Breakthrough — German

Breakthrough

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UliKutting
UliKutting Beiträge: 170 Member
Oder:

Today is the first day of the rest of my life...

Bin mal gespannt. Seit heute habe ich nämlich meine Blutdruck-senkenden Medikamente umgestellt. Mit anderen Worten: keine Beta-Blocker mehr. Oder ganz anders formuliert: Ab sofort ist mein Puls nicht mehr bei 130 "gedeckelt".

Der Grund für die Umstellung: knapp 14 kg weniger auf der Waage. Dazu noch der Anspruch (bis Ende Juni) die lächerlichen 5 km unterhalb der ebenso lächerlichen 30 Minuten zu schaffen. ("Lächerlich" laut meinen sportiven Kollegen!)

Wenn ich also nun heute Abend das erste mal ohne "Klotz am Bein" laufen gehe, sollte sich eigentlich eine gewisse Besserung einstellen. Allerdings könnt es sein, dass sich dieser Effekt erst im Laufe der nächsten Zeit einstellt.

Hat hier zufällig noch jemand Erfahrung auf diesem Gebiet?
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Kommentare

  • matodemi
    matodemi Beiträge: 1,056 Member
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    Erfahrung auf dem Gebiet hab ich keine.
    Aber ich wollte Dir zum ersten Teilerfolg gratulieren, den Verzicht auf die Beta-Blocker.
    Und viel Glück für die 5 km unter 30 Min. wünschen :)
  • fussball1900
    fussball1900 Beiträge: 50 Member
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    Hallo
    Hier mal meine Unverbindliche Meinung / Erfahrung

    Ich bin auch schon mit Beta Blocker gelaufen , nach dem ich sie absetzen durfte habe ich beim Laufen keinen großen Unterschied bemerkt.

    Die Blocker senken etwas den Puls , das heißt ohne wird dein Puls etwas höher gehen.
    Durch deine erworbene Fittnes wird der Puls aber wieder etwas runter gehen...sodas sich das wohl ausgleicht...

    Super das du jetzt ohne den Medi auskommst.........
  • Braenen
    Braenen Beiträge: 263 Member
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    5 Km unter 30 Minuten ist sportlich. Ich schaffe das nur, wenn es draußen richtig heiß ist (entgegen vieler anderer Jogger kann ich schlecht laufen, wenn's unter 15 Grad ist und werde bei 28 Grad richtig schnell :-) )
    Viel Erfolg dabei!
  • PuddingSpartaner
    PuddingSpartaner Beiträge: 539 Member
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    Das bedeutet mit einem Höllentempo von 10 km/h eine halbe Stunde lang laufen. Also ich würde das nicht schaffen und ich würde mich nicht als unsportliche Person betrachten, laufen ist zwar für mich als Kraftsportler mit Abstand meine schwächste Sportart, ich werde da auch nie besonderen Ambitionen entwickeln aber ich laufe nicht erst seit gestern. Also ich würde behaupten, aus der Sicht der meisten Menschen da draußen sind 10km pro Stunde alles andere als "lächerlich", das ist eine Auszeichnung für herausragende Fitness, Kondition, Belastbarkeit und Motivation auch wenn es Aliens geben mag, die das deutlich schneller machen können
  • yash_hh
    yash_hh Beiträge: 393 Member
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    Tu es Uli. Beta Blocker bauen sich normalerweise recht schnell ab. Also sollte schon Ende der Woche dein volles ungedeckeltes Potential da sein. Jedoch obacht der Motor hat lange nicht so hoch gedreht.

    Was das laufen als Kraftsportler angeht.... easy wenn man es richtig macht. Gleicher Ansatz wie beim Kraftsport. steigern der Kraftausdauer für Beine druch HIIT.


    8 mal 200m Sprint. zwischen den Sprints je 1 Minute Pause. Quasi bis zum kotzen und dann wieder 200m bis die 1,6 Kilometer voll sind.

    2 mal die Woche für 12 Wochen. Viel Spass beim ersten Marathon. Ich selbst habe einen Teil dieses Programms noch vor mir.... weil ich dieses Jahr auch die 5km in unter 30min laufen will. Habe einen guten Freund bei dem TRaining betreut über die letzten 6 Wochen und habe ihn beim Marathon gesehen und danach mit ihm geredet. Der hat mit 14 Wochen vorbereitung nen Marathon geschafft und das in einer tatsächlich Ordentlichen Zeit von 5 Stunden und was gequetschtes.

