Fazit nach einem Jahr und Dinge, die ich gelernt habe
NikaIris
Beiträge: 120 Member
Vor einem Jahr habe ich mit 93 Kilo, bei 1,73m gestartet.
Heute morgen blinkte mich die 69 auf der Waage an. So ein schönes Gefühl.
Zum Zielgewicht fehlen noch etwa 5-6 Kilo, aber die schaffe ich auch noch.
Das Buch "Fettlogik überwinden" hat mir, wie so vielen anderen die Augen geöffnet. Jahrelang habe ich diesen ganzen Quark über den Hungerstoffwechsel geglaubt und den hohen Set Point und was weiß ich.
Es war so befreiend endlich zu kapieren, dass das alles Mist ist.
Deswegen hier meine Erkenntnisse nach einem Jahr in dem ich konstant und ohne Plateau (und ohne Hungerstoffwechsel) abgenommen habe.
1.) Gewichtsschwankungen sind normal.
Früher war ich auch so. 5 Tage lange zu- statt abgenommen und schon habe die Waage frustriert in die Ecke geworfen und mir eine Pizza gegönnt und es abgehakt als "Ich kann machen, was ich will, es bringt ja eh nichts!".
Ist natürlich nicht hilfreich. Nachdem ich das Ganze ein Jahr lang durchgezogen habe, kann ich bestätigen, dass mein Körper manchmal einfach Wasser einlagert. Das kann Zyklusbedingt sein, Temperaturabhängig, nach vermehrt Sport passieren oder einfach völlig willkürlich. Und dann gibt es eine Woche wo ich zack 1-2 Kilo mehr auf der Waage habe. Aber hier ist das große Geheimnis - einfach weitermachen und das verschwindet auch wieder. Inzwischen bin ich da sehr entspannt.
Also nicht nach zwei Wochen gleich alles hinschmeißen.
2.) "Hungermodus" und Stoffwechsel runterfahren -> alles Käse.
Früher hat mich das immer so gestresst bei einer Diät. "Iss nicht zu viel!" Klar. "Aber um Himmels Willen, iss nicht ZU WENIG! Davon nimmt auch zu!" Äh was?
Wenn man einmal logisch darüber nachdenkt und sich fragt wieso es dann in Afrika nicht vor lauter pummeligen Kindern nur so wimmelt, wenn die doch konstant im Hungermodus sind dann merkt man ziemlich schnell, was für eine Fettlogik das ist. Natürlich ist es nicht gesund dauerhaft unterernährt zu sein und man kriegt dann mit Sicherheit nicht genug Nährstoffe - keine Frage. Aber nur weil man 3-4 Tage mal unter 1000 Kalorien isst, fällt man nicht gleich in den Hungermodus und der Stoffwechsel verlangsamt sich auch nicht dramatisch. sondern tata - man nimmt tatsächlich ab.
Ich habe in der Regel 1500-2000 Kalorien am Tag gegessen.
Aber es gab Tage wo ich aufgrund von Stress oder gesundheitlichen Problemen wirklich nicht viel Appetit hatte und wo ich dann tatsächlich mal nur auf 800-1000 kam. Und früher hätte ich mich dann gezwungen noch weiter zu essen, weil - Hilfe, der Hungerstoffwechsel! Seit ich weiß dass das Blödsinn ist, habe ich das dann halt einfach hingenommen, entsprechend viel in ein paar Tagen abgenommen und Überraschung: Irgendwann hatte ich dann richtig Kohldampf und habe wieder mehr gegessen, (wobei ich halt drauf geachtet habe bei drei Mahlzeiten zu bleiben und die 2000 nicht zu überschreiten). Hat sich alles immer wieder eingependelt. Und dadurch hat sich auch nie was verlangsamt.
Wenn ich mal ein paar Tage zu viel gegessen habe, habe ich dafür mal ein paar Tage lang das Frühstück geskippt und schon war alles wieder eingependelt. So wie das halt schlanke Menschen auch machen.
Ehrlich, wenn man denen vom "Hungermodus" erzählt, lachen die sich in der Regel kaputt.
3.) Auch gesundes Essen hat Kalorien.
Eigentlich logisch, ne?
Früher habe ich ganz oft unterschätzt wie viel Kalorien ein gesundes Essen hat. Ich habe mich noch nie im Leben so ertappt gefühlt wie in dem Kapitel als Nadja Herrmann berichtet, dass ihr Lieblingsessen als 150Kilo-Frau Gemischter Salat mit Lachs war, von dem sie immer dachte, der hätte so um die 500 Kalorien. Haha... Jap, so war ich auch.
Ich war eine von den Dicken die (völlig wahrheitsgemäß!) gesagt haben "Ich esse fast nur Salat und nehme trotzdem nicht ab!" Leider habe ich vollkommen unterschätzt wie viel Kalorien Dressings, Feta, Mozzarella, Lachs, Kidneybohnen, Oliven etc alles haben können. Ich habe manchmal zwei gemischte Salate gegessen am Tag, die beide um die 1500 Kalorien hatten - und hab mich dann gewundert, dass ich nicht abnehme.
