Essen vor dem Training oder einem Wettkampf — German

Essen vor dem Training oder einem Wettkampf

Wann soll ich essen?

Lebensmittel, die du vor dem Training isst sind nur nützlich, wenn sie vollständig verdaut und verarbeitet wurden. Das heißt für uns, du musst deine Mahlzeit vor dem Training oder Wettkampf so einplanen, dass sie als Kraftstoff während dem Training oder dem Wettkampf zur Verfügung steht. Die dabei für die Verdauung benötigte Zeit hängt maßgeblich von der Art und der Menge deiner Mahlzeit ab. Im Allgemeinen kann man sagen, dass die Verdauung von Lebensmittel mit einem höheren Anteil an Fett, Proteinen und Ballaststoffen länger dauert als bei anderen Lebensmitteln und die Wahrscheinlichkeit von Magenbeschwerden während dem Training oder im Wettkampf höher ist. Weiter braucht der Körper für die Verdauung von großen Portionen länger wie für kleine Portionen.

Die Verdauung wird bei Training im niedrigen Intensitätenbereich oder bei Sportarten (z.B.: Radfahren), in den der Körper unterstützt nicht so stark beeinflusst wie bei Sportarten wie zum Beispiel Laufen, in denen der Darm während der Einheit bewegt wird.

Als generelle Regel kann man sagen, dass du eine Mahlzeit etwa 3 bis 4 Stunden vor der Trainingseinheit oder dem Wettkampf einnehmen sollst. Wenn das nicht möglich ist, dann ist es besser, einen leichten Snack etwa 1 bis 2 Stunden vor der Einheit zu dir zu nehmen.

Was soll ich essen?

Deine Mahlzeit vor der Einheit sollte Kohlenhydrate enthalten. Es sollte einen niedrigen Fettanteil aufweisen und einen moderaten Anteil an Ballaststoffen haben. Diese Zusammensetzung ist optimal für die Verdauung und minimiert die Gefahr von Magen-Darm Problemen während der Einheit. Allerdings darf man dabei nicht auch auf die anderen Parameter einer ausgewogenen Ernährung vergessen. Diese sind Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffen.

Die folgenden Lebensmittel eignen sich für eine Mahlzeit 3-4 Stunden vor der Einheit:

Weißbrot mit Honig oder Marmelade
Ofenkartoffel mit Cottage Cheese Füllung
Toastbrot mit gebackenen Bohnen
Müsli mit Milch oder Joghurt
Weißbrot mit Schinken / Käse
Obstsalat mit Naturjoghurt
Nudeln oder Reise mit einer fettarmen Sauce (Tomatensauce, Gemüsesauce, …)

Die folgenden Lebensmittel eignen sich für eine Mahlzeit 1-2 Stunden vor der Einheit:

Milchshake oder Smoothie
Kohlenhydrat Drinks
Müsliriegel
Müsli mit Milch oder Joghurt
Joghurt mit Fruchtgeschmack
Bananen

Die folgenden Mahlzeiten eignen sich für einen Mahlzeit binnen 60 Minuten vor der Einheit:

Kohlenhydrat Drinks
Kohlenhydrat Gels
Sportriegel

Den ganzen Artikel gibt es auf unserer Seite zu lesen www.trinews.at
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Kommentare

  • Tyrael666
    Tyrael666 Beiträge: 1,248 Member
    Na das ist aber nur der zweite Teil einer KH beladung vor einem Wettkampf etc.

    Wer das liest der denkt sich wenn er nur das macht mehr Energie haben wird was so nicht ganz stimmt.

    Was ist denn mit der vorherigen KH Entladung? Damit bei der BEladung eine Superkompensation stattfindet?

    Es ist schon gut geschrieben aber nur 50% ^^
    Übrigens würde ich Ballaststoffe so gut wie möglich meiden für vor dem Wettkampf sowie Fett ;-) Die Verdauungszeit beträgt <4 Stunden und daher nicht wirklich geeignet (finde ich)
  • StefanLeitner
    StefanLeitner Beiträge: 44 Member
    Also die komplette KH Entladung vor einem bedeutenden Wettkampf halte ich persönlich für nicht zielführend.

