Der Fahrradfaden
Kommentare
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Wenn es einen sinnvollen Radweg gibt, dann benutze ich den auch. Innerorts finde ich die meisten Radwege nicht so sinnvoll.1
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Das ist der Grund, warum nich nur Trecking- und kein Rennrad fahre.
Ich habe einfach Angst zu sterben, oder eben mit dem Rennrad auch nicht schneller voran zu kommen1 -
Ja, ist teilweise echt gruselig. Ich bin Strecken gefahren, da hat es mir fast den Lenker aus der Hand geschlagen. Auf dem Radweg wird man auch leichter übersehen. Vor allem, wenn es nur einen Radweg gibt und man quasi auf der "falschen" Seite fährt. Lernen die Autofahrer nie.0
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Benutzungspflichtige Radwege darf es innerhalb von Ortschaften auf der linken Straßenseite eigentlich gar nicht geben und ein Benutzungsrecht linker Radwege durch das Zeichen "Radverkehr frei" darf es nur in besonderen Ausnahmen geben. Das interessiert aber leider viele Straßenverkehrsbehörden nicht, die solch gefährlichen Unfug regelmäßig anordnen.Die Benutzung von in Fahrtrichtung links angelegten Radwegen in Gegenrichtung ist insbesondere innerhalb geschlossener Ortschaften mit besonderen Gefahren verbunden und soll deshalb grundsätzlich nicht angeordnet werden.
http://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/bsvwvbund_26012001_S3236420014.htm0 -
Naja. Bin mir nicht sicher, ob es "Pflicht" ist. Es gibt aber halt nur den einen und durch Schilder "darf" man ihn beidseitig nutzen. Sonst müsste man halt auf der Straße fahren, was ich meist vorziehe.
Blaue Schilder gibt es in unserer Gegend recht selten. Meist sind es die weißen, mit dem Hinweis "Radfahrer frei". Das ist ja ein "darf, aber muss nicht".
http://www.strassenschilder.de/zusatzzeichen/radfahrer-frei/
https://www.adfc.de/verkehr--recht/recht/regeln-fuer-radfahrer/rennrad-und-radweg/rennrad-und-radwegebenutzungspflicht0 -
Genau! Das weiße Schild "Radverkehr frei" darf unter bestimmten Voraussetzungen auf der linken Straßenseite stehen, wenn es nur wenige Kreuzungen und Einfahrten gibt und diese gut einsehbar sind. Blaue Schilder, die einen zwingen, den linken Radweg zu benutzen, sind innerorts nicht zulässig.
Überhaupt sind die blauen Schilder, die eine Benutzungspflicht des Radweges kennzeichnen, nur zulässig, wenn es eine besondere (!) Gefahrenlage auf der Fahrbahn gibt, die über das normale Maß hinaus geht. Es ist klar, dass man einer besonderen Gefahrenlage nicht damit begegnen kann, indem man etwas anordnet, das selbst mit besonderen Gefahren verbunden ist, wie die Benutzung linksseitiger Radwege.
Benutzungspflichtige Radwege müssen darüber hinaus bestimmte Mindestanforderungen (Mindestbreite, stetiger Verlauf, ausreichende Sicht an Kreuzungen, ...) erfüllen, die auch alle in der oben verlinkten Verwaltungsvorschrift definiert sind. Wo nicht alle Voraussetzungen erfüllt sind, darf man das Radfahren auf der Fahrbahn nicht verbieten. Ein ggf. vorhandener Radweg kann dann als sogenannter Angebotsradweg bestehen bleiben, den man freiwillig benutzen darf, wenn man will, es aber nicht muss.
Ich habe ein halbes Jahr lang kritische Situationen beim Radfahren aufgeschrieben. Von September 2017 bis April 2018 habe ich 45 gefährliche Situationen erlebt, davon 39 auf Radwegen. Nur eine einzige Situation habe ich selbst verschuldet, bei allen 44 anderen waren es unaufmerksame Auto- und LKW-Fahrer, die mich beim Rechtsabbiegen "übersehen" haben oder die mir die Vorfahrt genommen haben, wenn ich auf dem Radweg gefahren bin.