4.) Keine Snacks - auch keine Gesunden.
Früher wenn ich versucht habe abzunehmen habe ich die Kalorien meiner drei Hauptmahlzeiten gezählt und zwischendurch habe ich zwar gesnackt, "aber ja nur gesund!" und es deswegen nicht mitgezählt. Hah hah... Auch Gurken, Bananen, Äpfel, Joghurt, Milchkaffee und Knäckebrot haben Kalorien. Und ich kann verdammt viel davon wegpacken ohne es zu merken. Inzwischen snacke ich einfach gar nicht mehr, sondern trinke zwischen den Mahlzeiten nur Wasser. Dann entgeht mir auch nichts und ich behalte recht gut den Überblick über das was ich esse, auch ohne alles genau abzuwiegen.
5.) Hunger ist normal.
Das war fast der größte Umdenker. Früher habe ich immer gedacht, ich mache was falsch, wenn ich beim Abnehmen Hunger habe. Und dann habe ich eben angefangen "gesunde Sachen" zu snacken, um den leeren Bauch zu füllen. Weil auch alle populären Diäten darauf immer abzielen: "Abnehmen ohne Hungergefühl!" "Von diesen Lebensmitteln können sie sich satt essen!"
Ehrlich jetzt? Zum Abnehmen gehört Hunger auch irgendwie dazu.
Zumindest bei mir war das so. Ich musste erst mal lernen den auszuhalten, weil es so ungewohnt war. Ich habe ja vorher permanent irgendwas gesnackt.
Das ist eine von den Wahrheiten, die einem keiner sagt.
Natürlich hat man Hunger wenn man von 3000 Kalorien am Tag auf 1500-2000 geht. Das lässt sich gar nicht vermeiden. Und es hat auch eigentlich das gesamte Jahr gedauert bis ich mich daran gewöhnt hatte, dass ich jetzt weniger kriege.
Außerdem heißt Hungerfühl nicht, dass man sofort was essen muss. Das kann man auch mal aushalten. Das war ein völlig neuer Gedanke für mich. Früher habe ich dann immer "gesund" gesnackt, aber inzwischen habe ich gelernt das einfach mal auszuhalten, dass der Magen grummelt. Ich denke mir dann einfach, "ich esse ausreichend Kalorien und Nährstoffe, also braucht mein Körper das jetzt auch nicht".
6.) Zucker ist böse.
Zucker wegzulassen hat mir persönlich auch sehr geholfen. Ich kann Süßkram einfach nicht in kleinen Dosen essen und ich werde das auch nie schaffen. Ich esse immer gleich die ganze Packung. Und das Schlimmste ist, dass ich nach zuckerhaltigem Essen meistens richtigen Heißhunger auf mehr gekriegt habe. Es hat mir am meisten geholfen einfach alles in der Richtung komplett zu cutten. Keine Schokolade, kein Eis, keine Gummibärchen. Ich habe es einfach nicht mehr im Haus. Und seit ich keinen Zucker mehr esse, finde ich den oben erwähnten Hunger auch viel leichter zu ertragen, weil es nicht mehr dieser schwindeligmachenden, zittrige Heißhunger ist, sondern ganz normaler Hunger.
Ich esse immer noch recht viele Kohlehydrate in Form von Reis, Nudeln, Kartoffeln, Couscous, Brot etc. (ich ernähre mich vegan und muss ja irgendwie auf meine Kalorien kommen ), aber damit hatte ich das Problem nie. Nur mit raffiniertem Zucker.
7.) Nicht alle freuen sich über den Erfolg.
Die ersten zwanzig Kilo hat eigentlich keiner was gesagt, aber seit ich so bei 72/73 Kilo angekommen bin, habe ich vermehrt Kommentare zu meiner veränderten Optik gekriegt. Die Mehrzahl war total lieb und positiv und haben mich auch weiterhin total angefeuert. Aber so ein paar "Jetzt reicht es aber doch wirklich!" "Du wirst zu dünn!" "Pass auf, dass du jetzt nicht Magersucht kriegst!"-Sprüche habe ich auch gehört.
Erstens ist Magersucht nicht die Grippe und man "kriegt" die nicht so einfach.
Zweitens waren das oft Leute, die viel schlanker sind als ich. Woraufhin ich dann ganz frech nachgehakt habe "Wie viel wiegst du eigentlich?" Dann wurde rumgedruckst und gemurmelt "So um die 57 Kilo."
"Also wiegst du 13 Kilo weniger als ich und ich bin zu dünn?"
"Ich bin ja auch kleiner!"
"Ja, drei Zentimeter. Das sind ungefähr 330 Gramm pro Zentimeter. Das heißt ich könnte noch 12kg abnehmen bis ich proportional dein Gewicht hätte."
"Aber das ist ja auch ne Typfrage..."
