Kohlenhydrate abgewöhnen??
Kommentare
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Also ich für mich gesprochen gebe yash schon recht, dass ich süchtig nach KH bin, aber von der Ketose halte ich persönlich jetzt auch nicht viel.
Ich war die letzten Tage extrem disziplinlos was mich total nervt, aber ganz verteufeln werd ich KH jetzt nicht. Stell mich lieber jeden Tag aufs Neue dem Kampf diszipliniert zu bleiben und alles in Maßen zu essen.
Aber jedem das Seine0 -
chytesch du hast Recht! Top!
Zum Thema KH mussich allerdings sagen, dass ein gesundes Verhältnis sicher gut kommt. Vor meiner Ernährungsumstellung (erst 1Monat her) konnte ich mir nciht vorstellen eine Mahlzeit ohne KH zu mir zu nehmen. Sucht ist hier sicher der falsche Ausdruck... Angewohnheit passt sicher besser.
Um mein KH konsum in normale Maße zu legen habe ich nun folgendermaßen umgestellt:
Morgens- KH volles Rohr (kaum Eiweiß)
Mittags - gemischt
Abends- so wenig KH wie möglich. (kein Brot / Kartoffeln / Reis etc.)
Wenn ich nach dem Sport abends richtig bock auf was Süßes habe, knall ich mir einen leckeren Schoko-Nougat Shake rein. ;-)
Das sind mit Wasser gemischt nur 1,4g Zucker.
Mittlerweile ist auch der Heißhunger verschwunden. Denke weil mein Körper gecheckt hat, dass es nach dem Aufstehen ja weider jede Menge KH gibt.0 -
Hey Leute,
ich muss chytesch Recht geben, denn Kohlenhydrate machen sicher nicht süchtig oder fett, außerdem wie unangenehm soll man bitte eine Diät noch machen wenn man die Kohlenhydrate weg lässt. Meine Tipps um Erfolg zu haben beim Aufbauen von Muskeln oder beim Abnehmen von Körperfett sind folgendermaßen:
1. Rechnet euren Kalorientagesbedarf aus, dafür gibt es tausende Rechner im Internet. ( z.B. 2100 Kcal pro Tag )
2. Kümmert euch darum das Ihr genug Eiweiß zu euch nehmt. Die anderen Werte müssen nicht immer übereinstimmen ( Fette,Kohlenhydrate, usw.. ) ihr sollt eure Kalorientagesbedarf nur nicht überschreiten ( If it fit your macros ).
3. Ihr müsst nicht jeden Tag zum Sport gehen, aber wenn ihr geht dann solltet ihr ein intensives training absolvieren ( am besten im Fitnessstudio), mindestens ne Stunde (3-4 mal in der Woche) wenn nicht länger und ich rede jetzt nicht von Cardio dazu komm ich gleich.
4. Wenn ihr abnehmen wollt, dann müsste ihr mehr Kalorien verbrauchen als ihr zu euch nehmt, also im Defizit sein.
( Hier ein einfaches Beispiel: Wenn ich 2600 Kcal zu mir nehmen kann ohne zuzunehmen dann muss ich um abzunehmen also um ein Defizit zu fahren 2000 Kcal zu mir nehmen ) Achtung Achtung ( Die Kardiofalle: Viele Menschen denken sie müssten noch Kardio an ihrem Krafttraining dranhängen um mehr Kalorien zu verbrauchen, das ist aber falsch ihr verbrennt dort minimal Kalorien und steigert gleichzeitig euren Heißhunger ins unendliche. Wenn ihr ein Intensives Krafttraining absolviert habt, dann genügt das.
5. Wenn ihr aufbauen wollt, dann müsst ihr euch in einem Kalorienüberschuss befinden, das heißt ihr müsst mehr Kalorien zu euch nehmen als ihr verbrennt, denn sonst wachsen eure Muskeln nicht.
( Hier ein einfaches Beispiel: Wenn mein Kalorientagesbedarf bei 2100 Kalorien liegt, dann muss ich 3200 Kcal zu mir nehmen, um Muskelmasse aufzubauen. )
6. Wir wollen aber so wenig Fett wie möglich anbauen, um das zu erreichen müsst ihr den Punkt 3. einhalten ( intensive Trainings absolvieren).
7. Falls Leute jetzt sagen: " Ich habe aber nicht die Zeit um 3-4 mal die Woche ins Training zu gehen. Weil ich dies machen muss und das….usw "
Dafür gibt es nur eine Antwort: " SHUT THE **** UP"
Cheers,
T5Fanatic0 -
Nicht umsonst gibt es im Sport auch die high carb low fat variante zb.
