Seid ca 3 Wochen stillstand — German

Seid ca 3 Wochen stillstand

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Hi ihr Lieben,

Seid etwas über 3 Wochen tut sich nichts mehr bei mir und meine Motivation sinkt. Ich nehme jeden Tag um die 1700kcal zu mir. Sport mache ich nicht, aber bin den ganzen Tag auf den Beinen. Morgens bin ich putzen bei anderen und Nachmittags mache ich meinen Haushalt und kümmere mich um meine Kinder. Also verbrauche ich ja auch noch einiges über Tag.
Kann mir einer helfen oder hatte das selbe Problem?

Kommentare

  • fitnesskrokodil
    fitnesskrokodil Beiträge: 735 Member
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    Ich habe folgende Abbildung schon einmal in einem anderen Diskussionsfaden gepostet. Sie stammt aus der englischsprachigen Community. Ich denke, sie hilft.

    x1gwzx8yc9nc.jpg
  • UliKutting
    UliKutting Beiträge: 170 Member
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    Hallo Michaela. Keine Panik, das wird schon.

    Hatte in meiner mittlerweile über 2jährigen mfp Historie schon so manche "Durststrecke", teilweise sogar über 4 Wochen ohne sichtbaren (also "wiegbaren") Erfolg. Meistens bin ich dann hingegangen und hab etwas an meinen Trainingsgewohnheiten geändert, in Deinem Fall z.B. ein engagierter Spaziergang außerhalb des täglichen Haushalt-Trotts, oder so. Einfach etwas, was den Stoffwechsel aus seiner gewohnten Routine herausbringt. Dazu ordentlich trinken und das wird schon.

    Übrigens ist das Diagramm vom Krokodil ziemlich gut... B)
  • wendytier
    wendytier Beiträge: 228 Member
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    Hi

    Hast Du denn Deinen Grundumsatz „solide“ bestimmt? Wann hast Du angefangen mit der Ernährungsumstellung? Wieviel Gewicht hast Du seit Beginn verloren?

    1700 kcal wären z.B. für meine Größe „zuviel“ – und mit einer regelmäßigen „Zufuhr“ von 1700 kcal bei meinem üblichen Leben ohne Sport würden definitiv nicht zu einer Abnahme führen.
    (habe den Grundumsatz mit verschiedenen hier erwähnten Methoden bestimmt – und bei allen kamen nahezu ähnliche Ergebnisse heraus).

    Bei mir liegt der Grundumsatz bei ca. 1200 kcal – dazu kommt der Leistungsumsatz – und den überschätzen einfach viele Menschen. Ich habe eine sitzende Tätigkeit, nutze üblicherweise öffentliche Verkehrsmittel und habe keine weiten Wege zu laufen. Meine Hausarbeit bringt mich auch üblicherweise nicht ins schwitzen. Also kann ich nicht davon ausgehen, daß der Leistungsumsatz enorm ist – definitiv keine 500 kcal am Tag.

    Wenn ich also abnehmen will, muß ich „verbrauchsmäßig“ ne Schippe drauflegen.

    Machen wir uns nichts vor – mit dem „normalen“ Lebensstil hat man ja offensichtlich zugenommen. Also ist es Selbstbetrug, wenn man ab dem Zeitpunkt, an dem man abnehmen will, beginnt, jede körperliche Tätigkeit die man schon immer ausgeübt hat als „Zusatzbedarf“ zu tracken und sich dafür zusätzliches Essen zu gönnen.

    Für mich persönlich habe ich entschieden, den errechneten „Grundumsatz für mein übliches bequemes Leben“ als Maßstab zu nehmen – damit würde ich mein Gewicht halten – aber vermutlich nicht ernsthaft abnehmen. Will ich abnehmen, sollte Sport dazukommen.

    Ich mache jeden Tag 30 Minuten Sport. Und damit meine ich Sport, der mich richtig ins schwitzen bringt.

    Ich esse sehr gut (ich habe mir beim Start vorgenommen: WENN ich schon weniger esse, dann esse ich nur Sachen, die ich wirklich gerne mag), sehr gesund und achte darauf, daß es sehr ausgewogen ist – aber letztlich eine normale Mischkost. Ich achte z.B. darauf, daß ich nicht hungrig bin - weil ich weiß – wenn ich einen hungrigen grummelnden Magen habe, fängt die Nasch-Sucherei an.

    Irgendwas mache ich wohl richtig – denn ich habe seit März 2015 insg. 40 kg abgenommen.
    Obwohl ich währenddessen mehrere Male im Urlaub war (mit ausgezeichnetem „All-Inkl. Essen).

    Ich habe zuverlässig jede Woche zwischen 1 kg und 500 gr abgenommen – bis etwa 35 kg weg waren.

    Dann ging es langsamer – da konnte es schonmal 4 Wochen dauern für das nächste Kilo. Was ja auch kein Wunder ist – weniger Gewicht = weniger Grundumsatz.

