Kalorien stark reduzieren — German

Kalorien stark reduzieren

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Hallo zusammen,
über eine Einschätzung würde ich mich freuen, da viele von euch ja sehr gut über das Thema Ernährung informiert sind.
Ist es gesundheitlich sehr schädlich für ein paar Wochen unter 1000 kcal am Tag zu essen? Ich achte darauf viel Eiweiß zu mir zu nehmen und halte auch die Empfehlungen für Vitamine und Mineralstoffe ein. Besteht ein großes Risiko?
Nach meiner Ernährungsumstellung komme ich meistens auf ca. 800 kcal, verspüre allerdings auch keinen Hunger und fühle mich fit. In ein paar Wochen würde ich dann wieder auf ca. 1800 kcal aufstocken, um das Gewicht zu halten. Bis Ende September möchte ich aber gerne noch ein das ein oder andere Kilo verlieren.
Optimal ist es natürlich nicht, aber ich würde gerne wissen, ob es gefährlich sein kann.

LG
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Kommentare

  • felixg1109
    felixg1109 Beiträge: 1,872 Member
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    Hi
    Wie groß/schwer/alt bist du denn? Die Sache bei nur 800kcal ist halt, dass man kaum alle nötigen Nährstoffe zusammenkriegt. Gerade als Frau ist es zB auch wichtig genügend Fett zu sich zu nehmen (Hormonstoffwechsel/Vitaminaufnahme) und mit 800kcal kCal kommt man da eigentlich nicht hin. Für eine begrenzte Zeit ist es sicher kein großes Problem, aber ich erachte es auch nicht als ratsam. Wie lange machst du das denn schon?
  • SportsfreundSven
    SportsfreundSven Beiträge: 4,547 Member
    bearbeitet August 2018
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    Wie der Felix schon sagt, es kommt auf deinen anderen Werte an. ;)

    Wenn Du, bei einer Größe von 170cm, von 64kg auf 60kg runter möchtest, ist es schlechter, als wenn du von 90kg auf 80kg runter möchtest. Um dich vollkommen zu versorgen sind 800kcal schon recht wenig. Man sollte halt genau wissen was man braucht und was man wirklich aufnimmt. "Ich achte darauf viel Eiweiß zu essen." kann u.U. immer noch zu wenig sein, oder zu viel.
  • exii
    exii Beiträge: 2,095 Member
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    auchvom körperfettanteil sollte man noch mit ausgehen.

  • Fenix511
    Fenix511 Beiträge: 277 Member
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    Wenn Du, bei einer Größe von 170cm, von 64kg auf 60kg runter möchtest, ist es schlechter, als wenn du von 90kg auf 80kg runter möchtest.
    Du meinst aber jetzt schlechter im Hinblick auf das Ziel, nicht wegen der Nährstoffe, oder? oO

  • Fenix511
    Fenix511 Beiträge: 277 Member
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    Wenn Du, bei einer Größe von 170cm, von 64kg auf 60kg runter möchtest, ist es schlechter, als wenn du von 90kg auf 80kg runter möchtest.
    Du meinst aber jetzt schlechter im Hinblick auf das Ziel, nicht wegen der Nährstoffe, oder? oO

  • SportsfreundSven
    SportsfreundSven Beiträge: 4,547 Member
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    Fenix511 schrieb: »
    Wenn Du, bei einer Größe von 170cm, von 64kg auf 60kg runter möchtest, ist es schlechter, als wenn du von 90kg auf 80kg runter möchtest.
    Du meinst aber jetzt schlechter im Hinblick auf das Ziel, nicht wegen der Nährstoffe, oder? oO

    Jup! Wobei 800kcal schon recht wenig ist, um auf die Makros/Mikros zu kommen. Wie gesagt, hängt es aber natürlich von den persönlichen Werten ab.
  • wendytier
    wendytier Beiträge: 228 Member
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    Ich finde den Sprung von 800 auf 1800 kcal auch groß und 1800 zum Halten kann schon viel sein. Aber dazu muss man man mehr über dich wissen. Klein, groß, Ziel.... Männlich oder weiblich
  • DegenDaruso
    DegenDaruso Beiträge: 6 Member
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    Man muss bedenken, das der Körper bei länger anhaltender zu geringer kcal- und Nährstoffzufuhr den Stoffwechsel runterfährt, quasi auf Sparflamme um die „schlechte“ Zeit zu überstehen. Dies bewirkt das du dadurch eher schlechter abnimmst und es birgt die Gefahr sobald wieder Energie zur Verfügung steht, packt der Körper so viel er kann in die Depots. Der JoJo Effekt.
    Treibt man das Spielchen mit der Unterversorgung über lange Zeit weiter und 800kcal sind zu wenig für einen Erwachsenen, dann droht sogar Muskelabbau und Organschäden.