    Mir ist bislang nur die Studie von Lambert et al. bekannt, die verbesserte Ergebnisse beschreibt. Helge et al. , Kiens & Helge, Burke et al. , Carey et al. , Rowland & Hopkins, Havemann et al. und Stellingwerff et al. konnten entweder keine
    Leistungsveränderungen oder sogar Leistungseinbußen
    feststellen.
  • phb1974
    phb1974 Beiträge: 608 Member
    Wie sieht es mit dem Ernährungskonzept aus, dass Arne Gabius wohl vor seinem fulminanten Marathondebut verfolgt hat, also ketogene Diät im Training, um den Fettstoffwechsel zu trainieren, und kohlenhydratreich zum Wettkampf hin? Das erscheint mir ein interessantes Konzept zu sein.

    Mit Müsli zwei Stunden vor dem Wettkampf habe ich mal schlechte Erfahrungen gemacht, das gehört für meinen Magen in die erste Gruppe.
  • Tyrael666
    Tyrael666 Beiträge: 1,248 Member
    Ohne links zu den qullen der studie kann ich dazu nichts sagen sondern nur spekulieren das die Vorrausetzungen anders waren oder die Umstände der Kollegen das sie keine Ergebnisse erzielt haben.

    Bis jetzt haben alle die es gemacht haben (und richtig gemacht haben) definitv mehr Leistung gebracht (ich habe es selber an mir getestet)

    Ergibt auch sinn allein logisch schon mehr Glykogen -> mehr Energie. Aber auch Physiologisch findet nach einer reduzierung immer eine kompensation statt das ist icht von der Hand zu weisen.

    Deswegen sind mir die Studien suspekt und würde sie gerne sehen.
  • StefanLeitner
    StefanLeitner Beiträge: 44 Member
    Die ketogene Diät - ehrlich durchgezogen - muss ärztlich überwacht werden. Die Nebenwirkungen sind bei der ketogenen Diät nicht gerade zu vernachlässigen und relativieren für mich den SINN der Diätform für Hobbysportler. Was wir in unserem Artikel beschrieben haben, ist eine Empfehlung für Hobbyathleten. JA - wir wollen unsere Leistung im Sport verbessern. NEIN - wir müssen unser tägliches Brot nicht damit verdienen und dürfen UND SOLLEN demnach auch etwas sündigen ;-)

  • StefanLeitner
    StefanLeitner Beiträge: 44 Member
    Die Saltin-Diät könnte zur Einschränkung der Energiebereitstellung aus dem Abbau von Fettsäuren beitragen. Parallel dazu wäre die Glukoseaufnahme ausdem Blut erschwert.

    Selbst auf Wikipedia - für wissenschaftliche Arbeiten nicht als Quelle geeignet, hier aber sehr wohl ;-) verweist:
    Die Saltindiät führt jedoch zu einer starken Schwächung, da in den ersten beiden Tagen die Glykogenspeicher vollkommen geleert werden. Das Risiko von Infektionen erhöht sich dadurch überdurchschnittlich. Auch kann die „Wettkampfmoral“ stark unter der Schwächung leiden. Außerdem gilt das Modell der Superkompensation zwar für die Glykogenspeicher von Sportanfängern als gesichert, für die von hoch ausdauertrainierten Athleten wird ein wesentlicher Zusatzeffekt aber hinterfragt, da diese auch im Grundlagentraining ihre Glykogenspeicher regelmäßig stark reduzieren.
    Tyrael666 schrieb: »
    Deswegen sind mir die Studien suspekt und würde sie gerne sehen.

    Gerne. Hier die folgenden Studien:

    Burke LM, Angus DJ, Cox GR et al. Effect of fat adaptation and carbohydrate restoration on
    metabolism and performance during prolonged cycling. J Appl Physiol. 2000a;89(6):2413-21.

    Carey AL, Staudacher HM, Cummings NK et al. Effects of fat adaptation and carbohydrate
    restoration on prolonged endurance exercise. JAppl Physiol 2001;91:115-122.

    Havemann L, West SJ, Goedecke JH et al. Fatadaptation followed by carbohydrate loading
    compromises high-intensity sprint performance. J Appl Physiol. 2006;100(1):194-202.

    Helge JW, Richter EA, Kiens B. Interaction of training and diet on metabolism and endurance
    during exercise in man. J Physiol 1996;492(Pt 1):293-306.

    Kiens B, Helge JW. Adaptations to a high fat diet. In: Nutrition in Sport, edited by Maughan
    RJ. Oxford, UK: Blackwell Science 2002;192-202.

