WW, Low Carb, Ketogen, Metabolic... reicht nicht erstmal nur kcal zählen? — German

WW, Low Carb, Ketogen, Metabolic... reicht nicht erstmal nur kcal zählen?

Hallo,

Ich lese hier immer wieder gerne quer und bin manchmal etwas irritiert.

Reicht es denn nicht wenn man einfach nur in sein Kalorienbudget bleibt?
Natürlich möchte ich das meine fettpölsterchen schmelzen... nur wenn ich dann lese das KH eine Barriere zum Abbau sind, bin ich verunsichert.
Ich denke mir, das wenn man sich ausgewogen ernährt und zwar von allen Nährstoffen das es dem Körper gut tut. Oder irre ich mich?

Lg, Nina

Kommentare

  • ThomasBWE
    ThomasBWE Beiträge: 2,649 Member
    Das hier ist die einfache Wahrheit.... Je näher man seinem Kfa Ziel kommt, je feiner werden die Stellschrauben. Für ein gesundes Normalgewicht ist der Holzhammer, sprich die Kalorien-Stellschraube tatsächlich ausreichend. Aber wir wollen ja auch gesund bleiben und keine wertvollen Muskeln verlieren. Also muss bei aller Kalorienreduktion auf die ausreichende Vitamin-, Ballaststoff- und Proteinzufuhr geachtet werden...
  • Freischuetz
    Freischuetz Beiträge: 389 Member
    bearbeitet Januar 2019
    ganz so einfach ist es dann doch nicht. bei einer low-carb ernährung mit einer täglichen carb zufuhr ZWISCHEN 50 und ca. 200 gr wirst du im defizit sehr wohl abnehmen, dafür aber ruck-zuck skinny fat werden!

    btw: man könnte sich auch gesund high-carb ernähren...
  • Jeff_73
    Jeff_73 Beiträge: 417 Member
    @Anina1986 Bei mir war es so, dass ich zunächst nur kcal gezählt habe und damit schnell eine gute Abnahme erreicht habe. Aber wie @ThomasBWE schreibt, es wird schwieriger bzw. man beschäftigt sich automatisch mehr mit dem was man isst. Mir war und ist immer wichtig, dass ich das Gefühl habe, satt zu sein. So kann es schon mal sein, dass ich nur ein Päckchen Magerquark mit Wasser und Haferflocken esse oder einfaches Porridge. Beides macht mich "satt" und hat wenig kcal. Man könnte natürlich auch nur 5 Snickers am Tag essen und wäre auch noch im Defizit.... ;)
  • raist1000
    raist1000 Beiträge: 1,200 Member
    Ich persönlich mag gar keine Mangeldiäten. Mit simplen Kalorienzählen habe ich in Summe über 60 kg abgenommen, oder salopp formuliert egal welche Diät Du machst es muss am Ende immer ein Kaloriendefizit da stehen damit Du abnimmst.

    Natürlich muss man auch darauf achten, dass die Nährstoffversorgung passt, wie @ThomasBWE so richtig schrieb. Eben damit kein Mangel entsteht und auch wirklich Fett und nicht Muskelmasse abgebaut wird. Eben wie @Freischuetz auch sagte, Low Carb kann zwar für hohe Gewichtsverluste sorgen, aber birgt auch das Risiko das man am Ende dann eben leichter aber Skinny Fat ist.
  • vombalkon
    vombalkon Beiträge: 1,076 Member
    Anina1986 schrieb: »
    Ich denke mir, das wenn man sich ausgewogen ernährt und zwar von allen Nährstoffen das es dem Körper gut tut. Oder irre ich mich?
    Wenn du das mit der ausgewogenen Ernährung gut hinbekommst, dann hast du vermutlich sowieso schon eine sinnvolle Makroverteilung.
    Die Frage ist, wie du das am besten bewerkstelligst. Instinktiv mit gesundem Menschenverstand, mit einem Ernährungsplan, oder durch nachrechnen.
  • Jacksen66
    Jacksen66 Beiträge: 19 Member
    Eine ausgewogene Ernährung ist sicher das A.O. Wie viele hier habe ich zuerst auch einfach einmal nur auf die Kalorien geschaut und versucht ein gewisses Kaloriendefizit zu erreichen. Irgendeinmal fängt man an sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Vor allem die Gesundheit, Langzeit Auswirkung von gewissen Ernährungsformen und Lebensmittel. Da ich unter Psoriasis leide habe ich mich diesbezüglich stark informiert und habe dadurch die Ketogene Ernährung entdeckt. Obwohl ich dieses Wort nicht gerne benutze:-) Ich esse einfach viel gesunde Fette, moderates Protein und fast keine Kohlenhydrate. Ich komme damit sehr gut zurecht, fühle mich extrem Wohl und habe einige gesundheitliche Vorteile daraus gezogen. Es gibt kein richtig oder falsch - es gibt einfach das was für dich funktioniert und es kommt immer darauf an was dein Ziel ist :-) Viel Erfolg.
  • Anina1986
    Anina1986 Beiträge: 42 Member
    Hey, vielen Dank für eure Antworten.

    Mein derzeitiges Ziel sind (erstmal) 80kg bei 1,65m. Dieses Gewicht hätte ich vor meiner SD-Erkrankung und den 3 Kindern. Dieses Gewicht konnte ich immer gut halten. Damals wollte ich eigentlich unbedingt 10kg abnehmen - heute bin ich froh wenn ich überhaupt wieder dort hinkomme. Daher denke ich das diese Feinjustierungen erst ab unter 80kg kommen würden - denn da war es immer schwer wenn ich abnehmen wollte...
    Bei mir war bisher immer der Grund eine Diät aufzuhören die einseitige Ernährung und das hungern. Durch die Umstellung auf viel Gemüse, weniger Fett, gesunde KH usw. muss ich überhaupt nicht hungern - tendenziell sogar schauen das ich mein Kalorienbudget voll bekomme... das ist manchmal ganz schön schwierig und ich hab dann immer Angst das der Körper in eine Bunkerphase geht. Das möchte ich nämlich auf keinen Fall.

    Es plappert sich jetzt natürlich leicht, da ich das erst seid 2einhalb Wochen mache. Aber ich bin froh das ich immer noch hochmotiviert bin und keine Frustration spüre.... und natürlich machen mich die purzelnden Kilos auch glücklich 😃
  • dfc4
    dfc4 Beiträge: 1,204 Member
    Für mich ist es wichtig das in die Ernährung nichts fehlt trotz Defizit.
    Bei mir ist der gut ausgewogene Nahrung mit viele Vollkorn Produkte, Obst Gemüse und co genau so wichtig wie der Defizit.
    Beide müssen vorhanden sein um gesund und nachhaltig ab zu nehmen.

    Es sieht so aus ob du ein guten Start hingelegt hast, bleib dran und du schaffst es