    Ernährung und das richtige TRaining sind wie immer der Schlüssel.
  • FrauElla
    FrauElla Beiträge: 532 Member
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    Wenn ich das hier so lese, will ich mir meine Sportschuhe anschnalle und loslaufen. Da krieg ich richtig Lust dazu.
    Freu ich mich auch schon drauf. Aber auch ich muss erst einmal noch zum Arzt und wenn der sein OK gibt, dann führe ich mich auf wie das Eichhhörnchen bei "Ab durch die Hecke" mit Red Bull am Ende. ;-)

    Bis dahin hoffe ich dann noch ein paar aufmunternde Beiträge von joggenden Menschen zu lesen.

    Viel Erfolg dir weiterhin.
  • PuddingSpartaner
    PuddingSpartaner Beiträge: 539 Member
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    @yash_hh ja ich hatte im januar mit einem buddy auch ein paar mal Intervalljoggen gemacht, also 8 mal 200m finde ich richtig krass hart, auch wenn's sich nicht so anhört, habe ich nie geschafft, ich glaube 5 x 200 war das höchste der gefühle (eingebettet mit ein bisschen hin- und zurücklaufen als warm-up & cool-down), ich fand es erschreckend, wie schlecht der körper (meiner jedenfalls) das sprinten wegsteckt aber ich glaube entwicklungsgeschichtlich gesehen mussten unsere vorfahren eher langlaufen, die sind glaub ich den tiere solange hinterhergelaufen, bis die nicht mehr konnten, so jedenfalls eine theorie. jedenfalls denen die abgehauen sind. andersrum, bei den tieren, die beim menschen nicht abhauen, sondern selber anfangen zu jagen, war vermutlich eher der sprint gefragt. da kann ich mich nur wundern, wie ich durch die evolution gekommen bin. vielleicht lag's ja am muskel zwischen den ohren..

    kraft & ausdauer sind leider antipole, einerseits weil jedes kilo körpergewicht das laufen langsamer macht und zwar ziemlich viel langsamer bzw. anstrengender, andererseits weil man als läufer immer gefahr läuft, sich die muskeln wegzuverheizen.
  • tadtoadie
    tadtoadie Beiträge: 294 Member
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    @UliKutting

    Ich finde du hast ein schönes Teilziel erreicht und dir ein noch bemerkenswerteres Ziel gesteckt. 5km in unter 30min ist eine sportliche Leistung und erfordert ein gewisses Maß an Sportlichkeit. Also auf geht's. =)

    @PuddingKriege
    kraft & ausdauer sind leider antipole, einerseits weil jedes kilo körpergewicht das laufen langsamer macht und zwar ziemlich viel langsamer bzw. anstrengender, andererseits weil man als läufer immer gefahr läuft, sich die muskeln wegzuverheizen.

    Ich verstehe was du meinst, aber es ungünstig ausgedrückt. Und beim Lesen auch totaler Quatsch. =P

    Es ist wahr man wird keinen Bodybuilder mit 150kg Kampfmasse 42km rennen oder sogar die "Tour de France" gewinnen sehen. Aber mit deiner Logik, würden Marathonläufer, Triathleten, Menschen u.a. ganze Völker die wenig Nahrung haben aber weite Strecken laufen müssen, keine Muskeln haben. ... =P

    Du weißt es eigentlich auch besser. =) Ich hole mal kurz aus:

    Egal ob Bein, Bauch, Po, Brust und Co. der Aufbau der Muskeln ist überall gleich:

    Ein Muskel besteht aus mehreren Bündeln von Muskelfasern.
    Für die etwas visuellen Leute unter uns. Man nimmt mehrere Stricke, legt diese nebeneinander und bindet sie zusammen (oder genannt Bündeln). Ein Muskel würde somit aus mehreren Strickbündel bestehen.

    Beim Training ist aber nicht das Bündel entscheidend sondern jeder einzelne Strick. Jeder einzelne strick bündelt nämlich auch wieder kleinere und feinere Fasern. Diese kleinen Fasern nennen wir "Myofibrillen".

