Schulsport - Unterstützung oder Spaßkiller ?
Corporal_Hicks66
Beiträge: 102 Member
Hier im Forum ist ja fast gar nichts mehr los, dabei sehe ich an anderen Stellen reichlich interessante Themen. Fange ich also mal mit dem Bereich Schule und Schulsport an:
Aktuell scheint der Trend zu bewegungsarmen und fehlernährten bzw. essgestörten Kindern und Jugendlichen unaufhaltsam. Von den Schulen wird erwartet, dass sie hier gegensteuern und Kindern die Freude an Bewegung vermitteln, gleichzeitig wird die Sinnhaftigkeit von Schulnoten für Sport in Frage gestellt. Auch Ernährungslehre als Schulunterricht wird oft ins Gespräch gebracht, an anderer Stelle aber vor zuviel Bevormundung gewarnt.
Was meint ihr ? Wer hat Erfahrungen oder Ideen zu diesem Thema, engagiert sich vielleicht schon ? Mit Sicherheit hat auch fast jeder etwas aus der eigenen Erfahrung zu berichten, los geht´s !
Aktuell scheint der Trend zu bewegungsarmen und fehlernährten bzw. essgestörten Kindern und Jugendlichen unaufhaltsam. Von den Schulen wird erwartet, dass sie hier gegensteuern und Kindern die Freude an Bewegung vermitteln, gleichzeitig wird die Sinnhaftigkeit von Schulnoten für Sport in Frage gestellt. Auch Ernährungslehre als Schulunterricht wird oft ins Gespräch gebracht, an anderer Stelle aber vor zuviel Bevormundung gewarnt.
Was meint ihr ? Wer hat Erfahrungen oder Ideen zu diesem Thema, engagiert sich vielleicht schon ? Mit Sicherheit hat auch fast jeder etwas aus der eigenen Erfahrung zu berichten, los geht´s !
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Kommentare
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Schulsport wird leider immer mehr abgebaut und fällt oft als erstes aus. Auch gibt es immer weniger ausgebildete Lehrer. Da führt das einen zum anderen. "Wir" sind früher noch Schwimmen gegangen UND hatten noch 2-3 Stunden Sport/Woche. Es ist ein Teil des Unterrichtes, der "extra" kostet. Die Stadt/Kommunen haben kein Geld.0
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Ich höre leider auch oft von meiner Arbeitskollegin mit 11-jährigem Kind, dass hier Sportstunde ausgefallen ist und dort und schwimmen wurde da auch komplett abgesagt.
Wie SvenKoh hatte ich auch noch 2-3x Sport die Woche, und ich habe es geliebt! Besonders Zirkeltraining. Wir durfetn damals sogar einige Unterrichtsstunden selber planen, immer do Partnerweise, und das hatte richtig Spaß gemacht.
Bei der Benotung sollte man, meiner Meinung nach, berücksichtigen, dass übergewichtige Kinder nicht die Leistung erbringen, wie andere, aber mit einbeziehen, wenn sie sich Mühe geben.0 -
Ich bin Grundschullehrerin in einem Brennpunkt. Sport fällt bei uns nicht aus, aber die Bedingungen werden immer schlechter. Viele besitzen keine Turnschuhe, Sportlehrer gibt es oft nicht. Geräte aufzubauen, traut sich oft keiner oder man ist so langsam zu alt dafür. In Nds. ist eine Sportlehrein beim Schwimmen für bis zu 26 Kinder verantwortlich. Wir dürfen nette Mamas oder Papas mitnehmen, die helfen, aber nicht unbedingt ausgebildet sind. Wenn etwas passiert, sind natürlich die Lehrer dran.0
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Der Schulsport allein kann und wird es nicht richten. Ich habe dadurch zwar verschiedene Sportarten kennengelernt (wir hatten alle 6 Wochen Themenwechsel), aber aufgewachsen in einer Handballregion war klar in welchem Verein man aktiv ist.
Ohne Computerspiele, Smartphone und WhatsApp waren wir immer unterwegs bei Freunden, an Treffpunkten oder im Sportverein (Fernsehen war doch keine Alternative), Fahrradfahren war Fortbewegung und kein Sport.
Was sollte man denn nach den Hausaufgaben sonst tun?
Ein großer Teil des Essens kam aus dem Garten und wurde von Mama zubereitet.
Im Supermarkt ist heute, zumindest gefühlt, nur ein Lebensmittel von 50 unverpackt und unverarbeitet.
Es war früher einfach viel leichter schlank, fit und gesund zu sein als es das heute ist.
