Problem: Wochenende — German

Problem: Wochenende

Hallo zusammen

Unter der Woche (Montag bis Donnerstag) komme ich mit meinem Kalorienziel von 1200 eignetlich sehr gut zurecht.
Doch am Wochenende (Freitag bis Sonntag) liege ich meilenweit drüber. :ohwell:

Wie stark hindert das meine Abnahme wenn ich 4 Tage voll drauf achte und 3 Tage nicht?
Ist das schlimm? Oder nicht wenn der wöchentliche Durchschnitt in etwa stimmt?
Darf ich wirklich 7 Tage die Woche nicht mehr als 1200 Kalorien futtern um erfolgreich abzunehmen?
Wenn das so ist, wie schaffe ich das?

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten und Tipps.

Kommentare

  • derSachse
    derSachse Beiträge: 315 MFP Moderator
    Guten Morgen. Jeder Tag steht für sich. Du kannst/solltest da nichts stochastisch begünstigen. Was sich jedoch empfiehlt, ist das Erhöhen der Tageskalorien durch... Achtung... es kommt gleich... Sport! ;)
  • loser881
    loser881 Beiträge: 162 Member
    Hallo!

    1. Frage: Wie kommst Du denn zu Deinem Kalorienziel von 1200? Hast Du z.B. 1kg pro Woche eingestellt? Zu Deiner Info, 1200 ist der absolut niedrigste Wert den MFP meines Wissens ausgibt. Meine Empfehlung ist lieber 0.5kg pro Woche, damit sollte Dein Kalorienziel schon realistischer werden.

    2. Frage: wie berechnest Du deine Bewegungskalorien ein? Welche Aktivitätslevel hast Du eingegeben? Vergiss nicht, dass das Konzept von MFP darauf basiert, dass Du die erlaufenen (oder erjoggt / erschwommen, etc.) Kalorien tranken und mitessen musst.

    Sonst landest Du ganz schnell auf einem Mangelzustand, in dem dein Körper auf einen Minimalmetabolismus runterfährt, und in dem Abnehmen kaum möglich ist

    Aber wie Du ja schon berichtest, sagt Dir Dein Körper ja bereits, das 1200 nicht gut für Dich ist auf Dauer, daher die "Wochenendprobleme".

    Insgesamt wäre meine Empfehlung, suche Dir ein realistischeres Kalorienziel, dann fährst Du gut.

    MFP bei 0.5kg/Woche gibt meistens vernünftige Werte vor, sonst musst Du uns etwas mehr über Dich verraten (Gewicht, Aktivitätslevel etc.).

    Alternativ könntest Du auch eine 5-2 Diät ausprobieren, die knallharte Fasttage mit "normalen" Tagen abwechselt. Manche Leute halten dies besser durch. Wenn die normalen Tage kontrolliert bleiben, landest Du so auch bei einem Netto-Kaloriendefizit.

    http://www.fitforfun.de/abnehmen/diaeten/5-2-diaet-5-2-laesst-die-kilos-schmelzen_aid_13665.html

    Für mich wäre das aber nix.
  • neydija
    neydija Beiträge: 5
    Hallo

    Ich hatte vorher 1kg/Woche eingestellt. Hab das jetzt auf 0.5/Woche abgeändert und darf nun 1420 Kalorien zu mir nehmen.
    Wenn ich Sport mache, dann trage ich diese in der App ein und veresse oder vertrinke die auch meist.

    Unter der Woche kann ich mich einfach besser dran halten. Am Wochenede wird aufwändiger gekocht und natürlich der Alkoholgenuss! :ohwell:

    Ich bin 1m68 gross und wiege momentan 81.6 kg! :sad:
    Ich arbeite im Büro und habe daher wenig Bewegung. Ich bin jedoch aktiv im Sportverein. Nach den Sommerferien heisst das wieder 1x die Woche fixes Training. Ansonsten bin ich eigentlich auch kein Sportmuffel, aber meist wenn ich am Abend nach Hause komme habe ich keine Lust mehr noch etwas zu machen! :noway:
    Wenn es das Wetter zulässt fahre ich mit dem Fahhrad von der Arbeit nach Hause.

    Aber wenn ich das richtig verstehe ist es so, dass es überhaupt nix nützt wenn ich 4 Tage das Kalorienziel einhalte und 3 Tage nicht?!
  • akira62p
    akira62p Beiträge: 240 Member
    Was vielleicht hilft wäre ein Fitness-Tracker wie ein Fitbit, Polar, Jawbone, Shine etc.

