Hallo
isaha87
Beiträge: 25 Member
Hallo zusammen, ich möchte mich vorstellen und gleichzeitig ein Mal ausheulen :-)
Seitdem ich in der Pubertät war, habe ich mit meinem Gewicht zu kämpfen. Das erste Mal Bekanntschaft mit Weight Watchers machte ich mit 17 Jahren, nachdem mir jemand sagte, dass ich fett sei (68kg) - in diesem Alter kratzt das natürlich ordentlich am Ego und so begann ich die erste Diät. Damals war alles noch schön... 2-3 Monate konsequent ans Programm gehalten und der Babyspeck war wieder weg und ich konnte ein Gewicht von knapp über 60kg erreichen und auch halten (bin 165cm). Später, mit 21 hatte ich dann nen ziemlich mießen Typen, der mich so schlecht behandelt hat, dass ich keinen Appetit mehr hatte und bis auf 51kg abnahm. Als es mir besser ging, nahm ich wieder zu, und so startete ich mit 22 Jahren und wieder ca. 60 kg. ins Berufsleben. Während meiner Ausbildung, vorher, hatte ich noch einen Nebenjob, bei dem ich nur stehend aktiv war. Jetzt war auf einmal 40 Stunden sitzen in der Woche angesagt, und ein Sportfreund war ich noch nie. Also nahm ich weiter zu, jedoch nicht dramatisch. Ich glaube, ich pendelte so bei 63-65kg ein, die ich damals als viel zu viel empfand - heute wäre ich froh darüber. Jedenfalls starte ich wieder Diäten und merkte, dass es irgendwie nicht fruchtete. Meine Freundinnen naschten täglich ihren Schokoriegel und hielten ihr Gewicht, ich nagte am Salat und es passierte nichts. Achso, ich machte nie Crash Diäten, sondern eigentlich meistens Weight Watchers. Die Diät habe ich dann jedesmal nach ca. 2 Monaten aufgegeben, denn es hat sich ja eh nichts getan. so schlichen sich die Kilos nach und nach auf meine Rippen, bis ich irgendwann mal wieder nach 2 Monaten Diät verzweifelt war und zur Endokrinologin ging. Ergebnis war eine leichte Schilddrüsen-UF - ich bekam aber nur Jod verschreiben. 1 Jahr später (2013, mittlerweile 26 Jahre) hatte sich das Gewicht natürlich weiterhin erhöht, obwohl ich immer auf meine Ernährung geachtet habe und irgendwann auch mit Sport angefangen habe. Ich ging also zu einer neuen Endokrinologin, die jedoch auch keinen Handlungsbedarf sah. Sie empfahl mir Low Carb, was jedoch auch nichts brachte. Die üblichen 3 Kilo in den ersten 3 Wochen und dann Stillstand. Also wieder eine neue Endokrinologin, die mir dann endlich L-Thyroxin in einer niedrigen Dosis verschrieb. Leider hat das auch nicht den gewünschten Effekt gehabt. Ein erneuter Versuch mit den Weight Watchers und Sport brachte ca. 4 Kilo in 3 Monaten. Wieder gab ich auf. Und so geht das also seit 3 Jahren ständig. Meistens bin ich auf Diät, zwischendurch auch mal nicht, aber das Gewicht wird immer mehr, und das in einem Tempo, das nicht nachvollziehbar ist. Innerhalb von 3 Jahren habe ich 15kg zugenommen!! Vor einem Jahr habe ich mich sogar 4 Monate vegan ernährt, selbst das hat keine Veränderung gebracht. Meine Endokrinologin erhöht das L-Thyroxin, aber so langsam, dass es keinen Effekt hat. Mein TSH ist zwar rein-theoretisch im normalen Bereich, aber vielleicht ist normal in diesem Fall nicht gut für mich? Leider gibt es wenig Ärzte, die in dieser Hinsicht mit sich reden lassen.