Man kann Kh net alle verteufeln, das tut ihnen unrecht.
Gerade auch im Kraftsport zb sollte man nicht auf KH verzichten.0 -
Ich wollte jetzt keine Diskussion Pro oder Contra Kohlenhydrate auslösen. Es ging mir nur um die Einstellung zum Essen. Essen sollte einen positiven Platz im Leben einnehmen. Die Denkweise mir unentwegt etwas zu verbieten und zu verteufeln, Verbotslisten zu erstellen, führt meiner Meinung nur dazu, dass wir anfangen von Essen in immer negativeren Dimensionen zu denken.
Nach drei Jahren und 40kg weniger, Hochs und Tiefs war es mir am Ende vor allem wichtig mit Freude zu Essen. Was ich vorher getan habe: Essen in mich reinzustopfen war das Gegenteil. Aber mir alles zu Versagen ist ebenfalls schaffend und das ist etwas was ich keineswegs bis zum Ende meines Lebens durchziehen wollte.
Heute frage ich mich "Was willst du essen? Worauf habe ich Lust? Wie viel kann ich mir davon gönnen?". Nicht "Das geht nicht! Das hat zu viele Kohlenhydrate! Da ist nicht genug Protein drinn! Eine Eiweißbombe juhuu!". Das kann ich einfach nicht und will ich nicht. Ich gönne jedem die Freude der Ketose, wenn ihn das glücklich macht und er dadurch Spaß an seiner Ernährung und seinen Körper findet. Jeder geht seinen Weg.
Ich denke, es ist nicht falsch zu Beginn seine Lieblingssünden zu verbannen, da alles andere einem mentalen Kampf epischen Ausmaßes annimmt. Aber mit der Zeit und der Ernährungsumstellung, wandelt sich der Geschmack und man sollte darauf achten Freude am Essen nicht außer Acht zu lassen. Beispielsweise könnte ich heute gar nichts mehr bei McDonalds essen. Vor zwei Monaten hatte ich einen Cheeseburger gekauft, er sah schon leicht ekelhaft aus, reingebissen, zum nächsten Mülleimer, reingespuckt und den angebissenen Burger hinterhergeworfen. Schmeckt mir nicht mehr.
Aber mal ein Stück Schokolade, einen Kuchen bei meiner Großmutter, oder ein Eis mit Freunden gönne ich mir! Ich schaue einfach, dass es insgesamt ins Bild passt. Ich will mich belohnen. Nicht mir alles verbieten.
Wenn ich nicht mit dem Essen aufhören kann, sollte ich mir auch die Frage stellen "Wie fühle ich mich dabei? Was gibt mir das Essen?". Bei mir war es hauptsächlich Stressbewältigung und Kompensation negativer Gefühle. Als ich das erkannt habe, konnte ich über die Zeit andere Wege finden, damit umzugehen.
Es gibt viele Gründe nicht mit dem Essen aufhören zu können. Aber selten sind es die Kohlenhydrate im Brot oder den Nudeln, die mich dazu treiben.0 -
Ich bin auch eher der "Kohlenhydrate-Typ" und für Pasta, Pizza und Kuchen würde ich so einiges geben. Deshalb fällt es mir auch schwer vor allem abends auf Kohlenhydrate zu verzichten. Ich bin kein großer Fleischfan und nur Fleisch mit Salat oder Gemüse befriedigt mich meistens nicht ganz. Außerdem gehöre ich zu den Frauen, die Schokolade manchmal einfach brauchen.
Was mir bei Heißhunger auf Süßes hilft ist Vanille-Sojamilch (z.B. von AlproSoya) oder Naturjoghurt (manchmal mit ein bisschen Marmelade oder Ahornsirup). Getreide wie z.B. Hirse und Quinoa sind auch super, weil sie angenehm warm im Bauch sind und sehr lange sättigen. Die esse ich meistens zum Frühstück.