    Da kannst du auch am Wochenende deine "Bewegung" Tracken und ein gutes Gefühl bekommen ob und wie du dich bewegst, denn am Wochenende wirst du wohl kaum auf deine "Büro-Bewegung" kommen wie in der Woche sondern mehr laufen.

    Mit Jawbone, Shine und Fitbit kann man die Daten direkt auch in MFP einspielen lassen, so bekommt man eine gute Übersicht. Über verbrannte Kalorien mit der normalen Bewegung die man Täglich auch hat aber gerade bei minimaler Einstellung bei MFP kaum genutzt wird.

    Ich komme mit Treppensteigen und normalen Bürogelaufe alleine pro Tag im Schnitt auf 200-400 kcal/Tag extra gegenüber den Vorgaben die mein Fitbit oder MFP für mein als Grundlage für mein Büroalltag vorgeben. Am Wochenende wenn ich mit meiner Familie und Kids unterwegs bin sind es natürlich noch mehr extra Kalorien da ich mich deutlich mehr bewege.
  • blauewolke
    blauewolke Beiträge: 412 Member
    Hi neydija,

    Du bist so groß wie ich und startest fast vom selben Punkt :D

    also - ganz so kann man das natürlich nicht sagen - also, dass es GAR NIX bringt.
    Bei mir ist es ähnlich - ich halte mich von Mo.-Do. ziemlich gut an meine Kcal und vorallem an meine gesunde Ernährung.
    Freitag gibts dann das erste "Zuckerchen" in Form eines Schokoriegels für die durchstandene Woche ;)
    Da halt ich mich meist auch noch an die Kcal aber eben nicht mehr ganz so gesund ;)
    Samstag ist mein "iss mal alles was es jetzt nicht mehr gibt"-Tag - mit Pizza, Pasta, auch mal McDonald oder Schnitzel mit Pommes - weil ich das für mich einfach brauch.. so die kleine "auszeit-von-Gesund" ;)
    An dem Tag liege ich dann immer WEIT über den kcal und auch weit weg von "ich lebe gesund".
    Meistens hab ich am nächsten Tag 1kg mehr auf der Waage ;)
    Sonntag gibts noch das "ungesunde" und kalorienhaltige Frühstück und dann ist wieder gut bis Freitag Abend ;)

    Ich habe so abgenommen - allerdings eher im Zick-zack-muster und garantiert nicht schnell oder die Menge, die ich in der Zeit hätte theoretisch abnehmen können hätt ich mich 7 Tage lang dran gehalten.
    aber für mich persönlich das wichtigste: dadurch bin ich immer noch dabei und habe nicht längst die Flinte ins Korn geworfen sondern lebe und genieße mein (meistens) gesundes Leben unter der Woche und lebe und genieße meine Ausnahmesituationen am Wochenende.
  • FrauElla
    FrauElla Beiträge: 532 Member
    Hallo,

    ich bin zwar ein wenig kleiner und mittlerweile auch ein wenig leichter als du, aber selbst ich habe mein Kcal Ziel auf 1450kcal hochgeschraubt. Ermittelt durch diverse Grund- , Gesamt- und Leistungsrechner und da dann den Durchschnittswert genommen. (Wunschabnahme war auch nur 0,5KG/Woche) Das Kcal Ziel habe ich seit circa Anfang Februar und fahre damit sehr gut. Im Schnitt seit Januar habe ich 0,36KG die Woche abgenommen, was mir persönlich vollkommen ausreicht. Mittlerweile. Bin ja froh, dass es überhaupt runter geht. Zwischenzeitlich hatte ich auch mal wieder ein wenig zugenommen, was den Schnitt natürlich ein wenig drückt. Aber im Urlaub kann man auch mal bisschen schleifen lassen. Ist ja Urlaub. :)

    Was ich momentan mache, weil ich das gleiche Problem habe wie du. Wenn ich Sport unter der Woche treibe, esse ich diese Kcal nicht wieder rein und versuche auch noch ein wenig unter den 1450kcal zu bleiben um dann am Wochenende ein wenig mehr essen zu können. Ich versuche dann am Wochenende auch nicht mehr wie 1800/1900kcal zu mir zu nehmen. Mit der Zeit wird es immer leichter für dich nicht mehr ganz so über die Strenge zu schlagen, weil du einfach verinnerlicht hast, wieviel du essen darfst und was dann vll doch zuviel ist. Du lernst endlich "Nein, danke" zu sagen. Ausrutsche bestätigen die Regel. :)