"Ach und dein Typ ist schlank und meiner ist Kugel, oder was? "
Darauf hin war meistens Ruhe im Karton.
Leider habe ich auch ein paar dicke Freundinnen, die mich jetzt als eine Art Verräterin betrachten. "Wo bleibt die Body Positivity?" "Du warst auch vorher schön!" "Das Gewicht ist nur eine Zahl!" kriege ich von denen zu hören.
Klar war ich vorher schön, aber mein Risiko für Krebs, Diabetes, Bluthochdruck, Herzinfarkte und Schlaganfälle war halt um das Dreifache erhöht (wenns reicht). Ist es nicht viel eher "Body positive" was gutes für seinen Körper zu tun, weil man es sich einfach wert ist ein langes, gesundes Leben zu führen?
Und natürlich der Klassiker: "Bei mir klappt das eh nicht, weil Kalorien zählen nicht funktioniert. Ich esse fast nur Salat und wiege trotzdem 100 Kilo!"
Siehe Punkt 3.
Also nicht ärgern lassen von den ewigen Nein-Sagern in eurem Leben. Ihr wisst es besser.
Heute morgen blinkte mich die 69 auf der Waage an. So ein schönes Gefühl.
Zum Zielgewicht fehlen noch etwa 5-6 Kilo, aber die schaffe ich auch noch.
Das Buch "Fettlogik überwinden" hat mir, wie so vielen anderen die Augen geöffnet. Jahrelang habe ich diesen ganzen Quark über den Hungerstoffwechsel geglaubt und den hohen Set Point und was weiß ich.
Es war so befreiend endlich zu kapieren, dass das alles Mist ist.
Deswegen hier meine Erkenntnisse nach einem Jahr in dem ich konstant und ohne Plateau (und ohne Hungerstoffwechsel) abgenommen habe.
1.) Gewichtsschwankungen sind normal.
Früher war ich auch so. 5 Tage lange zu- statt abgenommen und schon habe die Waage frustriert in die Ecke geworfen und mir eine Pizza gegönnt und es abgehakt als "Ich kann machen, was ich will, es bringt ja eh nichts!".
Ist natürlich nicht hilfreich. Nachdem ich das Ganze ein Jahr lang durchgezogen habe, kann ich bestätigen, dass mein Körper manchmal einfach Wasser einlagert. Das kann Zyklusbedingt sein, Temperaturabhängig, nach vermehrt Sport passieren oder einfach völlig willkürlich. Und dann gibt es eine Woche wo ich zack 1-2 Kilo mehr auf der Waage habe. Aber hier ist das große Geheimnis - einfach weitermachen und das verschwindet auch wieder. Inzwischen bin ich da sehr entspannt.
Also nicht nach zwei Wochen gleich alles hinschmeißen.
2.) "Hungermodus" und Stoffwechsel runterfahren -> alles Käse.
Früher hat mich das immer so gestresst bei einer Diät. "Iss nicht zu viel!" Klar. "Aber um Himmels Willen, iss nicht ZU WENIG! Davon nimmt auch zu!" Äh was?
Wenn man einmal logisch darüber nachdenkt und sich fragt wieso es dann in Afrika nicht vor lauter pummeligen Kindern nur so wimmelt, wenn die doch konstant im Hungermodus sind dann merkt man ziemlich schnell, was für eine Fettlogik das ist. Natürlich ist es nicht gesund dauerhaft unterernährt zu sein und man kriegt dann mit Sicherheit nicht genug Nährstoffe - keine Frage. Aber nur weil man 3-4 Tage mal unter 1000 Kalorien isst, fällt man nicht gleich in den Hungermodus und der Stoffwechsel verlangsamt sich auch nicht dramatisch. sondern tata - man nimmt tatsächlich ab.
Ich habe in der Regel 1500-2000 Kalorien am Tag gegessen.
Aber es gab Tage wo ich aufgrund von Stress oder gesundheitlichen Problemen wirklich nicht viel Appetit hatte und wo ich dann tatsächlich mal nur auf 800-1000 kam. Und früher hätte ich mich dann gezwungen noch weiter zu essen, weil - Hilfe, der Hungerstoffwechsel! Seit ich weiß dass das Blödsinn ist, habe ich das dann halt einfach hingenommen, entsprechend viel in ein paar Tagen abgenommen und Überraschung: Irgendwann hatte ich dann richtig Kohldampf und habe wieder mehr gegessen, (wobei ich halt drauf geachtet habe bei drei Mahlzeiten zu bleiben und die 2000 nicht zu überschreiten). Hat sich alles immer wieder eingependelt. Und dadurch hat sich auch nie was verlangsamt.
Wenn ich mal ein paar Tage zu viel gegessen habe, habe ich dafür mal ein paar Tage lang das Frühstück geskippt und schon war alles wieder eingependelt. So wie das halt schlanke Menschen auch machen.
Ehrlich, wenn man denen vom "Hungermodus" erzählt, lachen die sich in der Regel kaputt.