Die bewegungsarmen und fehlernährten Kinder sind nicht nur ein Problem von Eltern und Schulen sondern unserer gesammten Gesellschaft. Wo wollen wir eigentlich hin?0 -
Natürlich haben wir uns früher viel mehr draussen aufgehalten, sind Fahrrad gefahren und oft auf den Bolzplatz gegangen. Die fehlenden Ablenkungen waren da sicher ein Vorteil.
Schulsport mochte ich selbst nie, ich war eher ein schmales und nur mäßig sportliches Kind. Vor allem bei Kraftübungen konnte ich nie mithalten. Bei vergleichenden Unterrichtseinheiten habe ich mich sehr unwohl gefühlt, bei Teamsport ging es deutlich besser. Trotzdem habe ich auch mein erstes sportliches Erfolgserlebnis dem Schulsport zu verdanken. Ich konnte mich einmal selbst überwinden und bin ganz unerwartet beim 1000 m - Lauf Zweiter geworden. Die anschließende Anerkennung und das "Mitreden auf Augenhöhe" sind mir immer noch positiv in Erinnerung.
Zum regelmässigen Sport bin ich erst nach der Schulzeit gekommen, ich wünschte nur manchmal, ich wäre schon viel früher mit Konsequenz dabeigewesen.
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Mal abgesehen vom Smartphone und der sozialen Abstinenz finde ich, dass der Weg sich gerade wieder in Richtung Sport entwickelt.
Ich denke, der Wille sich konsequent für Sport zu interessieren kann auch nicht von der Schule alleine kommen.0 -
Schulsport kann auch abschreckend wirken. Wichtig ist auch, dass Eltern den Kindern die Möglichkeit zum Sport einräumen. Ausprobieren lassen, manchmal passt die erste erwählte Sportart eben doch nicht. Und das ist auch mit begrenzten finanziellen Mitteln möglich (ich hab alleinerziehend drei Kinder groß gezogen, zwei waren immer sportlich aktiv, meine Tochter hat irgendwie nie das richtige gefunden, war aber auch so aktiv und nicht nur zu Hause vor irgendwelchen Apparaten hockend)0
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Ich war selber immer begeistert vom Schulsport. Wenn ich aber heute zurückschaue dann stelle ich fest das mich die Schule niemals in sportlicher Sicht gebildet hat. Weder habe ich eine korrekte Kniebeuge gelernt noch wie man sich ordentlich warmmacht oder wie man auch Problemen durch Fehlhaltungen vorbeugt. Aber Korbleger beim Basketball hatte ich ein Sehr gut. Also ich denke das der Schulsport wieder mehr in den Fokus muss weil es aktuell ein Randfach ist. Konzepte die den Schülern mehr vermitteln als bloße Sportarten und Unterhaltung. Sinnvolle Bewegungsabläufe korrekte Haltungen und vielleicht tatsächlich weniger Noten.0
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Hallo,
also ich finde Sport in der Schule zwar wichtig, aber leider hängt es zu häufig von den Lehrern ab. Dank mehrerer Schulwechsel habe ich einige Schulsporthallen und Sportlehrer kennengelernt und auch wenn ich ab und an mal eine Sportart entdeckt habe, die ich noch nicht ausprobiert hatte, waren es im Wesentlichen nur Fußball, Völkerball, Basketball und Volleyball. - Für einen Brillenträger nicht unbedingt das Optimalste.
Einer meiner Lehrer hat zum Beispiel nur dann Einsen verteilt, wenn die Schüler zusätzlich in seiner Fußball-AG waren und bei den Schülerinnen war es eher Zufall oder ein sehr tiefer Ausschnitt um eine Eins zu bekommen.
Während der Oberstufenzeit hatten wir dann einige Referendare, die offensichtlich nicht wussten, wie Noten vergeben werden, da viele von uns plötzlich durch den Lehrerwechsel um ein bis zwei Noten abgestuft wurden.
Außerdem wurden wir in jeder Schule teilweise nach Geschlecht aufgeteilt, was zwar vielleicht nett gemeint ist, aber nicht jeder Junge will Fußball spielen und nicht jedes Mädchen Volleyball.
Das alles ist in meinen Augen nicht sehr motivierend und hat meine Begeisterung für Schulsport nie geweckt.
Mir persönlich haben die Sportkurse in der zwölften und dreizehnten Klasse am besten gefallen, da ich dort aus einer Auswahl von ca. vier, fünf Kursen pro Halbjahr wählen konnte. Unter anderem gab es Trampolin springen und Spinning, was mir die Möglichkeit gab, von den Ballsportarten weg zu gehen.