Aber es tröstet mich sehr, dass ich mit dem Kohlenhydrate-Problem nicht allein bin. Ich glaube auch, dass es Menschen gibt denen der Verzicht auf KH leichter fällt, dafür aber nicht der Verzicht auf tierische Eiweiße. Aber das ist natürlich nicht wissenschaftlich, ist mir nur schon häufiger in meinem Bekanntenkreis aufgefallen.0 -
"Wie fühle ich mich dabei? Was gibt mir das Essen?"
dem ist nichts hinzuzufügen und sollte die allererste frage sein, bevor man sich kohlenhydrate abgewöhnen will!0 -
7. Falls Leute jetzt sagen: " Ich habe aber nicht die Zeit um 3-4 mal die Woche ins Training zu gehen. Weil ich dies machen muss und das….usw "
Dafür gibt es nur eine Antwort: " SHUT THE **** UP"
Cheers,
T5Fanatic
Gibt nichts geileres als schweres Training, das Hochgefühl wenn man von Woche zu Woche ein paar Kilos auf die Hantel packt und seine Wiederholungen schafft. Das macht so richtig wuschig und Bock auf mehr! *rrrrrrrrrrr*0 -
ich habe,vor jahrzehnten fast 30 kilo abgenommen und das NUR mit kalorienzählen,abwiegen und
ich habe KEINEN sport gemacht !!!0 -
7. Falls Leute jetzt sagen: " Ich habe aber nicht die Zeit um 3-4 mal die Woche ins Training zu gehen. Weil ich dies machen muss und das….usw "
Dafür gibt es nur eine Antwort: " SHUT THE **** UP"
Cheers,
T5Fanatic
Gibt nichts geileres als schweres Training, das Hochgefühl wenn man von Woche zu Woche ein paar Kilos auf die Hantel packt und seine Wiederholungen schafft. Das macht so richtig wuschig und Bock auf mehr! *rrrrrrrrrrr*
das trifft den nagel auf den kopf
zustimmung in allen punkten0 -
Wenn ich manche Posts in Threads wie diesen lese, stellen sich mir die Nackenhaare hoch. Bitte, lieber geneigter Leser, ich möchte nochmals darauf hinweisen, was hier im Forum immer ganz unter auf jeder Seite steht:
"Posts von Mitgliedern, Moderatoren und Administratoren dürfen nicht als ärztlicher Rat betrachtet werden. Die Genauigkeit der Angaben wird nicht garantiert."
Zu gerne werden einfach irgendwelche Behauptungen aufgestellt, die nach aktuellem Stand der Wissenschaft schlichtweg falsch oder zumindest überholt sind.
Es liegt bei jedem selbst, sich umfassend und ausreichend zu informieren und dazu zählt nicht, dass man unreflektiert Benutzerbeiträgen in Internetforen Glauben schenkt! Das gilt natürlich für alle Themen aber besonders bei Themen, welche die Gesundheit betreffen, sollte ein gewisses Maß an Skepsis immer vorhanden sein.
In disesem Sinne viel Spaß und Erfolg,
Ole0 -
Wenn ich manche Posts in Threads wie diesen lese, stellen sich mir die Nackenhaare hoch. Bitte, lieber geneigter Leser, ich möchte nochmals darauf hinweisen, was hier im Forum immer ganz unter auf jeder Seite steht:
"Posts von Mitgliedern, Moderatoren und Administratoren dürfen nicht als ärztlicher Rat betrachtet werden. Die Genauigkeit der Angaben wird nicht garantiert."
Zu gerne werden einfach irgendwelche Behauptungen aufgestellt, die nach aktuellem Stand der Wissenschaft schlichtweg falsch oder zumindest überholt sind.
Es liegt bei jedem selbst, sich umfassend und ausreichend zu informieren und dazu zählt nicht, dass man unreflektiert Benutzerbeiträgen in Internetforen Glauben schenkt! Das gilt natürlich für alle Themen aber besonders bei Themen, welche die Gesundheit betreffen, sollte ein gewisses Maß an Skepsis immer vorhanden sein.
In disesem Sinne viel Spaß und Erfolg,
Ole
Ich wäre wirklich mal interessiert daran, was "Stand der Wissenschaft" wirklich ist, auch bedingt dadurch dass ich einen wissenschaftlichen Hintergrund habe und regelmässig mit klinischer Forschung zu tun habe.
Ich habe insgesamt das Gefühl, dass alle paar Jahre mal wieder "eine neue Sau durch's Dorf" getrieben wird, sowohl von pseudowissenschaftlichen Ernährungs- und Fitnessberatern, als auch von der wirklichen Wissenschaft. Und sehr häufig wird auch von echten Wissenschaftlern, wenn man sich mal die Mühe macht die Originalpublikationen zu lesen, ziemlicher Humbug verbreitet, und ganz häufig wird vergessen, dass Korrelation keine Kausalität bedeutet.