    Wie werden die Myofibrillen vom Training beeinflusst ?
    -> Muskelaufbau (durch das Training wird ein ****enwachstum erzielt und somit nehmen die Myofibrillen an Volumen zu)
    Sie werden nicht nennenswert stärker sondern nur voluminöser. Man nennt diesen Vorgang auch "Hypotrophie". Weil die Bodybuilder sich gerne am Volumen orientieren ist dieser Trainingsbereich für sie von Interesse. Allgemein wären das Wdh. von 6-12 Stück.

    Diese Ausdehnung ist nicht unendlich sondern genetisch begrenzt.

    -> Kraft (unter Krafttraining wird nur eine geringe Zunahme an Muskelvolumen erzielt)
    Hier geht es um das optimale Zusammenspiel der Nerven und der Muskelfasern ("intramuskuläre Koordination"). Eine strickte Trennung zwischen Kraft und Muskelaufbau ist nicht möglich. Es gibt Trainingsbereiche die für Krafttraining optimaler sind als für Muskelaufbau (1-6 Wdh.).

    -> Ausdauertraining (beim Ausdauertraining werden die Mitochondrien in den Kapilaren beeinflusst) Durch langes Training mit einer geringen Belastung kommt es nicht zum ****enwachstum. Der Körper registriert die Belastung und versucht die Sauerstoffversorgung in den Muskeln zu verbessern. Dabei werden neue Blutgefäße (Kapilaren) gebildet. Diese vielen kleinen neuen Kapilaren oder auch "Helferlein" beschleunigen den Abtransport von Stoffwechselprodukten und erhöhen die Regenerationsfähigkeit.

    Nun bauen wir die ganzen Flicken zusammen.
    kraft & ausdauer
    Du meinst in diesem Fall nicht die Kraft sondern, das Muskelvolumen. Du kannst mit dünnen aber kräftigen Ärmchen vlt. mehr drücken als einer der doppelte so breite Arme hat aber weniger Kraft. =)
    andererseits weil man als läufer immer gefahr läuft, sich die muskeln wegzuverheizen.
    Das ist absoluter Quark und das weißt du selber. Siehe oben Beispiel mit dem Marathonläufer.

    Wie gewinnt der Körper Energie für den Ausdauerlauf?
    -> kurzfristige Belastung hauptsächlich durch die Muskeln
    -> langfristige Belastung über die Fettdepots

    Wenn du den Wadenmuskel eines Bodybuilders aufschnippelst und mit einem Muskel des Läufers vergleichst. Wird der Läufer viele lange und sehnige Muskelfasern haben, während der Bodybuilder nur wenige aber dafür Voluminösere Faser aufweist.

    In der Mitte der beiden befindet sich nämlich der Sprinter, der braucht Kraft und ein gewisses Maß an Ausdauer. =)
    weil jedes kilo körpergewicht das laufen langsamer macht und zwar ziemlich viel langsamer bzw. anstrengender
    Das ist absolut richtig. =)

    Ich habe vor den Läufern genauso hohe Achtung wie vor den Kraftsportlern. Aber finde Laufen als Hobby definitiv gesünder als Kraftsport. Die Frauenwelt suggeriert uns Männern, dass Kraftsport aber ein höherer Mumu-Magnet ist, was uns am Ende in die Fitnesswelt treibt =P.

    Fasst den Beitrag aber bitte mit etwas Humor auf, sonst muss ich die Anzahl der Smileys erhöhen.

    Für die, die gerne Bilder ansehen:
    Bild 1: http://www.natural-bb.de/team/Muskel.JPG
    Bild 2: http://www.natural-bb.de/team/muskel.jpg


    LG
  • irmgiwa
    irmgiwa Beiträge: 323 Member
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    Das mit dem Beta-Blocker interessiert mich sehr. Warum meinst Du, dass Du ohne mehr Power hast? Ich versuche schon die ganze Zeit das herauszufinden.

    Ich nehme den Beta-Blocker seit ungefähr 2 Jahren und habe jetzt auf jeden zweiten Tag reduziert. Mein Puls geht mit Beta-Blocker schwerlich nach oben - ohne natürlich relativ schnell - allerdings geht er in beiden Fällen nach der Belastung schnell wieder runter.

