Schlechte Laune, Müdigkeit bei Low Carb Diet - Seite 2 — German

Schlechte Laune, Müdigkeit bei Low Carb Diet

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Kommentare

  • exii
    exii Beiträge: 2,095 Member
  • TimWimm
    TimWimm Beiträge: 1,152 Member
    Ja sofern ich mich nicht irre, bildet dein Körper ja immer Ketone.
    Der Unterschied liegt einfach daran, bei der Ketose den Körper darauf zu "programmieren", dass diese Ketone dauerhaft als primärer Energielieferant genutzt werden.
    Normalerweise nutzt der Körper ja erstmal zugeführte Kohlenhydrate als Energiequelle und die Körpereigenen Fettreserven eher zu allerletzt.
    Ketogene Ernährung setzt ja prinzipiell genau da an, der Körper wird konditioniert.


    @exii
    Video ist mir gerade zu lang, guck ich ein anderes mal :smiley:
  • PuddingSpartaner
    PuddingSpartaner Beiträge: 539 Member
    bearbeitet Dezember 2015
    Danke exii, das Video is definitely worth watching, der Vortragende ist zweifellos ein großer Keto-Fan aber kann es wissenschaftlich begründen. Den "Zustand" der Ketose macht man also nicht daran fest, dass Ketonkörper gebildet werden, sondern an deren Menge, wobei er von einer "üblichen" Grenze spricht, wenn diese überschritten wird, spricht man von "Ketose", die Grenze wird aber nicht näher begründet. Leider spricht er in dem ganzen langen Vortrag nicht ein einziges mal von der Gluconeogenese obwohl er sich nicht nur mit Krankheitsbildern von Übergewichtigen beschäftigt, sondern auch mit Ausdauersportlern, tatsächlich misst er den Erfolg von LowCarb in Kilogramm auf der Waage (!!) (und bestimmten Gesundheitsmarkern im Blut), machen sonst ja hier nur die Anfänger, das ist aus unserer Sicht natürlich schwach, aber sonst echt informativ, vor allem darin, was eine ketogene Ernährung alles Positives bewirken kann, und viele interessante Gedanken zu Carbs, ich finde den Gedanken, dass die Menschen auf eine ketogene Ernährung eher gleichartig reagieren aber bei Carbs sehr unterschiedlich und das auf eine Art stufenlose Carbs-Unverträglichkeit zurückzuführen, die die meisten Menschen graduell unterschiedlich ausgeprägt hätten, faszinierend und irgendwie auch schlüssig
  • PuddingSpartaner
    PuddingSpartaner Beiträge: 539 Member
    bearbeitet Dezember 2015
    blood concentration (millimolar) Condition
    < 0.2 not in ketosis
    0.2 - 0.5 slight/mild ketosis
    0.5 - 3.0 induced/nutritional ketosis
    2.5 - 3.5 post-exercise ketosis
    3.0 - 6.0 starvation ketosis
    15 - 25 ketoacidosis

    Jetzt muss ich nur noch rausfinden, ob und in welchem Ausmaß es diesen "proteinsparenden" Effekt gibt, wenn der Körper sich der Keto-Ernährung adaptiert. Steht zwar überall aber ich finde noch keine Details.Gleichzeitig hoffe ich natürlich auch die Antwort auf die Frage zu finden, wie denn ein nicht-proteinsparender Zustand bei LowCarb aussieht, welche Bedeutung man dem beimessen sollte....
  • PuddingSpartaner
    PuddingSpartaner Beiträge: 539 Member
    bearbeitet Dezember 2015
    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1373635/

    "If the muscle is plentifully supplied with other substrates for oxidation (such as fatty acids and ketone bodies, in this case), then the oxidation of muscle protein-derived amino acids is suppressed."

    Immerhin ein Ansatz, das würde ja bedeuten, dass eine erhöhte Katabolität nur dann auftreten sollten, wenn der Körper noch nicht genügend Enzyme für die Ketonkörperbildung exprimiert hat und das wiederum sollte bedeuten, dass nach einer wirklich nur einmaligen(!) Anfangsphase auch ein ständiger Wechsel von High- und LowCarb kein Problem für die Magermasse darstellen sollte (wenn man sonst keine Anfängerfehler macht wie zu wenig Kalorien, zu wenig Protein und kein/falsches Krafttraining). Vorausgesetzt die Leber haut die Ketone dann auch wirklich schnell genug raus, wenn Bedarf ist...das sollte ich mit meinem Messgerät aber selber nachprüfen können :) Aber etwas mehr absichern würde ich diese Annahme schon gerne denn für mich persönlich scheint sich abzuzeichnen, dass dieser Wechsel die für mich beste *dauerhafte* Ernährungsform ist, HighCarb an Trainingstagen, an Krafttrainingstagen auch am Regenerationstag danach, (bei nur abendlichem, leichterem Sport wie Tischtennis oder Joggen eher spät anfangen mit Kohlenhydrate) ansonsten immer LowCarb.

    Da ich Sport ohne Carbs grundsätzlich vermeide fällt mir gerade ein, dass der Energiebedarf während eines Wiedereinstieges in die LowCarb-Phase eigentlich halbwegs berechenbar sein sollte, ob und wie schnell und wie viele Ketone der Körper produziert, sollte ich wie geschrieben mit dem Messgerät (But) feststellen können, ob er sie auch wirklich verbrennt sollte ich über Ketostix, also über den Urin feststellen können....oder ? Und spätestens dann sollte man die Gluconeogenese ausschließen können. Wenn nicht, geht das Delta auf Kosten der Magermasse (bei leeren Leberglykogenspeichern). Da hab ich ja wieder was zum Rumspielen gefunden :)
  • TimWimm
    TimWimm Beiträge: 1,152 Member
    Genau in der Adaption kommt es ja zu dem Foggy-State, der deine körperliche und geistige Leistungsfähigkeit bis zur finalen Umstellung doch einschränkt.

    Man kann, wenn man irgendwann richtig drin ist, sicherlich KH-Refeeds einlegen ohne die erhöhte Keto-Produktion zu gefährden, allerdings ist dass natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
    Auch die Höhe der zugeführten KH spielt natürlich eine Rolle, da muss man ein wenig experimentieren.
    Ketone produziert der Körper ja immer, nur bei "Ketogener Ernährung" halt deutlich mehr für die Energieversorgung.
    LowCarb ist ja auch ein sehr dehnbarer Begriff :smiley:

    HI(I)T Training wird lustig, da wirst du dich noch wundern :smiley: