Fasten

Jessi_Th · Februar 2014

Hallo zusammen,

bei mir hier in der schweiz hat heute die lustigste zeit im jahr angefangen. a rüüdig schön fastnacht allen!

am aschermitwoch, wie wir alle wissen, ist die schöne zeit vorbei. und da kommt bei mir jedes jahr aufs neue die frage auf: fasten ja oder nein? wenn ja wie weit treibe ich es?

die letzten jahre habe ich bis ostern, keine süssigkeiten gegessen und kein fernsehen geschaut. (ich weiss tv fasten ist nicht im sinne des erfinders, aber es tut mal gut)

hat jemand erfahreung mit fasten? was müsste man beachten? - ach so, ich wollte jetzt mich nicht von tee ernähren oder sowas. dafür esse ich einfach viel zu gerne...

liebe grüsse

matodemi · Februar 2014

Fasten im Sinne eines Heilfastens oder ähnlichem mache ich auch nicht. Aber bewusster Verzicht - z. B. auf Süßigkeiten. Ich habe für dieses Jahr einfach auch mal Pläne erstellt wie "abends nur Rohkost"...
Bei mir wird dann auch TV und Internet eingeschränkt...

Im Übrigen ist TV-Verzicht durchaus auch ein Fasten, wenn man darunter eben Verzicht versteht (für unsere Figur möglicherweise egal, aber für Geist und Seele durchaus von Vorteil).

werde_fit · Februar 2014

Hi,
ich habe in den letzten drei Jahren einmal pro Jahr 2 Wochen Heilfasten strikt nach einem Leitfaden eines Heilpraktikers gemacht. 3 Tage Nahrung runterfahren, 6 Tage fasten, 3 Tage Nahrung wieder rauffahren.
Es war für mich jedes mal ein interessante Erfahrung. Zum Essen kann man wirklich sagen, dass ab dem 4. bzw. 5. Tag ich keinen Hunger mehr verspürte. Gegessen wird während der 6 Tage Fasten hauptsächlich morgens und abends eine Art Pudding bestehend aus Flohsamenschalen, Apfelsaft und einen geriebenen Apfel.

Die interessanteste Erfahrung die ich gemacht habe war, dass ich meine Abhängigkeit von Koffein entdeckt habe. Jeweils am 2. und 3. Tag hatte ich dermaßen Kopfschmerzen (da kein Kaffee erlaubt ist), dass ich inzwischen komplett auf Koffein (Kaffee, Cola, Energy drinks, etc.) und Teein (Schwarz-, Grün, und Weißtee) verzichte.

Man sollte jedoch beachten, dass das Fasten nicht zum Abnehmen definiert ist, sondern zur Reinigung deines Körpers. Und das geschieht meiner Meinung nach auch. Und das sgenannte Fastenhoch habe ich auch gespürt.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

VG Dirk

sn25856 · Februar 2014

Fasten findet seinen Ursprung in diversen Religionen und war, so wie auch viele Regeln, die sich auf die Gesellschaft auswirken, sinnvoll um beispielsweise die Fischpopulationen während der Laichzeit zu schonen. Bei bestimmten Krankheiten kann sich Heilfasten positiv auswirken, da nach einiger Zeit der Blutdruck sinkt und der Kreislauf entlastet wird. An die vielgerühmte Reinigung glaube ich allerdings weniger, der Körper fällt nach einigen Tagen in die Ketose, baut sehr viel Eiweiss ab und man fängt auch irgendwann unangenehm zu riechen. Um diese Prozedur erträglich zu machen, schüttet der Körper nach einiger Zeit Endorphine aus, das nennt man wohl das Fastenhoch.

Für ein nachhaltiges Abnehmen ist das Ganze aber kontraproduktiv.

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