Mein Kopf muss KLICK machen

Ich schließe mich blauewolke an - aber was wichtig ist:
Du weißt wo der Fehler liegt und willst was ändern!

Und gemeinsam besiegen wir alle Schweinehunde

Ich kenne das Problem - ging mir jahrelang ähnlich. Allerdings habe ich es - nach erfolglosen Abnehmversuchen - dann immer lange dadurch "gelöst", indem ich mich einfach gar nicht mehr gewogen habe und meine kontinuierliche Zunahme schlicht ignoriert habe.

Auch bei MFP ist es mir im ersten Anlauf 2013 so gegangen, dass ich nach zwei, drei erfolgeichen Monaten wieder den Faden verloren habe. Jetzt bin ich seit Jahresbeginn dabei, und bislang bei der Stange.

KLICK hat es in mehrfacher Hinsicht gemacht, die wichtigste Erkenntnis war:

Dank MFP und einer daraus abgeleiteten Excel-Tabelle, mit der ich meinen Tages-Input protolliere und immer prognostizieren kann, wie sich mein Gewicht an meinen wöchentlichen Wiege-Tag (Mittwoch) verändert hat, hat mir erstmals das Gefühl gegeben, den Ernährungsblinddlug, in dem ich vorher war, zu beenden.

Das genaue Nachhalten des täglichen Saldo in Excel ist für mich psychologisch sehr wichtig - es gibt Tage, an denen ich mal 1000 oder auch mehr Kalorien im Plus bin. Wenn ich sehe, dass ich trotzdem über die gesamte Woche gerechnet 2000 kcal im Minus bin, bin ich trotzdem zufrieden.Das entscheidende sind ja nicht die einzelnen Ausreißer, sondern der darunter liegende Trend.

Ich glaube auch, dass die 1400 kcal zu niedrig sind. Ich habe meist pro Tag ein Kaloriendefizit von 300 bis 400. Esse so 2100 bis 2300 kcal, und verbrenne durch eine Stunde Fahrradfahren 400. Meinen Grundumsatz schätze ich vorsichtig auf 2500 kcal (männlich, 1.81, 40) Damit geht das Abnehmen ziemlich langsam voran, aber ich muss mich überhaupt nicht quälen und habe selten Hungerattacken.

Die zweite psychologisch ganz wichtige Erkenntnis kam mir, als ich in einer Plateau-Phase mal wieder total frustiert war. Mir ist bewusst geworden, dass es überhaupt keinen Sinn macht, ungeduldig zu sein, solange man auf dem richtigen Weg ist. Ich habe schließlich überhaupt keinen Zeitdruck, sondern mein ganzes restliches Leben Zeit.

Um mir selbst deutlich zu machen, was für ein langer Prozess das alles sein wird, habe ich mir am Anfang eine Excel-Tabelle gemacht, in der ganz oben mein Stargewicht stand, und darunter in jeder Zeile 0.5 kg pro Woche abgezogen wurden. Das war mein wöchentliches Ziel, und hat mir bewusst gemacht: Es wird 9 oder 10 Monate dauern, bis ich irgendwo in der Nähe meines Wunschgewichts bin. Ich war dann tatsächlich bis vor kurzem immer meinen wöchentlichen Ziel ein paar KG voraus, was es mir leichter machte, über Plateau-Phasen hinweg zu kommen.

Ganz wichtig für mich ist auch, sich nicht nur auf die Waage zu verlassen, sondern wöchentlich Bauch- Brust und Taillenumfang zu messen. Mein Bauch ist im Moment bei 97cm, was immer noch zu viel ist - war aber im April 2013 bei mir heute vollkommen unglaublich erscheinenden 122 cm......