Leptin--- Abnehmhormon
urmel13
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Beim durchstöbern gefunden...
Leptin – Das wichtigste Abnehmhormon
Posted on Mittwoch Juni, 9 2010 | 9 Comments
Leptin wurde erstmals im Jahre 1994 entdeckt und spielt eine extrem wichtige Rolle beim Abnehemen.
Leptinmolekül – sieht zwar eher aus wie ein Kabelsalat
Was macht Leptin?
Es informiert Hirn und Körper über den aktuellen Ernährungszustand.
Der Leptinspiegel wird durch zwei Sachen reguliert, eines ist das Körperfett. Das bedeutet, dass Menschen mit höherem Körperfettanteil auch einen höheren Leptinspiegel haben als Menschen mit einem niedrigeren Körperfettanteil. Leptin wird von Fettzellen abgesondert, es besteht also ein direkter Zusammenhang zwischen dem Leptinspiegel und dem Fett welches du an dir hast.
Wenn du versuchst abzunehmen indem du weniger Kalorien zu dir nimmst überreagiert dein Körper zu deinen Ungunsten und senkt den Leptinspiegel.
Und dies ist der zweite Faktor des Blut-Leptinspiegels, die Kalorienaufnahme. Sobald du die Kalorienaufnahme reduzierst wird sich der Leptinspiegel senken, unabhängig von deinem Körperfett.
Man kann also auch trotz Übergewicht unter einem tiefen Leptinspiegel leiden, mach ganz einfach eine Diät.
Was passiert also, wenn der Leptinspiegel fällt?
Wie schon gesagt, unter normalen Umständen ist der Leptinspiegel normal und das Gehirn bekommt das Signal, dass die Kalorienaufnahme ausreichend ist. Der Metabolismus ist hoch und der Körper verbrennt Fett bis du mit einer Diät anfängst.
(Dieser Körper weiss nicht viel von Fettverbrennung)
Sobald du eine Diät anfängst fällt dein Leptinspiegel drastisch (um 50% oder mehr in nur einer Woche), da es deinem Körper mitteilt, dass du halb verhungert bist und nicht genügend Kalorien konsumierst.
Dies verlangsamt deinen Metabolismus und führt zu einer hormonellen Reaktion, welche Fett lagert. Die Schilddrüsenhormone reagieren indem sie fallen und das bauchfettlagernde Stresshormon Cortisol schiesst in die Höhe.
Hallo Bauchfett.
(Willkommen in der Welt der Leptinresistenz)
Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre kommen noch die appetitanregenden Hormone Ghrelin, Anandamid und Neuropeptide-Y hinzu, welche dein Leben noch schwerer machen.
Wenn also der Leptinspiegel fällt wirst du sehr hungrig.
Ironischerweise verbrennt unser Körper Fett, zu jedem anderen Zeitpunkt ausser, wenn wir gerade versuchen Fett zu verbrennen.
Wäre es nicht schön, wenn wir den hohen Leptinspiegel und einen fettverbrennenden Körper erhalten könnten wärend wir eine Diät machen? Dies würde alle Probleme lösen.
Leptin als Nahrungsergänzung?
Das Problem besteht darin, dass Leptin ein proteinbasierendes Hormon ist. Es kann also nicht oral eingenommen werden, da es sonst einfach verdaut wird. Dies schliesst die Leptinpille also aus.
Dann bleiben uns noch Leptinspritzen. Dies funktioniert sogar, der Metabolismus bleibt hoch und der Körper fällt nicht in den „Verhungerungsmodus“, obwohl man weniger Kalorien zu sich nimmt.
1996, Ahima et al. benutzten Leptinspritzen um verhungerungseinleitende neuroendrokrine Anpassungen in Mäusen umzukehren, also den Körper zu überlisten.
Das ist ja schön und gut, aber wir sind Menschen. Versuche an Nagetieren können nicht mit Menschen verglichen werden.
1999, Heymsfield et al. hat einen Studie mit Placebos durchgeführt, wobei der Gewichtsverlust bei 73 korpulenten Personen über 24 Wochen analysiert wurde. Die „Versuchskaninchen“ wurden täglich mit Leptin oder Placebo injiziert. Nach den 24 Wochen wies die Leptingruppe einen höheren Gewichtsverlust auf als die Placebogruppe und hatte einen höheren Muskel/Fett Anteil.