    Würde mich freuen, wenn Du oder irgendjmd. hier meine Frage beantworten kann!
  • UliKutting
    UliKutting Beiträge: 170 Member
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    Erstmal Danke für die vielen geilen Antworten! :-)

    Zum Thema. Beta-Blocker senken nicht nur den Puls, sie limitieren ihn auch. In meinem Fall war das so irgendwo zwischen 130 und 140. Damit konnte ich bisher nicht meine maximale Leistungsfähigkeit abrufen. Andererseits hat es mich aber auch vor einem (erneuten) hypertonischen Schock geschützt.

    Nach einem Termin mit meinem Doc werde ich nun vorsichtig beim Laufen die Pace steigern, dabei den Puls und den Blutdruck im Auge behalten und mal schauen was noch geht...
  • Katwillswissen
    Katwillswissen Beiträge: 8
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    Hey ,

    super, ich wünsche dir ganz viel Erfolg, auch wenn ich echt ein wenig grün vor Neid bin im Gesicht ;) Ich hab noch 3 Wochen Laufverbot wegen einem Muskelfaserriß über der Sehnenplatte :/ ich will ja nicht das die Narbe wieder reißt.

    Meine Devise ist immer nach Gefühl laufen, man merkt ja doch an seinem Körper wie viel man sich zutrauen kann, wenn man denn auch auf ihn hört. ;) Und lieber langsam und stetig steigern, dann erreicht man sein Ziel ganz sicher! :wink:

    Ich wünsch dir viel Erfolg für dein Vorhaben, ich hoffe mal meine Laufperipherie gibt auch mal Gas mit dem heilen :laugh:
  • Braenen
    Braenen Beiträge: 263 Member
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    @UliKutting

    Ich finde du hast ein schönes Teilziel erreicht und dir ein noch bemerkenswerteres Ziel gesteckt. 5km in unter 30min ist eine sportliche Leistung und erfordert ein gewisses Maß an Sportlichkeit. Also auf geht's. =)

    @PuddingKriege
    kraft & ausdauer sind leider antipole, einerseits weil jedes kilo körpergewicht das laufen langsamer macht und zwar ziemlich viel langsamer bzw. anstrengender, andererseits weil man als läufer immer gefahr läuft, sich die muskeln wegzuverheizen.

    Ich verstehe was du meinst, aber es ungünstig ausgedrückt. Und beim Lesen auch totaler Quatsch. =P

    Es ist wahr man wird keinen Bodybuilder mit 150kg Kampfmasse 42km rennen oder sogar die "Tour de France" gewinnen sehen. Aber mit deiner Logik, würden Marathonläufer, Triathleten, Menschen u.a. ganze Völker die wenig Nahrung haben aber weite Strecken laufen müssen, keine Muskeln haben. ... =P

    Du weißt es eigentlich auch besser. =) Ich hole mal kurz aus:

    Egal ob Bein, Bauch, Po, Brust und Co. der Aufbau der Muskeln ist überall gleich:

    Ein Muskel besteht aus mehreren Bündeln von Muskelfasern.
    Für die etwas visuellen Leute unter uns. Man nimmt mehrere Stricke, legt diese nebeneinander und bindet sie zusammen (oder genannt Bündeln). Ein Muskel würde somit aus mehreren Strickbündel bestehen.

    Beim Training ist aber nicht das Bündel entscheidend sondern jeder einzelne Strick. Jeder einzelne strick bündelt nämlich auch wieder kleinere und feinere Fasern. Diese kleinen Fasern nennen wir "Myofibrillen".

    Wie werden die Myofibrillen vom Training beeinflusst ?
    -> Muskelaufbau (durch das Training wird ein ****enwachstum erzielt und somit nehmen die Myofibrillen an Volumen zu)
    Sie werden nicht nennenswert stärker sondern nur voluminöser. Man nennt diesen Vorgang auch "Hypotrophie". Weil die Bodybuilder sich gerne am Volumen orientieren ist dieser Trainingsbereich für sie von Interesse. Allgemein wären das Wdh. von 6-12 Stück.