    Rowlands DS, Hopkins WG. Effects of high-fat and high-carbohydrate diets on metabolism
    and performance in cycling. Metabolism 2002a;51(6):678-90.

    Stellingwerff T, Spriet LL, Watt MJ et al. Decreased PDH activation and glycogenolysis
    during exercise following fat adaptation with carbohydrate restoration. Am J Physiol
    Endocrinol Metab. 2006;290:E380-E388.


  • Tyrael666
    Tyrael666 Beiträge: 1,248 Member
    Danke schaue ich mir mal an :)

    Allerdings würde ich trotzdem kurz vom dem Training/einem Wettkampf keine zuckerhaltigen Lebensmittel zu mir nehmen.

    Ergibt auch keinen Sinn, denn jedes Lebensmittel (ausnahme Wasser) erzeugt Insulin und Insulin vor einer solchen Situation kann sehr kontraproduktiv werden.
    Wenn man wärend des Wettkampfes/Trainigs in ein "Insulin-loch" fällt sieht es schlecht aus.

    3-4 Std. vor dem Wettkampf/Training was Essen lasse ich mir noch eingehen, mache ich auch, aber spätestens wenns <2 std. vor dem Ereigniss ist sollte man nichts mehr Essen, denn, soweit mir bekannt, man soll ja, laut dir, immer leichter verdauerliche sachen zu sichen nehmen dabei steigt auch der Glykemische-Index der Lebensmittel an (von der Glykemischenlast mal ganz zu schweigen). Das bedeutet auch das die Zeit immer knapper wird bis sich der Inslinspiegel normalisieren kann. Wer nach seinem Training/Wettkampf nicht dafür sorgt das sich seine Speicher wieder füllen der braucht vor dem Training/Wettkampf erst gar nicht damit anfangen denn das bringt nichts mehr da das nicht so schnell geht.

    Von daher ist die Idee zwar gut, aber funktioniert so nicht in der realität.
  • StefanLeitner
    StefanLeitner Beiträge: 44 Member
    Tyrael666 schrieb: »
    Allerdings würde ich trotzdem kurz vom dem Training/einem Wettkampf keine zuckerhaltigen Lebensmittel zu mir nehmen.

    das habe ich eigentlich auch nirgendwo geschrieben?
    Tyrael666 schrieb: »
    3-4 Std. vor dem Wettkampf/Training was Essen lasse ich mir noch eingehen, mache ich auch, aber spätestens wenns <2 std. vor dem Ereigniss ist sollte man nichts mehr Essen,

    das wage ich für eine gewagte these. Ich hab mittlerweile unzähle Triathlons über alle Distanzen hinter mich gebracht. Und eigentlich bei allen Bewerben etwa 20 Minuten vor dem Start ein Gel oder einen Riegel gegessen. Und es war kein Fehler ;-)
    Tyrael666 schrieb: »
    Wer nach seinem Training/Wettkampf nicht dafür sorgt das sich seine Speicher wieder füllen der braucht vor dem Training/Wettkampf erst gar nicht damit anfangen denn das bringt nichts mehr da das nicht so schnell geht.

    Ja, für eine schnellere Regeneration ist eine Zuführung von Kohlenhydraten nach dem Training wichtig. Allerdings, für das Zellwachstum kann man auch bevorzugt in der ersten halben Stunde nach dem Training nur Eiweiß zu sich nehmen, und erst danach die Kohlenhydratspeicher füllen ...


  • Tyrael666
    Tyrael666 Beiträge: 1,248 Member
    StefanLeitner schrieb: »
    Tyrael666 schrieb: »
    Allerdings würde ich trotzdem kurz vom dem Training/einem Wettkampf keine zuckerhaltigen Lebensmittel zu mir nehmen.

    das habe ich eigentlich auch nirgendwo geschrieben?