3.) Auch gesundes Essen hat Kalorien.
Eigentlich logisch, ne?
Früher habe ich ganz oft unterschätzt wie viel Kalorien ein gesundes Essen hat. Ich habe mich noch nie im Leben so ertappt gefühlt wie in dem Kapitel als Nadja Herrmann berichtet, dass ihr Lieblingsessen als 150Kilo-Frau Gemischter Salat mit Lachs war, von dem sie immer dachte, der hätte so um die 500 Kalorien. Haha... Jap, so war ich auch.
Ich war eine von den Dicken die (völlig wahrheitsgemäß!) gesagt haben "Ich esse fast nur Salat und nehme trotzdem nicht ab!" Leider habe ich vollkommen unterschätzt wie viel Kalorien Dressings, Feta, Mozzarella, Lachs, Kidneybohnen, Oliven etc alles haben können. Ich habe manchmal zwei gemischte Salate gegessen am Tag, die beide um die 1500 Kalorien hatten - und hab mich dann gewundert, dass ich nicht abnehme.
4.) Keine Snacks - auch keine Gesunden.
Früher wenn ich versucht habe abzunehmen habe ich die Kalorien meiner drei Hauptmahlzeiten gezählt und zwischendurch habe ich zwar gesnackt, "aber ja nur gesund!" und es deswegen nicht mitgezählt. Hah hah... Auch Gurken, Bananen, Äpfel, Joghurt, Milchkaffee und Knäckebrot haben Kalorien. Und ich kann verdammt viel davon wegpacken ohne es zu merken. Inzwischen snacke ich einfach gar nicht mehr, sondern trinke zwischen den Mahlzeiten nur Wasser. Dann entgeht mir auch nichts und ich behalte recht gut den Überblick über das was ich esse, auch ohne alles genau abzuwiegen.
5.) Hunger ist normal.
Das war fast der größte Umdenker. Früher habe ich immer gedacht, ich mache was falsch, wenn ich beim Abnehmen Hunger habe. Und dann habe ich eben angefangen "gesunde Sachen" zu snacken, um den leeren Bauch zu füllen. Weil auch alle populären Diäten darauf immer abzielen: "Abnehmen ohne Hungergefühl!" "Von diesen Lebensmitteln können sie sich satt essen!"
Ehrlich jetzt? Zum Abnehmen gehört Hunger auch irgendwie dazu.
Zumindest bei mir war das so. Ich musste erst mal lernen den auszuhalten, weil es so ungewohnt war. Ich habe ja vorher permanent irgendwas gesnackt.
Das ist eine von den Wahrheiten, die einem keiner sagt.
Natürlich hat man Hunger wenn man von 3000 Kalorien am Tag auf 1500-2000 geht. Das lässt sich gar nicht vermeiden. Und es hat auch eigentlich das gesamte Jahr gedauert bis ich mich daran gewöhnt hatte, dass ich jetzt weniger kriege.
Außerdem heißt Hungerfühl nicht, dass man sofort was essen muss. Das kann man auch mal aushalten. Das war ein völlig neuer Gedanke für mich. Früher habe ich dann immer "gesund" gesnackt, aber inzwischen habe ich gelernt das einfach mal auszuhalten, dass der Magen grummelt. Ich denke mir dann einfach, "ich esse ausreichend Kalorien und Nährstoffe, also braucht mein Körper das jetzt auch nicht".
6.) Zucker ist böse.
Zucker wegzulassen hat mir persönlich auch sehr geholfen. Ich kann Süßkram einfach nicht in kleinen Dosen essen und ich werde das auch nie schaffen. Ich esse immer gleich die ganze Packung. Und das Schlimmste ist, dass ich nach zuckerhaltigem Essen meistens richtigen Heißhunger auf mehr gekriegt habe. Es hat mir am meisten geholfen einfach alles in der Richtung komplett zu cutten. Keine Schokolade, kein Eis, keine Gummibärchen. Ich habe es einfach nicht mehr im Haus. Und seit ich keinen Zucker mehr esse, finde ich den oben erwähnten Hunger auch viel leichter zu ertragen, weil es nicht mehr dieser schwindeligmachenden, zittrige Heißhunger ist, sondern ganz normaler Hunger.
Ich esse immer noch recht viele Kohlehydrate in Form von Reis, Nudeln, Kartoffeln, Couscous, Brot etc. (ich ernähre mich vegan und muss ja irgendwie auf meine Kalorien kommen ), aber damit hatte ich das Problem nie. Nur mit raffiniertem Zucker.
7.) Nicht alle freuen sich über den Erfolg.
Die ersten zwanzig Kilo hat eigentlich keiner was gesagt, aber seit ich so bei 72/73 Kilo angekommen bin, habe ich vermehrt Kommentare zu meiner veränderten Optik gekriegt. Die Mehrzahl war total lieb und positiv und haben mich auch weiterhin total angefeuert. Aber so ein paar "Jetzt reicht es aber doch wirklich!" "Du wirst zu dünn!" "Pass auf, dass du jetzt nicht Magersucht kriegst!"-Sprüche habe ich auch gehört.
