Servus, beinand!

Ich hab die Sache für mich so gelöst daß ich
1. 2 Waagen habe, so schlägt oft mal eine aus, das verbuche ich unter "Meßunsicherheit", während die andere normalerweise bleibt; Mittwoch hatte ich erst wieder so Blutsturzmomente - muß man die Nerven bewahren
2. eine der Waagen den Körperfettanteil anzeigt, d. h. selbst wenn es mal rauf oder runter geht mit Gewicht sehe ich den Körperfettanteil, der sinkt - zwar nur kontinuierlich und langsam, aber immerhin, das relativiert die Gewichts-Fieberkurve dann doch
3. ich mir noch weitere Erfolgskennzahlen besorge (z. B. wie weit ich joggen kann, mein BLudruck, ich komme wieder Treppen hoch ohne mich vor Müdigkeit wieder runterstürzen zu wollen, etc.)
4. wenn doch beide Waagen höher anzeigen dann gehe ich in mich und stelle fest, daß das Stagnieren oft wenig zu tun hat mich "ich hab wieder zugenommen", sondern "ich habe zu salzig / zu scharf / was auch immer gegessen", so daß das Wasser im Körper hochgeht. Ist leider oft der Fall. Das gleiche auch mit Eiweiß - das gebe ich mir im Überschuß, und das zieht halt nunmal Wasser.
5. ich mir vor Augen halte daß das schnelle am Anfang ohnehin all das ist, was mir die Waage eben NICHT versaut, nämlich Kohlenhydrate, die auch einiges an Wasser ziehen; Fett hingegen zieht kaum. D. h. sobald es also langsamer geht mit der Waage, bin ich in dem Bereich, der weg muß. Nur vordergründig bedeutet das nämlich, das nichts mehr geht, denn eigentlich ist das und nur das der Bereich, wo ich hinmuß.
6. Ganz wichtig - such dir Sachen, die dir schmecken, dich aber auch absättigen. So mußt du nicht hungern. Das ist wichtiger als schneller Erfolg. Warum will man möglichst schnell viel weghauen? Warum hat man Angst vor dem Stagnieren der Waage? Weil man dies mit Hunger verbindet, somit mit Qual. Wenn man viel abnehmen will, denkt man man muß sich halt lange quälen, was es noch schwieriger macht, den Einstieg zu finden. Man kann sich einfach nicht vorstellen, daß man nicht hungert, aber doch abnehmen kann. Es geht aber doch - wenn man das richtige für sich findet.
7. Gib nichts auf schlaue Weisheiten, die dir über den Weg marschieren werden. Jeder Mensch ist einmalig. Hab Mut, auch vorherrschende Meinungen zu brechen, wenn du siehst, es tut dir gut. Mein Problem - ich kann nachts nicht schlafen wenn ich hungere. Konsequenterweise marschiere ich kurz nach 12 vor dem Kühlschrank auf und geb mir mein Frühstück. Dafür habe ich halt keinen Hunger mehr bis MIttag, bzw. komme mit 2 Äpfeln einigermaßen durch. Nachts soll man aber keine Kohlenhydrate essen oder salzig, da komm ich daher mit meinem Putenbrustbrot. Seltsam? Egal, mir hilts! Wenn ich mich danach richte, wie es richtig gemacht wird, kenne ich viele Mode- und Binsenweisheiten, aber habe nichts handfestes vorzuweisen.

Dank MFP hab ich viele Fehler enttarnt und meine Ernährung damit langsam aber sicher qualitativ erhöht. Gekommen bin ich eigtl nur um die Kalorien zu zählen. Bekommen hab ich einen Ernährungskurs learning by doing, den ich von keiner Krankenkasse angenommen hätte, weil es mir zu weit weg von mir bzw. von extern aufoktroyiert vorgekommen wäre. Meine Frau hat mir vorgeschlagen, mir ein Magenband legen zu lassen, mein BMI war im Bereich, wo man operiert werden sollte (>45) laut Ärzten. In der "besten" Zeit war ich bei 165 kg 2011, Dann runter auf 128 kg mit Ernährungsumstellung, bei der ich dachte Wunder wie toll zu sein, dabei aber doch wie ich heute weiß viel falsch gemacht habe, dann an der Halswirbelsäule operiert worden, wonach gar nix mehr ging, und zurück auf 152 kg. Frag nicht was ich mir für bittere Vorwürfe gemacht habe warum ich versagt habe. Frag nicht was ich für Filme geschoben habe ob ich es jemals wirklich schaffe. MFP hat für mich den Unterschied bedeutet. Du bist nicht alleine. Auch du wirst merken daß es zumeist einige wenige Stellschrauben sind, die den größten Anteil ausmachen und eben nicht den völligen Kollaps der bisherigen Ernährung bedeutet, um alles langfristig auf die Reihe zu bekommen. Das ist ja eine der Sachen, die man befürchtet, wenn man Angst hat davor daß die Erfolge ausbleiben. Man denkt, in alte Verhaltensmuster zu scheren, Übersieht aber, daß nicht alle schlecht waren - nur unbeobachtet, wenn sie vor sich hin marodieren können. Die habe ich dank MFP gefunden.

Daher - willkommen bei MFP

Hi.............,
den 1. Schritt hast du schon mal gemacht! Super
Hier kurz mal meine Erfahrung: als bei mir am Anfang nach 4 Wochen sich nix tat auf der Waage, dachte ich schon an Schilddrüsenunterfunktion. Die war total in Ordnung. Hier heißt es durchhalten. Dann hab ich mein Sportprogramm angezogen und mich nicht mehr jeden Tag gewogen. Außerdem hab ich mir mehr Zeit für "1 Pfund Fett weg"
gegeben. Ich denke, daß der Faktor Zeit ein ganz wichtiger Punkt in unserem Alter ist. LEIDER. Bin selbst auch gerade 50 geworden.
Also, ran an den Speck und viel Glück.

Na das wird schon klappen! Ich kann nur sagen einfach dranbleiben.Meine Kurve ist die reinste Achterbahn, trotzdem stimmt die Tendenz.Es geht zwar äußerst langsam,aber doch!Und das ist was zählt.Wünsch dir viel Erfolg!!! Wir sehen uns

Ich wünsch Dir viel Erfolg