    Bitte was? Natürlich hast du das im ersten Post? lol :s
    Die folgenden Lebensmittel eignen sich für eine Mahlzeit 1-2 Stunden vor der Einheit:

    Milchshake oder Smoothie
    Kohlenhydrat Drinks
    Müsliriegel
    Müsli mit Milch oder Joghurt
    Joghurt mit Fruchtgeschmack
    Bananen

    Die folgenden Mahlzeiten eignen sich für einen Mahlzeit binnen 60 Minuten vor der Einheit:

    Kohlenhydrat Drinks
    Kohlenhydrat Gels
    Sportriegel

    Und DAS ist total unzweckmäßig eben wie ich beschrieben habe und du anscheinend gekonnt ignoriert hast^^



    StefanLeitner schrieb: »
    Tyrael666 schrieb: »
    3-4 Std. vor dem Wettkampf/Training was Essen lasse ich mir noch eingehen, mache ich auch, aber spätestens wenns <2 std. vor dem Ereigniss ist sollte man nichts mehr Essen,

    das wage ich für eine gewagte these. Ich hab mittlerweile unzähle Triathlons über alle Distanzen hinter mich gebracht. Und eigentlich bei allen Bewerben etwa 20 Minuten vor dem Start ein Gel oder einen Riegel gegessen. Und es war kein Fehler ;-)

    Doch es war ein Fehler, definitiv. Allerdings kann es dein Körper besser wegstecken da er sich dran gewöhnt hat. Jedach kann ich dir garantieren sowie jeder andere Arzt mit einem Blutzuckermessgerät das wenn du das in dich kippst vor dem Wettkampf/Training du aufjeden fall in ein Blutzuckerloch fällst da auf das Essen unweigerlich Insulin produziert wird. Das du das nicht so stark bemerkst liegt einzig und allein an deinem Trainierten Kreislauf und Stoffwechsel. Und ich setzt noch eins drauf und behaupte (ja behaupte ohne jegliche Studien sondern nur gesunder Menschenverstand) das wenn du proffesionelle pre nutrition von einem richtigen Ernährungsphisiologen/berater bekommst (von einem der auch die richtigen Lehrgänge besucht hat wie zB. BSA Akademi oder ähnliches) dann könntest du locker mehr aus deiner Zeit rausholen.

    StefanLeitner schrieb: »
    Tyrael666 schrieb: »
    Wer nach seinem Training/Wettkampf nicht dafür sorgt das sich seine Speicher wieder füllen der braucht vor dem Training/Wettkampf erst gar nicht damit anfangen denn das bringt nichts mehr da das nicht so schnell geht.

    Ja, für eine schnellere Regeneration ist eine Zuführung von Kohlenhydraten nach dem Training wichtig. Allerdings, für das Zellwachstum kann man auch bevorzugt in der ersten halben Stunde nach dem Training nur Eiweiß zu sich nehmen, und erst danach die Kohlenhydratspeicher füllen ...

    Das ist definitv falsch da man so den anabolen Sinn von Insulin komplett ignoriert bzw. überhaupt oder nur zu sehr geringem Teil ausnutzt.
    Der Sinn nach dem Trainig KH zu sich zu nehmen ist es NICHT (!!!) um seine Glykogenspeicher zu füllen, das ist auch so kurz nach dem Training überhaupt nicht möglich (Grundwissen Körperphysiologie) sondern den anabolen prozess von Isulin auszunutzen.
    Ich hoffe ich muss dir noch komplett was Insulin nach dem Training macht und wozu es da ist sondern verweise nur auf die sensibleren GLUT-4 Transoporter sowie den transport von Nähr/Mikrostoffen in die Muskelzellen.

    Ich hoffe das war veständlich worauf ich hinaus wollte :)
  • Freischuetz
    Freischuetz Beiträge: 389 Member
    10 minuten vorher kannst dir schon ein paar KH reinziehen, da ist der körper zu langsam um in eine unterzuckerung zu fallen.

    generell ist mir die ganze ausführung von anfang an zu schwammig! je nach körpermasse spricht man von 200-300 kcal / stunde VOR einem wettkampf - im schlimmsten fall (falls vergessen) eignet sich ein/zwei glas babynahrung - zb eine mischung aus obst und fleisch.

    was ich aber in diesem thread nicht verstehe: wenn man eine derart harte sportart absolviert, dann ist das um und auf die ernährung! irgendwie fehlt hier das verständnis... du hast das eh gut erklärt @Tyrael666‌
  • phb1974
    phb1974 Beiträge: 608 Member
    Tyrael666 schrieb: »
    Doch es war ein Fehler, definitiv. Allerdings kann es dein Körper besser wegstecken da er sich dran gewöhnt hat. Jedach kann ich dir garantieren sowie jeder andere Arzt mit einem Blutzuckermessgerät das wenn du das in dich kippst vor dem Wettkampf/Training du aufjeden fall in ein Blutzuckerloch fällst da auf das Essen unweigerlich Insulin produziert wird. Das du das nicht so stark bemerkst liegt einzig und allein an deinem Trainierten Kreislauf und Stoffwechsel.

