Abnehmen auch ohne Kalorientracking
Kommentare
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> @_Yeti_ schrieb:
> Mario_oM schrieb: »
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> Wenn du keinen Tracker hast kommt noch dazu das du vllt. gar nicht richtig einschätzen kannst wie viel Kalorien du beim Sport verbrennst..
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> Wozu muss man das wissen, wenn man abnimmt?
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> Die ganzen Kalorienrechner und Tracker stimmen sowieso nicht, sondern liefern allenfalls Schätzwerte, die teilweise weit auseinander liegen.
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> Ich bin vor einiger Zeit eine größere Strecke mit dem Fahrrad gefahren. Laut MFP habe ich nur beim Radfahren über 6800kcal verbrannt, aber mein Fitbit hat mir für den ganzen Tag einen Gesamtumsatz von 4500kcal angezeigt. Was soll ich mit dieser Information anfangen? Hat die irgendeine Relevanz für mich?
> Mario_oM schrieb:
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> Wie konntest du den Low Cabeln ohne zu tracken, schreibst du Dir auf was du ißt oder kannst du Dir alles merken
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> Wozu muss ich mir aufschreiben, dass ich zum Frühstück kein Brot gegessen habe sondern Gemüse, Eier und Magerquark, um zu wissen, dass ich weniger Kohlenhydrate gegessen habe? Man hat doch eine Vorstellung davon, welche Lebensmittel vor allem Kohlenhydrate, viel Fett oder viel Eiweiß enthalten.
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> Ich habe später sporadisch getrackt und dabei gemerkt, dass ich alles noch viel entspannter angehen kann und trotzdem abnehme.
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> Ich finde, dass viele Leute viel zu sehr an bestimmten Konzepten festhalten, anstatt sich mal auf das Wesentliche zu fokussieren und sich einfach mehr zu bewegen und besser zu ernähren. Es geht doch nur um die Änderung dessen, was man vorher getan hat. Jede Änderung in die richtige Richtung bringt Fortschritte. Dafür braucht man keine Extreme, kein Low-Carb, kein Low-Fat, keinen Extremsport.
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> Wozu soll ich meine Zeit damit verschwenden, Kalorien zu zählen, wenn das Ergebnis sowieso um bis zu 25% daneben liegt? Am Ende geht es doch nicht darum, wie viele Kalorien man gezählt hat, sondern wie viele man tatsächlich zugeführt und umgesetzt hat.
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> Kalorienzählen kann auch Sicherheit geben, das ist richtig. Wenn man weiß, dass man nicht mehr Kalorien zugeführt als verbraucht hat, dann weiß man auch, dass eine Gewichtszunahme von einem tag auf den anderen keine Fettzunahme sein kann. Aber auch ohne Kalorien zu zählen, muss man doch wissen, dass man nicht von einem Tag auf den anderen 1kg Körperfett zunehmen kann. Woher soll denn das ganze Fett kommen?
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> Also am besten mal ein bisschen lockerer werden, das ist auch gut für den Cortisolspiegel
Genau das meinte ich mit; mit dem Kalorienzählen mal aufzuhören, zu mindestens für eine Weile. An dem Punkt an dem ich z.Z. bin macht es mir Stress und Druck. Immer Alles einzutragen, abzuwiegen, nach Buget zu essen, scheint für mich ( ganz individuell!!! ) im Moment nicht richtig zu sein. Es ist wie eine Rebellion des Körpers auf zu viel Kontrolle und Restriktion. Es ist wie du sagst Yeti, einfach mal etwas lockerer werden, ein paar Dinge beachten und nicht zu wenig Essen um mit einem Heißhungeranfall alles wieder zu Nichte zu machen. Ich glaube dennoch, manche brauchen den Kalorienrahmen und die Kontrolle der Nährwerte usw, mich macht es zur Zeit kirre!!.
L.G. Michaela2 -
Wenn du damit zurecht kommst ist ja alles gut , nur kannst du nicht Low Carb schreiben wenn du das nicht machst, oder kannst du bei jedem Obst und allem anderen abschätzen wie viel Zucker du gegessen hast? Wohl kaum.