Ich habe auch bis heute noch keine Internetseite gefunden, die hierzu wirklich überzeugend und wissenschaftlich validiert Auskunft geben kann. Würde MFP dies anbieten, wäre ich auch gerne bereit dafür zu zahlen.
Ich habe mir bislang persönlich nur die folgenden Regeln herausdistilliert aus all dem was ich mir in den letzten Jahren angelesen habe:
- Kalorienzählen funktioniert langfristig: Die (nicht zu stark) negative Kalorienbilanz wirkt
- Ernährung sollte ausgewogen, variiert, und möglichst wenig industriell verarbeitet sein
- Man kann alles essen, aber immer nur in vernünftigen Massen
- Die Kombination von viel Fett und viel KH gleichzeitig ist keine gute Idee - aber eigentlich ist das auch wieder nur eine Unterregel von der oberen
- Abnehmen ist effizienter, wenn eine negative Kalorienbilanz durch Bewegung ergänzt wird
Alle darüber hinaus gehenden strikten Regeln (Paleo, low Carb, low fat, low was weiss ich auch immer) mögen zwar für Individen funktionieren, weil sie in die individuellen Vorlieben passen, müssen aber nicht sein.
Aber wie gesagt, wäre schön wenn MFP hier mal wirklich Rat bieten würde.
Und @MOPS86: fast alle hier kennen solche Fressattacken. Wenn sie mal passieren: abhaken und dafür morgen wieder richtig essen. One day at a time. Dann geht das schon. Immer das Ziel im Auge behalten! Dann werden auch Frustrations- und Plateauphasen überwunden.0 -
Ich habe mir bislang persönlich nur die folgenden Regeln herausdistilliert aus all dem was ich mir in den letzten Jahren angelesen habe:
- Kalorienzählen funktioniert langfristig: Die (nicht zu stark) negative Kalorienbilanz wirkt
- Ernährung sollte ausgewogen, variiert, und möglichst wenig industriell verarbeitet sein
- Man kann alles essen, aber immer nur in vernünftigen Massen
- Die Kombination von viel Fett und viel KH gleichzeitig ist keine gute Idee - aber eigentlich ist das auch wieder nur eine Unterregel von der oberen
- Abnehmen ist effizienter, wenn eine negative Kalorienbilanz durch Bewegung ergänzt wird
Hallo,
da hast du ja schonmal ein paar wichtige Punkte zusammengefasst Ich habe hier extra nicht auf einzelne Publikationen verwiesen, da ich möchte, dass jeder sich sein eigenes Bild macht um zu verstehen für sich den richtigen Weg zu finden. Der Tenor in den letzten Jahren (ob dies nun in 10 Jahren noch genau so aussieht, weiß heute niemand) scheint jedoch eindeutig dorthin zu gehen, dass unsere heutige Ernährung für unseren Organismus viel zu kohlenhydratlastig und zu proteinarm ist. Stichwort: Protein-Leverage-Hypothesis, die Protein als DAS Leitnahrungsmittel definiert; Bücher wie "Grain Brain: The Surprising Truth about Wheat, Carbs, and Sugar - Your Brain’s Silent Killers", "Pure, White and Deadly", "The fast diet" etc.. Es scheint doch alles darauf hin zu deuten (ich sage bewusst "scheint") dass diese Theorie Hand und Fuß hat. Nicht zuletzt sprechen die Erfolge der "Radikalmethoden" wie Low-Carb, Paleo, etc. auch dafür.
Fakt zumindest ist, dass Zucker in seiner Reinform nicht in der Natur vorkommt und es deswegen zwangsläufig NICHT zu unserer natürlichen Ernährung zählen kann. Ebenso die industriell verarbeiteten Lebensmittel, deren Zweck ja nicht der ist, uns gesund und richtig zu ernähren, sondern dem Hersteller größtmöglichen Profit zu bescheren.
Demzufolge kann es nicht zu Mangelerscheinungen kommen, wenn wir den Zucker (und andere "schnelle" Kohlenhydrate) substitutionslos aus der Ernährung streichen - mehr noch, es scheint dem menschlichen Organismus gut zu tun, wenn wir genau das tun.
So, genug gesagt, am Ende noch, das sind meine persönlichen Interpretationen dessen, was ich in letzter Zeit zu dem Thema gelesen habe - Ich erhebe keinen Anspruch auf Unfehlbarkeit oder Allwissenheit!0 -
Fakt zumindest ist, dass Zucker in seiner Reinform nicht in der Natur vorkommt.
