Makroverteilung bei ketogener Ernährung und intermittierendem Fasten?
MarinColosseo
Beiträge: 31 Member
Hey liebe Community,
ich habe seit einer Woche mit intermittierendem Fasten kombiniert mit einer ketogenen Ernährung angefangen und fühle mich soweit auch super. Die erste Woche habe ich zwei Mahlzeiten zu mir genommen und jetzt habe ich zwei Tage lang nur eine Mahlzeit jeweils versucht und fühle mich super. Ich esse sehr viele Salate um die Vitamine und vor Allem Mineralstoffe wie Kalium aufzunehmen. Ich darf aktuell ca. 1.800 Kalorien zu mir nehmen, was für eine Mahlzeit natürlich sehr viel ist und auch nicht wirklich zu schaffen ist. Ich wiege aktuell 139,3 kg und meine Makroverteilung ist: 20 % KH, 20 % Eiweiss und 60 % Fett. Es sei gesagt, dass ich KH nur in Form von Gemüse (Salate, Gurken, etc.) zu mir nehme und den Wert sowieso nicht erreiche.
Meine Frage an die Menschen, die sich bereits mit dem Thema auskennen, es probiert haben oder sich sehr gut damit auskennen: Ist es notwendig, dass ich z. B. 125 gr. Fett in eine Mahlzeit komprimiere, oder braucht der Körper weniger, da er vorhandenes Fett nutzt? Ich weiss, dass ich auch auf zwei Mahlzeiten hochgehen könnte, da es dann funktioniert, aber ich würde es gerne mal mit einer Mahlzeit probieren um zu sehen ob mein Körper weiterhin so positiv reagiert wie auf zwei Mahlzeiten.
Ich bedanke mich im Voraus für die Antworten.
Mit freundlichen Grüßen
Soufian
ich habe seit einer Woche mit intermittierendem Fasten kombiniert mit einer ketogenen Ernährung angefangen und fühle mich soweit auch super. Die erste Woche habe ich zwei Mahlzeiten zu mir genommen und jetzt habe ich zwei Tage lang nur eine Mahlzeit jeweils versucht und fühle mich super. Ich esse sehr viele Salate um die Vitamine und vor Allem Mineralstoffe wie Kalium aufzunehmen. Ich darf aktuell ca. 1.800 Kalorien zu mir nehmen, was für eine Mahlzeit natürlich sehr viel ist und auch nicht wirklich zu schaffen ist. Ich wiege aktuell 139,3 kg und meine Makroverteilung ist: 20 % KH, 20 % Eiweiss und 60 % Fett. Es sei gesagt, dass ich KH nur in Form von Gemüse (Salate, Gurken, etc.) zu mir nehme und den Wert sowieso nicht erreiche.
Meine Frage an die Menschen, die sich bereits mit dem Thema auskennen, es probiert haben oder sich sehr gut damit auskennen: Ist es notwendig, dass ich z. B. 125 gr. Fett in eine Mahlzeit komprimiere, oder braucht der Körper weniger, da er vorhandenes Fett nutzt? Ich weiss, dass ich auch auf zwei Mahlzeiten hochgehen könnte, da es dann funktioniert, aber ich würde es gerne mal mit einer Mahlzeit probieren um zu sehen ob mein Körper weiterhin so positiv reagiert wie auf zwei Mahlzeiten.
Ich bedanke mich im Voraus für die Antworten.
Mit freundlichen Grüßen
Soufian
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Kommentare
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Hallo @MarinColosseo
Soo viele Fragen, da frage ich gleich mal zurück, bevor ich mit dem Antworten anfange
1. Warum hast Du Dich für eine ketogene Ernährung entschieden? Welche Vorteile erhoffst Du Dir (im Gegensatz zu anderen Ernährungsformen)?