Radwege sind gefährlicher als man denkt. Über 20 Radfahrer sind in diesem Jahr schon von rechts abbiegenden LKW überrollt worden. Solche Unfälle sind nur möglich, wenn man rechts neben dem abbiegenden LKW (also auf einem Radweg) fährt. Daher, wo immer es geht auf die Fahrbahn! Es fühlt sich anfangs unangenehm an, weil man nicht weiß, ob die Autofahrer beim Überholen einen ausreichenden Abstand halten. Es passieren aber innerorts sehr viel weniger Unfälle durch knappes Überholen. Jedenfalls viel weniger als Zusammenstöße wegen Missachtung der Vorfahrt und Schneiden beim Rechtsabbiegen, wenn man auf dem vermeintlich sicheren Radweg fährt.2 -
Ich denke, die meisten Unfälle passieren weil Radfahrer denken sie sind unsterblich und haben immer Recht. Ich bin in Nürnberg oft mit dem Auto unterwegs. 3 von 4 Radfahrer kennen KEINE Verkehrsregeln. Es interessiert weder eine rote Ampel noch irgend ein Verbotsschild.
Ich würde Radwegpflicht einführen aber die Stadt auch dazu verdonnern das Radwegnetz gut ausgebaut und instand zu halten.0 -
Bei 75% aller Unfälle zwischen Radfahrern und Autofahrern ist der Autofahrer Hauptverursacher, bei Unfällen mit LKW sind es sogar 80% (Quelle: statistisches Bundesamt https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/TransportVerkehr/Verkehrsunfaelle/UnfaelleZweirad.html ). Ich kann dir Stellen zeigen, da halten sich 100% der Autofahrer nicht an die Verkehrsregeln, aber was sagt uns das?
Die allgemeine Radwegebenutzungspflicht wurde 1997 aufgehoben, weil man erkannt hat, dass Radwege die Sicherheit keinesfalls erhöhen.
Ich wette mit dir, dass du 9 von 10 Verkehrsregeln, die für Radfahrer gelten, nicht kennst.0 -
Ich suche mir verkehrsarme Nebenstrecken ohne Radweg. Problem gelöst0
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In der Stadt meist Radweg, Braunschweig ist auch ganz gut ausgestattet (nur die Ampelschaltungen sind kompletter Murks! ). Überland fahre ich möglichst Feldwege und meide nach Möglichkeit die großen Straßen.
In der Stadt muss man immer tierisch aufpassen und für die anderen mitdenken. Wenn die Leute mir erzählen wollen, MTB sei eine Risikosportart, kann ich immer nur lachen - ich fahre täglich in der Stadt mit dem Fahrrad!0 -
> @_Yeti_ schrieb:
>
>
> Ich wette mit dir, dass du 9 von 10 Verkehrsregeln, die für Radfahrer gelten, nicht kennst.
Ich kann natürlich nur über Verkehrsregeln sprechen die ich kenne und nicht eingehalten werden, wenn das nur 10% sind die ich kenne, kann ich nicht beurteilen wieviel von den 90% auch noch schief gehen.
Ich wollte das auch nicht zum Problem machen. Ich fahre Mountainbike, und wenn ich mich austoben will, geh ich in den Wald und nicht in die Stadt. Als Autofahrer sind Radfahrer auf der Straße oft schon ein Problem. Man muss immer beide Seiten sehen.
Natürlich sehe ich auch das viele Radwege nicht Rennradtauglich sind.0 -
norgabfritsch schrieb: »Ich kann natürlich nur über Verkehrsregeln sprechen die ich kenne und nicht eingehalten werden, wenn das nur 10% sind die ich kenne, kann ich nicht beurteilen wieviel von den 90% auch noch schief gehen.