@Mops, sorry für's Okkupieren Deines Threads, aber ich hoffe, dies interessiert Dich auch.
@Ole: Naja, also Glucose und Fructose sind ja nun schon in diversen Früchten vorhanden; und wenn Du mit Zucker nur Saccharose meinst, kommt auch diese natürlich in Zuckerrüben und Zuckerrohr, sowie in kleineren Mengen als wichtiger Transportzucker in vielen anderen Pflanzen vor. Aber was natürlich stimmt ist dass der berühmte Steinzeitmensch nicht seine Zuckerrüben gekaut haben wird, und damit ausser am Himbeerstrauch selten grössere Mengen Zucker bekommen haben wird.
Was mich ein wenig an der gesamten Steinzeittheorie stört, ist diese idealisierte Vorstellung dessen, was den "Der Steinzeitmensch" so genau gemacht haben soll. Welcher denn eigentlich? Als unsere Vorfahren noch in Afrika gelebt haben, haben sie sich sicherlich anders ernährt, als sie dann nach langen Wanderungen z.B. in Nordeuropa angekommen sind. Und nicht desto trotz hat sich der Homo Sapiens hervorragend angepasst, vermutlich gerade, weil wir wirklich Allesfresser sind und daher sehr flexibel.
Aber insgesamt stimmt es wohl schon, dass unser Zuckerkonsum jeglicher Art zu hoch ist, und jede Form von vernünftiger Reduktion ist sicherlich eine gute Sache, zumal unser Organismus vermutlich nicht auf eine Lebensdauer von 90 Jahren und mehr ursprünglich ausgelegt war. Mir gefallen nur allgemeine Verteufelungen nicht so wirklich.
P.S. Und Proteine sind sicherlich eine gute Idee, da wir im Durchschnitt davon wirklich zu wenig bekommen.0 -
Naja, also Glucose und Fructose sind ja nun schon in diversen Früchten vorhanden; und wenn Du mit Zucker nur Saccharose meinst, kommt auch diese natürlich in Zuckerrüben und Zuckerrohr, sowie in kleineren Mengen als wichtiger Transportzucker in vielen anderen Pflanzen vor. Aber was natürlich stimmt ist dass der berühmte Steinzeitmensch nicht seine Zuckerrüben gekaut haben wird, und damit ausser am Himbeerstrauch selten grössere Mengen Zucker bekommen haben wird.
Deswegen schrieb ich Zucker in Reinform .. Natürlich haben Früchte, Gemüse etc. Anteile von Fructose, Glucose aber ich meinte dieses weiße Kristall, was ein rein chemisches Erzeugnis ist, gewonnen aus ursprünglich natürlichen Quellen aber hochkonzentriert und jeglicher Ballaststoffe beraubt!Was mich ein wenig an der gesamten Steinzeittheorie stört, ist diese idealisierte Vorstellung dessen, was den "Der Steinzeitmensch" so genau gemacht haben soll. Welcher denn eigentlich? Als unsere Vorfahren noch in Afrika gelebt haben, haben sie sich sicherlich anders ernährt, als sie dann nach langen Wanderungen z.B. in Nordeuropa angekommen sind. Und nicht desto trotz hat sich der Homo Sapiens hervorragend angepasst, vermutlich gerade, weil wir wirklich Allesfresser sind und daher sehr flexibel.
D'accord, jedoch halte ich die Grundidee für vernünftig. Etwas, das es vor Tausenden von Jahren nicht gab, kann nicht essentiell für unsere Ernährung sein!Aber insgesamt stimmt es wohl schon, dass unser Zuckerkonsum jeglicher Art zu hoch ist, und jede Form von vernünftiger Reduktion ist sicherlich eine gute Sache, zumal unser Organismus vermutlich nicht auf eine Lebensdauer von 90 Jahren und mehr ursprünglich ausgelegt war. Mir gefallen nur allgemeine Verteufelungen nicht so wirklich.
Und die Zeichen deuten darauf hin, dass unser zu hoher Zuckerkonsum maßgeblich an dem, was man als metabolisches Syndrom bezeichnet, beteiligt ist.P.S. Und Proteine sind sicherlich eine gute Idee, da wir im Durchschnitt davon wirklich zu wenig bekommen.