Ich glaube ich hätte mehr Spaß an Schulsport gefunden, wenn wir, ähnlich wie beim Kurssystem, immer ein halbes Schuljahr eine Sportart ausgiebig kennengelernt hätten. Dabei wären die Grundlagen sicher auch nicht zu kurz gekommen.
Bitte entschuldigt den halben Roman. v.v'0 -
Die (sehr wichtige) Hauptaufgabe des Schulsports an den Grundschulen ist es mittlerweile, koordinative Defizite der Kinder zu bekämpfen. Wer keinen Ball fangen oder gezielt werfen kann, bekommt auch in vielen geistigen Kompetenzen Probleme, beispielsweise über ein mangelndes räumliches Verständnis bei der Mathematik. Auf einem Bein stehen, springen, klettern, alles Dinge, die man den Kindern heutzutage erst aufwendig beibringen muss. An den weiterführenden Schulen bräuchte es tatsächlich eine Qualitätsoffensive, selbst unser Schulsport früher war eigentlich ziemlich mies. Man stelle sich vor: Trainingslehre stünde auf dem Lehrplan und jeder Schüler würde mit einem zur Notenprüfung zielführenden individuellen Trainingsplan ausgestattet, wobei die Notengebung dann nicht an ungerechten absoluten Zeiten, Weiten etc. festgemacht würde, sondern anhand der individuellen Steigerung. Das wird wohl immer Science Fiction bleiben...
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Interessante Meinungen hier, ich erinnere mich nur, dass der Schulsport für uns eine Oase war, eine Oase inmitten einer Wüste von ätzender Mathematik, Schulaufgaben, Lernstress, Stillsitzen, Mund halten, Stoff fressen, und immer unangekündigt ausfragen lassen und konsequent und grundsätzlich unangekündigte "Ex'en", man musste IMMER vorbereitet sein, das waren die 80er Jahre in einem bayerischen Gymnasium, eine Schleifmaschine, das war nichts anderes als dosierter Terror und alle paar Monate wurden die Leichen am Straßenrand beseitigt, am Anfang in der 5. hatten wir rund 50 Schüler, drei Jahre später nur noch die Hälfte, Dropouts gab es bis zum Schluss. Das war nicht so wie in Bremen oder so, wo man Abitur in Photographie und Erkunde macht (so will es die Legende). Ich hab im Laufe meines Berufslebens so viele Norddeutsche mit Abitur UND Studium (angeblich!) kennengelernt, die nicht mal den Englischunterrricht in der 7. überstanden hätten, eigentlich hab ich noch nie jemanden kennengelernt von da oben, der gut Englisch gekonnt hätte, kann man sich ja denken, was da in weniger transparenten und attraktiven Fächern wie Mathe oder so gelernt wurde, da hätte man doch genug Zeit für Sport gehabt. Wir hatten eine Doppelstunde in der Woche, also 90 Minuten. Ich glaube in manchen Jahren noch eine einfache Stunde am Freitag, von der jeder der Meinung war, dass es Blödsinn ist, auch die Lehrer, 45 Minuten Sport minus 2*10 Minuten umziehen... Ich erinnere mich nicht, dass es irgendjemanden nicht Spaß gemacht hätte, jedenfalls war das meine Wahrnehmung, Durst haben und Trinken, so einfach war das, Auslauf für die eingepferchte Meute, sogar der dicke Sedlmayer, okay er hat immer einen hochroten Kopf bekommen, der Fettsack, aber er hat es wieder mit Sprüchen kompensiert, das war seine Stärke. Wenn ich von Trampolin springen und Spinning lese. Oder Krafttraining...LOL...es gab Bälle, Fußball, Basketball, manchmal ein Reck, viel zu oft diesen blöden Kasten, auf den man draufspringen musste, gelegentlich mal ein Volleyballnetz, ansonsten nix. Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, Ansprüche zu stellen, das wäre ja gewesen, wie Wasserski und Hovercrafting zusammen in der Wüstenoase. Vermittlung theoretischer Inhalte: Null0
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Hallo zusammen.
Ich selbst bin Sportlehrer an einer Werkrealschule und unterrichte Schüler im Alter von 12 bis 16 Jahren. Die Sporthalle war zu meinen eigenen Schul- und Studienzeiten mein liebster Ort. Ich hatte selbst immer das Glück sehr motivierte und sportliche Lehrer zu haben. Das hat mich mit unter selbst dazu gebracht Freude am Sport zu haben.
Heute habe ich das Problem, dass es 90% meiner eigenen Schüler an grundlegenden koordinativen und konditionellen Fähigkeiten fehlt, die schlichtweg nicht aufzuholen sind. Man kann sie zwar sichtlich verbessern, doch reicht das leider nicht aus. Dazu sind 3 Wochenstunden Sport leider zu wenig.
