Motivation gesucht....

> @crazyme82 schrieb:
> Hallo ihr lieben ..ich bin auf der Suche nach Motivation....hab bei 1,73 etwas Zuviel auf den Rippen. Hab es einmal geschafft unter 100 kg zu kommen aber dann hat mich mein Ergeiz und Motivation verlassen..

Mir ist irgendwie noch nicht ganz klar, was Du möchtest. Sollen andere Dich etwa motivieren? Das muss von einem selbst kommen. Vielleicht auch manchmal mit dem Blick auf andere, die Deine Ziele im engeren Sinne "verkörpern".

Hallo, das stimmt schon den Hunger kann man nicht planen. Ich habe aber festgestellt ( zumindest funktioniert das für mich ) das ich Frühstück und die warme Mahlzeit fast immer zum gleichen Zeitpunkt zu mir nehme bevor der Hunger überhaupt erst auftaucht. Finde nen einigermassen geregelter Ablauf muss sein. Meinem Körper bzw Gewicht bekommt das recht gut, -16 kg sind es bisher.Das mit dem Tagebuch auch wirklich zu pflegen hilft ungemein.Du schaffst das schon , tschaka ;-)

Hallo crazy me, ich möchte dir gern zur Motivation das Hörbuch Fettlogik überwinden von Nadja Herrmann ans Herz legen. Sie hat von 150 kg mit kalrienzählen und ablegen der Stoffwechsel Mythen und anfänglich auch ohne Sport es auf 63 Kilo runter geschafft und hält es seit 5 Jahren. Hat mich zumindest sehr motiviert. Ansonsten als Motivation! Wann wenn nicht jetzt? Ich wünsche dir viel Spass und Erfolg beim gesund werden und abnehmen, LG meta

Hallo @crazyme82

ich kenne dein Problem, wenn die Selbstkontrolle fehlt isst man gerne mal öfters, nicht nur aus Hunger sondern aus Appetit, und vor allem alles was einem in die Quere kommt. Ich war selbst lang genug der Mensch der Morgens kurz ein Müsli beim Bäcker holen wollte (weil ich mangels Vorplanung und Faulheit nichts daheim hatte) und mit Müsli, Butterbrezel und einer Puddingtasche wieder raus kam. Oder der Mensch der abends Einkaufen geht und auf dem Rückweg eine Packung Reiscrispies mit Schokolade isst. Ohne Selbstdisziplin und Vorplanung kommst du aus dieser Routine leider kaum mehr raus. Vor allem am Anfang fand ich es schwer nicht allen Gelüsten nachzugeben, inzwischen habe ich mich umgewöhnt und kann auch seelenruhig durchs Schokoregal im Supermarkt schlendern ohne schwach zu werden.

Meine Lösung sieht hier genauso aus wie die von @Eganko - ich esse ca. alle 3 Stunden. Das sieht dann so aus: 7 Uhr (nach dem Sport) einen Proteinshake, 9 Uhr Frühstück, 12 Uhr Mittagessen, 15:30 Uhr Snack, 18:30 Uhr Abendessen, 21 Uhr Snack. Sogar bei "leichterem" Essen kommt da kaum Hunger auf, bzw. ich habe dann immer was da um zu kontern.
Das klingt erst einmal nach einer riesigen Umstellung und ganz viel Mühe aber man gewöhnt sich super schnell dran, und der Aufwand muss nicht immer riesig sein. Mein Frühstück z.B. besteht an Arbeitstagen oft aus Quark oder Skyr, dazu dann eine Nektarine (Zeitaufwand = 0), oder selstgemachtes (ungesüsstes) Apfelmus mit Zimt. Am Wochenende gebe ich mir da mehr Mühe, dann mache ich auch mal Rührei oder Proteinpancakes mit Melone. Mittags mache ich mir Salate oder esse Fisch, Garnelen oder Huhn mit Gemüse, an Tagen an denen ich merke dass ich mehr Hunger habe auch noch ein bisschen Quinoa zum Gemüse. Ich schaue oft dass ich Nahrungsmittel wähle bei denen ich von her Menge her viel essen kann, wie Salat, Radieschen, Broccoli, Blumenkohl, Zucchini, Tomaten etc. weil ich das befriedigender finde. Abends esse ich ähnlich wie Mittags aber gebe mir meist mehr Mühe auch mal was neues auszuprobieren oder ein bisschen etwas aufwändigeres zu zaubern. Mein Snack am Nachmittag ist gerne mal Quark, ein Apfel oder eine Nektarine. Abends gönne ich mir zum Ausklang des Tages auch mal einen Frozen Yoghurt (z.B. von Lycka beim Alnatura - 87kcal auf 100ml) oder salziges Popcorn. Allerdings schaue ich bei meinen Snacks auch, dass ich mein Kohlenhydrate/Protein/Fette-Ratio(ich schaue dass ich ca. 40:30:30 esse) halte. Wenn ich sowieso schon zuviele Kohlenhydrate gegessen habe muss ich halt doch zum Ei oder zum Thunfisch greifen. Beim Meal-Prep hat mir da auch die Anschaffung eines Dampfgarers unglaublich geholfen. Da kann ich morgens vor dem Duschen alles rein werfen, und bis ich im Bad fertig bin ist alles durchgegart. Zu faul zum Kochen kann man da gar nicht mehr sein. Und meine Kollegen schauen auch gerne mal neidisch auf mein Essen weil es immer aussieht als hätte ich mir super viel Mühe gegeben
Inzwischen habe ich festgestellt dass gesundes und frisches Essen auch super lecker sein kann. Man muss auch nicht auf alles verzichten, wenn man bewusster an die Sache ran geht findet man auch kalorienarme alternativen für Lieblingsessen - oder isst davon einfach mal weniger aber genießt es umso mehr. Ich schaue auch dass ich 1x pro Woche ein Cheat Meal einbaue. Gerade am Wochenende ist das perfekt wenn man sich mit Freunden verabredet hat. Dafür bin ich unter der Woche dann auch richtig diszipliniert.

Was den Sport betrifft: lass doch den Muskelfaserriss erst mal richtig abheilen. Unterm Strich zählt das Kaloriendefizit, und bei 100kg wird dein Körper auch bei einer ausgewogenen Ernährung Fett abbauen. Übergangsweise kannst du ja im Rahmen des gesundheitlich Möglichen z.B. langsam spazieren gehen. Später kannst du dann immer noch mit Sport anfangen wenn du dich wieder fitter fühlst - jeder Anfang ist zwar schwer aber du musst es auch nicht überstürzen.

Entschuldige den langen Text, aber vielleicht gibt es dir einen ersten Anstoß. Du darfst mich auch gerne adden falls du Lust hast Hau rein!

Alles Liebe,

Julia