Ganz am Anfang

Hallo Allerseits!
Jetzt bin ich schon ein paar Tage hier, habe mich eingewöhnt und darum befunden, es sei an der Zeit mich vorzustellen. :flowerforyou:
Ich bin seit dem Start der Pubertät zu ****. Als Kind immer quirlig und wild, stets an der Grenze zum Untergewicht. Auf Ernährung wurde bei uns geachtet, stets gesund, Süßigkeiten und Fastfood gabs nicht, Fleisch mal am Sonntag. Trotzdem kam es zum Gewichtssprung, untersucht hat das leider keiner.

Mein Arzt sagte später, ich hätte bedingt durch die Hormonumstellung eine Unterfunktion der Schilddrüse entwickelt. Bis die sich wieder eingependelt hatte, habe ich leider meinen Körper durch wiederholtes Hungern und Radikalkuren komplett verwirrt und mich an alle Sünden gewöhnt. 20 Jahre Diätgeschichte.

Anfang 2014 der Schock: ich hatte zwischen Ende November bis Ende Januar, schlappe 25 Kilo zugenommen. Ein Albtraum! Höchstgewicht ever! 127 Kilo!!! Bei 160 cm. Und das ganz ohne Weihnachten daheim! (Also keine Leckerchen etc...) Da hab ich angefangen mir Gedanken zu machen über meine Lebensführung. Diäten lehne ich ab, vorallem aufgrund meiner tollen Erfahrungen damit. Außerdem hatte ich das Gefühl mich normal zu ernähren. Mein Liebster isst das gleiche, wenn nicht mehr und der hat Normalgewicht. Also Sport.
Ich hatte mich zu wenig bewegt.

Tatsächlich hatte ich viel zuviel gearbeitet, gerade 140 Stunden auf mein Überstundenkonto gutgeschrieben (Obwohl ich im Januar 5 Tage Urlaub hatte). Ich müsste einfach nur Sport treiben dann würde ich schon wieder "nur" richtigübergewichtig anstelle von hollawirklichfett werden. Ganz einfach. Ganz so leicht war das gar nicht. Ich schaffte es nicht. Stattdessen wandelte ich am Rande der totalen Erschöpfung herum. Von Freitag nach der Arbeit (etwa9 Uhr) schlief ich praktisch durch bis Montags halb sieben für die Arbeit. Aufstehen? Nur für Nahrung. Weiterschlafen.Die Überstunden gingen weiter. Eindringliche Gespräche mit meinem Chef wirkten nicht. Stattdessen noch mehr Druck. Bis zum Eklat. Ich kündigte meinen Job. Danach schlief ich wochenlang wie erschlagen. Manchmal 20 Stunden am Stück.
Dann fing ich an. Bei McFit bin ich schon lange angemeldet, früher war ich auch regelmäßig dort. Also Hinter hoch und los. Hoppla! Der Hintern war ganz schön schwer. Mein erster Besuch im Studio hatte tagelang heftigen Muskelkater zur Folge. Ich litt. Und ich hatte keinerlei Disziplin oder Ausdauer. Mein Etappenziel war es, erstmal 1 mal pro Woche wirklich zu gehen. Ich verlor 1 Kilo. Das Ziel erreichte ich erst im Mai. Da fand ich eine neuere bessere Filiale von Mäcces. Eine mit Vibrationsplatten und Kursen! Wow! Es ging tatsächlich los! Mit dem Vibrationstraining wurde ich tatsächlich fitter. Und ich schaffte es nun auch zweimal pro Woche zu gehen.Nur das Gewicht wollte immernoch nicht so richtig sinken. Aber wow, der Muskelkater war TIERISCH! Ich war schweißgebadet und fühlte mich besser. Aber irgendwie.. Das Gewicht sank nicht. Und viele Übungen konnte ich nicht machen, teils ob meiner Körperform (Ich kann meinen Fuß nicht an meinen Po halten im stehen,das geht nicht. wirklich.) Teils wegen meiner Körpergröße (Wenn ich auf der Plate liege, komme ich mit den Füßen nicht an die Handführung heran. Is so.) Das reichte mir alles nicht. Unbefriedigend. Irgendwie.
Ich nahm mir eine Trainerstunde und entdeckte den Expressraum mit dem Expressworkout. Ich steigere mich noch, aber das funktioniert derzeitig für mich. Ich gehe 2 mal regelmäßig zum Training, mit ersten Tendenzen auf 3 mal und Ausdehnung des Trainings auf Krafttraining und Verlängerung der Trainingsdauer.
Aber soooo richtig purzeln wollten die kilos nicht.

Im Juli empfiehl mir eine Bekannte MFP. Ich hatte mich zwar angemeldet, aber nachdem ich sah es ging ums Kalorienzählen nur an Diät gEdacht und weggeklickt.
(Nebengeschichte: An dem Tag hatte ich bei Facebook eine Begebenheit aus dem Training erzählt. Ich hatte im Umkleideraum gehört wie ein Teenager zu einer anderen flüsterte:" Wozu trainiert DIE denn noch??! Für die ist der Sommer doch gelaufen!" Worauf ich erwiederte: "Pah! Ich trainiere hier für meinen Bikini 2016!" Daher mein Nickname)

Vor etwa 2 Wochen hatte ich eine längere Wartezeit zu überbrücken und nur mein Handy an mir. aus der Situation heraus, gab ich mein Ernährungstagebuch für den voherigen Tag ein. Samstag. Das ist IMMER mein Nahrungsreichster Tag. Da kauft mein Liebster ein und kocht. Er bringt mir lauter Leckerchen und will damit danke sagen dafür, dass ich das während der Woche mache. Ich kaufe keine Süßigkeiten ein.
Bei der Eingabe war ich überrascht, wieviele Positionen es dann doch waren. Und dann kam der Schock. WAAASSS??? Soviel ist das? ich hatte mich komplett verschätzt! Alles was ich so im "Gefühl" hatte war total falsch!
Seither bin ich dabei und wiege alles fleißig ab. Jetzt muss ich fast immer aufpassen, nicht unter die 1200 zu fallen, weil Diät ist Gift... Aber ich passe ganz anders auf. Ich lerne jeden Tag was dazu. Und ein paar Kilos sind auch schon gefallen.

Heute lag mein Gewicht bei 117 Kilo. Zehn weniger als im Januar. 1,5 mehr als am Montag morgen.

Es ist noch ein weiter weiter weiter Weg.
Ich würde mich freuen, wenn ich ihn nicht allein gehen müsste.

Soooo.. Das reicht wohl erstmal?

LG
Sarah