Ein paar Beispiele:- Um koordinativen Fähigkeiten zu trainieren habe ich verschiedene Laufübungen gemacht. Dabei mussten die Schüler unter anderem auch rückwärts laufen. Das Ergebnis waren zwei Gehirnerschütterungen.
- Im Themenbereich Geräteturnen habe ich in einer 8. Klasse Barren und Reck behandelt. 2 von 18 Schülern konnten sich auf beiden Geräten überhaupt im Stütz halten. Jeder der diese Geräte schon einmal geturnt hat weiß, dass es ohne Stützkraft nahezu keine turnbaren Elemente gibt.
- Ähnliches beim Bodenturnen. Hier war die Rolle vorwärts das höchste der Gefühle, gefolgt von Kopf- und Nackernschmerzen.
Wir müssen uns mit dem Gedanken anfreunden, dass es den Sportunterricht von vor 10 Jahren nicht mehr gibt. Es liegt an den Lehrern hier stark zu differenzieren und zumindest den 2 genannten Schülern Möglichkeiten anzubieten sich zu entwickeln. Das Problem ist meiner Meinung nach, dass sich der Sportunterricht häufig der Masse anpasst und deshalb stetig im Niveau sinkt. Viel wichtiger ist es demnach, seine eigenen Kinder von Fernseher, Smartphone, Playstation etc. loszureißen und zum Sport zu bringen. Wir tun ihnen letztendlich einen Gefallen damit.
Grüße von mir!0 -
Ja, das "Unvermögen" der Kinder darf ich als Kampfsporttrainer auch ständig erleben. Rückwärtslaufen, auf einer Linie gehen, Koordinationsübungen, Balancieren, Reaktion usw. usf. Das war "früher" wirklich besser.0
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ich hab bisher still mitgelesen. Ich selbst hatte kaum gute Noten im Sportunterricht, da die meisten Sportarten/Spiele einfach nicht meins waren. Diese blöden Wettbewerbe und wer rennt wie schnell öden mich schon immer an. Im Turnen habe ich unerwartete Verbesserungen hingelegt. Zum Laufen bei sämtlichen Ballspielarten war ich zu faul. Unserer Lehrer haben fast nie etwas vorgemacht. Ende des Liedes: ich hab mich in der Oberstufe sportunterrichtuntauglich schreiben lassen und meine Zeit (damals in meinen Augen) sinnvoller genutzt. Außerhalb des Sportunterrichts habe ich jedoch Kampfsport bis zum Erbrechen gemacht.Gott sei Dank hatte ich da motivierte Trainer.
Wenn ich so lese, wie unkoordiniert die Kids heute sein sollen, finde ich das sehr traurig. Unser zweijähriger ist jeden Tag bei Wind und Wetter draußen, fährt Laufrad, spielt Fußball und übt an jedem noch so kleinem Baumstamm Balancieren, hüpft drüber.... und so richtig kann ich mir nicht vorstellen, dass das die Minderheit sein soll.
Ich finde Schulsport zwischen Mathe und Co (mittlerweile)sehr angebracht, körperliche Betätigung zwischen all dem Theoriekram. Heutzutage sind Schulen doch gut ausgestattet, oder? Machen die heutigen Sportlehrer nicht all die coolen Dinge, die es bei uns nicht gab? Inline-Skaten, Judo, Feld-Hockey...meinetwegen auch traditionelle Übungen aus dem Turnen... oder ist das nur ein Gerücht? Damit kann man Schüler doch auch Bock auf mehr machen. (wenns von daheim schon nicht kommt) Aber recht habt ihr: wo kein Grundstein liegt, kann auch nichts gebaut werden. und das führt bei den Kids dann wohl auch zu Frustration.0 -
Das sehr viele Eltern nicht mehr wie "früher" mit ihren Kindern aktiv sind und kaum noch gemeinsam spazieren gehen/spielen, ist noch mal ein weiteres Hemmnis, welches die persönlichen Leistungen einschränkt. Genau deshalb ist Schulsport so wichtig.0
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An sich ist Schulsport eine super Sache, allerdings ist die Bewertung fragwürdig. Wenn man mit schlechten Noten bestraft wird, ist die Frustration groß und der Spaß am Sport wird im Keim erstickt. Die Wichtung im Abitur, welche in einigen Bundesländern der Fall ist, trägt auch nicht wesentlich zur gesunden Einstellung gegenüber Bewegung bei.0
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Plasmolyse schrieb: »An sich ist Schulsport eine super Sache, allerdings ist die Bewertung fragwürdig. Wenn man mit schlechten Noten bestraft wird, ist die Frustration groß und der Spaß am Sport wird im Keim erstickt.
Von "Spaß am Sport" hätte ich da sicher nicht geredet - Sport war immer meine schlechteste Note, und zumindest nach ein paar Jahren hatte ich auch null Motivation, daran etwas zu ändern. Vielleicht hatte ich immer nur Pech mit den Lehrern, ich weiß es nicht...
Ein Beispiel: ein Lehrer wollte z.B. mal, dass wir im Sportunterricht auch Hausaufgaben machen wie in anderen Fächern. Unsere Aufgabe sollte sein, dass wir bis Ende des Schulhalbjahr 50 Liegestützen am Stück machen können. Dazu sollten wir mit so vielen anfangen wie wir schaffen und jede Woche 3 mehr oder so. Als ich fragte was ich machen soll, wenn ich keine einzige schaffe, war die Antwort "dann streng dich eben mal an!"
Wenn wir Mannschaftsspiele gespielt haben, durften immer die zwei besten Spieler abwechselnd aufrufen, wer in ihre Mannschaft sollte. Macht keinen großen Spaß, wenn man schon vorher weiß, dass man als zweitletzte aufgerufen wird, und sich jede Woche anhören darf, wie alle anderen vorher gewählt werden.
Später hab ich an der Uni irgendwann mal Sportkurse ausprobiert und festgestellt, dass Sport auch Spaß machen kann. Mal als Gegenbeispiel zu oben: ich hab mal ein Semester lang Karate gemacht. Da sollten wir auch Liegestützen machen - aber der Trainer hat uns auch gezeigt, wie man vereinfachte Varianten wie Knie-Liegestütze machen kann und uns als Tipp gegeben, zu Hause als Progression mit Händen gegen die Wand, auf dem Tisch, ... zu üben. So musste sich niemand als völliger Versager vorkommen.
Und wenn wir da zum Aufwärmen Fussball oder Basketball gespielt haben, wurden die Mannschaften vom Trainer eingeteilt nach "helle Shirts gegen dunkle", "kurze Hosen gegen lange", "dunkle Haare gegen blonde" oder was ihm gerade so einfiel und einigermaßen ausgeglichene Zahlen ergab. Fand ich eine sehr nette Variante, deutlich weniger frustrierend als das Wahlverfahren im Sportunterricht.
Ich laufe immer noch genauso langsam wie früher - nur dass damals am Ende des 1000m-Laufs jemand mit der Stopuhr wartete, meine Zeit mit einer Tabelle verglich und mich informierte "wenn du dir nächstes Mal etwas mehr Mühe gibst, reicht es vielleicht doch noch für die Drei Minus". Heute war ich im strömenden Regen 12km in hügeligem Gelände laufen, und habe jede Minute genossen. Und niemand hat mir am Ende gesagt, dass 90 Minuten für die Strecke "gerade so ausreichend" ist...
So, wie ich den Schulsport erlebt habe, taugte er jedenfalls nicht dazu, Freude an Bewegung zu vermitteln.
P.S.:Wer keinen Ball fangen oder gezielt werfen kann, bekommt auch in vielen geistigen Kompetenzen Probleme, beispielsweise über ein mangelndes räumliches Verständnis bei der Mathematik.0 -
kratschie1985 schrieb: »Wenn ich so lese, wie unkoordiniert die Kids heute sein sollen, finde ich das sehr traurig. Unser zweijähriger ist jeden Tag bei Wind und Wetter draußen, fährt Laufrad, spielt Fußball und übt an jedem noch so kleinem Baumstamm Balancieren, hüpft drüber.... und so richtig kann ich mir nicht vorstellen, dass das die Minderheit sein soll.
Stell Dich mal morgens vor eine Grundschule. Ein Großteil der Kinder wird im Auto gebracht, bekommt auf dem Weg zur Schule nichts über die Umgebung mit und hat daher keinerlei Orientierung. In den Autos Videogeräte an der Rückseite der Vordersitze. In den Kinderzimmern Fernseher und Computer, damit die Eltern mal ihre Ruhe haben (und ihr eigenes Fernsehprogramm oder Computerspiel genießen können). Der restliche Tag wird also genau so bewegungsarm verbracht, zumal bei Kindern in Innenstädten.