    Diese Ausdehnung ist nicht unendlich sondern genetisch begrenzt.

    -> Kraft (unter Krafttraining wird nur eine geringe Zunahme an Muskelvolumen erzielt)
    Hier geht es um das optimale Zusammenspiel der Nerven und der Muskelfasern ("intramuskuläre Koordination"). Eine strickte Trennung zwischen Kraft und Muskelaufbau ist nicht möglich. Es gibt Trainingsbereiche die für Krafttraining optimaler sind als für Muskelaufbau (1-6 Wdh.).

    -> Ausdauertraining (beim Ausdauertraining werden die Mitochondrien in den Kapilaren beeinflusst) Durch langes Training mit einer geringen Belastung kommt es nicht zum ****enwachstum. Der Körper registriert die Belastung und versucht die Sauerstoffversorgung in den Muskeln zu verbessern. Dabei werden neue Blutgefäße (Kapilaren) gebildet. Diese vielen kleinen neuen Kapilaren oder auch "Helferlein" beschleunigen den Abtransport von Stoffwechselprodukten und erhöhen die Regenerationsfähigkeit.

    Nun bauen wir die ganzen Flicken zusammen.
    kraft & ausdauer
    Du meinst in diesem Fall nicht die Kraft sondern, das Muskelvolumen. Du kannst mit dünnen aber kräftigen Ärmchen vlt. mehr drücken als einer der doppelte so breite Arme hat aber weniger Kraft. =)
    andererseits weil man als läufer immer gefahr läuft, sich die muskeln wegzuverheizen.
    Das ist absoluter Quark und das weißt du selber. Siehe oben Beispiel mit dem Marathonläufer.

    Wie gewinnt der Körper Energie für den Ausdauerlauf?
    -> kurzfristige Belastung hauptsächlich durch die Muskeln
    -> langfristige Belastung über die Fettdepots

    Wenn du den Wadenmuskel eines Bodybuilders aufschnippelst und mit einem Muskel des Läufers vergleichst. Wird der Läufer viele lange und sehnige Muskelfasern haben, während der Bodybuilder nur wenige aber dafür Voluminösere Faser aufweist.

    In der Mitte der beiden befindet sich nämlich der Sprinter, der braucht Kraft und ein gewisses Maß an Ausdauer. =)
    weil jedes kilo körpergewicht das laufen langsamer macht und zwar ziemlich viel langsamer bzw. anstrengender
    Das ist absolut richtig. =)

    Ich habe vor den Läufern genauso hohe Achtung wie vor den Kraftsportlern. Aber finde Laufen als Hobby definitiv gesünder als Kraftsport. Die Frauenwelt suggeriert uns Männern, dass Kraftsport aber ein höherer Mumu-Magnet ist, was uns am Ende in die Fitnesswelt treibt =P.

    Fasst den Beitrag aber bitte mit etwas Humor auf, sonst muss ich die Anzahl der Smileys erhöhen.

    Für die, die gerne Bilder ansehen:
    Bild 1: http://www.natural-bb.de/team/Muskel.JPG
    Bild 2: http://www.natural-bb.de/team/muskel.jpg


    LG

    Daumen hoch für diese tolle Erklärung. Manch anderer Beitrag war mir zu "dröge", um ihn zu Ende zu lesen :noway: . Aber dieser war lustig und trotzdem sachlich :bigsmile:
  • UliKutting
    UliKutting Beiträge: 170 Member
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    So, erste Erfahrung ohne Beta- Blocker gesammelt: Fazit: Krass!

    Bin gestern meine obligatorischen 5 km gelaufen. Habe dabei meine übliche Zeit um fast 5 Minuten unterboten. Der Puls war dabei zu rund einem Drittel der Zeit im Bereich zwischen 140 und 150, also im sogenannten Fettverbrennungsbereich.

    Allerdings musste ich auch feststellen, dass ich immer noch gut zwei Eimer Wasser zuviel auf den Rippen habe...

    Bis zu meinem < 30 Minuten- Ziel habe also noch ein gutes Stück Arbeit vor mir! :glasses:
  • matodemi
    matodemi Beiträge: 1,056 Member
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    Sieht doch schon mal gut aus - und dein Ziel wirst du auch noch schaffen :)
  • yash_hh
    yash_hh Beiträge: 393 Member
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    Super Ergebniss.