Erstens ist Magersucht nicht die Grippe und man "kriegt" die nicht so einfach.
Zweitens waren das oft Leute, die viel schlanker sind als ich. Woraufhin ich dann ganz frech nachgehakt habe "Wie viel wiegst du eigentlich?" Dann wurde rumgedruckst und gemurmelt "So um die 57 Kilo."
"Also wiegst du 13 Kilo weniger als ich und ich bin zu dünn?"
"Ich bin ja auch kleiner!"
"Ja, drei Zentimeter. Das sind ungefähr 330 Gramm pro Zentimeter. Das heißt ich könnte noch 12kg abnehmen bis ich proportional dein Gewicht hätte."
"Aber das ist ja auch ne Typfrage..."
"Ach und dein Typ ist schlank und meiner ist Kugel, oder was? "
Darauf hin war meistens Ruhe im Karton.
Leider habe ich auch ein paar dicke Freundinnen, die mich jetzt als eine Art Verräterin betrachten. "Wo bleibt die Body Positivity?" "Du warst auch vorher schön!" "Das Gewicht ist nur eine Zahl!" kriege ich von denen zu hören.
Klar war ich vorher schön, aber mein Risiko für Krebs, Diabetes, Bluthochdruck, Herzinfarkte und Schlaganfälle war halt um das Dreifache erhöht (wenns reicht). Ist es nicht viel eher "Body positive" was gutes für seinen Körper zu tun, weil man es sich einfach wert ist ein langes, gesundes Leben zu führen?
Und natürlich der Klassiker: "Bei mir klappt das eh nicht, weil Kalorien zählen nicht funktioniert. Ich esse fast nur Salat und wiege trotzdem 100 Kilo!"
Siehe Punkt 3.
Also nicht ärgern lassen von den ewigen Nein-Sagern in eurem Leben. Ihr wisst es besser.
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Kommentare
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Eine tolle Geschichte, und deckt sich eins zu eins mit meinen Erfahrungen.
Die Dünnen, die mir immer sagen, ich wäre zu dünn, selber aber noch zehn Kilo weniger haben, finde ich auch immer die allerhärteste Nummer... Oder "Du sahst doch aber so gut aus" - magst du ja so sehen, aber ich hab mich sch... gefühlt. Und ehrlichgesagt ist mir das sehr viel wichtiger als das, was irgendwelche anderen Leute optisch attraktiv finden. Ich bin doch nicht hier, um Leuten zu gefallen, deren persönliche Meinung über mein Aussehen für mich null Relevanz hat!
Mach weiter so, die letzten paar Kilos knackst du auch noch!0 -
Haha ja, das sind die Besten, ne?
"Du wirst viel zu dünn!"
"Ähm... ich wiege locker 10 Kilo mehr als du."
"... das ist was anderes! Ich bin einfach so gebaut!"
"Wer sagt, dass ich nicht so gebaut bin?"
"...."
"Du warst auch vorher schön!"
"Stimmt, aber nicht so gesund."
"...."
"Mir hast du mit etwas mehr auf den Rippen besser gefallen."
"Wie praktisch, dass deine Meinung zu meinem Aussehen Null Relevanz für mich hat."
"...."
Vielen Dank!
Dir auch weiterhin viel Erfolg!
1 -
Vielen Dank für diese informative Geschichte.
Im Moment lese ich auch gerade Fettlogik.
Ich finde es auch total interessant das du das genauso erlebst
Fand ich jetzt richtig cool deine Geschichte 👍2 -
Das Dicke dir empfehlen es nun doch zu lassen mit dem Abnehmen, ist eine unbewusste Selbstkritik. Du zeigst ihren ja, dass eigentlich jeder abnehmen kann. Ein paar Wenige sorgen sich eventuell wirklich um dein Gesundheit. Mittlerweile ist aber auch die gesellschaftliche Sicht getrübt, da eben zu viele Übergewichtige rumlaufen und die "Dünnen" (eigentlich normalen) immer mehr auffallen.2
-
Das meiste kann ich bestätigen. Vor allem Punkt 6. Ein Riegel Schokolade führt dazu, die Tafel zu essen. Ich verzichte einfacher ganz, als daß ich nur einen Riegel esse.
Und nein, man fällt nach großer Abnahme weder in Hungerstoffwechsel. Daß viele schnell wieder zunehmen, liegt daran, daß nach der Diät wieder wie vorher gegessen wird, denn Ziel ist ja erreicht. Nur: vorher war halt immer zuviel.
Man überschätzt den eigenen Kalorienumsatz und unterschätzt, was bei vielen so zwischendurch gegessen wird. Portionen werden falsch eingeschätzt.