    Bei mir klappt dieses Konzept wunderbar und es nimmt mir auch einen gewissen Druck, wenn ich weiß, dass es am Wochenende ein wenig mehr werden kann ohne das ich die Wochenbilanz kaputt mache. :D
    Aber ob es auch was für dich ist, muss du für dich herausfinden. :)

    Liebe Grüße
  • mandymaus2408
    mandymaus2408 Beiträge: 73 Member
    Hallo und schönen Guten Morgen,

    ich habe mein Kalorienziel auf 1300 von 1200 hochgesetzt und 0,5kg Abnahme. Mit diesen Kalorien komme ich eigentlich recht gut zurecht auch an Tagen ohne Sport. Die Sportkalorien esse ich teils teils auf, je nachdem wie mein Hunger ist. Oder einfach nach dem Sport nen Shake trinken, das hilft mir auch schon viel.
    Klar kommen am Wochenende ein paar Kalorien mehr aufs Konto und ich gönne mir Freitag Nachmittag so als Wochenendeinstimmung das Kaffeetrinken mit meinem Schatz. Schaue aber, dass ich Kuchen verputze, der es nicht so in sich hat. Vor einem halben Jahr hätte ich einfach ein Stück Kuchen geholt ohne nachzudenken - so ändern sich die Dinge.
    Ich trinke auch gern mal ein Glas Wein am WE. Doch im Ganzen schaue ich auch hier, dass ich gesund koche. Scheint bisher auch immer geschmeckt zu haben, gab noch keine Beschwerden :-) Und ich versuche auch am WE meine Kalorien durch Sport zu erhöhen. Es ist jetzt nicht so, dass ich alles reinfutter, was ich trinken kann. Selbst bei Feiern schau ich, wo die kleinen Fallen versteckt sind und meide dies halt.
    In dieser Beziehung hat schon ein großes Umdenken bei mir stattgefunden, auch wenn das nicht immer jeder verstehen kann, dass ich dann manche Sachen nicht essen möchte. Doch langfristig komme ich meiner Meinung nach nicht auf einen grünen Zweig, wenn ich paar Tage mich an alles halte und dann am WE voll zuschlage. Wenn ich Bock auf Burger und Co habe, muss ich halt vorab ne Runde Rad fahren und schon passt es wieder :-)))

    Ich denke, wenn es einmal klick gemacht hat und man seine Lebensgewohnheiten und Ernährung umgekrempelt hat, dann ist es auch einfacher bei manchen Verlockungen einfach nein danke zu sagen. Zumindest geht es mir so.

    Liebe Grüße und schönen Tag
    Mandy
  • _Sischu_
    _Sischu_ Beiträge: 118 Member
    Wenn ich Sport unter der Woche treibe, esse ich diese Kcal nicht wieder rein und versuche auch noch ein wenig unter den 1450kcal zu bleiben um dann am Wochenende ein wenig mehr essen zu können. Ich versuche dann am Wochenende auch nicht mehr wie 1800/1900kcal zu mir zu nehmen.

    Ich mach das auch so. Dann geht auch mal ne Kugel Eis mit der Familie ???? und das gemütliche Sonntagsfrühstück auf das ich nicht verzichten möchte. Ansonsten würde das glaube ich nicht auf Dauer funktionieren.
  • yash_hh
    yash_hh Beiträge: 393 Member
    Also Mathematisch kann man da schon drangehen. Ich meine ich mache mit 5:2 ja auch nix anderes als an 2 Tagen ein Defizit von 3600kcal für die Woche aufzubauen das ich dann an 5 Tagen nicht wieder einholen kann. speziell dann nicht wenn noch Freeletics mitspielt.

    Du sagst bei 0,5 Kg hast du 1420 kcal.

    Das denke ich ist zu wenig. Bitte mal Wikipedia Grundumsatz und Leistungsumsatz berechnen deinen Verbrauch bestimmen und dann davon je 100gr. Verlust pro Woche 700 kcal abziehen. Das ist meistens ein etwas anderer Wert. Speziell bei den Frauen scheint MFP wirklich fiese Berechnungsgrundlagen zu haben.

