"Nahrungsmotivation" bei großem Stress?

Wie wäre es wenn du es mit einer alternativen stressabbauenden Tätigkeit versuchst.
z.B. sowas wie Bogenschießen um abzuschalten, oder zum Sport, oder Yoga, Meditation, autogenes Training, Spaziergang und tief durchatmen und die Natur oder die Umgebung dabei beobachten -irgendwas um runter zu kommen und den Kopf frei zu kriegen.

Das kenne ich auch sehr gut sogar.
Ich habe mir ein Heimweg Ritual in mein -tag eingebaut.
Habe dann ein paar Minuten für mich - meine Zeile sind auf ein Post - IT in mein Auto gut sichtbar und ich konzentriere mich den Ganzen Heimweg darauf.
Das hilft den Arbeit Stress zu vergessen.
Ein Ordentliche Ausdauer Training abends baut auch den Stress ab.
auch abends hier in MFP rein zu schauen und mit gleichgesinnte zu kommunizieren...hilft auch

Tja gute Frage.
Für solche Stress-Situationen hatte ich mal ein gesondertes Seminar auf der Firma. Das war echt super ("Mehr Leichtigkeit im Job" hieß das). Da habe ich gelernt, wie ich mich mit Gucken auf ein bestimmtes Bild, das Sehen von bestimmten Farben und meinem "Stresssatz", den ich selbst mit Hilfe des erwähnten Bildes erstellt habe, "runterholen" kann und mir neue Energie gebe. Du gewinnst quasi etwas Abstand zu allem und Ruhe zurück.

Das jetzt hier runterzubrechen, würde den Rahmen sprengen, von daher wird dir das keine Hilfe sein (also aktuell).
Aber vielleicht hast du etwas, was dir innere Ruhe verschafft oder Stärke (vielleicht ein Bild von Hund, Familie, Freunde etc. oder ein Anhänger aus dem Urlaub etc.), wo du dich drauf konzentrierst und einfach mal tief atmest?
So eine Art "Notfallkoffer", der dir wieder Kraft geben kann. Es kann ja auch eine Dose mit unterschiedlichen Dingen sein, oder ein Duftglas mit einem bestimmten Duft (Lavendel vielleicht oder Vanille, etwas was du gerne riechst, Parfum deines Mannes, Shampoo deiner Kids. Irgendsowas).

Was diese "Gehirnattacken" von Nahrungsmitteln angeht, die man meiden sollte und die sich immer weiter ein Loch in deinen Bauch fressen..., habe ich meine eigene Verfahrensweise und ich persönlich bin gut damit gefahren.
Zuerst gehe ich wirklich in mich, ob es nur ein großer "Appetit" darauf ist, oder wirklich ein "Hunger" - und das wird er irgendwann, je länger ich dem nicht nachgebe. Früher habe ich immer versucht, diesen "Hunger" zu umgehen und habe versucht, ihn mit anderen Dingen (Ersatznahrung, gesündere Nahrung) zum Schweigen zu bringen. Was aber letztlich überhaupt nicht funktioniert hat. Irgendwann habe ich dann doch nachgegeben und mir das "Loch-im-Bauch-machende" geholt.
Diesen Umweg gehe ich nicht mehr, denn meine Erfahrung war, dass ich durch den Umweg viel mehr zu mir genommen habe und Zeug, was ich eigentlich nicht wollte, gegessen habe und die Gier nach dem einen immer noch da war (ich zitiere gerne den Spruch: Wenn du Bock auf Schokolade hast, dann hilft dir auch kein Apfel).
Wenn ich da wirklich diesen "Hunger" drauf habe, dass ich es aus meinem Organismus nicht mehr raus bekomme, dann gönne ich mir das. Ohne Wenn und Aber. Ich genieße es und nehme wahr, dass ich es gerade esse - und danach ist es meistens gut.

Bei dir kommen jetzt aber die zwei ungünstigsten Dinge zusammen und der Stress ist denke ich da der Hauptauslöser.
Bei Schokolade könntest du dir hochkakaoprozentige holen und ein Stück davon genießen. Sie macht schneller satt als normale Schokolade und viel kannst du davon eh nicht essen. Aber du könntest damit die Schokogier befriedigen mit nur einem oder zwei Stücken.
Und nur, weil du dir einmal was gönnst, heißt das ja nicht, dass du in Tage voller Völlerei zurück fällst (wenn du es dir mit Bewußtsein gönnst und genießt).
Wenn du jedoch sagst, nein, ich bin der Typ, wenn ich damit anfange, dann war es das, kann ich das natürlich nachvollziehen und dann wäre weiteres Vermeiden natürlich ratsamer.
Aber mal einen Tag eine Ausnahme zu machen tut nicht weh (ein Cheatday funktioniert ja auch so) und hat den Vorteil, dass diese Gier "gestillt" wird und hilft dir letzten Endes auch, weiter und länger wieder durchzuhalten.

So aber wie gesagt meine persönliche Erfahrung.

Ein Kurs hat halt den Vorteil das jemand sagt was zu tun ist und man einfach machen kann. Wenn man es sich beibringt muss man die 6-7 Sätze erstmal lernen, üben und verinnerlichen. (siehe Wikipedia) Das muss man aber auch dann wenn der Kurs vorbei ist. Ich habe so einen Kurs mal gemacht und sehe keinen wirklichen Grund warum man es sich nicht genauso gut auch selber beibringen kann. Ist keine Raketenwissenschaft. Übung ist alles.
vielleicht hilft dir ja sowas schon, sich drauf einlassen, zuhören und mitmachen https://www.youtube.com/watch?v=GK4quCChf5I

Hallo zusammen. Also ich nehme als Stressabbau eine Runde Sport. Das geht von einer halben Stunde spazieren gehen zum durchatmen oder dann ein entsprechendes Workout mit laufen, Krafttraining oder sonst was. Ohne dass ich den angestauten Stress nicht abbauen kann wird auch der engste Termin im Projekt nichts.
Bei mir gehört der Sport dazu, meine Leistung im Beruf zu erhalten.
Aber auch die 10 g Bitterschokolade am Abend kann man genießen. Nach dem Training ja auch kein Problem.

Zugegeben, in solche Situationen komme ich selten - trotzdem verhalte ich mich ähnlich wie Du. Doch gebe ich dem immer nach - esse also durchaus 3 Currywürste am Abend. Meistens hab ich dann aber auch tagsüber nichts gegessen - Kalorienbilanz ist oft sogar noch zu schaffen. Bleibt es bei gelegentlichen Ausnahmen, ist das für die Gewichtsentwicklung auch kein Problem. Hilfreich war jedoch bisher immer abends eine halbe Stunde im See zu schwimmen - kühlt schön, strengt an, verbraucht Energie und erfordert andere Aufmerksamkeit als die Aktivitäten tagsüber. Hunger ist danach meistens auch kein Thema mehr - und wenn doch, so sind KH nach dem Sport auch nicht so schlecht!