2. Bist Du Dir sicher, dass Du in Ketose bist? Laut Deinen Angaben nimmst Du etwa 90g KH zu Dir, dass ist, um es vorsichtig zu formulieren, für eine ketogene Ernährung eine ganze Menge, kann aber in Einzelfällen funktionieren. Im Allgemeinen spricht man bei 20% KH aber eher nicht von ketogener Ernährung (kann aber, wie gesagt, im Einzelfall sein, wenn Du ausreichend Ketone produzierst) Gerade in der Anfangszeit wäre ich skeptisch.
3. Warum möchtest Du von zwei auf eine Mahlzeit reduzieren, wenn Du mit zwei Mahlzeiten gut zurecht kommst? Gerade in einer ketogenen Ernährung erschließt sich mir der Vorteil nicht, da ja allgemein einer der Vorteile des intermittierenden Fastens (langer konstant niedriger Insulinspiegel) bei der ketogenen Ernährung eh gegeben ist.
Diese Fragen vorausgeschickt versuche ich mich mal an den Antworten zu Deinen Fragen:
Wenn Dein Körper in der Lage ist, hinreichend eigenes Fett zu mobilisieren, dann musst Du nicht die gesamte Menge Fett in den ein oder zwei Mahlzeiten zu Dir nehmen (dann wird das ja auch nix mit der Gewichtsabnahme, weil dann kein Defizit erreicht wird), weil der Körper dann auch von dem eigenen Fett leben kann. Ob er dazu in der Lage ist, siehst Du an Deinem Blutketonspiegel.
Wenn Du unbedingt auf eine Mahlzeit runter willst (warum auch immer) und Dein Körper (noch) nicht ausreichend Fett mobilisiert, dann versuche es neben der einen Mahlzeit zusätzlich mit Bulletproof Coffee und Fat Bombs (Rezepte siehe Internet), die geben schnell mal bis zu 40g Fett ohne dass man eine „echte“ Mahlzeit zu sich nimmt.1 -
Als Richtwert sagt man Pi mal Daumen mindestens 80g Fett am Tag.
Ich würde vielleicht einen Teil davon vor dem Schlafen essen, wenn du die 125g nicht in einer Mahlzeit schaffst.
Grundsätzlich geht das ja in die Richtung "Warrior Diät", wobei du grundsätzlich gerade eher LowCarb machst.
Ketose glaube ich fast nicht.... zumindest nicht bei 20% KH.
Ich teste es gerade im Selbstversuch und bin nach 7 Tagen im Schnitt bei 72g KH am Tag, nur durch Gemüse und Beeren...
Ich futter allerdings jeden Tag 3500kcal, was in etwas ca. 7% KH entspricht.
Bin mir nicht mal sicher, ob ich gerade in der Ketose bin
Immerhin ist der positive Nebeneffekt der, dass ich durch das weglassen von Haferflocken und/oder Joghurt deutlich entspannter verdaue
Zum Thema:
Ja kannst du natürlich machen, aber der Sinn erschließt sich mir nicht?!
Machst du Sport? Alternativ verringere doch die Phase wo du isst?
Beispiel mit Sport :
eine Mahlzeit um 14Uhr - Sport um 16Uhr und den Rest um 17Uhr? (30-40% kcal intake vor dem Sport und der Rest danach)
Beispiel ohne Sport:
Eine Mahlzeit um 14Uhr und die nächste um 16Uhr?
Aber es gibt hier kein richtig und kein falsch... klappt alles
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Mir ist das suspect, ich habe kürzlich einen Bericht gesehen, das die "Old school" Diät, sprich fettarm gar nicht so schlecht im Vergleich zu lowCarb & Co. ist, wenn man viel Fett abbauen will. Ich für mich kann sagen das fettarm funktioniert und angenehmer ist als auf Carbs zu verzichten.0
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Also erstmal einen Riesendank für eure ausführlichen Antworten und eure Zeit
Zunächst mal zu euren Fragen
@TheDottendorfer
1. Ich habe mich durch einen "Dr. Berg" auf Youtube inspirieren lassen mit intermittierendem Fasten und ketogener Ernährung anzufangen. Ich habe viel nebenher recherchiert und wirklich viel positives gelesen, gerade in Bezug auf Gesundheit. Mein primäres Ziel ist natürlich die Abnahme, jedoch möchte ich auch wirklich gesund leben. Ich habe wirklich sehr viel Ungesundes gegessen und vor Allem viel Zucker und habe mich immer träge und auch schlecht gefühlt. Ich will dauerhaft auf Zucker verzichten, da es bei der ketogenen Ernährung genug an Essen gibt, dass mir sehr schmeckt. Fleisch, Fisch, Salate, Käse, gute Öle, Eier, all diese Dinge esse ich gerne und möchte einfach als künftige Energiequelle das Fett nutzen, welches auch als Treibstoff für den Körper fungiert.
2. Nein, ich glaube nicht, dass ich nach einer Woche in einer Ketose bin, da mein Körper denke ich ein paar Wochen braucht um von meiner ungesunden Lebensform die ich sehr lange hatte, rüber in Ketose zu kommen. Und zu den KH-Angaben: Es stimmt, dass ich 20 % angegeben habe, jedoch habe ich die Makros nur so verteilt, weil ich sonst meiner Meinung nach zu viel Fett und Eiweiss zu mir nehme. Ich esse täglich ca. 30-50 gr. KH und das in Form von Salaten, Gurken, roten Paprikas, etc. Achte sehr auf versteckten Zucker, das einzige an Obst, was ich zu mir nehme ist eine Zitrone täglich um einfach nochmal Vitamin C intus zu haben. Sonst achte ich sehr darauf, meinen Kaliumspiegel zu erhöhen und die Mineralstoffe gut aufzunehmen.
3. Ich glaube, wieso ich nur eine Mahlzeit möchte ist ehrlich gesagt einfach nur der Übereifer am Anfang. Ich glaube aber, dass es doch sinnvoll ist zwei Mahlzeiten zu nehmen, da ich mich auch bei einer Mahlzeit leicht "überfresse". Ihr habt dahingehend doch recht, es lieber bei zweien zu belassen. Ich habe nur das Problem, dass ich erst um ca. 20 Uhr zu Abend essen kann daheim, weshalb ich mir dachte: Das ist schon spät, wenn du die erste Mahlzeit um 15:00 Uhr isst und die letzte Mahlzeit um ca. 20 Uhr, dann hast du nur ungefähr 19 St. Fasten. Was eigentlich total dumm ist, denn es ist ja immer noch mehr als die 16/8 Variante. Ich weiss auch nicht genau, ob das Essen um die späte Uhrzeit in Ordnung geht oder nicht, da ich dazu kaum was im Internet gefunden habe. Die meisten sprechen von 17:30-18 Uhr von der letzten Mahlzeit. Bin da etwas planlos und deshalb irritiert.