    Andererseits – es fällt mir auch nicht schwer, weiterzumachen. Weil ich wirklich lecker esse und nie das Gefühl habe, mir was zu verkneifen. Ich habe z.B. immer zur Haupmahlzeit ein Dessert – deswegen paßt die Mahlzeit aber trotzdem ins kcal-Budget. Ich plane das halt ein.

    Ich kann also (mache ich immer) nur dazu raten, sich selbst gegenüber gnadenlos ehrlich zu sein und nicht den "Input" und den "Verbrauch" zu beschönigen.

    Wendy
  • Michaela885
    Michaela885 Beiträge: 14 Member
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    Danke euch für eure Antworten. Vllt bin ich auch einfach zu ungeduldig. Also die Tabelle finde ich super. Hab auch schon von dem Buch gehört.
    Und zu Wendytier. Ich habe auf anderen Internetseiten auch meinen Grundbedarf ausrechnen lassen und der ist ohne Bewegung immer um die 1600kcal also müsste ich ja abnehmen und mit den 1600kcal irgendwann auf Normalgewicht kommen, wenn ich die Logik dahinter verstehe. Dazu putze ich täglich in anderen Haushalten zusätzlich zu meinen eigenen Aufgaben als Hausfrau und Mutter. Dadurch verbrauche ich ja auch noch.
    Oder verstehe ich das ganze System falsch?
  • wendytier
    wendytier Beiträge: 228 Member
    bearbeitet Mai 2016
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    Nachdem Du ja nicht schreibst, wie groß Du bist, wie alt und was Du derzeit wiegst, kann man wenig zu Deinem Grundumsatz sagen.

    Aber wenn ich auf Deine Startseite gucke und die Angaben korrekt sind - dann müßtest Du
    bei 1700 kcal Grundumsatz
    102 kg
    30 Jahre
    185 cm groß sein

    Dann gibts 1695 kcal Grundumsatz.

    Solltest Du aber "nur" 160 cm groß sein, wären es nur 1480 kcal......bei 170 cm wären es ca. 1560 kcal.

    Da Du ja schon abgenommen hast, hat sich der zudem wahrscheinlich reduziert - bei 170 cm wäre das inzwischen nur noch 1530 kcal.

    Nun sind das alles nur theoretische Berechnungen - die aber ein wenig verdeutlichen, warum da was nicht weiter voran geht.
    Der eigene Stoffwechsel kommt noch dazu.

    Nach wie vor meine Meinung zudem: Du schätzt Deinen Verbrauchsumsatz zu hoch ein. Ich persönlich rechne ehrlicherweise nichts zum Grundumsatz hinzu, was mich nicht anstrengt und den Puls hochtreibt und kräftig ins schwitzen bringt.

    Aber die Logik ist letztlich einfach und bestechend:

    Wenn Du absolut zuverlässig alle Nahrungsmittel notierst und dennoch nicht abnimmst - dann hast Du entweder ein gesundheitliches Problem (was - wenn man ehrlich ist - höchst selten ist) oder Du nimmst Deinen Verbrauch als zu hoch an.

    Knallhart in Zahlen gesagt: Ich habe Anfang März 2015 bei 1,60 m mit 97 kg begonnen und bin jetzt bei 57 kg.
    Ich habe pingelig notiert, habe bis auf sehr wenige Gelegenheiten (und ich MEINE sehr wenige!) meine Kalorienvorgabe eingehalten und war zuverlässig mit dem Sport und hatte weder ein erwähnenswertes Plateau noch "überraschende" Zunahmen trotz "angeblich braver Einhaltung" der Diät.

    Ich habe aber z.B. keine regelmäßigen Cheating-Days... oder ständige "heute eine Ausnahme".....
  • wendytier
    wendytier Beiträge: 228 Member
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    Was ja auch ein guter Anhaltspunkt ist (natürlich ist das keine Punktlandung bei jedem - aber als Faustformel durchaus brauchbar):

    Um 1 kg abzunehmen, muß man ca. 6000-7000 kcal weniger "Input" haben, als man verbraucht.

    Damit kannst Du Dir doch ganz gut ausrechnen, wann Du das in etwa erreicht haben solltest.

    Wenn Du am Tag nur 200 kcal unter Deinem Verbrauch bist, dann sind das in der Woche halt nur 1400 kcal - dann wird es etwa 5 Wochen dauern, bis 1 kg weniger auf der Waage angezeigt wird.
  • Michaela885
    Michaela885 Beiträge: 14 Member
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    Ok. Also dauert es einfach nur länger umso weniger kcal ich einspare.
  • SportsfreundSven
    SportsfreundSven Beiträge: 4,547 Member
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    Michaela885 schrieb: »
    Ok. Also dauert es einfach nur länger umso weniger kcal ich einspare.

    Genau so! ;)