Und selbst bei gebildeten Eltern kommt einiges davon vor. Kind allein auf der Straße spielen lassen? Das könnte ja unter die Räder kommen oder geklaut werden! Und was soll das Kind den ganzen Tag zuhause? Nicht auf die Nerven gehen. Also dann doch die DVD mit pädagogisch geprüftem Inhalt. Kind zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule? Zu gefährlich, siehe oben. Da man selbst an der Karriere schraubt, also schnell mit dem Auto bei der Schule absetzen und anschließend ins Büro.
@_nikkiwolf_: "eine Naturwissenschaft" könnte auch Bio sein (sorry, die Arroganz konnte ich mir als jemand, der aus einem MINT-Fach stammt, das nicht "Bio" im Namen hat, nicht verkneifen). Und wenn Du da Statistik hattest, weißt Du, wie aussagekräftig ein isoliertes Beispiel ist...
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@_nikkiwolf_: "eine Naturwissenschaft" könnte auch Bio sein (sorry, die Arroganz konnte ich mir als jemand, der aus einem MINT-Fach stammt, das nicht "Bio" im Namen hat, nicht verkneifen). Und wenn Du da Statistik hattest, weißt Du, wie aussagekräftig ein isoliertes Beispiel ist...
@phb1974 Bio doch nicht, um Gottes Willen!
Ne, "meine Naturwissenschaft" ist die Physik. Stimmt schon, da hab ich tatsächlich (mehr als) genug mit Statistik zu tun um zu wissen, dass "eins" keine tolle Datenbasis ist. Ich könnte jetzt vielleicht noch die Kommilitoninnen mitzählen, die währrend des Studiums mit zum Volleyball verpflichtet wurden, dabei bei Fachschaftsturnieren irgendwie ein Physik-Team zusammenkam. Das lief zum Glück immer unter dem Motto "egal wie schlecht du bist, wir müssen irgendwie genug Frauen für die Mannschaft zusammenbekommen" und entsprechend "dabei sein ist alles". Ballsporttechnisch war nämlich mindestens die Hälfte von uns eher auf der unkoordinierten Seite
Aber eigentlich hab ich das vor allem kommentiert, weil mir der Zusammenhang bei deiner ersten Aussage nicht ganz klar war - was nützt mir räumliches Denken, wenn es an der Auge-Hand-Koordination scheitert?
Das ist so wie beim Billiardspielen oder beim Bowling - da weiß ich genau, wo hin die Kugel sollte. Da scheitert es dann an der praktischen Ausführung und nicht an der "geistigen Kompetenz".0 -
kratschie1985 schrieb: »Unser zweijähriger ist jeden Tag bei Wind und Wetter draußen, fährt Laufrad, spielt Fußball und übt an jedem noch so kleinem Baumstamm Balancieren, hüpft drüber.... und so richtig kann ich mir nicht vorstellen, dass das die Minderheit sein soll.
Wow also mein 3 1/2 jähriger kickt zwar auch gerne mal einen Ball aber ich würde das nicht Fußball nennen ich bin erst vor Kurzem beim Check nach Sportmöglichkeiten davon abgekommen, ihn mal ein Fußballtraining testen zu lassen, weil er dafür einfach noch zu jung ist, dafür geht er zwei mal in der Woche zum Kindersport, die ältere einmal, die macht aber auch noch Rope-Skipping und Reiten, er wird demnächst mal eine Musikschule testen (sie ggf. auch). Ab und an geht's für beide in den großen Bezahl-Indoor-Abenteuerspielplatz zum Austoben.
Das ist aber schon ein Ablauf, der soviel Kraft und Zeit (und auch etwas Geld) erfordert, da muss man ehrlich sein, dass kann man unmöglich dauerhauft aufrecht erhalten, außer man kann sich 2 Nannies und eine Putzfrau leisten und hat zufälligerweise im Lotto gewonnen. Ich komm mir schon vor, wie ein Kampfhelicopter-Papa. Und dann haben wir ja noch ein drittes Kind jetzt. Trotzdem schauen sie viel, viel mehr fern als ich in meiner Kindheit, es gab jetzt über Weihnachten Tage, da machen sie den halben Tag nichts anderes, es kann schlimm werden, ja, sie sind dann ruhiggestellt, das schlechte Gewissen der Eltern sitzt immer mit vor der Glotze, es ist im Prinzip alles genau so, wie von phb1974 beschrieben, im Auto haben beide ein ipad (ein eigenes) - seitdem kann ich ohne Nervenzusammenbruch auch mal eine längere Strecke fahren. Aber es gibt ja wahrlich Wichtigeres, als seinen Kindern beizubringen, rückwärts zu balancieren. Wenn ich die Wahl hätte oder treffen müsste, würde ich bestimmt die kognitiven Fähigkeiten bevorzugen. Aber die hängen ja wie man weiß und wie schon angesprochen ja auch wiederum mit den motorischen zusammen. Und mit den musischen. Trotzdem heißt das nicht, dass das eine aus dem anderen folgen muss. Irgendwas bleibt halt immer auf der Strecke, und wenn es die Karriere der Eltern ist. Und am Ende des Tages kann es ja auch gar nicht darum gehen, was die Eltern wollen, sondern dass die Kinder ihre Kindheit haben - und Spaß - was immer das auch bedeutet. Es gibt genügend Hardcore-Einpeitscher-Eltern und es gibt auch genügend "Lass mich in Ruhe ich bin mit mir selber beschäftigt. ". Und in den allermeisten steckt Dr. Jeckyll und Mr.Hyde gleichermaßen.
