30 Tage MFP -Was mache ich alles falsch? — German

30 Tage MFP -Was mache ich alles falsch?

...naja eigentlich 33 Tage. ;)
Hallo, erstmal. Ein paar Fakten zu mir: Ich bin männlich, 33 Jahre, 178 cm groß, komme aus dem Saarland, habe in meinem Leben noch nie Sport getrieben und bei einem Gewicht von rund 108kg beschlossen, die Reißleine zu ziehen. Seitdem logge ich hier meine Kalorien und habe auch den einen oder anderen Thread gelesen. Ich muss zugeben, dass es mich etwas Überwindung gekostet hat, hier zu posten, da ich Angst hatte von der "Hungerstoffwechsel-Polizei" in Stücke gerissen zu werden. ;)
Als ich anfing, meine Nahrungsaufnahme zu loggen und genauer auf die Zutatenlisten zu schauen, bin ich nämlich relativ schnell in einen Korridor, der eigentlich zu tief ist, gekommen, habe freilich soweit weder Hungerattacken noch fühle ich mich besonders unfit (als fit hätte ich mich noch nie bezeichnet).

Ein Paar Zahlen des letzen Monats
Durchscnittliche Kalorienzufuhr: 1235 kcal/Tag
Protein: 102g/Tag
Fett: 50g/Tag
KH: 89g/Tag
(mir fällt da auf, dass sich das nicht zu 1200kcal addiert...die Datenbank wird wohl einige Fehler enthalten)

Dazu habe ich -zum ersten mal in meinem Leben- begonnen etwas Sport zu treiben: mit einem alten billigen Crosstrainer, der im Keller zwischen Staub und Spinnweben rumstand und zwar knarzt und etwas nervt, aber meinen Herz zum Pumpen bringt. Ausserdem mache ich mit einem Video ca. drei mal die Woche Yoga, auch wenns noch nicht so aussehen mag.

Den Sportverbrauch lese ich vom Gerät ab, fürs Yoga veranschlage ich 240 kcal/h. Damit komme ich auf einen Sportverbrauch von durchschnittlich 538 kcal/Tag.

Entsprechend dem großen Kaloriendefizit habe ich bislang auch 13 kg abgenommen, fühle mich wesentlich besser, spüre keinen wirklichen Leistungsabfall (bzw wenn doch, dann gibt es an dem Tag ein Stück Pizza oder einen Keks, damit der Kopf seinen Zucker kriegt und arbeiten kann).

Ist es denn nun so schlimm dass ich mein Abnehmen nicht "gesund" mache, bzw wo gibt es etwas mehr zu dem Hungerstoffwechsel von dem hier immer gewarnt wird (ab wann setzt er ein, wie sind seine Auswirkungen auf jemandem mit sehr hohem Körperfettanteil und kaum Muskelmasse) etc. Natürlich will ich mich nicht kaputthungern ohne es zu merken, aber wenn ich mich im Spiegel anschaue mit meinem immer noch sehr hohen Fettanteil, da finde ich schon die Vorstellung, bei mir von Hungern zu sprechen, absurd.

Kommentare

  • Heidenroder
    Heidenroder Beiträge: 319 Member
    bearbeitet Dezember 2014
    Also ich hab schonmal nix zu meckern. Mit den Kalorien kannst vielleicht auf 1400 hochgehen, sollst ja für den Sport auch Kraft haben.
    Die Sportkalorien sollen auch "eingegessen" werden, deine 538/Tag sind vielleicht aber auch großzügig bemessen.
    Probier mal Liegestütze auf den Knien, mit sowas musst halt auch mal anfangen und vor allem Bauchübungen, aber das wird in den Yoga-Videos enthalten sein, denke ich.
  • zappi123456
    zappi123456 Beiträge: 658 Member
    Evtl probierst du einfach etwas mehr Muskeln aufzubauen , ich habe mir zb für den Anfang als völlig unsportlicher Mensch zwei Therabänder gekauft und damit Übungen gemacht, man leckt Blut dran und bekommt Lust auf mehr und wenn das Theraband nicht mehr genug Reiz auslöst kaufst du dir ein Paar Gewichte oder nen Rucksack mit Reissäckchen Wasserflaschen etc da kann ma sich behelfen wenn das Konto ein dickes NO rausspuckt. ;) . Liegestütze sind natürlich super auch auf Knien , hm richtige schaff ich leider immernoch nicht. Wobei auch die Frage is wie Sinnbringend es is ab einer gewissen Zahl an zuviel KG sowas zu machen. Gibt aber auch gute Bücher zu Eigengewichtsübungen etc.
  • Heidenroder
    Heidenroder Beiträge: 319 Member
    zappi123456 schrieb: »
    Wobei auch die Frage is wie Sinnbringend es is ab einer gewissen Zahl an zuviel KG sowas zu machen. Gibt aber auch gute Bücher zu Eigengewichtsübungen etc.
    Der Versuch zählt schon als Training, dann wird's halt mehr isometrisch. Nur blos nicht den Bauch durchhängen lassen. Ich habe bei den KLimmzügen auch erst damit mit angefangen, hoch zu springen und mich so langsam wie möglich runterzulassen.
  • yash_hh
    yash_hh Beiträge: 393 Member
    Naja 33 Tage und eben auch keine Nullnummer. zudem bist du nicht in einem Bereich der massiv drunter ist.

