Ungewollt Süßigkeiten geschenkt bekommen

Ich bekomme nicht mehr viel süßkram geschenkt. Verschenke den aber sonst auch gerne weiter. Manche Sachen ess ich aber auch ;-).. Mhhhhh Champagner Trüffel

Wenn ich ungefragt etwas bekomme dann freut sich mein Sohn weil er die Sachen bekommt... bzw. jetzt schaut er genauer hin weil er ein Veggie ist. Ansonsten nehme ich sie ins Büro mit. Die Kollegen freuen sich.
Andererseits propagiere ich überall das ich nichts Süßes mag... also Kuchen, Schokolade, Süßkram eben. Und so wird es immer weniger was ich bekomme.

Moin Moin,
Ich verschenke es einfach weiter, stelle es unseren Besuchern auf den Tisch oder esse auch mal etwas davon.
Mein Vater hält sich, nach vielen Hinweisen aus der Familie, glücklicherweise etwas zurück und kauft mittlerweile ausgewählte Produkte anstatt Massen von Discounter-Schokolade.

Meine Familie ist inzwischen auch gut erzogen - zu Ostern schenkt mir mein Mutter immer einen Obstkorb. Andere ungewollte Süßigkeiten behalte ich eventuell (bei hoher Qualität) und esse sie nach und nach, den Rest nehme ich mit ins Büro. Mein Chef ist eine Süßkramvernichtungsmaschine

Aber um auf deine Fragen zurückzukommen... Mittlerweile bekomme ich relativ wenige Süßigkeiten geschenkt. Hilfreich sind klare Ansagen. Wenn mich Gäste im Vorfeld fragen was sie mitbringen könnten, dann überlege ich mir etwas, ohne dabei unverschämt zu wirken.
Und wenn ich dann doch mal Schoki in der Diätphase bekomme, dann nehme ich es mit ins Büro und sehe zu, dass ich das Zeug schnell los werde

Ich esse durchaus gelegentlich Süßigkeiten. Wenn mir das Geschenk also die Kalorien wert ist, behalte ich die Sachen. Und sonst - kommt es ins Büro auf die Theke. Da ist das ruckzuck weg.

Bis vor ein paar Monaten konnte ich absolut nichts im Haus haben und habe Dinge entweder Dankend und erklärend abgewiesen (was hier in Italien sehr schwer ist, da die Menschen das als Beleidigung auffassen können), oder die Dinge später in den Müll geschmissen - da ich diese nicht wirklich (mehr) als "Lebensmittel" ansehe. Als ich dann einen "Zucker freien" Monat in Angriff genommen habe (ja, dass war die ersten Tage die Hölle), hat sich mein Geschmackssinn so sehr verändert, dass mir nun alles immer viel zu Süß ist... Der tolle Nebeneffekt: Jetzt kann Süßkram überall um mich herum liegen und ich habe endlich gar kein Verlangen danach, dass hätte ich nie für möglich gehalten...

Seitdem kommt alles in einen Karton in die Kühle Speisekammer und wenn Gäste da sind, kommt ein bisschen was auf den Tisch. Wobei ich trotzdem das "ganz schlimme Zeug" immer noch in den Müll haue, dass will ich Nichtmal für die Gäste aufheben oder verschenken (dazu hab ich zuviel über Zucker gelesen ^^).

Lebensmittel wegzuwerfen finde ich nicht wirklich gut. Es gibt doch genug Möglichkeiten die Sachen weiterzugeben. Es gibt immer jemanden, der sich darüber freut...

Für einige hört sich das sicherlich etwas übertrieben an - und das ist es sicherlich teilweise auch - aber ich z.B. habe fast die gleiche Abneigung gegen Zuckerbomben wie gegen Zigaretten entwickelt... Genauso wie ich meinen Freunden keine Zigaretten anbieten würde, möchte ich ihnen auch keine Genussmittel schenken, die voller Zutaten sind, die ich selbst nicht mehr anfassen möchte. Dabei geht es nun nicht um ein paar Butterkekse oder ein Stück Schokolade und auch nicht darum anderen zu sagen, was Sie zu tun oder zu lassen haben (jeder ist für sich selbst verantwortlich) - aber ich bringe z.B. den Obdachlosen auf dem Supermarkt Parkplatz oft lieber ein Belegtes o.ä. mit , da fühle ich mich wohler dabei als etwas zu verschenken, dass ich selbst nicht Geschenkt haben möchte...

Naja, ich denke Arrogant ist vielleicht etwas hart (vor allem weil ich nicht behaupte, dass meine Sicht der Dinge dazu unbedingt die richtige ist), aber mir war natürlich Bewusst, dass ich mit meiner persönlichen Meinung in diesem Fall evtl. allein dastehen könnte, vor allem weil sich mein Gefühl dazu schlecht in Worte fassen lässt. Wenn ich etwas verschenke, vom dem ich sehr überzeugt bin das es jemanden Schadet (es geht nicht darum, das ich etwas nicht mag, sondern es teilweise als Gift ansehe), würde ich mich als Heuchler ansehen - und nur weil die Ressourcen für eine AK47 schon verbraucht sind, heißt das ja nicht, dass ich sie nun verwenden muss nur weil sie jetzt eben schon Existiert...

Zum Satz "Gib die Dinge, die Du nicht magst lieber weiter" kann ich guten Gewissens sagen, dass ich das laufend tue, ich bin sogar Sozial recht engagiert und helfe Flüchtlingen als Freiwilliger bei der Eingliederung und habe des öfteren schon Sammlungen für Güter und Kleidung organisiert, es ging hier also einzig und allein um ein klein bisschen Süßkram mit gut 60% Zucker, dazu vielleicht am besten noch Fritiert... ein "Twix" würde ich nun ja auch nicht wegwerfen sondern verschenken... ;D

Aber gut, ich denke wir sollten die Diskussion damit abschließen - es ging nur um einen Meinungsaustausch und der Threadersteller hatte ursprünglich bestimmt etwas ganz anderes als eine Grundsatzdiskussion im Sinn und ich wollte niemanden Beleidigen. Alle hier sind alt genug um eigene Entscheidungen zu treffen und ich würde auch keinen Veganer verurteilen, weil er seine Kuhleder Schuhe lieber spendet als diese selbst anzieht - in diesem Sinne... Alles Gut ;D