Gestern beim Eltern-Kind-Turnen, wollte mein Sohn, der seinen Baby-Speck auch noch nicht so richtig abgelegt hat wie andere in seinem Alter - absolut nicht mitmachen, er wollte unbedingt mit einem übermannsgroßen Gummiball spielen. Andere Mamas hätten (und haben) ihre Kinder dafür ausgeschimpft und ihnen alles möglich angedroht, wie blöd muss man sich auch vorkommen, die Eltern bauen da gemeinsam 15 Mintuen lang einen Mega-RundParcours mit motorisch zielgerichtet aufeinander abgestimmten Elementen auf (und wieder ab), das ganze ist mit Vorbereitung, An- und Rückfahrt, Umziehen usw. nahezu eine 3 Stunden-Aktion und das eigene Kind hat dann keinen Bock drauf - ich hab am Ende meine 5 1/2-jährige Tochter gefragt, was ich machen soll, sie kennt ihn (tatsächlich) noch besser als ich. Sie hat gesagt "ist doch egal, Hauptsache er hat Spaß", tja so war es dann entschieden. Und während die anderen balanciert, geklettert, gekrabbelt und gekünstückt haben, hat er alleine mit seinem blöden Gummiball gespielt obwohl er genau wusste, dass Papa sauer ist. Was ich mit diesem eher niedlichen Beispiel aber eigentlich sagen will - es ist alles andere als einfach und ich würde mich nicht trauen, irgendjemand zu verurteilen, dessen Kind motorische Defizite hat. Es kann tausend Gründe dafür geben, das Leben gibt die alle her.
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_nikkiwolf_ schrieb: »Ne, "meine Naturwissenschaft" ist die Physik.
Respekt! Bei mir ist es Mikroelektronik, also quasi angewandte Physik...Aber eigentlich hab ich das vor allem kommentiert, weil mir der Zusammenhang bei deiner ersten Aussage nicht ganz klar war - was nützt mir räumliches Denken, wenn es an der Auge-Hand-Koordination scheitert?
Das ist so wie beim Billiardspielen oder beim Bowling - da weiß ich genau, wo hin die Kugel sollte. Da scheitert es dann an der praktischen Ausführung und nicht an der "geistigen Kompetenz".
Das hängt deutlich stärker zusammen, als man erst einmal glaubt. Räumliche Wahrnehmung wird durch Erfahrung im Raum ausgebildet. Diese wiederum kann nur zuverlässig gesammelt werden, wenn man sich erfolgreich im Raum bewegt und Bewegungen im Raum ausreichend gut einschätzen kann. Dies ist seinerseits eine Voraussetzung dafür, die Hand dorthin zu bewegen, wo höchstwahrscheinlich der Ball in einer Drittelsekunde sein wird. Auge-Hand-Koordination ist fürs Fangen hingegen gar nicht so wichtig, da die visuelle Verarbeitung viel zu "rechenintensiv" ist, als dass man durch ein ständiges Abgleichen von Handposition und Ballposition erfolgreich fangen könnte.
Meine ältere Tochter hat eine Menge koordinativer und sensitiver Probleme, wofür ihre pränatale Geschichte verantwortlich ist. Es hat sich erst vor einem Jahr im Alter von sieben herausgestellt, dass sie praktisch KEINEN Gleichgewichtssinn besitzt beziehungsweise der vorhandene sogar ständig Fehlsignale liefert. Sie musste alles über die Augen koordinieren, quasi unbewusst ständig ihre Lage im Raum visuell überprüfen, um nicht umzukippen. Das hat dazu geführt, dass ihre visuelle Verarbeitungskapazität größtenteils für "fachfremde" Aufgaben gebunden war. Zum Glück ist das trainierbar und das Gleichgewicht mittlerweile recht normal, aber es zieht sich hin und beeinflusst einen Haufen anderer Dinge. In manchen Sachen wird sie wohl nie Überdurchschnittliches erreichen können. Zweifellos gibt es eine Menge Erwachsene, bei denen derlei nie erkannt wurde.