Die Sache mit dem tracken ist nun mal so das man bei einer Konstellation bleiben muss um nach einer Weile ausloten zu können wie die Werte für einen interpretiert werden können. Da bringt wie du schon festgestellt hast kein Vergleich mit verschiedenen Dingen. In dem Beispiel geht es ja nur darum das du die Sportkalorien zu MFP überträgst und nicht die Berechnungen beider Systeme vergleichst, diese sind bei allen Systemen verschieden. @_Yeti_2 -
Aber das ist doch genau der Charme von Low Carb, dass man einfach ein paar Lebensmittel mit viel KH aus dem Speiseplan streicht und fertig. Süßkram wird natürlich auch getrichen, wegen der KH. Nix rechnen, nix zählen.
Und das ist auch das Risiko von Low Carb, dass man nicht unbedingt weiß, ob das mit dem Defizit nun klappt oder nicht.0 -
Low Carb bedeutet wie der Name schon sagt wenig kHs. Das muss ja nicht zwingend in Zusammenhang mit Abnehmen zu tun haben.0
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Ich habe ja auch geschrieben "eher Low Carb". Ich habe dabei keine bestimmte tägliche Menge angestrebt und will mich auch in keine Diskussionen einlassen, bis wann das noch "Low" ist oder nicht mehr. Und ketogen war es schon gar nicht.
Ich würde das heute so auch nicht mehr genau so machen wie damals. Die Kombination aus mäßig viel Eiweiß, gerade beginnendem Krafttraining auf vergleichsweise niedrigem Niveau und gleichzeitig wenig Fett und wenig Kohlenhydraten (= großes Defizit, niedriges Insulin) birgt das größte Risiko von Muskelabbau. Da habe ich damals einige Fehler gemacht.
Wenn es unbedingt mit der Brechstange sein muss, dann würde ich das für eine begrenzte Zeit mit PSMF machen: viel Gemüse, mageres Fleisch/Fisch/Leber und sonst nix. Auf lange Sicht aber doch lieber mit mäßigem Defizit (bis 1000kcal/Tag) und ausgewogener Makronährstoffverteilung. Damit kann ich auch 3-4kg pro Monat verlieren, wenn ich will und ich habe trotzdem 1500-2000kcal am Tag zur Verfügung. Dabei muss ich nicht bei jedem Löffel drei mal überlegen, sondern das bekomme ich schon hin, indem ich die Portionen reduziere, etwas mehr auf das Fett achte und alles Süße (und Alkohol) weglasse.
Wenn man natürlich nur einen Gesamtumsatz von 1800kcal am Tag hat, dann braucht es unter Umständen auch mehr Kontrolle, keine Frage.Low Carb bedeutet wie der Name schon sagt wenig kHs. Das muss ja nicht zwingend in Zusammenhang mit Abnehmen zu tun haben.
*edit: Bis ihn jeder kennt, der obligatorische Link zum Thema: https://aesirsports.de/2014/11/insulinresistenz-wie-sie-entsteht-und-dahinter-steckt/
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Da gebe ich Dir Recht, ich könnte das auch nie, mir ist Fettreiche Ernährung suspect. Schön das du deinen Weg gefunden hast, ich glaube aber das das nicht für die breite Masse funktioniert. Liegt wohl auch dran das du Dich mit der Materie auseinander setzt und Lebensmittel richtig einschätzt.0
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schon wieder dieser hahnebüchene link zur insulinresistenz?
schon mal eine sekunde nachgedacht, wie sich die eskimos ernähren...?0 -
du meinst die eskimos mit dem gen-mutation im erbgut (Carnitin-Palmitoyltransferase 1a) ? die trotzdem nen rq > 0,85 haben. und die man deshalb auch nicht als beispiel nehmen kann.