Und da ich 139 kg wiege, hat mein Körper mehr als genug Fett, das er mobilisieren kann deshalb eben auch meine Frage, wieviel gr. Fett ich am Besten täglich zu mir nehmen sollte um ein Defizit zu haben, denn leider weiss ich das nicht. Sind 125 gr. zuviel? Ist es zu wenig? Da ich noch am Anfang bin, ist es schwer das herauszufinden, deshalb würde ich mich über Tipps sehr freuen
@TimWimm
Also das Hauptproblem ist einfach die Uhrzeit. Ich komme erst um 19:30 Uhr nach Hause und habe abends einfach immer mehr Hunger als zu anderen Uhrzeiten. Wenn ich also mein Essen gemacht habe, ist es 20 Uhr und kann da erst die letzte Mahlzeit zu mir nehmen. Deshalb dachte ich mir, hmm wenn du nur einmal isst, ist es vielleicht weniger schlimm wenn du so spät noch isst. 16 Uhr die letzte Mahlzeit ist leider einfach nicht möglich, da ich keine Option habe, mein Essen frisch zu halten und ich muss auch zugeben, dass ich keine Lust habe täglich nur Salat auf der Arbeit zu essen, denn abends kann ich mir zuhause auch Fisch machen oder Fleisch zubereiten, was auf der Arbeit einfach schwierig ist. Könnte es zwar vorbereiten, aber ich esse Fisch oder Fleisch doch lieber warm als kalt
Was den Sport angeht: Ich mache was Ausdauer betrifft nur HIIT, also Freeletics aber auf Anfängerniveau, mit viel Pausen nach Burpees, High Jumps und Climbers und was Krafttraining angeht habe ich daheim ne Langhantel und Kurzhanteln, Expander und Rückenstrecker mit denen ich trainiere. Fitnessstudio wäre effektiver, jedoch fehlt mir aktuell einfach das Selbstbewusstsein, öffentlich zu trainieren.
@Mario_oM
Das stimmt, es gibt auch alternative Wege um Fett abzubauen, ohne auf die leckeren Speisen zu verzichten, jedoch habe ich meiner Meinung nach lange genug und vor allem mehr als genug zuckerhaltige Speisen gegessen. Ich möchte nicht nur abnehmen, sondern auch gesund sein. Ich habe nach einer Woche dieses Programms bereits eine viel bessere Laune, viel mehr Energie, Motivation und mehr. Dadurch, dass ich nicht nur auf die Makros achte, sondern auch auf die Vitamine und Mineralstoffe, fühlt sich mein Körper einfach viel besser an. Ich bin "gezwungen" viel Salat zu essen, was einfach nur super ist und ich habe nach 7 Tagen keinerlei Gelüste auf irgendwelche Süssigkeiten oder KH-reiche Speisen. Ich bin auch Jemand, der sehr gerne Fleisch, Fisch und Salate isst, deshalb fehlt mir nichts. Ich brauche den Zucker einfach nicht und ich möchte auch in Zukunft auf Zucker komplett verzichten. Mein Körper kann aus Fetten sehr gut Energie gewinnen und es ist das erste Mal, dass ich nach 7 Tagen keine Gelüste habe, oder mich wirklich wohl fühle einfach. Klar vermisst man mal Obst, oder andere Sachen und irgendwann werde ich natürlich auch KH-reiche Speisen essen, da es sich nicht immer vermeiden lässt. Ich bin Marokkaner und unsere Küche besteht hauptsächlich aus viiiielen Kartoffeln, Brot, etc. aber ich werde es sehr selten essen, wenigstens bis ich meine 100 kg erreicht habe und es mir dann "erlauben" kann. Aber das dauert noch eine Weile, bis dahin hoffe ich die Lust auf Brot etc. komplett los zu sein2 -
Das hört sich schon mal sehr, sehr Gut an, ich denke Du wirst dein Plan sehr gut umsetzen können . Ich ernähre mich nicht nur Fett sondern auch sehr zuckerarm (Industriezucker). Das man von Zucker schlapp und müde wird, das habe ich nun seit vielen Monaten lesen und googeln von allen Makros gelesen, der eine sagt Fett macht schlapp, Hautausschläge, die Studie behauptet Eiweiß sei gut fürs einschlafen und und und... Ich erkenne immer mehr das es keinen Masterplan für alle gibt, jeder muss seinen Masterplan finden. Ich habe meinen noch nicht wirklich gefunden.1
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Da habe ich doch schon mal ein sehr viel genaueres Bild, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ich versuche mich mal, daran „abzuarbeiten“.
Die Youtube-Videos von Dr. Berg kenne ich, persönlich bin ich nicht so ein großer Fan von ihm, obwohl sie überwiegend wissenschaftlich korrekt sind (was schon viel Wert ist). Man muss wirklich aufpassen, im Internet gibt es mehr Sch... zur ketogenen Ernährung als vernünftigen Kram. Gern nenne ich Dir bei Bedarf vertrauenswürdige Quellen, auch auf Youtube.