    Was daran so gefährlich ist "ungesund" abzunehmen? Naja der Jojo... du fällst jetzt schnell tief dein Stoffwqechsel verlangsamt sich .. das wird schon passiert sein und sobald du wieder normal isst gehts halt auch schnell wieder hoch.

    An deiner Stelle würde ich das bisher errreichte jetzt erstmal 4-6 Wochen zementieren. Also eingrieren und versuchen mit mehr Kalorien zu halten. d.h. finde raus wieveil Kcal am Tag dir dabei helfen das Gewicht zu halten.

    Zudem wäre es dann gut und wichtig diese Kalorien mit gesunden Lebensmitteln zu erreichen. Somit würdest du eine Nährungsumstellung erreichen und das wäre auf lange Sicht das Ziel. Sobald sich das gut etabliert hat wieder reduzieren und statt Cardio in Zukunft gerne Kraftsport... Cardio ist eine Merketing Idee die zwar funktioniert aber eher darauf aus ist dich möglichgst lange zu beschäftigen statt dich möglichst schnell zu formen.
  • zappi123456
    zappi123456 Beiträge: 658 Member
    Heidenroder schrieb: »
    zappi123456 schrieb: »
    Wobei auch die Frage is wie Sinnbringend es is ab einer gewissen Zahl an zuviel KG sowas zu machen. Gibt aber auch gute Bücher zu Eigengewichtsübungen etc.
    Der Versuch zählt schon als Training, dann wird's halt mehr isometrisch. Nur blos nicht den Bauch durchhängen lassen. Ich habe bei den KLimmzügen auch erst damit mit angefangen, hoch zu springen und mich so langsam wie möglich runterzulassen.

    Find es da eher erstmal Zielführend etwas Muskeln auf andrem Wege aufzubauen theraband, Hanteltraining Liegestütze von Tischkante bis runter auf Knie bis auf die Füsse usw. bis man mit sowas anfängt.
    Weil abnehmen und Fitness sind gut , aber kaputte Gelenke wären dafür ein hoher Preis, dann lieber langsam und sicher anfangen und sich hocharbeiten.


    überall wird langsames Abnehmen als die einzige Lösung angepriesen. Aber es ist das nicht der einzige erfolgreiche Weg.

    Es gibt keine Hinweise, dass eine langsame Fettabnahme immer besser sei als eine schnelle Fettabnahme. Es gibt sogar Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass eine schnelle Herangehensweise vorteilhaft sein kann. In einer Studie zeigen Astrup Rössner (2000), dass ein großer Gewichtsverlust in den ersten 2 bis 4 Wochen zu einem langfristig erfolgreicheren Gewichtserhalt nach 1 bis 5 Jahren führt.
    Dein dauerhafter Erfolg hängt letztendlich davon ab, ob du langfristig deine Gewohnheiten änderst (Ernährung, Bewegung, Schlaf). Ob deine Gewichtsabnahme bis zu diesem Punkt schnell oder langsam geschieht, ist sehr wahrscheinlich zweitrangig.

    http://fitness-experts.de/abnehmen#Musst_du_langsam_abnehmen