    Verbrauchen die Muskeln denn nicht auch teilweise Blutzucker?
  • Freischuetz
    Freischuetz Beiträge: 389 Member
    ich hab noch was vergessen: er wird in der wettkampfwoche und eine woche vorher ohnehin ein moderates programm absolvieren, von daher gibts eigentlich keine entladung der KH.
  • Tyrael666
    Tyrael666 Beiträge: 1,248 Member
    phb1974 schrieb: »
    Tyrael666 schrieb: »
    Doch es war ein Fehler, definitiv. Allerdings kann es dein Körper besser wegstecken da er sich dran gewöhnt hat. Jedach kann ich dir garantieren sowie jeder andere Arzt mit einem Blutzuckermessgerät das wenn du das in dich kippst vor dem Wettkampf/Training du aufjeden fall in ein Blutzuckerloch fällst da auf das Essen unweigerlich Insulin produziert wird. Das du das nicht so stark bemerkst liegt einzig und allein an deinem Trainierten Kreislauf und Stoffwechsel.

    Verbrauchen die Muskeln denn nicht auch teilweise Blutzucker?

    Ja zum Teil aber erst wenn die internen Muskelglykogenspeicher geleert sind.
    ABER unser größter Egoist ist vom Blutzuckerspiegel abhängig -> Gehirn. Und der hat,egal was du machst, prioriätät numero uno :)

    Das in "notsituationen" wenn die Speicher in den Muskeln leer sind er Teilweise auf Blutzucker zurück greift darf nicht damit verwechselt werden das wenn du dann dir weiter gels reinkippst du "unendlich" die Belastung aufrecht erhalten kannst ;)
    Hast es ja gut gesagt mit dem Mann mit dem Hammer da ist dann der Punkt wo es eben auf den Fettstoffwechsel ankommt :)

    Wenn dann noch die Leberglykogenwerte gering sind (eben durch sport) dann können es die Muskeln komplett vergessen was daovn abzubekommen.

    Wobei ich vermute die Ausnahme ist eine Tod oder Leben Situation (aber da spielen dann andere Hormone ne rolle als beim Wettkampf/Training) es sei denn dir läuft ein Wolf hinter her, dann wärst du der schenlleste beim Marathon :disagree:
  • StefanLeitner
    StefanLeitner Beiträge: 44 Member
    bearbeitet Januar 2015
    Freischuetz schrieb: »
    irgendwie fehlt hier das verständnis... du hast das eh gut erklärt @Tyrael666‌

    das glaub ich nicht - irgendwie fehlt eventuell das verständnis für die kombination ernährung mit ausdauersport ;-)

    Ausschnitt aus dem Interview mit dem aktuellen IRONMAN Hawaii Sieger
    Corinne: In den letzten Stunden vor dem Rennen steigt bei vielen Athleten die Nervosität. Diese macht sich häufig auch im Magen bemerkbar. Wie ist das bei Dir?

    Sebastian: Vor allem Routine und die Unterstützung von meiner Freundin und meinem Trainer nehmen mir die Nervosität. Bereits am Abend vorher richte ich mir mein traditionelles Frühstück her, damit ich dann in der Früh nach dem Aufstehen nicht in Hektik verfalle – das hat bisher immer gut funktioniert.

    Corinne: Wie sieht denn Dein traditionelles Frühstück aus?