2002, Rosenbaum et al. verabreichte Männer und Frauen, welche 10% ihres Körpergewichts abgenommen hatten, tiefdosiertes Leptin. Während der Diätphase sanken der Schilddrüsenspiegel, der allgemeine Energieaufwand und andere metabolische Faktoren wesentlich. Das Resultat der Leptinersatztherapie?
„Alle endokrinen Veränderungen wurden umgekehrt…“
Das bedeutet, dass der Schilddrüsenausstoss und die tägliche Kalorienverbrennung wieder züruck auf das vordiätische Niveau anstiegen.
2003, Fogteloo et al. zeigte, dass Leptinspritzen „dazu tendierten die Senkung, in Verbindung mit Energiebeschränkungen, des Energieaufwandes zu reduzieren während die Tendenz die Energieaufnahme auf das Normalniveau von Placebo-Behandelten zu erhöhen weitgehend bei Leptin-Behandelten verhindert wurde.“
Einfach gesagt: der Metabolismus der Leptingruppe verlangsamte sich weniger und sie waren auch weniger hungrig, was ihnen erleichterte ihrer vorgeschriebenen Diät treu zu bleiben.
2004, Welt et al. berichtete, dass Leptin, welches einer Gruppe von Frauen mit Schilddrüsenfunktionsstörungen verabreicht wurde sofort die zirkulationsdichte der Schilddrüsenhormone T3 und T4 erhöhte.
2005, Rosenbaum et al. zeigten nochmals, dass der Energieaufwand und die zirkulationsdichte von T3 und T4 mit regelmässigen Leptinspritzen wieder zum Normalniveau (also wie vor der Gewichtsabnahme) anstiegen.
Dies bedeutet theoretisch, wenn man den Leptinspiegel während einer Diät hoch hält löst dies unser Dilemma, die negativen metabolischen Anpassungen werden verhindert, welches die Kalorieneinschränkung hervorruft.
Leider gibt es ein Problem. Tägliche Leptinspritzen sind viel zu teuer, tausende von Euro pro Woche. Somit können wir die Leptinsupplementierung als Lösung vergessen. Abgesehen davon, wer will sich schon freiwillig täglich eine Nadel in die Haut jagen?
Eine realistische Lösung
Jetzt wo wir wissen, dass uns Leptinspritzen nicht retten werden, sollten wir uns mit der Möglichkeit befassen die natürliche Leptinproduktion unseres Körpers zu manipulieren.
Anstatt uns mit teuren Spritzen zu versorgen gibt es eine Lösung, welche bestimmt jedem gefällt: mehr Kalorien und Kohlenhydrate.
Wie wir wissen, sinkt der Leptinspiegel um 50% nach einer einwöchigen Diät. Glücklicherweise dauert es aber nicht nahezu so lange um das Leptin wieder auf 100% aufzufüllen.
Studien haben gezeigt, dass durch einen höheren Kalorienkonsum der Leptinspiegel sich innert 12-24 Stunden wieder erholt.
Die Antwort lautet also: Strategisches viel Kalorien/viel Kohlenhydrate Schummeln.
ein strategisches Schummel-Essen erhöht den Leptinspiegel, welches beim abnehmen hilft
Strategisches Schummeln mit kalorienhaltigen Esswaren wie Pizza, Kuchen, Kekse, Schokolade, Hamburger, Pommes etc. erhöht das Leptin wie auch den Metabolismus, welches deinen Körper darauf vorbereitet trotz eines Kaloriendefizites weiterhin Fett zu verbrennen.
Das bedeutet, dass du Woche für Woche einen höheren Fettverlust hast und zudem eine viel realistischeren Weg dich zu einem Körper zu führen den du willst.
Was hat es mit den Kohlenhydraten auf sich?
Leptin, Kohlenhydrate und Insulin sind sehr eng miteinander verknüpft.
Kalorien alleine nützen auch nichts, da Untersuchungen zeigen, dass sich an Proteinen und Fetten zu überessen fast keine Auswirkungen auf Leptin hat.
Um also eine starke Leptinreaktion durch Überfuttern zu bekommen müssen auch viele Kohlenhydrate ins Spiel kommen. Die gegenseitige Abhängigkeit ist so gross, dass der Leptinspiegel bei einer Null-Diät nicht sinkt solange das Insulin und der Blutzucker intravenös erhalten bleiben.
