Süßstoffe in Getränken -> Typ 2 Diabetis

PuddingSpartaner

Hier eine Studie von 2013 über 66,118 französische Frauen, die von 1993 an beobachtet wurden. 1369 entwickelten Typ 2 Diabetes.

Ergebnis (unter anderem): Süßstoffhaltige Getränke erhöhen dafür das Risiko (ebenso wie zuckerhaltige Getränke)

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte (die durchgezogene Linie gibt das Risiko in Abhängigkeit der getrunkenen Menge wider, die gestrichelten Linien sind eine Art statistische Bandbreite, "Confidence Indicator"/Unsicherheitsfaktor). Je höher die Linie desto höher die Gefahr (Hazard)

ASB = artificially sweetened beverages = Süßstoffhaltige Getränke (zB. Cola Light)
SSBs = sugar-sweetened beverages = Zuckerhaltige Getränke (zB. Cola)
T2D = type 2 diabetes



Da das Bild zu groß ist, hier die URL die man in den Browser kopieren muss:

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/unbenannt28g7anxy1u.jpg

Die Autoren sagen, dass der Zusammenhang bei SSBs immer eindeutig ist, bei ASBs war das Bild bisher diffuser, auch bei Fruchtsäften war das Bild bislang wohl nicht so eindeutig. Das Risiko bei einer Flasche Cola Light pro Woche an Diabetes zu erkranken scheint hier mehr als doppelt so hoch wie bei jemanden, der's bleiben lässt.

Leute, lasst die Hände von diesem Süßstoff-Dreck

irchel22

Wirklich überzeugend finde ich das nun nicht, denn die Studie sagt nichts aus über das Gewicht der Probanden und das wäre der wesentliche Faktor.

Diabetes II bekommt man nicht, weil man zu viel Zucker isst, sondern man hat eine erhöhte Gefahr an Diabetes II zu erkranken wenn man Übergewicht hat.
Nun könnte es ja sein, dass die Probanden welche Light-Produkte tranken dies eben taten, weil sie bereits Übergewicht hatten.
Somit führte nicht der Konsum von Light Produkten zur Diabetes II, sondern es war das bereits vorhandene Übergewicht.

Zum Thema lesenswert:

http://www.hausmed.de/krankheiten/diabetes-mellitus-typ-2-zuckerkrankheit/Leben_mit

Dürfen Diabetiker Cola Light trinken?

Ja, im Gegensatz zur normalen Cola ist in Light-Produkten der Zucker durch Zuckeraustausch-Stoffe ersetzt worden. Diese Stoffe enthalten keine Kohlenhydrate, daher beeinflussen sie den Blutzucker nicht und können zumindest aus dieser Sicht ohne Probleme getrunken werden.

Es ist aber auch ohne weiteres möglich, normale Cola zu trinken, wenn ausreichend Insulin dafür gespritzt wird oder der Blutzuckeranstieg gewünscht ist (zum Beispiel in einer Hypoglykämie).


Man kann ja aus welchen Gründen immer gegen Süssstoff sein, jedoch sollte man daraus keine Glaubensfrage machen.
Muss doch jeder selber entscheiden ob der das trinken mag oder nicht und die Zuckerindustrie bringt alle Jahre wieder eine Studie in der die Schädlichkeit von Süssstoffen "bewiesen" wird.

Freischuetz

Man kann ja aus welchen Gründen immer gegen Süssstoff sein, jedoch sollte man daraus keine Glaubensfrage machen.
Muss doch jeder selber entscheiden ob der das trinken mag oder nicht und die Zuckerindustrie bringt alle Jahre wieder eine Studie in der die Schädlichkeit von Süssstoffen "bewiesen" wird.

dieses thema wurde vor nicht all zu langer zeit hier diskutiert, jetzt muss ich auch mal meine meinung loswerden:

wenn es unklar ist, ob ein inhaltsstoff jeglicher art schädlich für den körper ist, sollte man als erwachsener mensch ganz einfach die finger davon lassen.

das hat auch nichts mit glauben zu tun, sondern mit verstand!

irchel22

Das würde dann in letzter Konsequenz bedeuten, dass ich die Finger von allen Lebensmitteln lassen müsste, da ich zu jedem Lebensmittel eine Studie finden werde welche mir einreden will, dass es schädlich sein könnte.