Hier mal ein anderes Beispiel:
Darf man in der gezeigten Situation als Radfahrer geradeaus über die Kreuzung fahren oder muss man warten?
Antwort: Man darf fahren, weil die Fahrbahnampel geradeaus grün zeigt und die rote Fußgängerampel für Radfahrer nicht gilt (wenn es keine gesonderte Ampel für Radfahrer gibt, dann gilt für Radfahrer die Ampel für den Fahrbahnverkehr). Dass es gefährlich wäre, geradeaus bei Fußgängerrot zu fahren, während die Linksabbieger mit dem Grünpfeil freies Abbiegen signalisiert bekommen, ist eine andere Sache. Der Verstoß liegt hier wieder mal bei der Verkehrsbehörde, die seit 2 Jahren versäumt hat, die Ampel umrüsten zu lassen und anstatt der zwei roten Fußgängersymbole auch ein Fahrradsymbol in die Ampel zu bauen. An solchen Stellen passiert nur deshalb wenig, weil auch die meisten Radfahrer diese Regel nicht kennen und sich dann an der Fußgängerampel orientieren. Sollte es zu der Situation kommen, dass die Fußgängerampel grün zeigt und die Fahrbahnampel geradeaus rot, dann begeht ein Radfahrer, der dann bei grüner Fußgängerampel fährt, einen Rotlichtverstoß, weil er die für ihn geltende Ampel missachtet hat.
Das Problem ist, dass du dich als Radfahrer an jeder Kreuzung umschauen musst, wo du hinter der Kreuzung fahren sollst, darfst oder musst und welche Ampel gerade für dich gilt. Teilweise sind Radverkehrsführungen so angelegt, dass man als Radfahrer geradewegs auf einen Gehweg geschickt wird, auf dem man gar nicht fahren darf. So etwas passiert einem als Autofahrer nie, dass man sich überlegen muss, wo man überhaupt fahren darf. Oftmals sind auch keine durchgängigen Führungen vorhanden, sondern man fährt abwechselnd auf einem benutzungspflichtigen Radweg, dann wieder auf der Fahrbahn oder ein benutzungspflichtiger Radweg führt auf einen für Radfahrer freigegebenen Gehweg (wo man nur noch mit Schrittgeschwindigkeit fahren darf) und es fehlt eine Überleitung auf die Fahrbahn, wo man dann stattdessen auch fahren dürfte (wer will schon Schrittgeschwindigkeit fahren?).
Die Sache ist also leider komplizierter als man denkt und in meiner Heimatstadt ist es teilweise gar nicht möglich, sich als Radfahrer regelkonform zu verhalten. Radfahrer werden hier ständig zusammen mit den Fußgängern auf den Platz verbannt, der übrig geblieben ist, nachdem man alles autofreundlich gemacht hat. Wer will es den Radfahrern verdenken, dass sie sich nicht an die Regeln halten, wenn das offenbar nicht einmal vorgesehen ist und sich nicht einmal die zuständige Verkehrsbehörde an die Regeln hält?
Noch ein Beispiel von einer Baustellenabsperrung, dann gebe ich Ruhe.
Auch das ist wieder völliger Murks. Das Verbot für Fußgänger gilt für die gesamte Straße, auch wenn es offenbar nicht so gemeint ist. Wer hier (auch auf der linken Straßenseite) zu Fuß weiter geht oder sein Fahrrad schiebt, begeht also eine Ordnungswidrigkeit. Kurz nach der Sperrung ist der Weg wieder als benutzungspflichtiger getrennter Geh- und Radweg gekennzeichnet, auf dem man fahren MUSS. Der Weg endet aber nach der nächsten Kurve vor einem Bauzaun, wo man wegen eines Grünstreifens auch nicht mehr auf die Fahrbahn wechseln kann.