Früher empfand ich mein leichtes Übergewicht zwar als störend, aber auch nicht so gravierend. Mittlerweile bin ich jedoch an einem Punkt, an dem mir das Selbstbewusstsein abhanden geht. Dass ich seit langer Zeit Single bin, schiebe ich zunehmend auf mein Gewicht und es macht mich wirklich unglücklich. Ich bin 27 und will das Leben genießen, aber ich kann es einfach nicht, so wie ich momentan aussehe. Als die Waage dann vor knapp 3 Monaten 81kg anzeigte, hatte ich wieder genug Motivation, um anzufangen. Also wieder bei den WW angemeldet und zusätzlich einen Laufplan gestartet (4x pro Woche), ein Fitbit Armband gekauft und los ging es. Knapp 2,5 Monate sind vorbei und die nüchterne Bilanz: -2,5 kg und diese wieder in den ersten 3 Wochen und danach Stagnation. Ich habe mich noch nie so viel bewegt in meinem Leben wie jetzt - ich fahre Fahrrad, laufe sehr viel (mind. 10000 Schritte pro Tag) und gehe laufen. Mit Ernährung kenne ich mich dank meiner Diätkarriere hervorragend aus und weiß, dass ich mich nicht sooo falsch ernähre, dass ich 5kg in kürzester Zeit zunehmen kann. Also habe ich mir wieder eine neue Endokrinologin gesucht und nachdem ich ihr meine Geschichte erzählt habe, fragte sie mich, ob ich schon mal was von PCOS gehört habe. Nein, hatte ich nicht. Jetzt bin ich schlauer. Das ist eine HOrmonstörung, die Insulinresistenz, Schilddrüsenprobleme (und damit Übergewicht) sowie Akne und Menstruationsunregelmäßigkeiten hervorruft. Ich hätte am liebsten angefangen zu heulen, als sie mir das erzählt hat. Nach einiger Recherche bin ich mir ziemlich sicher, dass ich dieses Syndrom habe. Am Montag erhalte ich die Blutwerte und wenn es tatsächlich so ist, werde ich Metformin verschrieben bekommen, was laut der Endokrinologin bei all diesen Problemen hilft. Auch wenn es blöd klingt, ich hoffe natürlich, dass sich der Verdacht bestätigt, damit ich endlich eine Erklärung habe und mit dem Medikament eine Unterstützung bei der Abnahme. Zusätzlich habe ich mir hier angemeldet, da ich hier einen genauen Überblick habe, als bei den Weight Watchers. Außerdem scheinen mir die Leute hier im Forum viel netter zu sein. Und es gibt so viele Erfolgsgeschichten, die ungemeint motivieren. Ich hoffe, ich gehöre irgendwann selber dazu. Ich will mich wieder so alt fühlen, wie ich bin, und das Leben genießen. Drückt mir die Daumen!
Alles Liebe und allen Mitstreitern viel Erfolg!!
Seitdem ich in der Pubertät war, habe ich mit meinem Gewicht zu kämpfen. Das erste Mal Bekanntschaft mit Weight Watchers machte ich mit 17 Jahren, nachdem mir jemand sagte, dass ich fett sei (68kg) - in diesem Alter kratzt das natürlich ordentlich am Ego und so begann ich die erste Diät. Damals war alles noch schön... 2-3 Monate konsequent ans Programm gehalten und der Babyspeck war wieder weg und ich konnte ein Gewicht von knapp über 60kg erreichen und auch halten (bin 165cm). Später, mit 21 hatte ich dann nen ziemlich mießen Typen, der mich so schlecht behandelt hat, dass ich keinen Appetit mehr hatte und bis auf 51kg abnahm. Als es mir besser ging, nahm ich wieder zu, und so startete ich mit 22 Jahren und wieder ca. 60 kg. ins Berufsleben. Während meiner Ausbildung, vorher, hatte ich noch einen Nebenjob, bei dem ich nur stehend aktiv war. Jetzt war auf einmal 40 Stunden sitzen in der Woche angesagt, und ein Sportfreund war ich noch nie. Also nahm ich weiter zu, jedoch nicht dramatisch. Ich glaube, ich pendelte so bei 63-65kg ein, die ich damals als viel