    Ein moderates kcal Defizit du bewusste Ernährung und Sport ist sinnvoll. Unterversorgung leider nicht.
  • auricorn
    auricorn Beiträge: 23 Member
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    Nee, 800 kcal verfrachten deinen Körper in den Hungermodus.. Und danach nimmst du richtig fies wieder zu! Wie @DegenDaruso schon schrieb.. Lass das besser bleiben! 500-600kcal weniger essen als du verbrauchst an Kcal sind am besten, um das Gewicht später auch zu halten, wenn du gar nicht mehr Kcal zählen willst.
  • Jessica_Heilmann
    Jessica_Heilmann Beiträge: 882 Member
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    Hungermodus? Hab ich nicht letztens noch gelernt das es den nicht gibt? 🙈 oder bin ich auf dem falschen Dampfer...
  • felixg1109
    felixg1109 Beiträge: 1,872 Member
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    Den Hungermodus (in der extremen Weise) und auch dauerhafte "Metabolismus Schäden" gibt es nicht. Was etwaigen Muskelabbau angeht liegt es nicht an der Menge der Kalorien, sondern an der Menge von protein und Muskelreizen. Trotzdem muss man bei solch geringen kcal-Mengen extrem auf die richtige Verteilung und die Micros achten.
  • exii
    exii Beiträge: 2,095 Member
    bearbeitet August 2018
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    der is immer noch nicht ausgehungert, einfach unsterblich der :grin: verhungert isser also noch nicht. ;)
  • Kalissa4
    Kalissa4 Beiträge: 476 Member
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    @exii du hast doch inzwischen sicher irgendwo ein Word-Dokument abliegen, von dem du die Erklärung, warum es keinen Hungerstoffwechsel gibt, einfach via copy&paste hier einfügen kannst oder? Tu das doch bitte :sweat_smile:
  • fieser_Fettsack90
    fieser_Fettsack90 Beiträge: 650 Member
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    DegenDaruso schrieb: »
    Man muss bedenken, das der Körper bei länger anhaltender zu geringer kcal- und Nährstoffzufuhr den Stoffwechsel runterfährt, quasi auf Sparflamme um die „schlechte“ Zeit zu überstehen. Dies bewirkt das du dadurch eher schlechter abnimmst und es birgt die Gefahr sobald wieder Energie zur Verfügung steht, packt der Körper so viel er kann in die Depots. Der JoJo Effekt.
    Treibt man das Spielchen mit der Unterversorgung über lange Zeit weiter und 800kcal sind zu wenig für einen Erwachsenen, dann droht sogar Muskelabbau und Organschäden.

    Ein moderates kcal Defizit du bewusste Ernährung und Sport ist sinnvoll. Unterversorgung leider nicht.

    Das ist zwar prinzipiell nicht alles falsch, was du da schreibst.

    Klingt aber wie aus der Brigitte von 1994 kopiert und ist längst nicht mehr "aktuell".

    Erst informieren, dann schreiben.
  • exii
    exii Beiträge: 2,095 Member
    bearbeitet August 2018
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    Kalissa4 schrieb: »
    @exii du hast doch inzwischen sicher irgendwo ein Word-Dokument abliegen, von dem du die Erklärung, warum es keinen Hungerstoffwechsel gibt, einfach via copy&paste hier einfügen kannst oder? Tu das doch bitte :sweat_smile:

    bis jetzt noch nicht, aber wäre mal ne idee :grin:

    daraus hat sich aber auch ein lieblingswort daraus ergeben: adaptive thermogenese :grin:
    den die gibt es wirklich.
  • auricorn
    auricorn Beiträge: 23 Member
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    Okay, dass es den Hungermodus nicht gibt, ist mir wirklich neu :D sorry wenn ich da jetzt mal ganz unkundig und doof nachfragen muss.. Wieso, weshalb, warum ist das so? :D ich geb zu ich hab mir dazu jetzt nie wirklich wissenschaftliche Lektüre zu Gemüte geführt, wahrscheinlich nichteinmal Fachliteratur, aber was ich mir so zu dem Thema ergooglet hab, war immer und überall einstimmig am ermahnen, dass man bei zu großem Kaloriendefizit den Stoffwechsel eben derart runter fährt, dass abnehmen schwerer wird und man anschließend um so mehr zunimmt, wenn man wieder normal isst.. Stimmt jetzt also nicht?
  • kalayice
    kalayice Beiträge: 190 Member
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    Den Hungerstoffwechsel gibt es schon. Allerdings bei Menschen die kachektiscb und anorektisch sind. Also kein Gramm Fett mehr am Leib haben.
    Aber der Wohlstandseuropär ist in der Regel gut genährt und solange man noch Fettdepots hat werden die erst mal aufgebraucht.... Und das dauert. Ein Kilo Fett besteht aus ca 7000Kalorien.
    In Studien hat sich gezeigt. Übergewichtige könnten ohne Nahrungszufuhr, aber bei gleichzeitiger Vitamin und Wasserzufuhr bis zu >300 Tage überleben.