Die Schilderung Deines Tagesablaufes lässt mich zu dem Schluss kommen, dass zwei Mahlzeiten wohl erst einmal besser sind als eine. Ich würde eine „große“ Mahlzeit mittags einplanen und eine kleinere abends (ohne warm zu kochen). Die Frage nach der letzten Mahlzeit abends lässt sich nicht absolut als Uhrzeit nennen, sondern hängt von Deiner Zu-Bett-Geh-Zeit ab. Als Richtschnur gilt etwa: 3 Stunden vorher die letzte Mahlzeit. Je mehr diese Spanne unterschritten wird (wenn sie unterschritten werden muss), desto kleiner sollte die Mahlzeit ausfallen.
Zum Thema Fettmobilisierung: Diese ist (leider) nicht von der vorhandenen Fettmasse abhängig, sondern vom Stoffwechsel, also unter anderem hormonell davon, wie viele Fettsäuren der Körper gleichzeitig mobilisieren kann. Nur ein Beispiel zur Veranschaulichung:
Als ich damals (erstmalig) mit ketogener Ernährung begann, habe ich gleichzeitig eine Leistungsdiagnostik gemacht. Sie ergab, dass ich in Ruhe ganze 28 kcal/h (also 3g) und unter fettstoffwechseloptimaler Belastung ganze 126 kcal/h (14g) verstoffwechseln konnte. Und ich hatte wahrlich reichlich Fettreserven... Der gesamte Rest kam aus dem KH-Stoffwechsel (incl. Glukoneogenese)...
Gut, ich bin eine Frau und - nach Deinem Bild zu urteilen - auch einiges älter, aber das mit der Fettverbrennung ist nicht immer so einfach wie man sich das so vorstellt.
Was mich zu Deiner Frage nach dem Kaloriendefizit / der Fettzufuhr bringt. Normalerweise ist das Vorgehen bei einer ketogenen Ernährung wie folgt:
1. Festlegen eines festen Wertes für KH und benötigtes Eiweiß
2. Diese Menge gleichmäßig auf die geplanten täglichen Mahlzeiten verteilen.
3. Die Mahlzeiten mit so viel Fett „auffüllen“, dass man nicht hungrig ist.
Letzterer Punkt erfordert etwas Erfahrung, Übung und gutes Gespür für den eigenen Körper. Ich würde konsequent die gesamte Nahrungsaufnahme tracken und wenn es dann mit der Abnahme nicht klappt, evtl. die Fettmenge einschränken (KH und Eiweiß ist ja fix). Achtung: Zu hohe Eiweißaufnahme verhindert Ketose, aber wenn Dir viel Eiweiß unbedingt wichtig ist reicht evtl. auch Low Carb.
Ob die Gesamtkalorienaufnahme mit 1.800 kcal so passt, solltest Du am Wohlbefinden und Abnehmerfolg festmachen.
Ich hab jetzt auch nicht gefunden, wie groß Du bist, um das abschätzen zu können. Strategie sollte doch folgende sein: Peil mal die 1.800 an und schau womit Du Dich wohlfühlst und Du in einer vernünftigen Geschwindigkeit abnimmst. Wenn Du dabei genau trackst, weißt Du dann irgendwann wieviel kcal das sind...
Zum Thema Sport bin ich nicht der Profi, da kann Dir bestimmt @TimWimm und die anderen Experten hier weiterhelfen.1 -
@TheDottendorfer
Vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort.
Also, ich bin sehr offen für Quellen von vertrauenswürdigen Youtubern, je mehr ich weiss umso mehr kann ich vergleichen und selber nachforschen.