Viele Radfahrer fahren dort verbotener Weise auf der linken Straßenseite in Gegenrichtung auf dem Radweg. Dabei kann man dort problemlos mit dem Fahrrad auf der Fahrbahn fahren. Da der Radweg wegen der Baustelle auch gar nicht benutzbar ist, kann er auch nicht benutzungspflichtig sein. Und wenn es keinen benutzungspflichtigen Radweg gibt, dann fährt man als Radfahrer auf der Fahrbahn (man darf das Fahrrad auch auf de Fahrbahn schieben, wenn man will). Aber die unsinnige Beschilderung führt nur dazu, dass man als korrekt auf der Fahrbahn fahrender Radfahrer angemault wird.1 -
"norgabfritsch schrieb: »Als Autofahrer sind Radfahrer auf der Straße oft schon ein Problem. Man muss immer beide Seiten sehen.
Würde man bei einem Traktor ja auch nicht anders machen.2 -
Und im Stadtverkehr sind Radfahrer oftmals gar nicht langsamer. Ich werde oft von Autofahrern überholt, die dann an der nächsten Kreuzung genau vor mir stehen. Völlig sinnlos...0
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> @vombalkon schrieb:
> "norgabfritsch schrieb: »
>
> Als Autofahrer sind Radfahrer auf der Straße oft schon ein Problem. Man muss immer beide Seiten sehen.
>
>
>
> Eigentlich sind Radler erst mal ganz normale Verkehrsteilnehmer, die eben langsamer unterwegs sind als Autofahrer. Wenn es genug Platz gibt, überholt man sie und wenn nicht fährt man eben hinterher.
> Würde man bei einem Traktor ja auch nicht anders machen.
Um das zum Abschluss zu bringen.
Was ich beobachte (erst letzte Woche ).
Ich stehe mit dem Auto an einer Roten Ampel, vor mir noch 3 Fahrzeuge. Ein Fahrradfahrer überholt die Schlange auf der rechten Seite und fährt bis zur Ampel vor, obwohl das erste Fahrzeug rechts blinkt. Ampel wird grün, beide fahren los, der Autofahrer sieht den Radfahrer gerade noch, im wirklich letzten Moment. Wer hätte die Schuld bekommen, der Autofahrer. Soviel zu den Unfallstatistiken.
Aber das ist hier eigentlich gar nicht das Thema1 -
SportsfreundSven schrieb: »So. Heute das erste Mal die ersten 20km einen Schnitt von 30.2km/h gehalten. Komplett über 55km einen Schnitt von 26.9km/h. Langsam wird es.
Weiter so!
(okay, nicht jede Fahrt, aber 1-2x pro Woche darfs scheppern )0 -
Dort wo ein Radweg ist, fahre ich mit auf dem Radweg. Ich lebe ja in der Stadt in der das Rad praktisch erfunden wurde. Es gibt hier kaum eine Straße ohne Radwrg und wenn doch, ist es eine Fahrradstraße..
Selten wechsel ich mal auf die Fahrbahn. Meist dann wenn der Radweg an einer Stelle zu schmal oder zu holprig wird - dann hab ich aber meist ne Hänger mit "Gefahrengut' dabei.1 -
norgabfritsch schrieb: »Um das zum Abschluss zu bringen.
Was ich beobachte (erst letzte Woche ).
Ich stehe mit dem Auto an einer Roten Ampel, vor mir noch 3 Fahrzeuge. Ein Fahrradfahrer überholt die Schlange auf der rechten Seite und fährt bis zur Ampel vor, obwohl das erste Fahrzeug rechts blinkt. Ampel wird grün, beide fahren los, der Autofahrer sieht den Radfahrer gerade noch, im wirklich letzten Moment. Wer hätte die Schuld bekommen, der Autofahrer. Soviel zu den Unfallstatistiken.