Auf Grund dieser Kohlenhydrat/Insulin-Leptin Beziehung macht es Sinn Sachen zu essen, welche Fett-und Kohlenhydratreich sind (Pizza, Hamburger, Kekse etc.). Diese Kombination funktioniert am besten gegen die negativen Auswirkungen, welche durch Diäten herbeigeführt werden, wegen der immensen Insulin-Reaktion.
Dies spricht also gegen jegliche Behauptungen, dass Kohlenhydrate unser Feind sind. Im Gegenteil, an gewissen Tagen können sie sogar unser Freund sein.
Leptin das wichtigste Abnehmhormon
Heute geht es darum wie man die strategische Kohlenhydratzufuhr dazu nutzen kann um den Leptinspiegel (bitte siehe Artikel) auf einem stabilen Niveau halten kann. Indem du verhinderst, dass der Leptinspiegel zu tief fällt bleibt dein Metabolismus auf Trab und du verbrennst somit den ganzen Tag Fett.
Das Wichtigste während dem Abnehmen bzw. der Körperfettreduktion ist zweifellos die Aufrechterhaltung des Leptinspiegels. Dies kann durch zwei verschiedene Vorgehensweisen erreicht werden:
1. Strategische Überfütterungs- und Schummelperioden wie schon im ersten Teil beschrieben wurde
2. Strategische Kohlenhydratzufuhr während der Woche
Wie im ersten Artikel beschrieben sind der Leptinspiegel und Kohlenhydrate eng miteinander verbunden. Wenn es um Leptin geht sind Kohlenhydrate die ultimative Geheimwaffe.
Wie wäre es mit Brownies oder Schoko-Kuchen?
Kein Problem an einem Schummel- bzw. Belohnungstag.
Aber genau so wie beim Schummeln kannst du nicht einfach jeden Tag Unmengen von Kohlenhydraten in dich hineinstopfen und erwarten dabei abzunehmen. Auf die Strategie kommt es an.
Nach einem Schummeltag, wenn der Leptinspiegel auf dem Höchststand ist und dein Körper das Fett geradezu wegschmelzen lässt, wird ein low-carb (wenig Kohlenhydrate) Tag eingebaut um das gegebene Potenzial des vorherigen Tages voll auszukosten. Hierbei führst du deinem Körper wenig Kalorien zu und gleichzeitig läuft der Verbrennungsmotor auf Hochtouren, du schlägst somit 2 Fliegen mit einer Klappe und profitierst gleich doppelt.
Leider funktioniert das nicht die ganze Woche, da der Leptinspiegel je länger ohne Kohlenhydrate desto schneller fällt der Spiegel.
Was machst du also, wenn der Leptinspiegel mitte Woche anfängt zu sinken?
Genau, du führst deinem Körper wieder Kohlenhydrate zu. Die zugeführte Glukose und das Insulin heben den Leptinspiegel wieder an und dem Hirn wird mitgeteilt, dass alles wieder in Ordnung ist.
Siehst du jetzt wieso herkömmliche Diäten nicht funktionieren können?
Du bist eigentlich schon spätestens ab der zweiten Woche zu einem vor sich hinschleichenden Metabolismus verdammt.
Diese Methode ist das komplette Gegenteil von allem was du bisher gesehen und gehört hast.
Herkömmliche Diäten werden sehr schnell langweilig. Jeden Tag die gleichen Lebensmittel und unendliche Beschränkungen, du darfst dies nicht und jenes geht schon mal gar nicht.
Hierbei hast du eine ganzen Schummeltag und darfst vertilgen was immer du willst plus noch die Kohlenhydrattage wobei man sich eine ordentliche Portion Pasta etc. gönnen darf.
Und weisst du was für einen riesen phsychologischen Einfluss das überhaupt hat?
Kannst du dich an die Schuldgefühle erinnern welche du bekommen hast, wenn du mal während einer Diät geschummelt hast?
Diese Tage sind vorbei. Stell dir vor du verschlingst mit gutem Gewissen eine Portion Donuts mit extra Schokofüllung im Bewusstsein, dass es deine Fettverbrennung unterstützt. Was gibt es besseres?