    Ich sehe ich muss einen kleinen Nachtrag zum Interval Training für Langstreckenläufer anbieten ^^.

    Also das Sprintinterval hat genau das Ziel. Totale Vernichtung des Läufers ^^. Wobei wir uns ja klar sind das wir eigentlich vom Muskel reden.

    Damit der Muskel einen Marathon durchstehen kann braucht er 3 Dinge:

    1. Kraft Der Körper will getragen werden und das auch bei den Auftretenden Fliehkräften.
    2. Ausdauer der Muskel muss in der Lage sein seine Leistung im Bereich möglichst Konstant zu halten
    3, Energie ohne die lieben kleinen Energieträger passiert GAR NIX

    Also was passiert beim Sprint Intervall? (Achtung das hier ist MAXIMAL verinfacht wer das genauer wissen will muss entweder tadtoadie nerven der scheint Ahnung zu haben oder google bemühen)

    1. Die Sprints verbrenne die im Muskel gelagerten Energien. Ermüden dne Muskel und führen zum Wachstumreiz der benötigten Muskulatur.

    2. Wenn der Muskel keine Energie mehr hat und sich zu übersäuern beginnt wird die Energieversorgung umgestellt. Die Energie kommt dann dirket aus dem fett. Man kann von einer minimal lokalen Ketose sprechen denke ich.

    3. Der Muskel lernt sich in Zukunft direkt auf den langfristigen Energieträger einzustellen.

    Ergebniss wenn man dann einen Marathon laufen will:

    Der Muskel geht schon nach wenigen Metern in Erwartung der kommenden Belastung in einen Energiegewinnungsmodus den er solange der sportler Fettreserven hat enorm lange und enorm konstant durchhalten kann. Bei dieser Gewinnung wird auch kaum Milchsäure gebildet die den Muskel übersäuer lässt. Somit wird die Langstrecke zu einer reinen runterlauf Geschichte. Wer das durchzieht und sich da quälen kann sieht nach einem Marathon aus wie jemand der noch einen laufen könnte.
  • Braenen
    Braenen Beiträge: 263 Member
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    Ich geb' mal etwas Info dazu

    Egal wie sehr du Deinen Body auch trainierst. Als erstes zieht der Körper seine Energie aus der Blutbahn. Leicht verdauliche Kohlenhydrate und- man höre und staune- Aminosäuren. Neueste Untersuchungen belegen, dass auch Proteine im Blutkreislauf als Energie-Träger verarbeitet werden.
    Theoretisch (und nur theoretisch) könnte man also eine Langdistanz ausschließlich aus dem Blut heraus bedienen in dem man leicht verdauliche Energie-Träger während des Laufs futtert.
    Da ist alledings eine biologisch Grenze vorgeben. Denn wir können nicht so schnell verdauen, wie wir bei einem Marathon verbrennen. Um das in Kilometern auszudrücken: Viele Läufer steigen bei Kilometer 15-18 aus, weil ein totaler "Erschöpfungszustand" erreicht wird. Eigentlich ist das kein Erschöpfungszustand, sondern eher ein Loch- der Wechsel von der Energie-Zufuhr zwischen Blutkreislauf und Körper-Depots. Das fühlt sich aber für viele, die mental nicht darauf vorbereitet sind, an wie das Tal der Tränen. Ende. Zeitlich liegt diese Distanz auch bei etwa 1,5 Stunden (je nach Tempo und mal vom Otto-Normal-Jogger ausgehend).

    Das Intervall-Training, was Du vorschlägst, ist eher ein HIIT-Training und für Anfänger eher ungeeignet. sorry. Muss ich so sagen. Üblicherweise wird, auch um dem sog. "Sportler-Tod" oder auch Herzmuskel-Versagen vorzubeugen, von jedem besseren Sportmediziner empfohlen, zunächst ein sanftes Cardio-Aufbauprogramm über mehrere Wochen durchzuführen. Dabei kristallisiert sich (sofern man HFQ mißt), die Grenze der Herzfrequenz zwischen Überlastung und angenehmen Training heraus. Und alle "statistischen" Werte sind mittlerweile wirklich wissenschaftlich überholt. Wer das ganz genau wissen will, mißt nämlich nicht HFQ sondern Reihenweise Werte beim Ein-und Ausatmen. Für den Freizeitsportler gitl aber immer noch: wer beim Joggen noch gut reden kann, ist auf der sicheren Seite.