Schätzen ist eh gefährlich. Man liegt fast immer daneben.3 -
Super Text und klasse Leistung... Und die "Jetzt hörste auf, du wirst zu dünn" - Sprüche kenn ich auch zu Genüge.... Lass dich nicht beirren!0
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Ich kenn die Sprüche leider auch andersrum1
-
Es ist wirklich eine Sache der Wahrnehmung. Wenn dich jetzt jemand so kennen lernt wie du jetzt bist, sieht er dich positiver als der der dich vorher schon gekannt hat. Größere Gewichtsverluste bringt man im Unterbewusstsein immer mit krank in Verbindung. Was natürlich quatsch ist.
Du machst es richtig , weiter so3 -
Was für eine sensationelle Erfolgsgeschichte. Ich bin seit letztem November stille Mitleserin in diesen Foren und erhalte so viel Motivation aus euren gemachten Erfahrungen. Das hilft wirklich. Von den Daten her stehe ich genau da, wo du vor einem Jahr warst. 170cm/90Kg. Auch wenn es momentan bei mir nicht so recht läuft, ich lese von solchen Erfolgen und weiß dann, es kann klappen. Gratulation, alles Gute und weiterhin viel Energie für dein Ziel!5
-
Viel Glück an alle die jetzt los legen! Ihr schafft das!
Was mir sehr geholfen hat im letzten Jahr war mir gezielt rauszusuchen was mir wichtiger ist und was mich glücklicher macht als Essen. Das hat mich ein bisschen aus diesem Verzichtsmodus "Wäh wäh ich darf das nicht mehr Essen!" rausgeholt weil ich stattdessen sagen kann "Ich bin so priviligiert, weil ich XY machen kann".
Lange Gespräche mit meiner Freundin, gute Bücher, Kaffee, Spaziergänge, Musik hören und durch die Wohnung tanzen, Geschichten schreiben, Online-Kurse machen, neue Dinge lernen, Wolkenschlösser bauen, abstrakte Konzepte durchsprechen, neue Sachen ausprobieren, mich Ängsten stellen, enge Freunde treffen, ausschlafen, meditieren sind alles Dinge, die mir mehr geben als Essen und auf die ich nicht verzichten möchte.
Früher habe ich sehr oft gegessen weil ich mich einsam oder unglücklich gefühlt habe. Inzwischen versuche ich viel mehr ein Leben zu führen was mir auch entgegen kommt und mich glücklich macht. Ich habe die Arbeit reduziert, meine Wohnung ausgemistet, meinen Freundeskreis ausgemistet (endlich nie wieder Gespräche über Urlaube, Hausbau, Sonderangebote im Supermarkt und das Wetter) und angefangen Dinge zu machen, die ich immer aus Zeitmangel vor mir hergeschoben habe. Ich habe 50 Bücher gelesen letztes Jahr und 20 Onlinekurse gemacht und dabei gemerkt wie wahnsinnig hungrig mein Gehirn auf neuen Input ist, auf neue Gedanken und Konzepte. Und ich habe es all die Jahre mit Zucker betäubt. So eine Verschwendung!
Das was einen wirklich glücklich macht, ist sicher für jeden was anderes - aber es lohnt sich meiner Meinung nach die Zeit zu investieren und es rauszufinden.
13 -
Du sprichst mir aus der Seele. Ganau daran arbeite ich auch gerade. Mein Leben so zu leben, dass es MIR auch wirklich SPASS macht und nicht nur ein vor mich hinleben mit allen nur möglichen Verpflichtungen. Ich hoffe, es gelingt mir auch so wie dir2
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Sandra_WEN schrieb: »Du sprichst mir aus der Seele. Ganau daran arbeite ich auch gerade. Mein Leben so zu leben, dass es MIR auch wirklich SPASS macht und nicht nur ein vor mich hinleben mit allen nur möglichen Verpflichtungen. Ich hoffe, es gelingt mir auch so wie dir
So wie fast alle hier, habe ich schon um die 100 Diäten hinter mir und ich kann mit Bestimmtheit sagen, dass es eigentlich daran lag wenn ich bisher gescheitert bin. Es war eigentlich egal ob ich Low-Carb, Low-Fat, Intermittierendes Fasten, Kohlsuppe, Kalorien Zählen oder was auch immer probiert habe. Der eigentliche Punkt wieso ich gescheitert bin, war dass ich irgendwann so leer und ausgehungert war - und zwar nicht nach Essen, sondern eigentlich nach was anderem.
Nach seelischer Befriedigung. Anders kann ich es gar nicht beschreiben, so kitschig es auch klingen mag.
Seit ich versuche eben dieses Loch zu stopfen und nicht mehr meinen Magen fällt es mir so viel leichter auf Essen zu verzichten.