Wenn dich Gelüste plagen kannst du beruhigt an die bevorstehenden Tage denken mit dem Wissen diese Gelüste bald stillen zu dürfen
http://fitness-blog.ch/2011/11/die-strategische-kohlenhydratzufuhr/
Leptin – Das wichtigste Abnehmhormon
Posted on Mittwoch Juni, 9 2010 | 9 Comments
Leptin wurde erstmals im Jahre 1994 entdeckt und spielt eine extrem wichtige Rolle beim Abnehemen.
Leptinmolekül – sieht zwar eher aus wie ein Kabelsalat
Was macht Leptin?
Es informiert Hirn und Körper über den aktuellen Ernährungszustand.
Der Leptinspiegel wird durch zwei Sachen reguliert, eines ist das Körperfett. Das bedeutet, dass Menschen mit höherem Körperfettanteil auch einen höheren Leptinspiegel haben als Menschen mit einem niedrigeren Körperfettanteil. Leptin wird von Fettzellen abgesondert, es besteht also ein direkter Zusammenhang zwischen dem Leptinspiegel und dem Fett welches du an dir hast.
Wenn du versuchst abzunehmen indem du weniger Kalorien zu dir nimmst überreagiert dein Körper zu deinen Ungunsten und senkt den Leptinspiegel.
Und dies ist der zweite Faktor des Blut-Leptinspiegels, die Kalorienaufnahme. Sobald du die Kalorienaufnahme reduzierst wird sich der Leptinspiegel senken, unabhängig von deinem Körperfett.
Man kann also auch trotz Übergewicht unter einem tiefen Leptinspiegel leiden, mach ganz einfach eine Diät.
Was passiert also, wenn der Leptinspiegel fällt?
Wie schon gesagt, unter normalen Umständen ist der Leptinspiegel normal und das Gehirn bekommt das Signal, dass die Kalorienaufnahme ausreichend ist. Der Metabolismus ist hoch und der Körper verbrennt Fett bis du mit einer Diät anfängst.
(Dieser Körper weiss nicht viel von Fettverbrennung)
Sobald du eine Diät anfängst fällt dein Leptinspiegel drastisch (um 50% oder mehr in nur einer Woche), da es deinem Körper mitteilt, dass du halb verhungert bist und nicht genügend Kalorien konsumierst.
Dies verlangsamt deinen Metabolismus und führt zu einer hormonellen Reaktion, welche Fett lagert. Die Schilddrüsenhormone reagieren indem sie fallen und das bauchfettlagernde Stresshormon Cortisol schiesst in die Höhe.
Hallo Bauchfett.
(Willkommen in der Welt der Leptinresistenz)
Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre kommen noch die appetitanregenden Hormone Ghrelin, Anandamid und Neuropeptide-Y hinzu, welche dein Leben noch schwerer machen.
Wenn also der Leptinspiegel fällt wirst du sehr hungrig.
Ironischerweise verbrennt unser Körper Fett, zu jedem anderen Zeitpunkt ausser, wenn wir gerade versuchen Fett zu verbrennen.
Wäre es nicht schön, wenn wir den hohen Leptinspiegel und einen fettverbrennenden Körper erhalten könnten wärend wir eine Diät machen? Dies würde alle Probleme lösen.
Leptin als Nahrungsergänzung?
Das Problem besteht darin, dass Leptin ein proteinbasierendes Hormon ist. Es kann also nicht oral eingenommen werden, da es sonst einfach verdaut wird. Dies schliesst die Leptinpille also aus.
Dann bleiben uns noch Leptinspritzen. Dies funktioniert sogar, der Metabolismus bleibt hoch und der Körper fällt nicht in den „Verhungerungsmodus“, obwohl man weniger Kalorien zu sich nimmt.
1996, Ahima et al. benutzten Leptinspritzen um verhungerungseinleitende neuroendrokrine Anpassungen in Mäusen umzukehren, also den Körper zu überlisten.
Das ist ja schön und gut, aber wir sind Menschen. Versuche an Nagetieren können nicht mit Menschen verglichen werden.
1999, Heymsfield et al. hat einen Studie mit Placebos durchgeführt, wobei der Gewichtsverlust bei 73 korpulenten Personen über 24 Wochen analysiert wurde. Die „Versuchskaninchen“ wurden täglich mit Leptin oder Placebo injiziert. Nach den 24 Wochen wies die Leptingruppe einen höheren Gewichtsverlust auf als die Placebogruppe und hatte einen höheren Muskel/Fett Anteil.