    Das Intervall-Training sollte beim Einsteiger auf einer Distanz von 5 Km maximal 3x und nicht mehr als 400m je Intervall betragen. Es ist übrigens auch belegt, dass die restlichen Meter der Distanz theoretisch sogar gegangen werden können. Der Effekt des Trainings ist identisch (Mental allerdings nicht). Das Ziel ist, den Herzmuskel (und die Psyche) an höhere Belastungen zu "gewöhnen". Muskeln sind nicht nur im klassischen Sinne "trainierbar", sondern auch lernfähig. Intervall-Training auf maximaler Belastung teilt dem Herzmuskel also mit (sinnbildlich gesprochen) "Guck mal, hier ist Deine Grenze. Und was machen wir morgen?" Der Muskel sorgt bei wiederholtem Training dann über kurz oder lang dafür, dass das Potential nach oben verschoben wird. Dies ist der Grund, warum nur mit Intervall-Training eine nennenswerte Geschwindigkeitserhöhung erzielt werden kann. Und das ist der Grund, warum man Jahre lang nicht schneller wird, wenn man diese "Message" nicht an seinen Organismus schickt....

    Im Idealfall verbrennen die Sprints also nicht die im Muskel eingelagerte Energie, sondern greifen direkt auf die Fettdepots zu. Dies wird eintreten, wenn die Energie-Reserven aus der Blutbahn verbrannt sind und der Organismus durch eine vorangegangene Belastung darauf vorbereitet wurde, mehr "Bedarf" zu haben. Aus diesem Grund wird in den Fitness-Studios und von Medizinern dazu geraten, das Krafttraining vor dem Cardio zu machen und erst nach dem eigentlich Cardio das Intervall reinzupacken. Das Kraftraining verbrennt überschüssige reserven im Blut, das Cardio bereitet den Körper auf weitere Belastung vor (Cardio im mittleren und unteren Bereich), das Intervall ist dann optimal geeignet, Fett zu verbrennen- ohne Muskelphasern anzugreifen
    Auch bezgl. der ewig anhaltenden Diskussion um den Lactat-Einschuss gibt es neuere Studien: Das Lactat ist ebenfalls ein Energie-Träger, sogar ein besonders guter :-). Wer also Hochleistungsport betreiben will und auf extreme Ergebnisse aus ist, zwingt seinen Körper genau in diesen Bereich. Das ist unter uns Freizeitsportlern und auch bei vielen Trainern noch nicht bekannt. Zuletzt berichteten die Loox, der Stern, die Runnersworld und noch irgendeine Zeitung aber schon darüber. Wer's mag. Mir ist das nichts :-)
    Das Intervall-Training ändert aber nichts daran, in welcher Reihenfolge Dein Körper auf welche Energie-Reserven zugreift.

    Marathon: Der Kern des Trainings muss auf zwei dingen liegen. 1. Gewöhnung der Gelenke 2. Gewöhnung des Geistes auf das Switching zwischen Energie aus Blutbahn/Energie aus Reserve-Depots.Und bitte in der Reihenfolge.
    Die Grundregel besagt (und steht leider im Widerspruch zu vielen sog. Trainings-Plänen): Mindestens 18 MONATE Vorbereitung für die Gelenke. Der Herzmuskel ist ungleich viel früher auf die Belastung vorbereitet. Die Gelenke brauchen leider länger. Ein fieser Fehler, wenn man ohne gute Trainer läuft. Der Kopf sagt: "Komm schon, der Marathon geht doch schon." Fast eine Garantie für Probleme mit den Knien und Gelenken.
    Für den beginnenden Freizeitsportler heißt das: Im ersten Jahr ist ein Marathon gesundheitlich betrachtet definitiv bedenklich, eher schädlich. Ein Halbmarathon wäre aber nach einem Jahr gut geeignet, um den Organismus an die neuen Bedingungen anzupassen.
    Um es konkreter auszudrücken:

    1. Jahr: mehrere 10km und 5km-Läufe, ein Halbmarathon zum Ende hin
    2. Jahr mehrere 10er, 4 Halbmarathone
    3. macht doch, was ihr wollt :-)

    Ich hoffe, das hilft etwas.
  • UliKutting
    UliKutting Beiträge: 170 Member
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    Heute erneut gelaufen, wieder fast 2 Minuten schneller auf 5 km wie noch am Mittwoch (36 min).