    Das hier fand ich noch ganz spannend : https://fitness-experts.de/abnehmen/eingeschlafener-kaputter-stoffwechsel-hungerstoffwechsel



    Die Gefahr an zu wenig Kalorien ist einfach, dass du möglicherweise nicht an deine Makros und Mikros kommst.
  • Fenix511
    Fenix511 Beiträge: 277 Member
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    auricorn schrieb: »
    (..) und man anschließend um so mehr zunimmt, wenn man wieder normal isst.. Stimmt jetzt also nicht?

    Das Problem liegt eher darin, dass die meisten 'ne kurzzeitige Diät einplanen und danach wieder exakt so essen wollen, wie zuvor - also im Grunde daran, was man als "normal essen" bezeichnet. Wenn man genausoviel zu viel frisst wie vor der Diät, nimmt man natürlich auch wieder zu. Weiß man in etwa, wieviele Kcal man täglich verbraucht und nimmt nur diese zu sich, eben nicht.



  • SportsfreundSven
    SportsfreundSven Beiträge: 4,547 Member
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    Ist es nicht im Grunde logisch? Ich brauch 2500kcal/Tag, esse aber z.B. 3000kcal/Tag und werde so zu dick über die Jahre. Nun beginne ich eine Diät und nehme Gewicht ab, welches ja Energie verbraucht. Mit weniger Gewicht braucht der Körper also nicht mehr 2500kcal sondern eventuell nur noch 2300kcal/Tag (gerade bei "falschen" Diäten werden auch immer Muskeln mit abgebaut, welche ja Energie verbrauchen.) Nun betreibe ich eine Diät mit 1800kcal/Tag. Wenn ich nun nach Ablauf der Diät wieder "normal" esse(die 3000kcal), ist es dann nicht logisch, dass man wieder zunimmt? Dazu kommt dann, dass man sich einredet "jetzt kann ich es ja krachen lassen, habe ja ordentlich was geschafft" und schon sind es dann nicht 3000kcal sondern womöglich noch mehr.

    Zudem passt sich der Körper an die Bedingungen an. Bedeutet, dass, wenn ich jeden Tag immer die gleiche Strecke, im gleichen Tempo laufe, mit dem Hund gassi gehe, schwimme, Rad fahre usw., regelt der Körper den Energieverbrauch entsprechend. Ich werde also Anfangs wesentlich mehr Energie für diese Sporteinheit verbrauchen, als z.B. nach einem Jahr. Das wird von den meisten Rechnern vergessen. Die rechnen halt nach Formeln. Deswegen sind auch Schrittzähler, die man über den gesamten Tag trägt, trügerisch.

    Dazu kommt noch die Fehleinschätzungen von Sport- und Nahrungskalorien.

    Man kann also OHNE PROBLEME seine Kalorien auf 800kcal reduzieren, sofern man auf seine Makros/Mikros achtet und wird sein Gewicht halten, wenn man nicht wieder in alte Gewohnheiten zurückfällt. Zudem sollte man seinem Körper Zeit geben sich anzupassen. Also nicht von 800kcal auf 1800kcal springen, sondern in kleinen Schritten steigern.
  • Anuschka2005
    Anuschka2005 Beiträge: 1 Member
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    Jepp, man KANN ohne Probleme seine Kalorienzufuhr auf 800 reduzieren - das mache ich jetzt seit gut 9 Monaten und habe in der Zeit 34 Kilo abgenommen! Ich achte nur penibel auf Eiweiß (mein Tipp: Skyr! Der isländische Quarkjoghurt - ich kauf den bei L*dl - hat wenig Kalorien, VIEL Eiweiß und schmeckt richtig gut) und esse eh viel rohe Paprika und Gurke, so dass Vitamine echt kein Problem sind. Meine Internistin, die wegen der Schilddrüse eh regelmäßig mein Blutbild kontrollieren muss, ist begeistert und meint, so gut war das nie zuvor, von irgendeinem Mangel KEINE SPUR... Also lass dir nix einreden und dich nicht verunsichern!
  • felixg1109
    felixg1109 Beiträge: 1,872 Member
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    @Anuschka2005 schau dir mal handkäse an ;-) aber skyr ist auch gut
  • exii
    exii Beiträge: 2,095 Member
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    was viele halt denken, und was wirklich is. wenn man nicht aktiv entgegenwirkt, dann reduziert man unbewusst oft den NEAT (non exercise active thermogenesis), also unbewusste bewegungen, zb. treppe nimmt man lieber auffzug, man steht doch nimmer von der couch auf, man wippt nicht mit den füssen. man is unbewusst "fauler" zb. und das kann je nach mensch einiges an verbrauch ausmachen. der fehlt dann natürlich. in ner diät mit mehr defizit, reduziert sich der natürlich leichter (unbewusst).
  • sindym2017
    sindym2017 Beiträge: 237 Member
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    Fragesteller seit 16 Tagen nicht mehr online... Wie immer halt ;-)
  • sindym2017
    sindym2017 Beiträge: 237 Member
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    Ja Sven, da hast du allerdings auch wieder recht ;-)