2002, Rosenbaum et al. verabreichte Männer und Frauen, welche 10% ihres Körpergewichts abgenommen hatten, tiefdosiertes Leptin. Während der Diätphase sanken der Schilddrüsenspiegel, der allgemeine Energieaufwand und andere metabolische Faktoren wesentlich. Das Resultat der Leptinersatztherapie?
„Alle endokrinen Veränderungen wurden umgekehrt…“
Das bedeutet, dass der Schilddrüsenausstoss und die tägliche Kalorienverbrennung wieder züruck auf das vordiätische Niveau anstiegen.
2003, Fogteloo et al. zeigte, dass Leptinspritzen „dazu tendierten die Senkung, in Verbindung mit Energiebeschränkungen, des Energieaufwandes zu reduzieren während die Tendenz die Energieaufnahme auf das Normalniveau von Placebo-Behandelten zu erhöhen weitgehend bei Leptin-Behandelten verhindert wurde.“
Einfach gesagt: der Metabolismus der Leptingruppe verlangsamte sich weniger und sie waren auch weniger hungrig, was ihnen erleichterte ihrer vorgeschriebenen Diät treu zu bleiben.
2004, Welt et al. berichtete, dass Leptin, welches einer Gruppe von Frauen mit Schilddrüsenfunktionsstörungen verabreicht wurde sofort die zirkulationsdichte der Schilddrüsenhormone T3 und T4 erhöhte.
2005, Rosenbaum et al. zeigten nochmals, dass der Energieaufwand und die zirkulationsdichte von T3 und T4 mit regelmässigen Leptinspritzen wieder zum Normalniveau (also wie vor der Gewichtsabnahme) anstiegen.
Dies bedeutet theoretisch, wenn man den Leptinspiegel während einer Diät hoch hält löst dies unser Dilemma, die negativen metabolischen Anpassungen werden verhindert, welches die Kalorieneinschränkung hervorruft.
Leider gibt es ein Problem. Tägliche Leptinspritzen sind viel zu teuer, tausende von Euro pro Woche. Somit können wir die Leptinsupplementierung als Lösung vergessen. Abgesehen davon, wer will sich schon freiwillig täglich eine Nadel in die Haut jagen?
Eine realistische Lösung
Jetzt wo wir wissen, dass uns Leptinspritzen nicht retten werden, sollten wir uns mit der Möglichkeit befassen die natürliche Leptinproduktion unseres Körpers zu manipulieren.
Anstatt uns mit teuren Spritzen zu versorgen gibt es eine Lösung, welche bestimmt jedem gefällt: mehr Kalorien und Kohlenhydrate.
Wie wir wissen, sinkt der Leptinspiegel um 50% nach einer einwöchigen Diät. Glücklicherweise dauert es aber nicht nahezu so lange um das Leptin wieder auf 100% aufzufüllen.
Studien haben gezeigt, dass durch einen höheren Kalorienkonsum der Leptinspiegel sich innert 12-24 Stunden wieder erholt.
Die Antwort lautet also: Strategisches viel Kalorien/viel Kohlenhydrate Schummeln.
ein strategisches Schummel-Essen erhöht den Leptinspiegel, welches beim abnehmen hilft
Strategisches Schummeln mit kalorienhaltigen Esswaren wie Pizza, Kuchen, Kekse, Schokolade, Hamburger, Pommes etc. erhöht das Leptin wie auch den Metabolismus, welches deinen Körper darauf vorbereitet trotz eines Kaloriendefizites weiterhin Fett zu verbrennen.
Das bedeutet, dass du Woche für Woche einen höheren Fettverlust hast und zudem eine viel realistischeren Weg dich zu einem Körper zu führen den du willst.
Was hat es mit den Kohlenhydraten auf sich?
Leptin, Kohlenhydrate und Insulin sind sehr eng miteinander verknüpft.
Kalorien alleine nützen auch nichts, da Untersuchungen zeigen, dass sich an Proteinen und Fetten zu überessen fast keine Auswirkungen auf Leptin hat.