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PuddingSpartaner schrieb: »Wow also mein 3 1/2 jähriger kickt zwar auch gerne mal einen Ball aber ich würde das nicht Fußball nennen0
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Das hängt deutlich stärker zusammen, als man erst einmal glaubt. Räumliche Wahrnehmung wird durch Erfahrung im Raum ausgebildet. Diese wiederum kann nur zuverlässig gesammelt werden, wenn man sich erfolgreich im Raum bewegt und Bewegungen im Raum ausreichend gut einschätzen kann. Dies ist seinerseits eine Voraussetzung dafür, die Hand dorthin zu bewegen, wo höchstwahrscheinlich der Ball in einer Drittelsekunde sein wird. [...]
Mikroelektronik ist auch sehr cool!
Vielen Dank für die Erklärung über den Zusammenhang zwischen Gleichgewicht, räumliche Wahrnehmnung und Fangen - davon hatte ich tatsächlich noch nie etwas gehört!
Ebensowehnig wusste ich, dass die Augen beim Gleichgewicht mit eine Rolle spielen. So im Nachhinein gesehen ist das gar keine so große Überraschung: Ich üb immer brav beim Zähneputzen auf einem Bein stehen etc, weil ich schon immer Probleme mit dem Gleichgewicht hatte, und dachte eigentlich, inzwischen kann ich wenigstens das einigermaßen. Aber am Samstag beim Langlauf-Kurs wollte die Trainerin, dass wir 30 Sekunden lang einen Ski vom Boden heben, erst so (das klappte recht gut), dann mit mit geschlossenen Augen - ab dem Kommando "Augen zu" lag ich bei _jeden einzelnen_ Versuch im Schnee...
So schlimm, dass meine Eltern deshalb als Kind mit mir beim Arzt gewesen wären, war es bei mir aber wohl nicht, aber ich habe zumindest eine Ahnung, wie frustrierend es ist, wenn man Probleme mit dem Gleichgewichtssinn hat.
Alles Gute für deine Tochter! Ich drücke ihr die Daumen, dass das Gleichtgewichtstraining bei ihr von viel Erfolg gekrönt ist!
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_nikkiwolf_ schrieb: »Vielen Dank für die Erklärung über den Zusammenhang zwischen Gleichgewicht, räumliche Wahrnehmnung und Fangen - davon hatte ich tatsächlich noch nie etwas gehört!
Gern geschehen. Mich fasziniert derlei, zumal neuronale Netze auch in der Elektrotechnik ein wichtiges Forschungsgebiet darstellen.Aber am Samstag beim Langlauf-Kurs wollte die Trainerin, dass wir 30 Sekunden lang einen Ski vom Boden heben, erst so (das klappte recht gut), dann mit mit geschlossenen Augen - ab dem Kommando "Augen zu" lag ich bei _jeden einzelnen_ Versuch im Schnee...
Bei meiner Tochter war es dieser einfache Test: Arme nach vorne strecken, Augen zu und auf der Stelle laufen. Da ist sie auch sofort umgekippt. Weiteres typisches Problem: nicht eine Treppe runtergehen können, ohne hinzusehen.
Mein Gleichgewichtssinn ist auch nicht besonders gut, obwohl ich als Kind überall raufgeklettert bin. Wenigstens habe ich eine ganz gute Propriozeption.Alles Gute für deine Tochter! Ich drücke ihr die Daumen, dass das Gleichtgewichtstraining bei ihr von viel Erfolg gekrönt ist!
Danke! Momentan sind die Hauptbaustellen schon wieder woanders, der Therapiebedarf ist bei ihr in mehrerlei Hinsicht groß.
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Meine Tochter kam mal ganz frustriert aus der Grundschule nach Hause, weil sie keinen Ball im Lauf dribbeln konnte. Muss so in der 3. Klasse gewesen sein. Ich habe dann wochenlang spielerisch mit ihr im Wohnzimmer geübt, auch wenn´s mal Ärger mit meiner Frau gab, sobald ein Bild vom Schrank fiel. Es hat auf jeden Fall funktioniert, später durfte sie sogar bei einem Sportfest in der Disziplinen-Staffel das Balldribbling übernehmen.
Leider wird heutzutage den Kindern viel zuviel von ihrem natürlichen Bewegungsdrang aberzogen, aus Angst vor Schmutz oder Verletzungen. Da nehme ich rückblickend meine eigene Familie gar nicht aus.0
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