Alles frisch

RonnieRoadtest

Hallo zusammen,

wir haben dieses Jahr angefangen, sehr viele Dinge frisch zuzubereiten und auf Tütenprodukten nur noch selten zurückzugreifen.

Für viele ist das bestimmt schon Alltag. Aber all denjenigen, die sich noch "zieren" möchte ich folgende Erkenntnisse mit auf den Weg geben:

• Die Zubereitung firscher Waren dauert nicht länger als die von Fertigprodukten.
• Es ist nicht teuerer als Fertigprodukte.
• Es schmeckt besser.
• Es macht mehr Spass.

phb1974

"Die Zubereitung firscher Waren dauert nicht länger als die von Fertigprodukten."

Dem kann ich leider nicht zustimmen, sonst wär's ja zu einfach...

Cherry75Flower

auf jeden fall ist es viel gesünder und auch nicht so salz bzw. Natrium lastig. ich probier mich auch dran und mit der zeit gewöhnt man sich dran, etwas mehr zeit einzuplanen beim kochen.

juliawunderba

Fertigprodukte gehen schneller,deshalb sind sie ja bei vielen so beliebt...Aber ja,es schmeckt besser,ist viel gesünder u.macht Spaß.Finde es toll,dass man so viel Auswahl hat,wenn man einkauft,man muss nicht fastfood esen usw.es ist für jeden was dabei,sei es vegetarisch,vegan,Fleis,-Fischesser,Gemüse usw.man muss nicht in exotischen Läden einkaufen.Mir macht meine Ernährungsumstellung viel Spaß,es ist kein Zwang da,es fällt mir leicht.

Capreola

Vielleicht sollte man zwischen Fertigprodukten und Fertigprodukten unterscheiden. Die fertig gekaufte Lasagne kann ich natürlich zeitlich nicht schlagen. Kaufe ich allerdings nicht, weil sie mir nicht schmeckt. Gestern stand ich aber mal wieder vor dem Regal mit den Tütchen für Züricher Geschnetzeltes, Paprikahühnchen und Lachs auf Spinat etc. Sorry, das kann ich genauso schnell und viel gesünder. Im Prinzip sind das doch nur Würzmischungen mit Verdickungsmittel. Auch wenn es noch so lecker aussah und die grünen Tüten im Sonderangebot waren - ich hab sie im Supermarkt gelassen.

An dieser Stelle möchte ich aber auch mal die Lanze für Fertigprodukte brechen. Es gibt mittlerweile Tiefkühl-Fertigprodukte, die stehen dem frisch Gekochten kaum nach. Frisch eingeforenes Gemüse mit Beilagen, lecker gewürzt. Für jemanden der nicht kochen kann ist das eine echte Alternative, meist mit wenig Kalorien. Haben wir für den Notfall immer im Frierer.

Ansonsten bin ich aber ein strenger Verfechter des frisch und selber Kochens.

phb1974

Capreola schrieb: »

Regal mit den Tütchen für Züricher Geschnetzeltes, Paprikahühnchen und Lachs auf Spinat etc. Sorry, das kann ich genauso schnell

Ich bin wahrlich kein Verfechter von Fertigessen, aber das glaube ich dennoch nicht. Allein der Spinat vom Lachs auf Spinat dauert eine halbe Ewigkeit. Oder mach mal Rotkohl vom Kohlkopf. Habe ich schon gemacht, aber nicht schnell.

Gesünder, schmackhafter usw., alles klar. Schneller? Nie. Ich bin ja nun schon eine Weile mit der Abnehmerei beschäftigt. Glasklares Fazit bei meiner Frau und mir: wenn man genügend Zeit hätte, wäre man nie falsch ernährt. Wir arbeiten manchmal (leider wirklich selten) mal eine größere Menge Porree oder Kohl durch, portionieren den dann und frieren ihn ein. Das ist aber mehr aus Idealismus, denn so unendlich viel toller als gekauftes Tiefkühlgemüse kann das dann ja eigentlich auch nicht mehr sein.

a_schae

@phb1974‌: Wenn ich Capreola richtig verstanden habe bezog sich "das kann ich genauso schnell" nur auf diese Fertig-Würzmischungen... Klar, das Kochen von z.B. Gemüse dauert wesentlich länger als etwas fertiges zu erwärmen, aber den Sinn von diesen Tütenwürzdingern habe ich auch noch nie verstanden...

phb1974

Ach so... (Schlachtruf der Dummen)

PuddingSpartaner

Ich hab neulich meine ersten Bio-Ravioli gegessen (Tengelmann). Ok, die Geschmacksverstärker haben mir echt gefehlt aber irgendwie schmeckte es druchaus...gesund
Aber die Plastiktütenverpackung störte mich dann doch ein wenig - Ravioli aus der Tüte Vor dem geistigen Auge waren das Bio-Ravioli mit Phtalat-Dressing

Aber im Ernst, ich kaufe viel Bio, viel frisch und wenn ich nett zu meiner Frau bin, bekomme ich das alles zubereitet

RonnieRoadtest

Ok, in tatsächlicher Zeit gemessen, dauert frisch zubereiten länger als Tüte auf, rein ins Wasser und fertig.

Aber Zeit ist ja nun mal relativ und dehnbar. Wenn ich in der Küche stehe und alles frisch zubereite, bin ich mit allen Sinnen dabei. Das hat schon meditativen Charakter. Die gefühlte Zeit ist für mich hier weniger, als gelangweilt darauf zu warten, bis das Wasser kocht, ich den Tütenfraß reinschütten kann und stumpf rührend wieder warten muss, bis das Zeug fertig ist.

Da meine Kinder auch gern mal mithelfen, bringt es auch schon vor dem Essen die Familie zusammen. Ganz nebenbei lernen die Kinder die Lebensmittel auch zu schätzen.

Und wenn man nach langer Zeit der Abstinenz mal wieder auf ein Fertigprodukt zurückgreift (in meinem Fall Gemüsebrühe) merkt man nach dem ersten Bissen recht schnell, wie viel Salz da drin ist.