Um also eine starke Leptinreaktion durch Überfuttern zu bekommen müssen auch viele Kohlenhydrate ins Spiel kommen. Die gegenseitige Abhängigkeit ist so gross, dass der Leptinspiegel bei einer Null-Diät nicht sinkt solange das Insulin und der Blutzucker intravenös erhalten bleiben.
Auf Grund dieser Kohlenhydrat/Insulin-Leptin Beziehung macht es Sinn Sachen zu essen, welche Fett-und Kohlenhydratreich sind (Pizza, Hamburger, Kekse etc.). Diese Kombination funktioniert am besten gegen die negativen Auswirkungen, welche durch Diäten herbeigeführt werden, wegen der immensen Insulin-Reaktion.
Dies spricht also gegen jegliche Behauptungen, dass Kohlenhydrate unser Feind sind. Im Gegenteil, an gewissen Tagen können sie sogar unser Freund sein.
Leptin das wichtigste Abnehmhormon
Heute geht es darum wie man die strategische Kohlenhydratzufuhr dazu nutzen kann um den Leptinspiegel (bitte siehe Artikel) auf einem stabilen Niveau halten kann. Indem du verhinderst, dass der Leptinspiegel zu tief fällt bleibt dein Metabolismus auf Trab und du verbrennst somit den ganzen Tag Fett.
Das Wichtigste während dem Abnehmen bzw. der Körperfettreduktion ist zweifellos die Aufrechterhaltung des Leptinspiegels. Dies kann durch zwei verschiedene Vorgehensweisen erreicht werden:
1. Strategische Überfütterungs- und Schummelperioden wie schon im ersten Teil beschrieben wurde
2. Strategische Kohlenhydratzufuhr während der Woche
Wie im ersten Artikel beschrieben sind der Leptinspiegel und Kohlenhydrate eng miteinander verbunden. Wenn es um Leptin geht sind Kohlenhydrate die ultimative Geheimwaffe.
Wie wäre es mit Brownies oder Schoko-Kuchen?
Kein Problem an einem Schummel- bzw. Belohnungstag.
Aber genau so wie beim Schummeln kannst du nicht einfach jeden Tag Unmengen von Kohlenhydraten in dich hineinstopfen und erwarten dabei abzunehmen. Auf die Strategie kommt es an.
Nach einem Schummeltag, wenn der Leptinspiegel auf dem Höchststand ist und dein Körper das Fett geradezu wegschmelzen lässt, wird ein low-carb (wenig Kohlenhydrate) Tag eingebaut um das gegebene Potenzial des vorherigen Tages voll auszukosten. Hierbei führst du deinem Körper wenig Kalorien zu und gleichzeitig läuft der Verbrennungsmotor auf Hochtouren, du schlägst somit 2 Fliegen mit einer Klappe und profitierst gleich doppelt.
Leider funktioniert das nicht die ganze Woche, da der Leptinspiegel je länger ohne Kohlenhydrate desto schneller fällt der Spiegel.
Was machst du also, wenn der Leptinspiegel mitte Woche anfängt zu sinken?
Genau, du führst deinem Körper wieder Kohlenhydrate zu. Die zugeführte Glukose und das Insulin heben den Leptinspiegel wieder an und dem Hirn wird mitgeteilt, dass alles wieder in Ordnung ist.
Siehst du jetzt wieso herkömmliche Diäten nicht funktionieren können?
Du bist eigentlich schon spätestens ab der zweiten Woche zu einem vor sich hinschleichenden Metabolismus verdammt.
Diese Methode ist das komplette Gegenteil von allem was du bisher gesehen und gehört hast.
Herkömmliche Diäten werden sehr schnell langweilig. Jeden Tag die gleichen Lebensmittel und unendliche Beschränkungen, du darfst dies nicht und jenes geht schon mal gar nicht.
Hierbei hast du eine ganzen Schummeltag und darfst vertilgen was immer du willst plus noch die Kohlenhydrattage wobei man sich eine ordentliche Portion Pasta etc. gönnen darf.
Und weisst du was für einen riesen phsychologischen Einfluss das überhaupt hat?
Kannst du dich an die Schuldgefühle erinnern welche du bekommen hast, wenn du mal während einer Diät geschummelt hast?
Diese Tage sind vorbei. Stell dir vor du verschlingst mit gutem Gewissen eine Portion Donuts mit extra Schokofüllung im Bewusstsein, dass es deine Fettverbrennung unterstützt. Was gibt es besseres?
