Genauigkeit Kalorienverbrauch bei Fitnessuhren — German

Genauigkeit Kalorienverbrauch bei Fitnessuhren

Hallo zusammen,

ich mache regelmäßig aerobes Training mit Brustgurt und Fitnessuhr. Bisher habe ich immer gedacht, dass die Berechnung des Kaloienverbrauchs etwa passen könnte. Dazu habe ich diverse Portale herangezogen, die Kalorienverbrauchsberechnungen anbieten. Auffällig war, dass meine Fitnessuhr stets einen höheren Kalorienverbrauch auswies. Dieser war aber vernachlässigbar (max 200kal mehr) und ich habe das damit erklärt, dass meine Uhr meinen Puls mit berücksichtigt, was diese Portale nicht machen.

Heute war ich allerdings ein wenig erstaunt. Bei 20 min Crosstrainer hat die Uhr einen Verbrauch von 472 Kal ausgewiesen. Klar, ich hatte permanent einen Puls zwischen 145 und 150 bei einem Gewicht von 115kg.

Kann das überhaupt ansatzweise stimmen?

Leider habe ich im Netz keine Formel gefunden, die bei der Kalorienverbrauchsberechnung Alter, Puls und Gewicht bei der Berechnung mit einbezieht...

Grüße

Kommentare

  • drop_it_like_a_squat
    drop_it_like_a_squat Beiträge: 90 Member
    Hallo,

    auch bei Pulsuhren handelt es sich bei dem Verbrauch immer nur um einen Index. Allerdings würde ich der Pulsuhr immer mehr Beachtung schenken als irgendwelchen Rechnern im Netz. Im Übrigen finde ich einen Unterschied von bis zu 200 Kalorien täglich relativ deftig und definitiv nicht "vernachlässigbar". Wie gesagt, alles nur Indizes, deshalb würde ich persönlich mich nie darauf verlassen, was mir meine Polar oder irgendein Internetportal sagen, weshalb ich mit der TDEE-Methode arbeite. Meine Polar benutze ich ab & und an um einen Vergleich zu ziehen, aber niemals, um meine tägliche Kalorienzufuhr anzupassen.

    472 Kcal nach 20 Minuten Crosstrainer bei einem Puls von 145-150 finde ich ziemlich viel, auch bei einem Gewicht von 115kg (wobei ich keine Ahnung habe wieviel Muskel-/Fettmasse du hast oder wie groß du bist, etc.).
    Soviel verbrenne ich nicht in 30 Minuten HIIT mit einem Maximalpuls von ~180, glaube ich.

    Ich würde vielleicht einfach die Batterien in Sensor und/oder Uhr austauschen und schauen, ob das was ändert.

    Berichte mal! :flowerforyou:
  • nospam2013
    nospam2013 Beiträge: 21
    mehr Beachtung schenken als irgendwelchen Rechnern im Netz. Im Übrigen finde ich einen Unterschied von bis zu 200 Kalorien täglich relativ deftig und definitiv nicht "vernachlässigbar".

    Ich muss das präzisieren. Was ich meinte (und nicht geschrieben habe, sorry) ist, dass die Differenz von 200 Kalorien bei einer längeren sportlichen Aktivität entstehen. Beispiel: 60 Minunten fahren auf dem Ergometer. Ein Kalorienberechnungsportal liefert dann ca 200 Kalorien weniger als meine Uhr. Ob das Portal einen Verbrauch von 800 Kalorien ausweist und meine Uhr 1000 ist für mich insofern vernachlässigbar, weil ich diese verbrannten Kalorien nie an demselben Tag essen kann.

    Grüße
  • 31Frank12
    31Frank12 Beiträge: 449 Member
    Mhhh ich trainiere auch mit Brustgurt und Uhr, ich richte mich immer nach meiner Uhr egal was die anderen Werte die unterschiedlichen Messgeräte sagen (Anzeigen) Beispiel mein Crosstrainer mit Pulsmessung zeigt 230Kcal Mfp zeigt für die selbe Leistung 890kcal meine Uhr zeigt mir 640kcal. Je höher ich meinen Puls treibe je mehr verbrauchte Kaorien zeigt mir die Uhr an. Ich trainiere nur innerhalb der 60-70% Herzfrequenz Zone
  • oleolafson
    oleolafson Beiträge: 479 MFP Moderator
    Natürlich ist Sport resp. Bewegung ein nicht zu vernachlässigendes Mittel beim Abnehmen. Jedoch wird der Kalorienverbrauch der dadurch entsteht gerne überschätzt und überbewertet. Um eine Tafel Schokolade loszuwerden, muss man rund eine Stunde Fahrrad fahren. Das ist also wirklich vernachlässigbar gering und meiner Meinung und Erfahrung nach wird hier mit diesen ganzen Activity Trackern genau in diese vermeintliche Kerbe geschlagen, den Leuten nämlich vorzugaukeln sie können nun viel mehr essen, da sie ja viel mehr Kalorien verbraucht haben. Das hört jeder gerne und wird so motiviert, sich zu bewegen.
    Tatsächlich aber sind die sekundären Effekte die durch die Bewegung entstehen wesentlich wichtiger, nämlich ein durch mehr Muskeln generell erhöhter Grundumsatz, körperliche Fitness und die Änderungen, die im Stoffwechsel eines trainierten Menschen stattfinden und zu besserer Energieverwertung und Fettverbrennung beitragen.
    Bitte nicht falsch verstehen, natürlich verbraucht Bewegung Energie, aber eben in so geringem Maße, dass das allein nicht der Grund sein kann, sich zu bewegen. Vielmehr sollte der Grund sein, seinen Körper in einen "vernünftigen" Zustand zu versetzen. Von daher bin ich persönlich geneigt - und stehe mit dieser Meinung nicht alleine da - dass die während des Sports verbrauchten Kalorien vernachlässigbar gering sind und es von daher gar nicht so sehr auf die Genauigkeit dieser Hilfsmittelchen ankommt, sondern vielmehr deren Effekt als Motivationshilfe gesehen werden sollte.
  • 31Frank12
    31Frank12 Beiträge: 449 Member
    Es kommt doch immer darauf an was man erreichen will! Ohne Bewegung kaum Gewichtsabnahme kaum bis keine Fettverbrennung, also ist da die Bewegung das A und O. Man sollte in diesem Fall nicht unbedingt seine Minimal ;-) verbrauchten Kalorien wieder zu sich nehmen, Ist man aber auf dem Level, man möchte gerne sein Gewicht halten, solte man schon in etwa wissen was der Körper denn nu beim Joggen oder beim Radfahren an Kalorien verbraucht hat, damit das defizit nicht so groß wird.
  • oleolafson
    oleolafson Beiträge: 479 MFP Moderator
    Siehe dazu auch:

    http://www.runnersworld.de/ernaehrung/laesst-sich-der-kalorienverbrauch-berechnen.53171.htm

    und

    http://www.huenerberg-running.de/pages/deutsch/dr_nachtigall.html#energieumsatz_laufen

    Klar, wenn ich nach einem Marathon meine rund 3000 kcal verbraucht habe, würde ich das schon als nicht zu vernachlässigendes Defizit betrachten, aber ich bin mir sehr, sehr sicher, dass ich danach keine GPS Pulsuhr (geschweige denn ein schickes Fitness-Bändchen) brauche, die mich darauf hinweist ;)