Und wenn man diese Punkte verinnerlicht und für sich annimmt, ist man meiner Meinung nach schon den halben Weg zu einer vernünftigen Ernährungsweise gegangen. Es gibt essentielle Fett- und Aminosäuren, aber nicht ein einziges essentielles Kohlenhydrat. Ich glaube es war Yudkin der sagte, dass wenn man komplett auf industriell hergestellte oder prozessierte Lebensmittel verzichten würde, es quasi unmöglich wäre übergewichtig zu werden.
Nun sei es jedem selbst überlassen zu überlegen, warum unsere Gesellschaft heute an Übergewicht leidet und was sich in den letzten Jahrzehnten an unserer Ernährung grundlegend geändert hat - Ob da nicht vielleicht ein Zusammenhang besteht?0 -
Es gibt essentielle Fett- und Aminosäuren, aber nicht ein einziges essentielles Kohlenhydrat. Ich glaube es war Yudkin der sagte, dass wenn man komplett auf industriell hergestellte oder prozessierte Lebensmittel verzichten würde, es quasi unmöglich wäre übergewichtig zu werden.
Nun sei es jedem selbst überlassen zu überlegen, warum unsere Gesellschaft heute an Übergewicht leidet und was sich in den letzten Jahrzehnten an unserer Ernährung grundlegend geändert hat - Ob da nicht vielleicht ein Zusammenhang besteht?
Übergewichtige gab es in jeder Zeitepoche. Es trifft immer die Menschen, die ein Überangebot von Nahrung zur Verfügung haben. Unabhängig von der Nährstoffzusammensetzung. Das Problem des Steinzeitmenschen war, dass er das Mammut nicht tieffrieren oder anderweitig konservieren konnte. Eine langfristig gesicherte Ernährung ohne größeren körperlichen Aufwand war schlecht möglich. Ab dem Zeitpunkt wo dies eine Option für Menschen und ganze gesellschaftliche Schichten wurde, nahm der Anteil der Übergewichtigen zu.
Je erschwinglicher und leichter zugänglich geschmacklich ansprechende Nahrungsmittel für Menschen sind, desto höher der Anteil der Übergewichtigen.0 -
]Ohne Kohlenhydrate gäbe es nicht eine Pflanze auf unseren Planeten. Daher halte ich sie schon für essentiell. Ohne Kohlenhydrate kann man sich ernähren. Aber eine gesunde Ernährung ist ohne gar nicht möglich. Außer du isst wirklich nur noch Fleisch. Was nicht wirklich gesund ist.
Nun denn ist aber das Säugetier keine Pflanze. Es gibt auch anaerobe Organismen und trotzdem würde keiner auf die Idee kommen zu sagen, dass Fehlen von Sauerstoff sei essentiell für den Menschen.Übergewichtige gab es in jeder Zeitepoche. Es trifft immer die Menschen, die ein Überangebot von Nahrung zur Verfügung haben. Unabhängig von der Nährstoffzusammensetzung. Das Problem des Steinzeitmenschen war, dass er das Mammut nicht tieffrieren oder anderweitig konservieren konnte. Eine langfristig gesicherte Ernährung ohne größeren körperlichen Aufwand war schlecht möglich. Ab dem Zeitpunkt wo dies eine Option für Menschen und ganze gesellschaftliche Schichten wurde, nahm der Anteil der Übergewichtigen zu.
Das ist deine Meinung, die ich respektiere, mit der du aber recht alleine da stehst. Der Anteil der Übergewichtigen ist nämlich nicht seit Anfang der Industrialisierung linear angestiegen, sondern hat in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg explosionsartig zugenommen, mit immer noch wachsender Steigerung.Je erschwinglicher und leichter zugänglich geschmacklich ansprechende Nahrungsmittel für Menschen sind, desto höher der Anteil der Übergewichtigen.
Absolut richtig, genau das ist der Trick mit dem die Lebensmittelindustrie arbeitet. Billig und schmackhaft muss es sein.0 -
Übergewichtige gab es in jeder Zeitepoche. Es trifft immer die Menschen, die ein Überangebot von Nahrung zur Verfügung haben. Unabhängig von der Nährstoffzusammensetzung. Das Problem des Steinzeitmenschen war, dass er das Mammut nicht tieffrieren oder anderweitig konservieren konnte. Eine langfristig gesicherte Ernährung ohne größeren körperlichen Aufwand war schlecht möglich. Ab dem Zeitpunkt wo dies eine Option für Menschen und ganze gesellschaftliche Schichten wurde, nahm der Anteil der Übergewichtigen zu.