https://www.youtube.com/watch?v=Viqm9Ona4SI
Why were the Inuit never in ketosis, despite their traditional high-fat diet? That question is answered in this lesson. The answer provides a stunning example of human evolution and makes it clear that evolution does not “want” us in a constant state of ketosis. CPT-1a deficiency is a genetic disorder in the ability to make ketones and to derive energy from fatty acids needed to make glucose during fasting. In its severe form, it is extremely rare, dangerous, and fatal if not treated with frequent feeding and often a high-carbohydrate, low-fat diet. A much more mild form of CPT-1a deficiency known as “the Arctic variant” is only found in the Arctic and it is nearly universal in the Arctic. It causes a serious impairment in the ability to make ketones, dramatically raises the risk of developing hypoglycemia while fasting, and causes a three-fold increase in infant mortality. Yet virtually everyone native to the Arctic has it and it is usually asymptomatic. What is utterly stunning about this is that this variant took hold of the Arctic in one of the strongest selective sweeps ever documented in humans. This means that evolution judged this variant as better suited to the Arctic environment than almost any human gene has ever been suited to any environment. How on earth can an impairment in fat metabolism be well suited to an environment that forces a high-fat diet on its inhabitants? Watch the full video to find out.1 -
Freischuetz schrieb: »schon wieder dieser hahnebüchene link zur insulinresistenz?
schon mal eine sekunde nachgedacht, wie sich die eskimos ernähren...?
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ist doch toll, wenn sie einen genetischen vorteil besitzen!0
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den angeblichen vorteil deiner geliebten ketose haben sie ja gar nicht, da sie ja nicht in ketose sind.......0
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Freischuetz schrieb: »schon wieder dieser hahnebüchene link zur insulinresistenz?
schon mal eine sekunde nachgedacht, wie sich die eskimos ernähren...?
Lieber Ketose-Fan, schon mal eine Sekunde drüber nachgedacht, wie sich Milliarden schlanker Asiaten ernähren?
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Mich hatte das mal interessiert wie die Ketose aussieht, wenn man wie ich KHs aus Süßstoffen ladet (mehrwertige Alkohole), ansonsten Zuckerarm lebt. Ich habe es testen lassen und bin definitiv nicht in Ketose.0
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es geht auch daß man mit kartoffeln, sprich vereinfacht ausgedrückt also KH in ketose kommt, is alles möglich, wenn man auf paar sachen achtet stichwort hier american potato hack0
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Es steht und fällt auch mit der eigenen Kohlenhydratverarbeitung. Der eine ist bei 30gKH draußen, der nächste erst bei 70g. Wenn man dazu noch Sport betreibt ist es noch mal ne andere Geschichte. Da verträgt man auch mehr. Kommt halt - wie bei allem- darauf an.0
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liegt halt auch am irrglauben, daß insulni fett macht.
aber in dem fall zb. (ganz vereinfacht).
starkes kaloriendefizt (also max so um die 800 kalorien rum essen) , aber ausschliesslich stärke wie zb. kartoffel, fettsäureflut, ketose
ganz einfach eigentlich.
wers nicht glaubt, kanns auch gerne testen.1 -
Der Körper hat verschiedene Mechanismen, um seinen Energiebedarf zu decken: Natürlich die Energie aus Kohlenhydraten und Fetten, die man gerade gegessen hat, das Glykogen, das in der Leber und vor allem in den Muskeln gespeichert ist. Aus Eiweiß / Aminosäuren kann der Körper Energie beziehen oder Aminosäuren in Glukose umwandeln. Das Fett (Triglyceride) aus den Fettspeichern kann in einzelne Fettsäuren aufgebrochen werden oder in der Leber in Ketonkörper umgewandelt werden. Im Kalorienüberschuss wird zunächst das Nahrungsfett gespeichert und die Energie primär aus den gegessenen Kohlenhydraten und Eiweiß bezogen. Fruktose wird in der Leber umgewandelt in Glukose oder in Fettsäuren und auch aus überschüssiger Glukose können in der Leber Fettsäuren gebildet und im Fettgewebe gespeichert werden, wenn man den Körper mit Energie richtig überfrachtet.