Also ich gehe in der Regel um 23:30 zu Bett, manchmal auch 0:00 Uhr. Ist also immer etwas später, die letzte Mahlzeit ist allerspätestens um 20:30 im Magen meistens. Das Schwierige ist, eben mittags eine warme Mahlzeit einzunehmen, es ist aus beruflichen Gründen wirklich unmöglich und ich möchte nicht bei der Dönerbude halt machen immer und Salat und bisschen Fleisch essen Deshalb fällt meine "Hauptmahlzeit" eher auf den Abend. Und ich muss gestehen, dass ich wirklich sehr konservativ bin und auf meine warme Mahlzeit bestehe deshalb überhaupt der Gedanke, nur einmal am Tag zu essen. Aber vielleicht finde ich noch irgendnen Mittelweg, zumindest probiere ich es erstmal so aus und gehe dann einfach ca. 3-4 St. später schlafen.
Ja, ich habe mir gedacht, dass es mit der genauen oder ungefähren Fettmobilisierung schwierig wird, da jeder Körper anders ist. Als kleine Info nochmal nebenbei, ich bin 1.80 m gro und bin 28 Jahre alt. Also was den Eiweisswert angeht muss ich auch gestehen, dass ich hier nicht so genau weiss, wie da die Faustregel ist. Ich habe einfach mal 20 % angegeben, was mich auf 94 gr. Eiweiss pro Tag bringt. Ich denke ich brauch erstmal ein oderzwei Monate um wirklich zu merken, ob es abwärts geht und wie effektiv das ist. Ich möchte so gut es geht einfach gesund abnehmen und setze auf kleinste Chancen, gesundheitliche Probleme und vor allem hängende Haut zu vermeiden, was aber nicht passieren wird denke ich, da ich das hängende Bauchfett habe. Deshalb versuche ich es auf langsamen und gesundem Wege in der Hoffnung, dass sich meine Haut anpasst, ob das aber möglich ist oder nicht muss man dann mal sehen.
Die ganze Thematik ist wirklich interessant und ich bin gespannt auf weitere Hinweise und Tipps. Darf ich fragen, welche Lebensmittel du so isst bei der ketogenen Ernährung? Vielleicht ist das ein oder andere da, was ich in meine Ernährung aufnhemen kann. Danke dir, dass du dir die Zeit nimmst und ausführlich antwortest, das hat mir schon sehr geholfen0 -
Unabhängig von ketose finde ich 94g bei 140kg viel zu wenig. Das ist ja sogar unter den 0,8g pro kg (0,6x oder so). Ich würde eher in Richtung 1,5g pro kg gehen - bei dir also um die 210g wenn nicht gar mehr. Eiweißhaltiges lässt sich auch gut vorbereiten - skyr oder quark mit Früchten, quäse, Fleisch, Eier - kann man alles gut auf die schnelle essen.3
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@MarinColosseo
Die Mahl-Zeiten (Zeiten der Nahrungsaufnahme) klingen doch gut. Die 3 Stunden abends sollten reichen und wenn es mal nur 2 1/2 h sind, wird auch niemand spontan sterben Es sollte doch alles halbwegs praktikabel sein... Also, neue Strategie: 2 Mahlzeiten, gleich groß, eine vor und eine nach der Arbeit. Alles gut, kein Stress.
Dönerbude ist definitiv keine gute Idee, weil definitiv zu viele versteckte KH (vor allem in den Salaten).
Vertrauenswürdige „Youtuber“: Sind jetzt alles Ärzte...
1. Ich mag am liebsten Dom(inic) d‘Agostino. Es gibt unzählige Video-Interviews mit ihm. Er ist weltweit der führende Forscher auf dem Gebiet Keto und Krebs, insbesondere Stoffwechselmechanismen bei der Entstehung von Krebs
2. Jong Rho. Bißchen spröde der Mensch, aber qualitativ gut. Einer der großen in der Forschung zur neuroprotektiven (nervenschonenden) Wirkung von Keto und der Anwendung bei neurologischen Erkrankungen (Parkinson, Alzheimer, Hirnschäden, etc.)