    Ansonsten kann ich dir als Tip mitgeben nach so einem We einen Fastentag mit 500kcal einzulegen damit kannst du ein bis 2 schlimme Kalorientage normal gut kompensieren und dich wieder auf eine Woche gesunder und leichter Ernährung umstellen.
  • oleolafson
    oleolafson Beiträge: 479 MFP Moderator
    Eventuell wäre 5:2 auch was für dich? Dann solltest du die zwei Fastentage natürlich nicht auf's Wochenende legen :D
  • pipi2711
    pipi2711 Beiträge: 84 Member
    Ich hatte das selbe Problem, wobei bei mir Sonntag das große Problem war. Ich habe hier um Hilfe gebeten und mir hat am meisten geholfen, alles ungesunde erst gar nicht einzukaufen.

    Mittlerweile habe ich meinen Weg gefunden: Sonntag zeitig auf u 9 km Nordic walken, damit hab ich mir mein frühstück verdient, ich habe mir neue Teller gekauft die etwas kleiner sind, dadurch wirkt die Portion viel groesser. Vorm Mittagessen mach ich noch eine runde u dann esse ich genüsslich. Meinen sonntagssüsshunger habe ich mit Leibniz mini Kekse gedeckt, da Zähl ich genau 23 Stück raus in ein wirklich kleines schüsserl u zerkaue jedes einzeln.....

    Ich hab gelernt, jede Verpackung an Essen beim einkaufen umzudrehen u das meiste lege ich weg, weil ich statt einem fetten Keks auch 15 Gummibärchen Essen kann....u ich kann auch mit Hunger mittlerweile einkaufen gehen ohne mit Chips u schoko wieder rauszukommen....

    Mir wurde von den netten Leuten hier geraten geduldig zu sein, u das stimmt! Ich bin sicher noch weit davon entfernt von so vielen Mitstreitern hier. Aber ich hab gelernt, dass ich in meinem Rahmen bleibe u da darf ich mir auch was gönnen! Als nächste Etappe kommt dann die Auseinandersetzung mit den vielen hier im Forum beschriebenen ernährungskonzepten, u ich glaub auch hier wird sich mein Weg auftun, schritt fuer Schritt...

    Also möchte ich dir sagen, bleib dran nu du wirst deinen Weg finden

    Lg
    Pipi
  • doc_lao
    doc_lao Beiträge: 45
    Vielleicht kannst du die "Fressorgien" am Wochenende ja in die Richtung Proteinaufnahme (saftige Putensteaks, saftige Rindersteaks, etc.) steuern. Dann ist man immer richtig gut satt und wenn man die Kohlenhydrate bewußt klein hält und leckeres frisches Gemüse dazustellt, sollten schöne Wochenenden immer gehen.
    Da die meisten Männer beim Fleischfressen gerne mitziehen, sollte das auch in jedweder Partnerschaft gehen, vorausgesetzt er ist kein Vegetarier :happy: .
    Und Sport am WE ist eh eine gute Idee, da hat man die meiste Zeit.

    Viel Erfolg beim Finden DEINES Weges.

    Gruß
    doc lao
  • Olaf007
    Olaf007 Beiträge: 63 Member
    "Aber wenn ich das richtig verstehe ist es so, dass es überhaupt nix nützt wenn ich 4 Tage das Kalorienziel einhalte und 3 Tage nicht?!"

    Es kommt meiner Meinung nach darauf an, wie die Gesamtbilanz über die Tage aussieht.

    Ich habe mir ein Excel-Dokument angelegt, mit dem ich versuche, einen Überblick über meine wöchentliche Kalorienbilanz zu bekommen.

    Ich trage mir für jeden Tag meinen gesamten Kalorieninput, meine durch Sport verbrannten Kalorien und die Differenz dazwischen ein. Davon ziehe ich dann meinen grob geschätzten Grundumsatz ab (2500kal, Mann, 40J, derzeit 88kg). Das gibt dir für jeden Tag eine Kalorienbilanz, die entweder negativ oder positiv ist. Die addiere ich dan für jede Woche auf. Mit der groben Faustregel, dass man zum Abnehmen von einem Kilo Köpferfett ein Kaloriendefizit von ca 7000 kal braucht, kann ich dann meine wöchentliche Gewichtsveränderung prognostizieren.

    In normalen Wochen habe ich ein kumuliertes Kaloriendefizit von 3000 bis 4500kal, was einen zu erwartenden Gewichtsverlust von 0.42 bis 0,64kg bedeutet.