    Sebastian: Es muss leicht verdaulich sein und gut schmecken. 3 Scheiben helles Toastbrot mit Zuckerrübensirup, 1 Energize Wafer, 2 Tassen schwarzen Kaffee und ungefähr einen halben Liter Wasser. Klingt vielleicht nach wenig Flüssigkeit, aber ich bin ja kein Kamel. Zuviel Flüssigkeit auf einmal ist nicht optimal und es ist daher wichtig, bereits in den Tagen vor dem Rennen auf einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt zu achten.
  • Freischuetz
    Freischuetz Beiträge: 389 Member
    @StefanLeitner‌ leider bin ich erst jetzt auf diesen thread gestossen...

    es ist generell etwas anderes, ob man in der trainingsphase ist oder kurz vor einem wettkampf. hier handelt es sich um völlig unterschiedliche aspekte des sports!

    ein training hat zb in der aufbauphase völlig andere anforderungen an die nährstoffe, als ein training in deiner kraftausdauerphase!

    zb: du fährts die 180km an der GA2 grenze, eventuell knapp darüber. ein MTB-marathon wird an der schwelle gefahren. das sind völlig unterschiedliche faktoren!

    warum sollte also meine ernährung die selbe sein, wenn ich unterschiedliche makrozyklen bezüglich training habe, und mein ziel dieser eine wettkampf ist?

    nahrung vor dem wettkampf ist etwas anderes, als nahrung vor dem training!
  • phb1974
    phb1974 Beiträge: 608 Member
    Die afrikanischen Rekordläufer essen wohl vor allem Weißbrot vor dem Wettkampf. Die Frage ist aber, wie lange vor dem Wettkampf was gegessen werden sollte. Ich habe mich bisher (poplige Halbmarathons, bei denen das Muskelglykogen eh reicht) möglichst an die Empfehlung gehalten, spätestens drei Stunden davor kohlenhydratreich zu essen. Danach habe ich nichts mehr gegessen. Ich esse meistens Haferflocken mit Milch und Zucker. Einmal habe ich die erst zwei Stunden vor dem Wettkampf gegessen und hätte fast kotzen müssen. Das hat mit dem Insulinthema nichts zu tun, ist aber ein weiterer Aspekt, den man beachten sollte.
  • StefanLeitner
    StefanLeitner Beiträge: 44 Member
    Freischuetz schrieb: »
    ein training hat zb in der aufbauphase völlig andere anforderungen an die nährstoffe, als ein training in deiner kraftausdauerphase!

    welche wären diese unterschiedlichen anforderungen im ausdauersport?
    Freischuetz schrieb: »
    warum sollte also meine ernährung die selbe sein, wenn ich unterschiedliche makrozyklen bezüglich training habe, und mein ziel dieser eine wettkampf ist?

    wie sollte sich die ernährung differenzieren?

  • StefanLeitner
    StefanLeitner Beiträge: 44 Member
    Für mich hier erstaunlich, wie weit die Theorie einiger Poster und die Realität von einander abweichen.

    Jack Daniels, wohl einer der besten Lauftraining, in einer A&Q Stunde:
    I would recommend eating when you wake up and then a small snack 2 hours from the start of the race OR wait until 3-4 hours before the race and just eat one bigger breakfast. In total you want to consume around 400-600 calories before the start of the race.
    Question: Is there any benefit to taking a gel 15 minutes before the start?

    Answer: Yes, especially if you have a difficult time eating a good-sized breakfast. Also, if this is something that you do before workouts and long runs then you could feel confident that your body is used to doing that.
  • Tyrael666
    Tyrael666 Beiträge: 1,248 Member
    Nunja Stefan ich weiß nicht warum du glaubst nur weil der eine oder die eine etwas gewonnen haben sie alles richtig gemacht haben? Schon mal daran gedacht das sie ""nur"" (das wort nur nicht falsch verstehen ich haben ultra respeckt vor solchen läufen ich würde bei 2 km aufhören haha ;) ) hart trainiert haben? Mit dem richtigen Essen kannst du vielleicht ein paar Minuten rausholen oder dir den lauf/wettkampf "angenehmer" machen.

    Es nützt nichts die perfekte pre workout nutrition zu haben und dabei nur halbherzig zu trainieren. Da kann man nur verlieren.


    Erklär doch mal VON DIR (und keine auszüge oder zitate) warum es gut sein sollte zB. 15 minuten vorher ein Gel zu nehmen. Dieser Jack Daniels erklärt es ja nicht er sagt nur das du dich dann besser fühlst was meines erachtens ein placebo ist weil du denkst das du dann mehr energie hast und daran glaubst also wird es so (teilweise) passieren.

    Versteh mich nicht falsch ich finde es gut das du versuchst es zu erklären ist ja auch ok, aber wir bzw. ich hab dir versucht erklären was passiert wenn du was wann machst. Das heißt nicht das man dann nicht gewinnen kann oder sonst was, ich habe nur erklärt was aus Körperphysioligscher sicht bessere wäre.

