Kalorien auswärts zählen — German

Kalorien auswärts zählen

Hallo, liebe Leute. In den letzten Tagen habe ich mich schon ganz gut an das Kalorienzählen mit Hilfe von MFP gewöhnen können. Mittlerweile geht das zu Hause auch gut von der Hand.

Und da sind wir schon bei dem Thema: Zu Hause klappt das Zählen ganz gut, wenn ich mein Essen selbst koche. Wenn ich aber auswärts esse, z.B. Kantine, Metzger, Restaurant usw., dann fällt es mir schwer, verlässliche und genaue Kalorienangaben zu bestimmen.

Ich meine, woher soll ich wissen, wieviel Gewicht das Vollkornbrötchen beim Bäcker hat? Woher weiß ich, welchen Eintrag aus MFP ich nehmen kann? Immerhin wird nicht jeder Bäcker das gleiche in seine Brötchen packen und die sind ja auch nicht immer gleich groß.

Als Beispiel: heute habe ich mir für die Spätschicht zwei Vollkornbrötchen vom Bäcker mitgenommen. In MFP ist dieses (vom Bäcker) mit 75g und 175 Kcal angegeben. Doch woher kann ich mir sicher sein, dass das stimmt?

Das gleiche gilt für das Kantinenessen. Ich habe zwar eine Kantine, welche die Kalorien für die Mahlzeiten angibt, doch ich wage zu bezweifeln, dass die immer stimmen. Denn die Portionen sind ja nicht immer zu 100% auf jedem Teller gleich (Nudelportionen, Fleischportionen usw.).

Klar, nun könnte ich eine Waage mitnehmen, doch neben dem Gewicht sind ja die Inhaltsstoffe auch wichtig (bei Brötchen, Brot usw.), oder nicht?

Zum anderen würde ich mir blöd vorkommen, wenn ich meine Nahrungsmittel in der Kantine plötzlich abwiege bzw würde ich das zeitlich gar nicht in meiner Pause schaffen.

Wie verlässlich sind denn die Angaben aus MFP oder wie macht ihr das in diesen Situationen?

Gibt es auch eine tägliche Toleranz in der Kalorienaufnahme, die man + oder - haben kann und das nicht ins Gewicht fällt (1%, 2%, 5%)?

Ich freue mich auf Eure Antworten und bedanke mich für Eure Mithilfe. :)

Kommentare

  • leon51196
    leon51196 Beiträge: 181 Member
    bearbeitet März 2016
    Ich wiege zu Hause immer alles exakt ab.
    Dabei entwickelt man dann auch ein ganz gutes Gefühl das Gewicht der Sachen zu schätzen.
    In der Kantine schätze ich dabei sicherheitshalber immer etwas großzügiger, spricht ich gehe von mehr Kalorien aus als es vermutlich sind. Besser so als andersrum!
    Oft hol ich mir aber auch einen Salat aus dem Supermarkt und esse Abends dann was warmes.
  • MicJay1
    MicJay1 Beiträge: 402 Member
    Brot/Brötchen sind grob: E = m * 2 (bis 2.5 mit vielen Körnern). Genauer braucht man es normalerweise nicht.
  • UliKutting
    UliKutting Beiträge: 170 Member
    Kleiner Tipp von mir:

    Nicht so sklavisch genau tracken und vor allen Dingen auswärts eher nach vergleichbaren Nahrungsmitteln oder Gerichten in der Datenbank suchen. Dafür halt im Zweifelsfall die Menge etwas großzügiger schätzen.

    Klappt einwandfrei! :)
  • Rincewind_1965
    Rincewind_1965 Beiträge: 289 Member
    UliKutting schrieb: »
    Kleiner Tipp von mir:

    Nicht so sklavisch genau tracken und vor allen Dingen auswärts eher nach vergleichbaren Nahrungsmitteln oder Gerichten in der Datenbank suchen. Dafür halt im Zweifelsfall die Menge etwas großzügiger schätzen.

    Klappt einwandfrei! :)
    Yupp, so mach ich das auch.
    Wenn meine Kaloriebilanz an der Fehlertoleranz scheitert hab ich vorher schon was falsch gemacht.