    ABER. Ich darf es nicht übertreiben, immerhin hatte ich zwischendurch einen Puls von 201. Könnte aber auch ein "Stolperer" im Messsystem gewesen sein.

    Muss ich beobachten. :-/
  • UliKutting
    UliKutting Beiträge: 170 Member
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    Muss den Thread mal wieder aufleben lassen. Immerhin stehen hier einige wertvolle Tipp zum Thema Intervalltraining, Performance-Steigerung und dem "verwerten" von Fett-Depots.

    Mein Zwischenfazit: Je mehr Sport, desto mehr Erfolg. Je mehr Erfolg, desto weniger Gewicht, Je weniger Gewicht, desto weniger Medikamente. Je weniger Medikamente, desto besser... :)
  • phb1974
    phb1974 Beiträge: 608 Member
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    Schön, dass die Umstellung offenbar gut geklappt hat. Hat das mit den 30 Minuten auf 5 km auch geklappt?
  • MicJay1
    MicJay1 Beiträge: 402 Member
    bearbeitet Januar 2016
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    5km/30min ist sehr machbar, selbst mit viel Übergewicht. Die Ausdauerkondition kann man schnell steigern. Ich würde sogar sagen, dass jeder gesunde Mann 10km in einer Stunde laufen können sollte. Quasi als Minimalüberlebensfitness.

    Also bleib dran, du bist kurz vorm Ziel.
  • UliKutting
    UliKutting Beiträge: 170 Member
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    Danke & Stimmt. Habe aber leider DIESES Ziel noch nicht (ganz) erreicht...

    Wobei ... 5 / 10 km in (weniger als) 30 / 60 Minuten ist für untrainierte "fast 50-Jährige" nur im Angesicht des Todes möglich (Ehefrau mit Nudelholz, KInder mit leerem Portemonaie, Schwiegermutter, ...) :)
  • Heidenroder
    Heidenroder Beiträge: 319 Member
    bearbeitet Januar 2016
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    Ich habe mich damals zu einem Lauftreff begeben. Das hat mir sehr geholfen. Angefangen habe ich in der 7-8KM-Gruppe mit Gehpausen. Dann immer mal eine Gruppe höher probiert. Zum Schluss konnte ich in der 11KM Gruppe mitlaufen, das waren dann aber schon Cracks und für mich sehr anstrengend, sehr viel angenehmer
    waren dann die 10KM Läufer, da konnte man sich (da es sehr viele Frauen waren) während dem Laufen noch die
    Kochrezepte austauschen.
    Ich habe dann meinen Höhepunkt im Marathon erlebt, allerdings hat das Knie schlapp gemacht und musste operiert werden. Es handelte sich aber um einen angeborenen Fehler, der sich halt durch den Marathon erst richtig gezeigt hat.

  • Capreola
    Capreola Beiträge: 283 Member
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    Ulli gib nicht auf, auf die 5 km unter 30 min zu zielen. Das dauert einfach etwas länger, wenn man keine 20 mehr ist. Aber das schaffst Du in jedem Fall. Hab ich auch geschafft und nach einem Jahr Pause werde ich da auch im Frühjahr wieder hin kommen.
  • UliKutting
    UliKutting Beiträge: 170 Member
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    Bin am Sonntag die 5 km in 33 Minuten gelaufen. Es wird, es wird... ;-)
  • phb1974
    phb1974 Beiträge: 608 Member
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    Machst Du manchmal Intervalltraining? Das ist eigentlich das Mittel der Wahl, wenn man etwas an der Geschwindigkeit feilen will. Melde Dich doch mal bei einem 5km-Wettkampf an. Das Wettkampfadrenalin wird Dir da auch nochmal Flügel machen...