Fazit nach 2 Monaten
Kommentare
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Mein Beitrag zum Thema Diät mit weniger als 1200 kcal:
Ich habe Ende August 2013 bei 94kg den Entschluss gefasst, endlich wirklich abzunehmen. Vorher hatte ich mich ca. zwei Jahre mit "Sie können essen, soviel Sie wollen, Sie müssen nur etwas anderes essen"-Blabla-Konzepten herumgeschlagen, die alle nicht funktioniert haben. Ich habe mein Übergewicht nicht aufgebaut, weil ich ständig Weißbrot und Pommes esse, sondern, weil ich zuviel von allem gegessen habe (durchaus auch reichlich Salat). Als ich dann beschlossen habe, dass sich nun aber wirklich mal etwas tun muss (ich erschrak immer, wenn ich Bilder von mir oder mich im Spiegel sah, weil das, was ich sah, nicht mit meinem eigenen Bild von mir übereinstimmte), habe ich es übertrieben. Ich habe mir solche Shakes geholt, von denen fünf am Tag getrunken, sonst nichts zu mir genommen. Das waren 825 kcal am Tag. Es war eine ziemlich Qual, es hat aber gut funktioniert. Ich bin in drei Monaten, in denen ich sonntags Ausnahmetag und gegen den Muskelabbau Hantelsport und MaxxF (BWE, sehr empfehlenswert) gemacht habe, auf 76 kg runter gekommen, was mein Ziel war. Die Fortschritte wurden allerdings immer langsamer, je näher ich meinem Ziel kam, und es wurde auch immer schwieriger durchzuhalten. Pünktlich zum 30. November war ich am Ziel, die Weihnachtszeit wollte ich (ganz bewusst) mitnehmen, die Gewichtszunahme war einkalkuliert. Wenn man nie etwas im Magen hat, nimmt man allein schon zwei Kilo zu, wenn man wieder etwas isst, die Weihnachtsesserei hat dann noch ein paar Kilos dazugelegt. Zu Neujahr war ich dann bei irgendwas zwischen 81 und 83 kg und ich habe wieder mit den Shakes angefangen. Das ging dann bis in den Februar, schlug aber nicht mehr so ordentlich an, ich kam nur noch auf so ca. 78kg runter. Als ich vor kurzer Zeit MFP gefunden habe, war ich wieder bei 83kg. Immer noch ganz gut gegenüber dem, was ich jahrelang mit mir herumgeschleppt habe. 1200kcal wären für mich in dieser Zeit die reine Völlerei gewesen, MFP berechnet mir meinen Grundumsatz (sitzende Tätigkeit) auf ca. 2100 kcal. Abnehmen mit sehr wenig Kalorien geht also durchaus.
Nur ist es nicht gesund. Bei mir gab es folgendes Negatives zu berichten: wenn man so wenig isst, dann sch*ßt man zwangsläufig irgendwann Steine. Das wiederum führt irgendwann zu gesundheitlichen Problemen, die mich zum Abbruch meiner nachweihnachtlichen Diät und zum Proktologen geführt haben. Spricht man nicht so gern drüber und noch viel weniger lieb macht man das. Nun, alles ist okay und es gab keinen bleibenden Schaden, aber nunja, ich weiß jetzt jedenfalls, dass ich es in Zukunft anders machen muss. Deshalb bin ich also hier. Mein Ziel sind wieder die 76kg, wobei ich mittlerweile einen ziemlichen Muskelaufbau hinter mir habe, weshalb diesmal die 83kg Startgewicht besser sind und die abzunehmenden Kilos das letzte bisschen Schwabbel eliminieren sollen. Ich hatte vor zwanzig Jahren mal einen Waschbrettbauch und der soll wieder her.
Die 1600 kcal, die mir MFP dazu erlaubt, sind leider in Essbarem gesehen immer noch schockierend wenig, da ich nach Erreichen meines Ziels weiterhin MFP benutzen möchte, um mein durch schlechte Esserziehung zerstörtes Ernährungsbewusstsein hoffentlich halbwegs wieder herzustellen und mein Wunschgewicht dann auch beizubehalten. Ich werde mich also an den Gedanken gewöhnen müssen, in Zukunft wirklich dauerhaft wenig zu essen. Ich komme mit der Kalorienmenge eigentlich ganz gut zurecht, mich nervt eher die massive Einschränkung dessen, was ich essen kann, wenn ich nicht abends in Bedrängnis kommen will (ein Problem, das durch eine Frau, die sich überwiegend von Schokolade ernährt und dennoch kaum mal über 50kg wiegt, deutlich erschwert wird). Die allermeisten Nahrungsmittel enthalten einfach zuviel Energie, als dass sie mich rein volumenmäßig satt machen würden. 1600kcal mit Käsebroten würden mich definitiv nicht für einen Tag sattmachen, da muss schon wirklich reichlich Tomate, Gurke usw. in den Mix, damit ich mich wenigstens mal satt fühle.