  • PuddingSpartaner
    PuddingSpartaner Beiträge: 539 Member
    bearbeitet März 2016
    Beim Gewicht schätzen kann man sich ganz ordentlich verhauen und keiner weiß, was der Koch da an Öl drübergeschüttet und Zucker reingemischt hat. Ich bin wirklich sehr erfahren aber ich erlebe auch immer wieder Überraschungen. Außerdem gibt es auf der Ausgabenseite ebenso große Fehler, die meisten sind sich dessen nur nicht bewusst. Bäcker: Die haben da eigentlich immer eine Waage, einfach fragen. Kantine ist immer ein Problem: Es gibt irgendwo eine App, da macht man ein Foto und lässt es das Internet schätzen....
  • fitnesskrokodil
    fitnesskrokodil Beiträge: 735 Member
    bearbeitet März 2016
    Beim Gewicht schätzen kann man sich ganz ordentlich verhauen und keiner weiß, was der Koch da an Öl drübergeschüttet und Zucker reingemischt hat. Ich bin wirklich sehr erfahren aber ich erlebe auch immer wieder Überraschungen.
    Sehe ich auch so. Insofern fahre ich sehr gut damit, dass ich fast sämtliche meiner Mahlzeiten selbst zubereite (auch fürs Büro). Wer gehäuft Sachen konsumiert, deren Zusammensetzung er nicht ausreichend kennt, hat im Vergleich dazu zunächst einmal schlechtere Karten. Das ist aus meiner Erfahrung für den kontrollierten Muskelaufbau noch schwieriger / bedeutsamer als für den reinen Fettabbau. Hier gewinnen weitere Erfolgskontrolloptionen (Caliper, Maßband, Spiegel) deutlich an Bedeutung.

  • andy1405at
    andy1405at Beiträge: 16 Member
    Sehe ich fast genau so, allerdings, wenn du auf die untergrenze der Kallorien gehst, solltes du nicht großzügig schätzen. Denn regelmäßig unter die Kaloriengrenze gehen ruiniert den Stoffwechel. Ich vermeide derzeit so gut es geht in Mittagstischlokale zu gehen. Ich nehme mir das Essen mit, oder mache Proteinshakes. (Habe ein Arsenal in der Firma).

    Wenn ich ins Gasthaus gehe, tracke ich eher minimalistisch, da ich von den Kalorien nach oben meistens Platz habe, aber nicht unter den Grundumsatz fallen möchte.

    Daher m.A. immer darauf schauen an welchem Bereich du bist. Grundumsatz oder Gesamtumsaz!

    Gesamtumsatz = Großzügig schätzen, Grundumsatz= knausrig sein dg [böser CHE, böser CHE]
  • Kalissa4
    Kalissa4 Beiträge: 480 Member
    man kann sich seinen Stoffwechsel nicht durch zu wenig essen kaputt machen ...
  • Hexenheuler
    Hexenheuler Beiträge: 25 Member
    Ich wiege zu Hause auch alles ab, so bekommt man mit der Zeit ein Gefühl dafür, wie viel die Lebensmittel wiegen. Kantine meide ich (schmeckt mir auch nicht). Ich bereite mir zu Hause mein Frühstück und Mittagessen vor, abends wird richtig gekocht.

    Heute Abend gehe ich auch essen. Die meisten Restaurants haben die Speisekarte online gestellt. Da gucke ich im Vorfeld, was ich mir erlauben möchte und plane entsprechend meinen Tag. Für das Essen auswärtes kalkuliere ich immer großzügig und berechne Extraportionen Öl.
  • Rincewind_1965
    Rincewind_1965 Beiträge: 289 Member
    Kalissa4 schrieb: »
    man kann sich seinen Stoffwechsel nicht durch zu wenig essen kaputt machen ...

    Diese Erkenntnis wird zahlreiche Eltern essgestörter Teenager sicherlich beruhigen.