Wenn dich Gelüste plagen kannst du beruhigt an die bevorstehenden Tage denken mit dem Wissen diese Gelüste bald stillen zu dürfen
http://fitness-blog.ch/2011/11/die-strategische-kohlenhydratzufuhr/
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Kommentare
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Sehr interessant!0
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sehr interessant. ohne das vorher gelesen zu haben, habe ich mir die tage viel ungutes gegönnt. in dem sinne das mein körper nach 3 monaten disziplin merken soll, dass es ihm an ncihts fehlen wird und auch mal was ungesundes bekommt. es sollte psychosomatisch wirken. mein körper mag das wohl, ich habe aber ein schlechtes gewissen. ich habe vom gewicht her gut abgenommen und an vielen stellen bin ich schlanker. nur mein bauch will nciht weg bzw steht noch weiter vor als zuvor. obwohl ich ein shclechtes gewissen habe und tages- als auch wochenbilanzen nicht immer so gut aussehen, scheint es ja nicht zu schaden auch mal den schweinehund (wieder) rauszulassen. pizza zum mittag oder chickenwings, schokolade, kuchen & co. es tut gut so. von einem tag kalorienüberschuss nimmt man ja auch nicht gleich zu. die leute machen immer viel panik mit der masche "so viel muss man tun bis eine pizza verbrannt ist!". zumal die hälfte der kalorien für den reinen erhaltungstrieb des körpers genutzt werden. und der körper nimmt auch nciht immer alles an kalorien und nährstoffe auf, was in den lebensmitteln steckt. ich glaub nciht dass die salamipizza von heute komplett verwertet wurde. ich mag den begriff "schummeltag". nur die KH-regelung ist nicht mein ding0
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Sehr interessanter Artikel, leider gibt es soviele verschiedene Meinungen und täglich ändert sich was daran was gut oder schlecht sein soll.
Ich tu mich echt schwer damit was ich nun glauben soll oder nicht
Aber da ich ja eh meinen Refeed Tag mache, schein ich ja auch ohne den Artikel gekannt zu haben, das richtige zu tun.
Danke Urmel fürs fleißige Posten von solchen Artikeln.
Lg Roger0 -
Danke liebe Urmel für den interessanten Post!
Ich habs gestern mal versucht und bis Mittag durchgehalten, aber ich vertrage dieses ungesunde KH-reiche Essen einfach nicht mehr. Werds aber wieder probieren, zumal Weihnachten vor der Tür steht und damit reichlich Gelegenheit Schummeltage einzuführen! :-)0 -
klingt alles toll und interessant...aber wer kennt sich schon sooo genau mit seinen Hormonen aus, dass er weiß, WANN er WAS essen soll...wat weiß ick denn, wann mein Leptinspiegel im Keller is O.o ...ich mach meist zum WE einen Tag, wo ich mir mal was "böse" gönne ...hmmm,aber dass sich nun was an der Abnahme geändert hat, konnte ich nicht feststellen...es bleibt dabei, das max. 1 Kilo im Monat verschwindet...egal was ich anstelle...0
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Eigentlich sollte dir dein Körper sagen, WANN er WAS an Nahrung braucht .. Allerdings haben wir das anscheinend in vielen Jahrhunderten der Völlerei und des Überflusses verlernt, so dass wir uns wieder neu daran gewöhnen müssen, auf die leisen Rufe des Körpers zu hören0
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das heisst, wenn ich Hunger habe, also mein Magen knurrt, dann ist der leptinspiegel unten ?...ich weiß das wirklich nicht, weil ich mich damit nicht auseinandergesetzt habe0
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Die eigentliche Hunger-Sättigungs Steuerung ist auf biochemischer Ebene ein recht komplexer Vorgang, der hier ganz anschaulich beschrieben wird. Der Teil III geht auch nochmal ausführlich auf Leptin ein:
http://www.peak.ag/blog/hunger-und-sattigung-–-warum-mein-hirn-hunger-schreit
http://www.peak.ag/blog/hunger-und-sattigung-–-warum-mein-hirn-hunger-schreit-ii
http://www.peak.ag/blog/hunger-und-sattigung-warum-mein-hirn-hunger-schreit-teil-iii0
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