Okay, wenn man so weit vom Thema abgekommen ist, sollte man aufhören... (hallo übrigens).0 -
Auch wenn einige damit erfolgreich sind, hier meine unprofessionelle Meinung:
Ich finde die 1200 extrem wenig und kann auch die Abnehmgeschwindigkeit von 1kg/Woche nicht nachvollziehen. Dass die meisten Einsteiger sich sofort das Maximum (Kalorienminimum) einstellen, ist klar. Am Anfang geht es auch sehr schnell, weil man motiviert ist und das Gewicht vor allem durch Wasserverlust schnell sinkt. Aber dann geht es an die Fettreserven, und es wird langsam und schwer, da haben die meisten dann einen Durchhänger oder hören sogar auf, auch weil 1200 auf Dauer doch zuwenig für die meisten Leute ist, die außerdem mehr Sport treiben als bisher.
Es ist außerdem ungesund, so schnell abzunehmen (man wäre bei 4-5kg/Monat). Und da man doch nicht so viel Kraftsport betreibt, sondern fast alle zuerst viel Cardio machen, kann es passieren, dass die Haut durchhängt. Ist man geduldiger und macht Sport, nimmt man langsamer ab, aber der Körper sieht meiner Meinung schöner aus. Außerdem ist man nicht so gefrustet, dass man nicht satt wird. Ich habe die ganze Zeit die niedrigste Geschwindigkeit von 0,25kg/Woche eingestellt, momentan darf ich 1460kcal essen, das ist schon hart an der Grenze ))) Ich denke, ich werde nicht unter 1400 gehen. Habe in 6 Monaten 13 kg abgenommen.
Wie gesagt, wenn einige sich damit gut fühlen, ist es super. Aber wenn man die Beiträge so liest und bei jeder zweiten die 12 sieht, kann das ja nicht für alle gut sein. Bitte macht das, was für euren speziellen Organismus gut ist - einfach ausprobieren. Nicht stressen, wenn ihr nach 1200kcal hungrig seid - das ist normal. Stellt das Tageslimit höher, das Defizit ist dann immer noch groß genug zum gesunden Abnehmen.0 -
Noch als Nachtrag: ich wollte nicht stark kalorienreduzierte Diäten befürworten, sondern einfach mal anmerken, dass es schon geht und man nicht gleich für immer davon geschädigt ist. Vernünftig und gesund sind sie deshalb nicht unbedingt.
Meine MFP-Diät hat normale -0,5 kg pro Woche zum Ziel, ein Kilogramm pro Woche wäre ja fast wieder auf dem Niveau meiner Extremdiät, die ich nicht wiederholen werde. Da ich mit den 1600kcal pro Tag ganz gut zurechtkomme, wenn ich mich in der Auswahl der Lebensmittel auf das Kalorienärmste beschränke, kann ich mir gut vorstellen, dass für eine kleinere Frau 1200 kcal auch kein großes Problem sind und auch nicht zu mehr als einem halben Kilo Abnahme pro Woche führen.0 -
Wie schon gesagt, gehöre ich auch zu der 1200-Kalorien-Fraktion. Allerdings sehe ich das ganze nicht als Diät, sondern als Hilfe, mein Essverhalten komplett umzukrempeln. Dadurch lerne ich nämlich wie ich mit möglichst viel Essen möglichst wenig Kalorien zu mir nehme. So verhindere ich eine Gewichtszunahme nach der "Abnehmphase". Ich habe von August bis Dezember 2012 ca. 20 Kilo abgenommen (ebenfalls mit 1200Kcal/Tag) und habe mein Gewicht im kompletten Jahr 2013 halten können, ohne großartig aufzuschreiben und aufzupassen, weil ich weiß von was ich wie viel Essen kann.
Ich möchte es Gewiss nicht gut heißen, da es bestimmt "gesündere" bzw. "angenehmere" Methoden und Kalorienbudgets gibt, aber es hat geklappt und mir geht es immer noch gut.0
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