    Außerdem gebe ich @Freischuetz recht, es ist ein unterschied was man was wie traniert :)
  • phb1974
    phb1974 Beiträge: 608 Member
    Also Jack Daniels ist weniger ein grosser Laeufer als viel mehr der Trainer der Trainer. Er ist nicht nur Trainer vieler grosser Laeufer gewesen, sondern auch Doktor der Sportwissenschaft und hat massgeblich das Verstaendnis von den koerperlichen Zusammenhaengen im Ausdauersport gepraegt, z.B. die Lehre vom VO2max geht quasi auf ihn zurueck. Wenn er ein Fruehstueck empfiehlt, dann hat er dessen Wirkung auch wissenschaftlich untersucht.
  • StefanLeitner
    StefanLeitner Beiträge: 44 Member
    Tyrael666 schrieb: »
    Erklär doch mal VON DIR (und keine auszüge oder zitate) warum es gut sein sollte zB. 15 minuten vorher ein Gel zu nehmen.

    Ganz ehrlich? Das kann ich nicht. Ich habe leider keine Studien diesbezüglich selbst gemacht! Ich nehme mal an, du auch noch nicht (Schade für uns zwei ;-) ) Somit können wir nur mit Auszügen oder Zitaten arbeiten.

    Ich möchte auch nicht euch davon überzeugen. Jeder möge seine Strategie verfolgen - es gibt schließlich mehrere Wege, die zum Ziel führen. Ich wollte nur aufzeigen, dass dieser Weg von vielen - auch sehr sehr erfolgreichen Sportlern - gegangen wird.

    Wenn die beste Ernährung nochmals 1-2 Minuten bringt, würde sich doch von jedem Sportler angewandt, der von seinem Sport leben muss und bei dem manchmal Sekunden entscheiden. Das wäre doch ein gewaltiger Vorsprung ...

  • Freischuetz
    Freischuetz Beiträge: 389 Member
    die ernährung differenziert sich in der zusammensetzung der nährstoffe je nach dem, in welchem stadium des trainings du dich befindest.

    du hast einen, eventuell zwei A-wettkämpfe (mit bestmöglichem ergebnis) als ziel, danach richtet sich dein trainingsplan für das ganze jahr. B und C wettkämpfe finden auch statt, sind jedoch von untergeordneter bedeutung.

    diese einzelnen phasen vor diesem A-wettkampf werden in perioden geteilt, und dienen dazu deinen "begrenzer" bestmöglich zu trainieren.

    deinen begrenzer (dieser kann wechseln!) findest du zb in B und C wettkämpfen und der ganze jahresplan baut darauf auf.

    ich kann dir die bücher von Joe Friel empfehlen. er schreibt nicht spezifisch über den triathlon, sehr wohl aber wie man das ziel im ausdauersport erreichen kann.

    eine lesenswerte lektüre, vor allem da sich ein RAAM gewinner unter seinen schützlingen befindet.

    ps: wenn ich mein geld durch sponsoren verdiene, würde ich wohl kaum die "richtigen" tips öffentlich preisgeben, um ein oder zwei wertvolle minuten in einem wettkampf herauszuholen, oder? vorsicht!
  • StefanLeitner
    StefanLeitner Beiträge: 44 Member
    Freischuetz schrieb: »
    die ernährung differenziert sich in der zusammensetzung der nährstoffe je nach dem, in welchem stadium des trainings du dich befindest.

    du hast einen, eventuell zwei A-wettkämpfe (mit bestmöglichem ergebnis) als ziel, danach richtet sich dein trainingsplan für das ganze jahr. B und C wettkämpfe finden auch statt, sind jedoch von untergeordneter bedeutung.

    diese einzelnen phasen vor diesem A-wettkampf werden in perioden geteilt, und dienen dazu deinen "begrenzer" bestmöglich zu trainieren.

    deinen begrenzer (dieser kann wechseln!) findest du zb in B und C wettkämpfen und der ganze jahresplan baut darauf auf.