Aber das ist hier eigentlich gar nicht das Thema
Die Sache ist also verkehrsrechtlich klar geregelt und wenn es zu einem Unfall gekommen wäre, hätte in der Tat der Autofahrer die Hauptschuld bekommen.
Ich selbst mache das nicht, dass ich an der Ampel rechts an wartenden PKW (und schon gar nicht LKW) vorbei fahre. Ich kann nicht einerseits gegen die Benutzung des Radwegs sein, weil ich es für gefährlich halte, rechts neben abbiegenden Kfz zu fahren und andererseits dann selbst an der Schlange rechts vorbei fahren, auch wenn es eigentlich erlaubt ist (nicht alles, was erlaubt ist, ist auch sinnvoll). Wenn ich direkt vor oder direkt hinter einem PKW oder LKW fahre, kann ich beim Abbiegen nicht "übersehen" werden. Auf Radwegen ist das aber Teil des Konzeptes.
Wie absurd die Idee von Radwegen eigentlich ist, zeigt diese Skizze:
Niemand würde das für eine gute Idee halten, die die Sicherheit erhöht, sondern jeder würde merken, dass das brandgefährlich ist. Aber auf Radwegen fährt man immer rechts neben Rechtsabbiegern geradeaus. Über 20 Radfahrer sind in diesem Jahr auf diese Weise schon unter LKW-Räder gekommen.
0 -
Ich meine, dass ich es damals, vor gefühlt 100 Jahren in der Verkehrserziehung auch so gelernt habe, dass man sich möglichst vor oder hinter einem wartenden Fahrzeug aufstellen soll, weil der Bereich rechts neben dem Auto sehr ungesund sein kann. Es nützt einem ja nichts, dass es erlaubt ist.
Allerdings konnte ich mir damals unter einem toten Winkel ziemlich wenig vorstellen und habe die Warnung nicht allzu ernst genommen. Was es wirklich bedeutet, habe ich erst später kapiert, als ich selbst Autofahren gelernt habe.
Vermutlich fehlt einem als "Nur"-Radler einfach das Vorstellungsvermögen, wie gefährlich dieser Platz ist, weil der Autofahrer einen gar nicht sehen kann und dass man sich im Ernstfall auch weder in Luft auflösen, noch sich schnell zur Seite beamen kann, wenn man feststellt, dass das Fahrzeug gerade abbiegt.1 -
Autofahrer können einen eigentlich immer sehen. Das Problem ist eher der Fahrer.... Bei LKW schaut es hingegen anders aus!0
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Es gibt eigentlich keinen "toten Winkel", in dem man grundsätzlich nicht gesehen werden KANN, aber es gibt einen Bereich, insbesondere neben LKW, in dem man leicht übersehen wird. LKW müssen heute mit so vielen Spiegeln ausgestattet sein, dass der Bereich neben dem LKW vollständig einsehbar ist.
In der Praxis sollte man sich darauf aber tunlichst nicht verlassen, da man als Radfahrer in den vielen Spiegeln teilweise nacheinander auftaucht und die Spiegel nicht immer korrekt eingestellt sind. Sollte der Fahrer in dem Moment gerade in einen der anderen Spiegel schauen, sieht er einen nicht. Problematisch ist es auch, wenn der LKW bereits beim Abbiegen ist, weil dann der Fahrer im Rückspiegel nur den eigenen Auflieger sieht. Wenn man rechts neben LKW fährt, sollte man sehr, sehr aufmerksam sein. Ich habe es aber auch schon erlebt, dass ein LKW-Fahrer selbst nach direktem Blickkontakt noch rechts abgebogen ist und mich beinahe von der Straße geputzt hätte. So etwas werte ich dann als versuchten Totschlag, wenn der LKW-Fahrer an der Kreuzung das Recht des Stärkeren für sich beansprucht. Dabei geht es mir sicherlich nicht darum, meine Vorfahrt zu erzwingen, aber wenn ein Fahrer mir in die Augen schaut und mir trotzdem die Vorfahrt nimmt, habe ich auch keine Idee mehr.