3. Jason Fung. Eigentlich Nephrologe (Nierenarzt), hat sich aber auf die Behandlung von (Prä-) Diabetes mit Hilfe von Fasten und Keto spezialisiert.
4. Valter Longo. Führender Alterungsforscher. Hat sich insbesondere mit den Auswirkungen zu hohen Eiweißkonsums beschäftigt.
Die 4 sind wirklich auf dem aktuellen Stand der Forschung. Und auch wenn sie meist zu irgendwelchen Krankheiten forschen, sind ihre Videos zu Keto doch sehr informativ und Du kannst Dir sicher sein, dass sie keinen Quatsch erzählen.
Zur „Abrundung“ des ganzen:
4. KenDBerry. Viieeel lustiger als Dr. Berg und immer wissenschaftlich korrekt.
Damit dürftest Du tage-/wochenlang beschäftigt sein, sollte es Dich interessieren.
Bei der Größe sind Gesamtkalorien von 1.800 kcal eher mal weniger. Abhängig von Deinem Sport- und Alltagsbewegungsniveau kann es auch sein, dass Du irgendwo bei eher 2.000 kcal rausläufst und damit immer noch vernünftig abnimmst. Weiß man nicht, hilft nur ausprobieren.
Zum Eiweißbedarf werde ich hier nichts sagen, da ich eine hier nicht mehrheitsfähige Meinung vertrete und wenn ich jetzt eine Zahl in den Raum werfe, fällt die Meute über mich her. Du scheinst aber ja durchaus in der Lage zu sein, Dir eine Meinung zu bilden und wirst einen Wert finden, der für Dich passt.
So, ich hoffe, ich habe nix vergessen. Falls doch, einfach nachfragen.3 -
Die Proteinempfehlungen sollten sich grundsätzlich an der Magermasse orientieren.
Mit 94g bist du wahrscheinlich auf ~ 1g/Kg fettfreier Masse und damit vielleicht nicht optimal versorgt aber sicher nicht in einem Mangel.
Besorge dir Ketostix in der Apotheke, das gibt besonders am Anfang eine gute Orientierung.
Ich musste bei meinen ersten Versuchen mit Keto auf unter 30g pro Tag da sind selbst rote Paprika kritisch (grüne haben weniger Zucker) und habe ca. 8 Tage gebraucht.
Mittlerweile mache ich 2 x Jahr Keto für ca. 4 Wochen und bin problemlos nach 2 Tagen in Ketose.
Der Hauptvorteil bei mir ist das ausbleiben von Hunger, vermutlich weil ich eine größere Menge an niedrig kalorischen Lebensmitteln zu mir nehme und kein Bier in der Zeit trinke.
Auf Dauer nicht gesellschaftsfähig und vielleicht auch nicht gesund (wie die meisten extreme) aber in einem überschaubarem Zeitrahmen sicher gut.1 -
@richtung12 ich habe mal versucht die Fettfreie Masse zu berechnen, komme aber auf Unterschiedliche Ergebnisse. Wie berechnet man die exakt? Gewicht x KFA - Gewicht = FFMI? Ich würde auch mal gerne die Ketostix ausprobieren, hast du da einen Tipp welche günstig sind?
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Hallo @Mario_oM , einfach vom Gewicht das Fett abziehen.
Bei dir ist das marginal, ~ 5% von 50Kg ist nicht viel.
Die Ketostix von Bayer kosten ~9€ für 50 Stück, kannst du aber längs teilen wenn du willst.
Andere habe ich noch nicht verwendet.
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Ich habe auch kaum Hungergefühl in Ketose.
Hab ich schon direkt wieder Lust zu, nachdem ich heute gefühlt ne halbe Tonne Schokolade gegessen habe0
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