3 Minuten Googeln und mir vergeht das Essen und Trinken :

Rotes Fleisch und Fleischerzeugnisse verursachen ****darm- und Mastdarmkrebs
Bier verursacht Krebs
Die in Kartoffelchips, Pommes, Mais-Chips, Cornflakes, Brot, Cracker, Brezeln und vielem mehr enthaltenen Acrylamide sind natürlich auch krebserregend

Und natürlich finde ich auch das Gegenteil davon wenn ich weiter suche.

In England ist dieser Tage eine Meinung zur Diskussion gestellt worden, die bis vor Kurzem noch kaum Unterstützung gefunden hätte. Professor Jack Winkler, Ernährungswissenschafter an der Metropolitan University London, sagte vor einer Parlamentarier-Gruppe, es sei höchste Zeit, damit aufzuhören, die künstlichen Süssstoffe zu verteufeln. Denn die Risiken, die durch zu hohen Zucker-Konsum für die Gesundheit entstehen, seien um ein Vielfaches bedrohlicher als die mutmasslichen Risiken, die durch Süssstoffe verursacht werden könnten.
Es sei deshalb entscheidend, dass rasch in den verarbeiteten Nahrungsmitteln der Zucker durch Süssungsmittel ersetzt werde.

Das hat eben doch viel mit Glauben und wenig mit Verstand zu tun, denn zu jeder Studie finde ich auch die gegenteilige Meinung!

Aber jeder soll Glauben was er will und auch essen und trinken was er will

Und noch zum Thema Typ 2 Diabetes zurück:

Habe eben eine Studie aus dem Iran gefunden, welche besagt, dass das metabolische Syndrom ( also Übergewicht, Insulin-Resistenz, gestörter Fettstoffwechsel und erhöhter Blutdruck) vor allem durch salzhaltige Nahrung ausgelöst wird und weniger durch Zucker.

Grace_Wo

Ich denke dass künstliche Zusatzstoffe im Allgemeinen nichts in meinem Essen zu suchen hat. Je "industrieller" wir essen und trinken, desto kränker werden wir. Und DAS ist Fakt.

Es gibt so viele Ernährungsformen die predigen dass man so natürlich essen soll wie nur möglich. Paleo z.B. oder "weiterentwickelte" Formen von Veganismus.

Dass Chips nicht gesund sind ist jedem bekannt. Cola & Co. ist ungesund, egal ob da light oder nicht drauf steht. Ob man jetzt zwischen der herkömmlichen Zuckerbrause und der Aspartambrause unterscheidet ist in meinen Augen Haarspalterei. Warum? Weil sie beide so ungesund sind dass sie keinen Körper betreten sollten.

irchel22

Genau und ein weiterer Fakt ist, dass wir trotz - oder dank - der Nahrungsmittelentwicklung immer älter werden und das ist doch schön so.

Und die Hauptsache ist doch, das jeder und jede mit seinem Glauben glücklich und zufrieden wird

PuddingSpartaner

denn die Studie sagt nichts aus über das Gewicht der Probanden und das wäre der wesentliche Faktor.

Die Autoren haben, so wie ich ich das verstehe, extra deswegen nach BMI kategorisiert und gehen auch auf explizit auf Fragestellungen bezüglich dieser "Reverse Causations" und früherer Studienergebnisse ein

irchel22

Ich sag ja nicht, dass man dieser Studie nicht glauben darf, nehme nur für mich das Recht heraus an die gegenteilige Studie zu glauben und dies auch zu vertreten.

Denn in Bezug auf Gesundheit / Ernährung gibt es nun mal keine Fakten / keine Tatsachen / keine Wahrheit, sondern immer nur den Glauben und ich will niemanden bekehren oder vom Glauben abbringen

Die Hauptsache ist, dass der einzelne mit seinem Weg glücklich wird.