"Toter Winkel" bei PKW bedeutet nur, dass viele Autofahrer vor dem Abbiegen keinen Schulterblick machen oder gar nicht erst mit Radfahrern rechnen, die rechts neben ihnen auf einem Radweg, einem Schutzstreifen oder Radfahrstreifen fahren (oder an einer roten Ampel rechts neben den wartenden Kfz nach vorne fahren). Die Sicht aus modernen Autos heraus wird auch insbesondere nach hinten immer schlechter. Kritisch sind Lieferwagen, z.B. von den vielen Paketdiensten oder Fahrzeuge von Handwerkern. Für diese Fahrzeuge gelten die Regelungen der vielen Rückspiegel von LKW nicht und wegen fehlender Fenster nach hinten nutzt auch der Schulterblick nichts. Man wundert sich, dass solche Fahrzeuge überhaupt legal im Straßenverkehr unterwegs sein können, wenn der Verkehr rings um das Fahrzeug nicht einsehbar ist.
Seitdem ich regelmäßig Fahrrad fahre, achte ich auch beim Autofahren viel intensiver auf Radfahrer. Wir sollten mal aufhören, immer mit dem Finger auf die anderen zu zeigen. Ich sehe in der Tat viele Radfahrer, die sich nicht an Verkehrsregeln halten. Damit gefährden sie sich hauptsächlich selbst (oder andere Radfahrer und Fußgänger). Ich erlebe genauso, dass sich Autofahrer nicht an die Regeln halten, aber viele Verstöße sind gesellschaftlich akzeptiert und werden gar nicht mehr als solche wahrgenommen. Es heißt zum Beispiel "zulässige Höchstgeschwindigkeit" und nicht "erforderliche Mindestgeschwindigkeit", aber wer fährt schon maximal 50km/h in einer Ortschaft, wenn die Straße frei ist? Wenn man mit dem Auto noch schnell über die Ampel fährt, obwohl man auch hätte anhalten können, heißt es, dass man bei "dunkelgelb" gefahren ist. So werden Rotlichtverstöße von Autofahrern bagatellisiert, aber am Stammtisch sind es immer die bösen Radfahrer, die sich angeblich nie an die Verkehrsregeln halten.
Und selbst die Verkehrsbehörden halten sich nicht an die Regeln, insbesondere wenn es um den Radverkehr geht. In meinem Wohnort entspricht geschätzt 95% der Radverkehrsinfrastruktur nicht den geltenden Vorschriften. Das reicht von unzulässigen Beschilderungen, fehlenden Markierungen über Unterschreitung von Mindestbreiten, schlecht einsehbare Kreuzungen, Hindernissen auf Radwegen bis zum Dauerthema von unzulässig angeordneten benutzungspflichtigen Radwegen. Das gefährliche Fahren auf linken Radwegen, das aus gutem Grund verboten ist, wird hier an vielen Straßen sogar vorgeschrieben. Da muss man sich eigentlich nicht über die vielen Geisterradler wundern, die einem auch dort auf der falschen Straßenseite entgegen kommen, wo es nicht erlaubt ist.2 -
norgabfritsch schrieb: »> @vombalkon schrieb:
> "norgabfritsch schrieb: »
>
> Als Autofahrer sind Radfahrer auf der Straße oft schon ein Problem. Man muss immer beide Seiten sehen.
>
>
>
> Eigentlich sind Radler erst mal ganz normale Verkehrsteilnehmer, die eben langsamer unterwegs sind als Autofahrer. Wenn es genug Platz gibt, überholt man sie und wenn nicht fährt man eben hinterher.
> Würde man bei einem Traktor ja auch nicht anders machen.
Um das zum Abschluss zu bringen.
Was ich beobachte (erst letzte Woche ).