Man muss sich bewusst machen, dass diese Prozesse alle gleichzeitig ablaufen, nur mit unterschiedlicher Gewichtung. Da gibt es keinen Ein-/Aus-Schalter, durch den die Ketose an- oder abgeschaltet wird. Im Kaloriendefizit werden immer Ketonkörper gebildet, aber besonders viele, wenn wenig Kohlenhydrate für die Versorgung des Gehirns und des zentralen Nervensystems zur Verfügung stehen oder auch, wenn das Kaloriendefizit so groß ist, dass allein aus freien Fettsäuren die benötigte Energie nicht bereit gestellt werden kann oder aber auch, wenn so viele freie Fettsäuren verfügbar sind, dass der Körper sie irgendwie loswerden muss.
Bei Menschen mit einem sehr hohen Körperfettanteil gibt das Fettgewebe ständig freie Fettsäuren ab, die zu den genannten Problemen führen. Auch in diesen Fällen werden Ketonkörper sogar bei einer ausgeglichenen Kalorienbilanz oder im Kalorienüberschuss nachweisbar sein, selbst wenn die Person auch noch Kohlenhydrate isst. Auf der anderen Seite kann die Produktion von Ketonkörpern auch in einem hohen Kaloriendefizit hochgefahren werden, selbst wenn die wenige aufgenommene Energie fast ausschließlich aus Kohlenhydraten stammt (siehe "Potatoe-Hack").
Die Welt ist nicht schwarz oder weiß, sondern man muss das alles im Kontext betrachten.
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Ich habe auch nicht dauernd Kalorien gezählt. Viel zu faul.
Ich würde es aber am Anfang mal machen. Vielleicht eine Woche lang um ein Gefühl dafür zu bekommen wie viel man da eigentlich grade isst.
Man vertut sich doch oft beim Schätzen und wenn man sehr lange zu große Portionen gegessen oder zu viel gesnackt hat (und eins von beidem war es bestimmt, sonst landet man ja nicht hier) dann ist die eigene Einschätzung über Kalorienmengen meistens ziemlich im Eimer.
Also ich würde jetzt nicht von vorne herein sagen "Och, so eine normale Portion Haferflocken mit Milch werden so 350 Kalorien sein ... passt schon." Sondern wenigstens einmal wirklich abmessen was bei dir eine "normale Portion" ist.
Ich für meinen Teil war z.b. sehr überrascht wie unglaublich wenig 30gr Haferflocken sind.
Oder mein andernorts schon oft erwähnter Salat, den ich immer über den Daumen gepeilt mit 500-600 Kalorien verbucht hatte. Als ich mal wirklich alles gemessen, gewogen und ausgerechnet habe, kam ich tatsächlich auf 1500 Kalorien! Nur so als Beispiel dafür wie grob man sich verschätzen kann.
Bei mir hat es geholfen, dass Frühstück und Abendessen immer gleich waren (oder es nur zwei, drei Varianten gibt, die kalorientechnisch alle ähnlich sind). Die musste ich dann nur einmal ausrechnen, damit ich ungefähr weiß wie viel ich zum Mittagessen noch übrig habe.
Dadurch dass ich auf Snacks zwischendurch komplett verzichtet habe, war es bei drei Mahlzeiten immer recht leicht den Überblick zu behalten.
Persönlich gibt es mir ein Stück Freiheit, dass ich auch mal die Stränge schlagen kann ohne negative Folgen, wenn ich dafür z.b. am nächsten Tag das Frühstück skippe. (Ich weiß, das finden viele auch nicht gut, aber mich entstresst das wirklich total.)
Also inzwischen handhabe ich das sehr locker mit dem genauen tracken. Weil es halt läuft.
Ich würde aber dann mal genauer hingucken und nachmessen, wenn es halt mal gar nicht läuft. Also wenn du das Gefühl hast du isst eigentlich total wenig und nimmst seit Wochen nicht ab oder hast plötzlich drei unerklärliche Kilo mehr drauf. Da findet man dann meistens sehr schnell die Übeltäter wenn man einmal wirklich alles nachrechnet.
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