5 -
Oh ja, das alles kenne ich nur zu gut. Es war immer nur ein Bekämpfen der Symptome, statt der Ursache/n. Freut mich zu hören, dass es bei dir so gut geklappt hat bzw. immer noch klappt. Das gibt Hoffnung0
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Punkt 3 war und ist für mich DER Augenöffner überhaupt. Ich esse sehr gerne und viel Obst, aber weil so gesund ist ... nunja, du weißt ja, wie die "Logik" geht. Als ich damit anfing, es mir portionsweise abzuwiegen und die Kalorien zu tracken war ich erstmal schockiert. Und ich habe gemerkt, dass ich persönlich absolut KEIN bisschen einschätzen kann, wie viel z. B. 100 g Kirschen sind. Die Küchenwaage ist für den Anfang mein neuer bester Freund
1 -
Oh ja, Schock - das kenne ich - ging mir am Anfang genauso. Statt Obst gibt es also viel mehr Gemüse. Und was habe ich früher gern Vollkornbrot mit Käse gegessen ... schließlich auch so gesund. Ja, ich freue mich definitiv schon auf die Erhaltungsphase!0
-
Danke für dein Bericht 😘0
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jdubois5351 schrieb: »Als ich damit anfing, es mir portionsweise abzuwiegen und die Kalorien zu tracken war ich erstmal schockiert. Und ich habe gemerkt, dass ich persönlich absolut KEIN bisschen einschätzen kann, wie viel z. B. 100 g Kirschen sind. Die Küchenwaage ist für den Anfang mein neuer bester Freund
Haha ja! Das ging mir genauso.
Ich bin SO schlecht im Schätzen. "Hey, eine Portion Haferflocken von 30gr haben gar nicht viele Kalorien! Hm, wie viel sind 30gr? So ungefähr wird schon passen..."
Nach dem Abwiegen: "Das sind 70gr ??!! Waas?! "
2 -
Ich kann das alles auch so bestätigen. Ich habe vor 2 Jahren 150kg gewogen (bei 181 Körpergröße). Als ich dann für eine Woche im Krankenhaus war, weil ich innere Blutungen hatte, dachte ich "jetzt reichts"
Ich habe auch Fettlogik überwinden gelesen und behaupte, dass mir das Buch das Leben gerettet hat. Aktuell bin ich bei 95kg, ich habe also noch 15 vor mir, aber über 50 sind schon geschafft. "Einfach so" möchte man fast sagen. Nachdem man diesen ganzen Diätunsinn komplett über Bord geworfen hat geht alles plötzlich ganz leicht. Ich bin an normalen Tagen bei 1400kcal am Tag und Hungerstoffwechsel ist neben dem Jojoeffekt der vermutlich hirnrissigste Mythos überhaupt... Von daher: niemand sollte sich so einen Quatsch einreden lassen. Wer abnehmen will sollte einfach weniger essen, als er verbraucht und schon funktioniert es (NATÜRLICH muss man trotzdem darauf achten dem Körper alle wichtigen Nährstoffe zuzuführen, aber das funktioniert auch noch locker bei 1400kcal am Tag!!)2 -
Ich lese deinen Beitrag jetzt erst. Aber ich kann sagen: Der Text könnte auch von mir sein. Bis auf die Sache mit den Süßigkeiten. Damit habe ich nicht ein so großes Problem.
Alles andere passt ganz genau auch auf mich. Und auch bei mir wars das Buch, was mir die Augen geöffnet hat. Auch, wenn es mir in einigen Passagen zu undifferenziert ist. Aber es räumt doch mit einigen Dingen auf, die mir vorher meine Abnahme zunichte gemacht haben.
Besonders nervt mich aber momentan auch der Punkt mit der Body Positivity. Überall hört man neuerdings von "curvy" und wie toll das ist. Ja, ich finde ehrlich gesagt auch Frauen mit Kurven schöner. Wenn die "Kurven" verteilt sind wie bei Beyoncé oder Jennifer Lopez finde ich das wahnsinnig attraktiv, auch wenn die Musik so überhaupt nicht meins ist . Aber gestern z.B. habe ich eine Sendung über Brautkleider geguckt (hallo Trash-TV, ich bin krank zu Hause). Dort haben sie auf einer Messe Brautkleider in Größe 52 bestellt für ihren Laden und die ganze Zeit von "curvy" geredet. NEIN! Größe 52 ist nicht "curvy". Das ist verdammt übergewichtig und lebensbedrohlich. Es kann mir 1. keiner erzählen, dass er sich so tatsächlich wohl fühlt, aus eigener Erfahrung weiß ich, wie sich alltägliche Bewegungen mit so einem Gewicht anfühlen. Und 2. finde ich es fürchterlich, dass diese body positivity Bewegung den Frauen einredet, dass es schon okay ist, mit diesem Gewicht seinem Körper massiv zu schaden.
Natürlich finde ich fat shaming genau so wenig gut, das muss gesagt werden. Aber man muss auch genau so sagen, dass es gefährlich ist, massives Übergewicht als schön und gesund zu propagieren.
So, das war jetzt ein kleiner Monolog, weil dieses Thema mich im Moment extrem reizt.3 -
Lieben Dank für deinen Bericht und Glückwunsch zu deinem neuen Leben
0 -
Besonders nervt mich aber momentan auch der Punkt mit der Body Positivity. Überall hört man neuerdings von "curvy" und wie toll das ist. Ja, ich finde ehrlich gesagt auch Frauen mit Kurven schöner. [...]