Ich stehe mit dem Auto an einer Roten Ampel, vor mir noch 3 Fahrzeuge. Ein Fahrradfahrer überholt die Schlange auf der rechten Seite und fährt bis zur Ampel vor, obwohl das erste Fahrzeug rechts blinkt. Ampel wird grün, beide fahren los, der Autofahrer sieht den Radfahrer gerade noch, im wirklich letzten Moment. Wer hätte die Schuld bekommen, der Autofahrer. Soviel zu den Unfallstatistiken.
Aber das ist hier eigentlich gar nicht das Thema
Da merkt man wieder, warum meistens über Radfahrer gemeckert wird. Weil die Leute keine Ahnung haben.
Das ist auch gar nicht böse gemeint. Ich weiss, dass es auch rücksichtslose Fahrradfahrer gibt, denen alles egal ist. Ich fahre selber Auto und ab und zu gibt es eben kritische Situationen im Verkehr, weil irgendwer nicht aufpasst, oder sich zu egoistisch verhält. Das Gefährt spielt dabei aber selten eine Rolle.
Der öffentliche Verkehr sollte nunmal ein MITeinander und kein Gegeneinander sein.
Ich fahre zum Beispiel in der Stadt (gerade im Berufsverkehr) regelmäßig an den Autos rechts vorbei, weil das der größte Vorteil zum Auto ist und ich ansonsten die Grünphasen meistens nicht erwischen würde, wenn ich mich hinten anstelle.
Dennoch fahre ich eben immer so, dass ich das Auto vor mir im Blick habe und reagieren kann, wenn es abbiegt, oder dass entsprechende Auto hinter mir sieht, dass es erst nach mir abbiegen kann und dann passiert auch nichts.
Wenn jeder ein bisschen Acht gibt und nicht nur an sich selbst denkt, dann ist das schon okay.
Besonders bei LKWs gilt halt zur eigenen Sicherhheit: Entweder soweit vorne dran, dass man vom Fahrer gesehen wird, oder hinten dran bleiben.
Und wenn man neben einem LKW steht muss man sich halt bewusst sein, wie sich ein so langes Fahrzeug in Kurven verhält um reagieren oder ausweichen können. Die LKW fahrer müssen auf super viel achten, da kann man auch mal eigenständig mithelfen, dass nichts passiert.
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Zum Thema "Radfahrer halten sich NIE an die Verkehrsregeln"
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6337/401240574 Polizeibeamte hielten in der Zeit von 06:00 bis 22:00 Uhr insgesamt 305 Fahrzeuge an und überprüften 310 Verkehrsteilnehmer.
161 Autofahrer und ein Radfahrer missachteten das Rotlicht.0 -
Hallo Ihr Lieben ... ich hab heute nach langem inneren Ringen mal ein paar Rennräder Probe gefahren. Am besten gefiel mir dieses https://bike-alm.de/fahrraeder/rennrad/merida-reacto-5000-2017-22026 Nur den Preis... so als Anfänger... soviel wollt ich zwar nicht... aber mal sehen. Was haltet Ihr von dem Rad?1
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Jessica_Heilmann schrieb: »Hallo Ihr Lieben ... ich hab heute nach langem inneren Ringen mal ein paar Rennräder Probe gefahren. Am besten gefiel mir dieses https://bike-alm.de/fahrraeder/rennrad/merida-reacto-5000-2017-22026 Nur den Preis... so als Anfänger... soviel wollt ich zwar nicht... aber mal sehen. Was haltet Ihr von dem Rad?
Schönes Teil. Mir wäre es für den Anfang zu teuer, aber wenn du das Geld hast, warum nicht? Achte auf die richtige Größe.
P.S. Ob der Rahmen was taugt, kann ich nicht sagen. Merida ist/war eigentlich ne Billigmarke. Mit dem "Scultura Evo" sind sie aber wieder Top. Leider wird nicht alles in DE gefertigt.0
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