Das ist deine Meinung, die ich respektiere, mit der du aber recht alleine da stehst. Der Anteil der Übergewichtigen ist nämlich nicht seit Anfang der Industrialisierung linear angestiegen, sondern hat in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg explosionsartig zugenommen, mit immer noch wachsender Steigerung.
Die Aussagen widersprechen sich ja auch nicht. Es ist nur so, dass immer mehr Menschen in den "Genuß" des Überangebots kamen. Mit all seinen Folgen.
Mal ein Beispiel: Um Minute 18-20 rum. Ureinwohner des Amazonas, leben außerhalb unserer Zivilisation unter dem Blätterdach des Amazonas. Ernähren sich von dem, was sie dort vorfinden. Jagen und Sammeln. Nun guckt sie euch an. Keiner ist fettleibig, aber einige würden nach unseren Maßstäben wahrscheinlich, nach Augenmaß geschätzt, zumindest einen BMI zwischen 25 und 30 haben.
https://www.youtube.com/watch?v=r1vfL93wJ3Y
Vorausgesetzt, die Doku trickst nicht.
Meine Meinung zum Thema:
Mit Kohlenhydraten sparen ist sicher nicht verkehrt. Ich probiere auch immer mal wieder LC-Rezepte aus, ohne eine strikte LC-Ernährung zu führen. Ich achte darauf möglichst Vollkornprodukte zu nutzen. Morgens also Vollkornflocken statt Cornflakes oder Toast/Weizenbrötchen. Allerdings gibt´s durchaus auch mal Weißmehlprodukte, aber eher selten.
Für manchen ist es einfacher konsequent zu Lebensmittel streichen um nicht in Versuchung zu geraten. Andere können da besser mit umgehen. Wichtig ist, für sich selbst einen Weg zu finden, seinen Gesamtumsatz minus eventuell gewollter Defizite einzuhalten. Wie ist erstmal völlig zweitrangig. ABER mit einer ausgewogenen Ernährung, oder einer speziellen Ernährungsform, fällt das natürlich leichter als wenn man schon um 7 Uhr zum Frühstück eine Tafel Schokolade verdrückt und um 9 Uhr der Bauch schon wieder knurrt.0 -
@olafson
Der Mensch ist keine Pflanze, aber da alles pflanzliches Leben auf Kohlenhydrate angewiesen ist, ist es die logische Konsequenz, dass der Mensch sie verarbeiten können muss und sollte. Wo kommen denn die Vitamine und Mineralstoffe her? Aus dem Fleisch allein? Der Mensch muss Kohlenhydrate essen, oder sich mit Nahrungsergänzungsmitteln vollfuttern. Wer auf Kohlenhydrate vollkommen verzichten will, darf keine Pflanze mehr essen.
Für mich sind Kohlenhydrate deshalb ebenfalls essentiell. Der Körper kommt ohne sie aus, aber man kann sie nicht vollkommen aus dem Plan schmeißen. Das hat eine weitreichende Mangelernährung an Vitaminen zur Folge, da man dann auf alles pflanzliche verzichten muss. Kohlenhydrate sind für mich daher indirekt essentiell. Man kann sie reduzieren. Mehr aber nicht.
Und seit Anfang der Industrialisierung leben wir in einer Wohlstandsgesellschaft, in welcher alle gesellschaftlichen Schichten leicht und billig an gutschmeckende Nahrungsmittel kommen? Grundsätzlich ist das erst mit der Entwicklung der Wohlstandsgesellschaft der Fall. In Deutschland mit dem Aufschwung in der Nachkriegszeit.
In der Kaiserzeit lebte das Volk nicht im Überfluss und die Weimarer Republik war kein Hort von Sicherheit und Geldstabilität, wo du morgen nicht mal weißt ob deine Schubkarre voll Geld noch ein Brot wert ist.
Des Weiteren steigert sich in dieser Zeit ebenfalls die Lebenserwartung drastisch. Übergewicht wird erst mit steigenden Lebensalter zu einem größeren Problem in unserer Gesellschaft. Der Anteil steigt über die Altersklassen weiter an.
Für mich ist daher die Wohlstandgesellschaft einer der Hauptgründe und nicht die Kohlenhydrate selbst. Die waren schon immer da. Nur bis dahin nicht leicht verfügbar für alle.