Aber gestern z.B. habe ich eine Sendung über Brautkleider geguckt (hallo Trash-TV, ich bin krank zu Hause). Dort haben sie auf einer Messe Brautkleider in Größe 52 bestellt für ihren Laden und die ganze Zeit von "curvy" geredet. NEIN! Größe 52 ist nicht "curvy". Das ist verdammt übergewichtig und lebensbedrohlich.
Gott ja ... Amen.
Ich finde kurvige Frauen auch sehr attraktiv. Da ich von Natur aus flach wie ein Brett bin (auch mit 93kg hatte ich nur Körbchengröße A, da setz ich einfach nicht an), ist das eine Körperform, die bei mir auf natürlichem Wege aber einfach nicht möglich ist. Wenn ich zunehme werde ich einfach nur schwabbelig und unförmig. Leider steht mir "sehr schlank" (also BMI 19-20) wirklich am besten, weil Fett bei mir sofort unvorteilhaft angelegt wird. Ich finde Frauen total beneidenswert wo sich das in richtig schönen Kurven umsetzt und nicht als schwabbelige Knie, dicke Waden und Rettungsringe. Aber gut, das kann man sich halt nicht aussuchen.
Aber Menschen, die nicht pummelig, sondern eindeutig fettleibig sind als "kurvig" zu bezeichnen ist halt Augenwischerei...
Ich finde Body Positivity ein sehr zweischneidiges Schwert. Natürlich brauchen übergewichtige Menschen auch was Schickes zum Anziehen. Und ich bin die Letzte, die es okay findet Leute aufgrund ihres Gewichts zu diskriminieren oder zu mobben.
Aber so zu tun als wären damit keine dramatischen gesundheitlichen Beschwerden verbunden, ist halt einfach gelogen.
Ich kenne Frauen die mit 20, 30 oder 40kg Übergewicht immer noch unglaublich attraktiv sind, weil es einfach mal super verteilt ist, sie sich toll anziehen und/oder eine tolle Ausstrahlung haben. Das bestreit ja niemand. Aber die haben halt ebenfalls ein erhöhtes Risiko für sämtliche Stoffwechselerkrankungen, Krebserkrankungen, Diabetes, Osteoporose und was noch alles. Und darüber muss man auch sprechen können ohne dass einem gleich unterstellt wird, dass es fat shaming ist.
Mit 93kg war ich grade bei einem BMI angekommen, der mich als "adipös" und nicht mehr "nur" übergewichtig qualifiziert. Und trotzdem haben mich die meisten Leute als "ein bisschen pummelig" wahrgenommen als ich sie im Zuge meiner Abnahme mal darauf angesprochen habe. Da sieht man doch sehr deutlich wie die Wahrnehmung inzwischen verzerrt ist..
0 -
So erging es mir auch oft. Obwohl ich zu meinen Höchstzeiten 30 kg zuviel hatte (bei sage und schreibe 1,53 m) meinten viele ich sei doch gar nicht "fett" sondern nur mollig und ausserdem würde das zu mir passen. Sie könnten sich mich gar nicht richtig schlank vorstellen... Nun, ich schau mal wie es dann ist wenn ich bei meinem "Wohlfühlgewicht" angekommen bin...0
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Sandra_WEN schrieb: »So erging es mir auch oft. Obwohl ich zu meinen Höchstzeiten 30 kg zuviel hatte (bei sage und schreibe 1,53 m) meinten viele ich sei doch gar nicht "fett" sondern nur mollig und ausserdem würde das zu mir passen. Sie könnten sich mich gar nicht richtig schlank vorstellen... Nun, ich schau mal wie es dann ist wenn ich bei meinem "Wohlfühlgewicht" angekommen bin...
Ich glaube auch, das hat viel mit Gewöhnung zu tun und wenig mit dem tatsächlichen Gewicht. Natürlich sind Menschen unterschiedlich gebaut und proportioniert - aber allein der Gedanke, dass einige Leute annehmen, manche Menschen seien von Natur aus dazu bestimmt fettleibig zu sein ...?
Ich finde den BMI als Richtlinie schon deswegen nicht schlecht weil er ja kein definitives Gewicht sondern nur eine bestimmte Spannweite angibt innerhalb derer man sich bewegen sollte. Bei meiner Größe sind es z.b. 16 Kilo Spannweite (57kg - 73kg) was ich echt eine Menge finde. Das deckt schon eine recht breite Masse von sehr zarten/sehnigen Frauen bis hin zu sehr muskulösen/kurvigen Frauen ab.
Also es gibt sicher Frauen die mit einem BMI im oberen Normalbereich wirklich am besten aussehen und der auch am besten zu ihnen passt.
Aber ein BMI über 30 ist eigentlich keine Typfrage mehr...
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