zu viel empfand - heute wäre ich froh darüber. Jedenfalls starte ich wieder Diäten und merkte, dass es irgendwie nicht fruchtete. Meine Freundinnen naschten täglich ihren Schokoriegel und hielten ihr Gewicht, ich nagte am Salat und es passierte nichts. Achso, ich machte nie Crash Diäten, sondern eigentlich meistens Weight Watchers. Die Diät habe ich dann jedesmal nach ca. 2 Monaten aufgegeben, denn es hat sich ja eh nichts getan. so schlichen sich die Kilos nach und nach auf meine Rippen, bis ich irgendwann mal wieder nach 2 Monaten Diät verzweifelt war und zur Endokrinologin ging. Ergebnis war eine leichte Schilddrüsen-UF - ich bekam aber nur Jod verschreiben. 1 Jahr später (2013, mittlerweile 26 Jahre) hatte sich das Gewicht natürlich weiterhin erhöht, obwohl ich immer auf meine Ernährung geachtet habe und irgendwann auch mit Sport angefangen habe. Ich ging also zu einer neuen Endokrinologin, die jedoch auch keinen Handlungsbedarf sah. Sie empfahl mir Low Carb, was jedoch auch nichts brachte. Die üblichen 3 Kilo in den ersten 3 Wochen und dann Stillstand. Also wieder eine neue Endokrinologin, die mir dann endlich L-Thyroxin in einer niedrigen Dosis verschrieb. Leider hat das auch nicht den gewünschten Effekt gehabt. Ein erneuter Versuch mit den Weight Watchers und Sport brachte ca. 4 Kilo in 3 Monaten. Wieder gab ich auf. Und so geht das also seit 3 Jahren ständig. Meistens bin ich auf Diät, zwischendurch auch mal nicht, aber das Gewicht wird immer mehr, und das in einem Tempo, das nicht nachvollziehbar ist. Innerhalb von 3 Jahren habe ich 15kg zugenommen!! Vor einem Jahr habe ich mich sogar 4 Monate vegan ernährt, selbst das hat keine Veränderung gebracht. Meine Endokrinologin erhöht das L-Thyroxin, aber so langsam, dass es keinen Effekt hat. Mein TSH ist zwar rein-theoretisch im normalen Bereich, aber vielleicht ist normal in diesem Fall nicht gut für mich? Leider gibt es wenig Ärzte, die in dieser Hinsicht mit sich reden lassen.
Früher empfand ich mein leichtes Übergewicht zwar als störend, aber auch nicht so gravierend. Mittlerweile bin ich jedoch an einem Punkt, an dem mir das Selbstbewusstsein abhanden geht. Dass ich seit langer Zeit Single bin, schiebe ich zunehmend auf mein Gewicht und es macht mich wirklich unglücklich. Ich bin 27 und will das Leben genießen, aber ich kann es einfach nicht, so wie ich momentan aussehe. Als die Waage dann vor knapp 3 Monaten 81kg anzeigte, hatte ich wieder genug Motivation, um anzufangen. Also wieder bei den WW angemeldet und zusätzlich einen Laufplan gestartet (4x pro Woche), ein Fitbit Armband gekauft und los ging es. Knapp 2,5 Monate sind vorbei und die nüchterne Bilanz: -2,5 kg und diese wieder in den ersten 3 Wochen und danach Stagnation. Ich habe mich noch nie so viel bewegt in meinem Leben wie jetzt - ich fahre Fahrrad, laufe sehr viel (mind. 10000 Schritte pro Tag) und gehe laufen. Mit Ernährung kenne ich mich dank meiner Diätkarriere hervorragend aus und weiß, dass ich mich nicht sooo falsch ernähre, dass ich 5kg in kürzester Zeit zunehmen kann. Also habe ich mir wieder eine neue Endokrinologin gesucht und nachdem ich ihr meine Geschichte erzählt habe, fragte sie mich, ob ich schon mal was von PCOS gehört habe. Nein, hatte ich nicht. Jetzt bin ich schlauer. Das ist eine HOrmonstörung, die Insulinresistenz, Schilddrüsenprobleme (und damit Übergewicht) sowie Akne und Menstruationsunregelmäßigkeiten hervorruft. Ich hätte am liebsten angefangen zu heulen, als