Unsere heutige Lebensweise führt zu einem massiven Überangebot von kalorienhaltiger wohlschmeckender Nahrung und bewegungsarmen Tagesablauf. Der Steinzeitmensch musste täglich eine ungeheure Energie verbrennen. Würde er heute Leben und das gleiche Essen wie damals, wäre er ebenfalls fett, da er sich kaum noch bewegen müsste.0 -
Selbstredend sind in Pflanzen Kohlenhydrate enthalten .. Aber wie schon gesagt, ich spreche hier von der Überflutung mit künstlichen Kohlenhydraten wie weißem Zucker. Ich habe nie behaupet, dass man komplett auf jegliche Kohlenhydrate verzichten solle. Man könnte dies problemlos, natürlich fehlen dann die Mikronährstoffe, aber mit essentiell meine ich, dass der Körper sie selbst synthetisieren kann. Selbst Wikipedia weiß:
"Kohlenhydrate gelten nicht als essentiell, da der Körper sie in der Gluconeogenese unter Energieaufwand aus anderen Nahrungsbestandteilen wie Proteinen und Glycerin selbst herstellen kann. Da insbesondere das Gehirn hochgradig von Glucose als Energieträger abhängig ist und keine Fette verwerten kann, muss der Blutzuckerspiegel in engen Grenzen gehalten werden. Dessen Regulation erfolgt durch das Zusammenspiel von Insulin und Glucagon. Bei Kohlenhydratmangel wird das Gehirn durch Ketonkörper versorgt, was sich z. B. bei einer Diät durch Acetongeruch bemerkbar macht. Eine völlig kohlenhydratfreie Ernährung wurde im Tierversuch bei Hühnern problemlos vertragen.[7] Auch eine Langzeitstudie an Kindern und jungen Erwachsenen mit der sehr kohlenhydratreduzierten ketogenen Diät zeigte gesundheitliche Unbedenklichkeit.[8] Eine eigenständige Erkrankung des Menschen durch das Fehlen von Kohlenhydraten ist unbekannt."
Davon ist doch auch gar nicht die Rede, es ist nur einfach so, dass man, um sich mit z.B. Äpfeln in einen Bereich der Zuckeraufnahme bringt, den der Durchschnittswesteuropäer täglich aufnimmt, kiloweise von den Dingern essen müsste.
Und das diese Zucker zudem hochgradig mit Ballaststoffen versehen sind und somit eine viel langsamere Verstoffwechslung haben, als das Hochgeschwindigkeitsgeschoss Saccharose in Reinform.0 -
Iss weniger. Egal ob 'Schoki' oder nicht. In einem Kaloriendefizit (nicht auf Dauer) zu sein ist gesünder als gesund zu essen aber dabei die Kalorien außer Acht zu lassen. Wenn du morgens keinen Hunger hast, iss einfach kein Frühstück0
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Hallo,
mach dir zum Abend Magerquark mit Obst und Süßstoff, damit kommt's du runter...
Versuche zuerst die Ernährung (z. b. LowCarb) umzustellen, bevor du ein Kaloriendefizite aufbaust.
Hast du dich an "wenige Carbs" gewöhnt, kannst langsam den Süßstoff reduzieren. Der Geschmacksinn muss sich umstellen, auf ich brauch nicht mehr soviel Süßes...
Hast du die Carbsucht abgelegt, kannst du langsam wieder welche essen, dann aber nur noch "gesunde Carbs" wie z.B. Haferflocken...
Hier in Berlin gibt es übrigens ein super Eiweißbrot vom Bäcker "Schnell" das friere ich mir in Scheiben geschnitten ein und Toaste es mir zum Frühstück... Schmeckt besser als CarbBrot!
Güssen
Koetor0 -
Wow, jetzt war ich ein paar Tage nicht mehr hier und schon gibt es ewig viel nach zu lesen. Ich wollte hier keine Grundsatzdiskussion zum Thema Kohlenhydrate ja oder nein lostreten - sorry dafür!
@loser881 - kein Problem! Denke mal, dass das Thema nicht nur für mich interessant ist - und da mein größtes Problem was dieses Thema betrifft wohl einzig und allein die Disziplin ist, die man durch irgendwelche Wundermittel nicht ersetzen kann (was wohl im Anflug geistiger Umnachtung mein Wunschgedanke war, als ich diesen Post eröffnet habe:blushing: ) könnt ihr euch hier gerne weiter über das Für und Wider der KH´s austauschen :laugh:
Für mich gilt nach dem Durchhänger einfach wieder Disziplin ist alles. Fehlende Disziplin beim Essen wird durch intensiveres Training ersetzt....0
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