    Der Satz wäre eventuell vertretbar, wenn er das Wort "zu" nicht enthielte und stattdessen ein "dauerhaft" vor dem "kaput"t.
    Aber selbst dann mit extremer Vorsicht zu genießen und auf gar keinen Fall zur Nachahmung empfohlen.
  • Kalissa4
    Kalissa4 Beiträge: 480 Member
    ich wusste dass das kommt...
    @Detritus_1965 wegen Menschen wie dir muss man in Amerika "in der Mikrowelle keine Katzen trocknen" auf Mikrowellenverpackungen schreiben
    ich hab doch nie behauptet, dass täglich 500 kcal zu sich zu nehmen gesund ist oder ???
    und Dinge wie Magersucht oder Bulimie (also deine erwähnten Essstörungen) haben nichts mit einem kaputten Stoffwechsel in Folge von einigen Wochen oder auch Monaten, in denen man unter Grundumsatz isst, zu tun.
    Ich setze hiermit nachträglich das zu in "" damit wir eine Relation in den Satz bekommen.
    Man kann sich seinen Stoffwechsel nicht durch "zu" wenig (1200 wird hier von vielen schon als zu wenig eingestuft) essen kaputt machen.
    In einer Diät in der man weniger isst und sich im Defizit befindet, nimmt man ab:
    -man verstoffwechselt, aufgrund des Gewichtsverlust weniger kcal
    -man verstoffwechselt, aufgrund des Muskelabbaus weniger kcal
    -man ist antrieblos (ich zumindest) und macht daher generell weniger konzentriert Sport
    -man gestikuliert weniger, bewegt sich allgemein weniger (unterbewusst)
    aufgrund dessen sinkt der tägliche Kalorienverbrauch
    Nach einer Diät essen jetzt die meisten mehr als sie, um ihr Gewicht zu halten, sollten. Das ist der JoJo-Effekt
    -> juhu Zielgewicht erreicht, jetzt kann ich wieder essen wie ich will.
    Natürlich bringt so eine Diät z. B. den Hormonhaushalt durcheinander aber das hat nichts mit dem Stoffwechsel zu tun.
    Also für alle Teenager und ihre besorgten Eltern:
    DER STOFFWECHSEL SCHLÄFT IN EINER DIÄT NICHT EIN
    HUNGERN IST TROTZ ALLEDEM SCHEISS UNGESUND UND SOLLTE VERMIEDEN WERDEN

    ESSSTÖRUNGEN MIT EINER DIÄT ZU VERGLEICHEN IST WIE ÄPFEL UND BIRNEN !!!
  • Rincewind_1965
    Rincewind_1965 Beiträge: 289 Member
    Kalissa4 schrieb: »
    @Detritus_1965 wegen Menschen wie dir muss man in Amerika "in der Mikrowelle keine Katzen trocknen" auf Mikrowellenverpackungen schreiben
    ich hab doch nie behauptet, dass täglich 500 kcal zu sich zu nehmen gesund ist oder ???

    Genau,
    und Menschen wie Du stellen sich neben den Suizidkandidaten, rufen "Feigling, Feigling" und sagen dann hinterher, "Ich hab doch nicht gesagt, dass er springen soll, oder??"

    Es wäre einfach nur mal schön, wenn die Leute, die ihre Körper unter leistungssportlichen Aspekten bearbeiten, akzeptieren könnten, dass für sie ganz andere Anforderungen gelten als für Menschen, die "nur" Gewicht reduzieren wollen.
  • UliKutting
    UliKutting Beiträge: 170 Member
    Irgendwie läuft das hier in die falsche Richtung... :|

    Wenn hier jemand im Zusammenhang mit "auswärts Essen" von "zu wenig" redet, meint er keine drohende Radikaldiät mit Suchtgefahr, sondern stellt einfach nur die Frage, ob er für sein Schnitzel mit Pommes jetzt 900 oder 1200 Kalorien rechnen muss, weil er nicht weiß, ob er jetzt 180 Gramm oder 250 Gramm Schwein auf dem Teller hatte.

    Da ich hier außerdem niemand unterstelle JEDEN Tag Schnitzel mit Pommes zu essen, dürfte sich der mögliche Tracking-Fehler im Rahmen seiner gesamten Ernährung auch eher minimal auswirken.

    Auch hier gilt nach wie vor mein Appell: Großzügig schätzen und sich nicht verrückt machen... B)
  • Rincewind_1965
    Rincewind_1965 Beiträge: 289 Member
    Entschuldigung Uli,

    ich reiss mich zusammen.
  • Kalissa4
    Kalissa4 Beiträge: 480 Member
    Also sind Leistungssportler genetisch anders veranlagt, als Menschen die "nur" Gewicht verlieren wollen ???
    Und nur weil sie Leistungssport betreiben schläft der Stoffwechsel bei denen nicht ein und bei den anderen die "nur" moderaten Sport betreiben schon ???
    Ich wollte doch nur klarstellen, dass man sich nicht so verrückt machen braucht, weder in die eine noch in die andere Richtung -> mal zu viel ist nicht schlimm und mal zu wenig auch nicht
    und du unterstellst mir hier Leute in den Selbstmord zu treiben, das ist doch lächerlich.
  • Rincewind_1965
    Rincewind_1965 Beiträge: 289 Member
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