    Obwohl diese Berechung super-einfach ist und auf groben Schätzungen basiert (auch der Kalorieninput und das, was man beim Sport verbrennt, ist ja teilweise geschätzt), funktioniert das über die Zeit sehr gut. Ich mach das seit Anfang Januar, und meine zu ewartende Gewichtsveränderung pro Monat ist fast immer auf +/- 0.5 kg genau. Von Woche zu Woche gibt es natürlich Schwankungen; und seitdem ich etwas moderates Krafttraining mache, ist es nicht mehr ganz so genau (vor allem in den ersten 1, 2 Monaten, wegen des Muskelaufbaus)

    Das wichtigste an dieser Exceltabelle für mich ist, in Plateau-Phasen nicht die Geduld zu verlieren. Wenn man die Daten halbwegs ehrlich führt, kann zum Teil sehen, woran die Plateau-Phase liegt (zu geringe Kaloriendifferenz). Noch wichtiger ist für mich: Wenn ich eine halbwegs ordentliche Kaloriendifferenz habe, aber trotzdem sich auf der Wage nichts tut, werde ich nicht verrückt, weil ich weiß: eigentlich mache ich alles richtig. Und nach ein, zwei Wochen hat bislang auch die Waage immer wieder mitgespielt.
  • pixie_pix
    pixie_pix Beiträge: 965 Member
    Ich habe mir ein Excel-Dokument angelegt, mit dem ich versuche, einen Überblick über meine wöchentliche Kalorienbilanz zu bekommen. Ich trage mir für jeden Tag meinen gesamten Kalorieninput, meine durch Sport verbrannten Kalorien und die Differenz dazwischen ein. Davon ziehe ich dann meinen grob geschätzten Grundumsatz ab (2500kal, Mann, 40J, derzeit 88kg). Das gibt dir für jeden Tag eine Kalorienbilanz, die entweder negativ oder positiv ist. Die addiere ich dan für jede Woche auf. Mit der groben Faustregel, dass man zum Abnehmen von einem Kilo Köpferfett ein Kaloriendefizit von ca 7000 kal braucht, kann ich dann meine wöchentliche Gewichtsveränderung prognostizieren.

    In normalen Wochen habe ich ein kumuliertes Kaloriendefizit von 3000 bis 4500kal, was einen zu erwartenden Gewichtsverlust von 0.42 bis 0,64kg bedeutet.

    Obwohl diese Berechung super-einfach ist und auf groben Schätzungen basiert (auch der Kalorieninput und das, was man beim Sport verbrennt, ist ja teilweise geschätzt), funktioniert das über die Zeit sehr gut. Ich mach das seit Anfang Januar, und meine zu ewartende Gewichtsveränderung pro Monat ist fast immer auf +/- 0.5 kg genau. Von Woche zu Woche gibt es natürlich Schwankungen; und seitdem ich etwas moderates Krafttraining mache, ist es nicht mehr ganz so genau (vor allem in den ersten 1, 2 Monaten, wegen des Muskelaufbaus)

    Das wichtigste an dieser Exceltabelle für mich ist, in Plateau-Phasen nicht die Geduld zu verlieren. Wenn man die Daten halbwegs ehrlich führt, kann zum Teil sehen, woran die Plateau-Phase liegt (zu geringe Kaloriendifferenz). Noch wichtiger ist für mich: Wenn ich eine halbwegs ordentliche Kaloriendifferenz habe, aber trotzdem sich auf der Wage nichts tut, werde ich nicht verrückt, weil ich weiß: eigentlich mache ich alles richtig. Und nach ein, zwei Wochen hat bislang auch die Waage immer wieder mitgespielt.

    Super sache... Ich hab sowas auch... Nennt sich mfp... :noway:
  • Olaf007
    Olaf007 Beiträge: 63 Member
    LOL. :laugh:

    Ich finde MPF super, um die täglichen Kalorienbilanz zu ermitteln. Was aber den mittel- bis langfristigen Überblick betrifft, finde ich die Art und Weise, wie die Daten aufbereitet werden, nicht besonders übersichtlich. Oder habe ich da ein paar Features übersehen? Kann ich irgendwo eine Liste generieren, die mir auf einen Blick rückblickend für sagen wir einen Monat meine tägliche Bilanz zeigt?

    *Edit:

    Ich habe mir gerade nochmal die Report-Funktion angeschaut. Ich finde diese Balkengrafiken nicht besonders aussagekräftig. Du kannst ja nur grob schätzen, ob du über eine gesamte Woche über- oder unter deinem Ziel lagst. Jeder muss ja das finden, was für ihn persönlich am besten funktioniert. Ich habe aus genau dem Grund (mangelndes Gefühl über einen längeren Zeit) bei meinem ersten MPF-Anlauf im April 2013 nach zwei Monaten wieder den Faden verloren. Seitdem ich im Januar ergänzend meine eigene Exeltabelle mit Tages-, Wochen- und Monatsbilanzen pflege, klappt es super.
  • pixie_pix
    pixie_pix Beiträge: 965 Member
    LOL. :laugh:

    Ich finde MPF super, um die täglichen Kalorienbilanz zu ermitteln. Was aber den mittel- bis langfristigen Überblick betrifft, finde ich die Art und Weise, wie die Daten aufbereitet werden, nicht besonders übersichtlich. Oder habe ich da ein paar Features übersehen? Kann ich irgendwo eine Liste generieren, die mir auf einen Blick rückblickend für sagen wir einen Monat meine tägliche Bilanz zeigt?

    *Edit:

    Ich habe mir gerade nochmal die Report-Funktion angeschaut. Ich finde diese Balkengrafiken nicht besonders aussagekräftig. Du kannst ja nur grob schätzen, ob du über eine gesamte Woche über- oder unter deinem Ziel lagst. Jeder muss ja das finden, was für ihn persönlich am besten funktioniert. Ich habe aus genau dem Grund (mangelndes Gefühl über einen längeren Zeit) bei meinem ersten MPF-Anlauf im April 2013 nach zwei Monaten wieder den Faden verloren. Seitdem ich im Januar ergänzend meine eigene Exeltabelle mit Tages-, Wochen- und Monatsbilanzen pflege, klappt es super.

    Whatever floats your boat :wink:

    Im Ernst, ich weiss ja, dass es Menschen gibt, für die solche Statistiken ein Schlüsselfaktor zur Motivation sind, von daher, so lange es hilft und deinem Fortschritt gut tut, ist es doch optimal. Mir reicht, abends zu sehen, dass da ne grüne Zahl steht... Hab auch gerade 8 Monate Plateau hinter mir, durchhalten ist alles! :smile:
  • saschaahrweiler
    saschaahrweiler Beiträge: 226 Member
    Zum Thema "Wochenende": ich hab das am Anfang immer so gemacht, dass ich geschaut habe, dass der Wochendurchschnitt in ordnung ist. Hat sehr gut funktioniert. Allerdings dann auf Dauer nicht mehrmim Kopf. An manchen Tagen hab ich dermassen Binge- Eating gemacht, dass es nicht mehr feierlich war. Ich bin dann dazu übergegangen, mich auf Wochenendexzesse vorzubereiten. Soll heißen, wenn ich Samstag abends eine Party hab, überleg ich mir, wieviel Alkohol oder Essen ich zu mir nehmen will und geh dann vorher Sport machen. Das hat dann auch noch den zusätzlichen Vorteil, dass man es abends richtig geniessen kann.

    Zum Thema "Statistik": was würde ich dafür geben, wenn MFP eine vernünftige Exportfunktion hätte. Ich würde so gerne eine vernünftige Regressionsanalyse machen und mit verschiedenen Faktoren spielen wollen, um mehr über mich zu lernen. Das mit der Exceltabelle ist keine schlechte idee, aber ich mag die redundante buchführung nicht. Und die Grafiken, die MFP anbietet, finde ich auch eher nicht wirklich aussagenkräftig. Da könnte man noch was besseres bei der Visualisierung machen. Ich bräuchte auch noch zusätzlich mehr Tabellen, und, und und :-)

    Viele Grüße
    Sascha
  • Olaf007
    Olaf007 Beiträge: 63 Member
    Mir geht es allerdings auch so, dass es mir am Wochenende tendenziell schwerer fällt, meine Ziele einzuhalten. Erstens fehlt die eine Stunde, die auf dem Weg ins Büro und zurück auf dem Rad verbringe. Und zweitens esse ich tendenziell mehr - das Frühstück ist ausgiebiger, abends eher mal ein Bier, Restaurantbesuch...

    Binge-Eating-Attacken habe ich zum Glück nicht, es ist eher so, dass ich schleichend etwas mehr esse, weil einfach die relativ klare Routine, die sich an normalen Arbeitstagen eingeschliffen hat, fehlt.

    Was die "doppelte Buchführung" bei MFP und Excel betrifft: Ja, nervig. Aber letztlich eine Sache von wenigen Sekunden. Abends, nach dem letzten Eintrag bei MFP, trage ich drei Zahlen in eine Excel-Tabelle ein. Kein Großes Ding.