    Das stimmt so nicht, da die Periodisierung aufbauend ist. War es jahrelang in den Köpfen der Trainer, im Winter Grundlagen zu trainieren und dann darauf aufbauend ist diese denkweise mittlerweile nicht mehr aktuell. Dennoch - wie du richtig schreibst, gibt es die PREP, Base 1 - 3, Build 1-2 und Peak Phasen vor einem Wettkampf. Wie unterscheidet sich diese bei dir in der Ernährung? Du hast ja geschrieben, dass jede Phase andere Anforderungen an die Nährstoffe hat.!
    Freischuetz schrieb: »
    ich kann dir die bücher von Joe Friel empfehlen. er schreibt nicht spezifisch über den triathlon, sehr wohl aber wie man das ziel im ausdauersport erreichen kann.

    Danke - kenne ich! Und mit der Triathlon Bible hat er auch ein triathlonspezifisches Buch geschrieben. Einiges darin ist mittlerweile schon "aktualisiert"
    Freischuetz schrieb: »
    eine lesenswerte lektüre, vor allem da sich ein RAAM gewinner unter seinen schützlingen befindet.

    ps: wenn ich mein geld durch sponsoren verdiene, würde ich wohl kaum die "richtigen" tips öffentlich preisgeben, um ein oder zwei wertvolle minuten in einem wettkampf herauszuholen, oder? vorsicht!

    Du gibst dir hier gleich die Antwort, die du auch mir gegeben hast. Warum sollte ein Trainer, der sein Geld mit individuellem Coaching verdient seine Tipps die seine Athleten erfolgreich machen, öffentlich kostenlos preisgeben?
  • Tyrael666
    Tyrael666 Beiträge: 1,248 Member
    StefanLeitner schrieb: »
    Tyrael666 schrieb: »
    Erklär doch mal VON DIR (und keine auszüge oder zitate) warum es gut sein sollte zB. 15 minuten vorher ein Gel zu nehmen.

    Ganz ehrlich? Das kann ich nicht. Ich habe leider keine Studien diesbezüglich selbst gemacht! Ich nehme mal an, du auch noch nicht (Schade für uns zwei ;-) ) Somit können wir nur mit Auszügen oder Zitaten arbeiten.

    Ist ja kein Thema ;-)

    Ich versuche nur zu erklären was passiert wenn du dir Zucker (in welcher Form auch immer) reinpfeiffst was dann passiert.
    Das KH nunmal Insulin produzieren ist halt so, daran wird sich nichts ändern, genauso wie was dann passiert wenn der Blutzuckerspiegel sinkt :)
    So läuft das nunmal im Körper :disagree:


    @phb1974 versteh mich nicht falsch, er mag all die sachen gemacht haben, aber das war damals. Heute ist heute. Heute weiß man das KH dick machen (können) und Fett nicht (immer). Also warum sollte was er damals "herausgefunden" hat für alle Ewigkeit halten? Ich sage ja die erkenntniss von keinem Frühstück ist ZU neu als das es einfach so akzeptiert wird. Von daher mache ich mir keinen stress :smiling_imp:
  • Freischuetz
    Freischuetz Beiträge: 389 Member
    Joe Friel beschreibt das völlig anders - die periodisierung zielt auf den A-wettkampf ab.

    er behandelt das thema begrenzer ausgiebig und das bringt einen schlussendlich voran. es hilft dir das ganze ausdauertraining nichts, wenn du bei der ersten steigung verhungerst und wertvolle zeit verlierst oder 2 minuten vor dem ziel einen gang runter schalten musst, und du 10 ränge verlierst.

    da muss man sich doch die frage stellen, warum haben andere noch die power, zum ende hin noch einige platzierungen gut zu machen, während ich aus dem letzen loch pfeiffe... (und das liegt dann ganz sicher nicht am frühstück oder dem gel vor dem wettkampf)

    hier scheiden sich offenbar unsere geister. ich war mit seiner methode über jahre durchwegs erfolgreich. hatte meine letzten (wichtigen) wettkämpfe mit 35 und habe alle unter den top 20 beenden können. konnte mit 35 noch eine bessere zeit fahren, als die wesentlich jüngere und professionelle weibliche a-klasse.

    ernährung: die nährstoffzusammenstellung wechselt hinsichtlich KH/fett. protein bleibt immer gleich. auch das ist sehr ausführlich in seinen büchern beschrieben.

    Joe Friel mag veraltet sein und ich wusste auch nichts von der triathlon bible welche du offenbar kennst, aber nicht mehr aktuell ist...

    welche lektüre liest du, bezüglich ernährung im ausdauersport?