Stimmt. Habe mich bei Runners Point vermessen und beraten lassen. Die Schuhe kann man wieder zurückgeben wenn man Probleme bekommt. Habe auch Schuhe mit Dämpfung.

Die Waden ruhig mal dehnen und viele Gehpausen einbauen um Dich nicht zu überlassen. Der Körper braucht seine Zeit um sich auf das Laufen einzustellen.

Gruss Hermann

Wie macht man es denn richtig mit dem Dehnen? Vor dem Laufen oder danach?

Es bringt keinen richtigen Vorteil sich vor dem Lauf zu dehnen. Im schlimmsten Fall übertreibt man es und die Laufleistung wird dadurch negativ beeinflusst. Ich würde vor dem Laufen konsequent aufs Dehnen verzichten.
Viel besser ist es sich langsam warmzulaufen Das ist ein dehnbarer Begriff je nach Leistungsstand. Du kannst auch eine gemütliche Lauf-ABC-Einheit an den Beginn des Trainings stellen und deine Laufhaltung verbessern.
Nach dem Training ist Dehnen zu empfehlen. Der Umfang und Intensität orientiert sich dabei am absolvierten Training. Wenn das Training sehr hart und anstrengend war, solltest du nur leichte Dehnübungen machen, da die Muskeln bereits sehr beansprucht worden. Bei gemütlicheren Einheiten folgt ein intensiveres Dehnprogramm.

Das mit den Waden kann mehrere Ursachen haben wie nikki bereits sagte. Schuhe oder die Muskulatur ist verspannt.
Bei den Schuhen ist es wichtig, welche zu finden, die dem eigenen Bewegungsablauf entsprechen.
Schwere Laufeinsteiger sollten eher gut gedämpfte Schuhe tragen. Je nach Sprengung kann sich der Aufsatz verändern und zu einem ungewohnten Bewegungsablauf führen. Auch starke Pronation kann zu Problemen führen. Wobei ich hier aus der eigenen Erfahrung auf solche Schuhe mit Pronationsstütze verzichte. Ich bin Überpronierer und komme in Neutralschuhen wesentlich besser zurecht.
Ein wenig Trial und Error. Daher würde ich das erste paar Laufschuhe dort kaufen, wo ich problemlos nach ein paar Läufen tauschen kann.

Den Laufstil kann man nicht einfach wechseln. Das dauert recht lange. Die meisten Menschen sind bereits Fersenläufer. Alles hat Vor- und Nachteile. Zwar bringt der Fersenlauf für die Wadenmuskulatur Entlastung, ist aber nicht der von Natur aus bevorzugte Laufstil. Ursprünglich sind Menschen Vorfußläufer. Um die Zehen herum ist die natürliche Dämpfung des Fußes beim Menschen am besten ausgeprägt. An der Ferse so gut wie gar nicht. Der Nachteil des Fersenlaufs ist daher eine übermäßige Belastung der Gelenke. Was für übergewichtige Personen ebenso zum Problem wird, da das Gewicht so schon die Gelenke belastet.
Ich würde so weiterlaufen wie ich es gewohnt bin. Umstellen ist zu anstrengend. Gerade zu Beginn.
Von Dehnen davor hatte ich ja schon abgeraten. Wenn die Muskeln es überhaupt nicht gewohnt sind, wird durch ein intensives Dehnen davor nur leichte Schäden im Muskel hervorgerufen, die die Laufleistung mindern. Wenn das Workout schwer für dich war, sollte auch danach dehnen nur mit Sorgfalt durchgeführt werden, da die Muskeln bereits in Mitleidenschaft durch das Laufen genommen sind und nur sehr leicht gedehnt werden sollten, um keine Überbeanspruchung auszulösen. zwei bis drei Tage Pause nach jedem Lauf würde ich ebenfalls anraten.
Langsamer Laufen kann übrigens anstrengender sein, als schneller zu laufen. Du solltest vorerst im Wohlfühltempo dahinlaufen. So dass du noch langsam eine Unterhaltung führen könntest und nicht nach Luft hechelst. Sich zu zwingen unter seinem Normaltempo zu laufen erhöht das Verletzungsrisiko (Kniebeschwerden, Schienbeinkantensyndrom etc.). Es führt zu einem unharmonischen Bewegungsablauf, der beibehalten wird.
Ein erfahrener Läufer oder Trainer könnte sich deinen Bewegungsablauf anschauen und dir Tipps geben, was du verbessern kannst.

Warst du denn bei einem Arzt und hast dir das OK geben lassen zum Laufen? Bei starkem Übergewicht sollte solch eine Sportart, die derart belastend ist, nur nach vorheriger ärztlicher Konsultation betrieben werden. Bei anhaltenden Schmerzen würde ich darüber unbedingt nachdenken!