sie mir das erzählt hat. Nach einiger Recherche bin ich mir ziemlich sicher, dass ich dieses Syndrom habe. Am Montag erhalte ich die Blutwerte und wenn es tatsächlich so ist, werde ich Metformin verschrieben bekommen, was laut der Endokrinologin bei all diesen Problemen hilft. Auch wenn es blöd klingt, ich hoffe natürlich, dass sich der Verdacht bestätigt, damit ich endlich eine Erklärung habe und mit dem Medikament eine Unterstützung bei der Abnahme. Zusätzlich habe ich mir hier angemeldet, da ich hier einen genauen Überblick habe, als bei den Weight Watchers. Außerdem scheinen mir die Leute hier im Forum viel netter zu sein. Und es gibt so viele Erfolgsgeschichten, die ungemeint motivieren. Ich hoffe, ich gehöre irgendwann selber dazu. Ich will mich wieder so alt fühlen, wie ich bin, und das Leben genießen. Drückt mir die Daumen!
Alles Liebe und allen Mitstreitern viel Erfolg!!
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Kommentare
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eventuell könntest du dich auch statt metformin auch über inositol (mit gescheiter dosierung) informieren. metformin hat nebenwirkungen, inositol nicht.
nachgewiesenermaßen soll es helfen die insulinresistenz zu mindern und androgene bei den frauen zu minimieren, wodurch ja das pcos ausgelöst wird.
die wirkung ist wie bei metformin, nur wie gesagt ohne nebenwirkungen.
und du kannst es überdosieren, da keine nebenwirkungen (also =>10 g pro tag).
und um wieder insulinsensitiv zu werden, brauchst du einen gut funktionierenden fettstoffwechsel, den kann man aber erreichen
das kann man noch weiter ausführen, falls du dich darüber informieren willst oder infos haben willst.
und falls du gut englisch kannst:
http://www.lef.org/Protocols/Female-Reproductive/Polycystic-Ovary-Syndrome/Page-01
da kannste dir einiges wissenswertes rausziehen.
und zusätzlich:
http://edubily.de/2015/01/ohne-inositol-keine-insulin-sensitivitaet/
beim dm gibts z.b. soja-lecithin auch in so 300 g dosen, hier hast du phospaditsäure enthalten, wichtig für die zellmembran, um die signalwege zu optimieren.
hoffe dir ein bisschen anstoss gegeben zu haben
kannst den arzt ja mal darauf ansprechen.0 -
Hallo und herzlich Willkommen. Ich hoffe, dass du eine Lösung findest damit du seelisch wieder auf die richtige Spur kommst. Wünsche dir viel Erfolg.0
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Herzlich Willkommen...
das Problem mit den Endokrinologen kenn ich....wenn man Kassenpatient ist hat man die A....karte.
Nach 4 Jahren und unzähligen Ärzten ,habe ich beschlossen mal wieder einen neuen Endokrinologen auf zu suchen, aber der nur Privatpatienten behandelt. Und siehe da......dieser Arzt hat mein Leiden beendet, mit fachlicher Kompetenz und Interesse am Patienten hat er mich richtig eingestellt und meine beschwerden sind weg. Dieser Arzt hat mich ernst genommen und mir nicht wie die anderen Schlaftabletten verschrieben oder so sprüche abgelassen, wie : sie haben burn out, oder sie sind zu gestresst, oder das ist kopfsache....!
Muss das zwar selber zahlen, aber das war es mir wert.
Viel Erfolg bei deinem vorhaben0 -
Hallo Kartoffelsalat77 lich Willkommen.0
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Herzlich willkommen und viel Erfolg :-)0
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Herzlich Willkommen!0
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Danke an alle!0
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