Looser oder Gewinner?
Kommentare
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> @sindym2017 schrieb:
Also, lass sie weiter "ningeln" (sächsisch für Mimimi) und gut ist.
> LG Sindy
Ich bin Sachse und kenne den Terminus... 😂😂🙈 LG nach LE...✌🏻
Bei uns nennt man das suddern
PS: falls sich wer wundert wieso ich so oft antworte. Ich bin halt nicht fähig ein Mehrfachzitat zu erstellen. Immerhin komme ich heute überhaupt ins Forum, gestern ging die Kackseite (sorry) wiedermal gar nicht bei mir. Das es sich meistens auf Englisch umstellt bin ich ja schon gewohnt1 -
> @Perti82 schrieb:
> irmgiwa schrieb: »
>
> > @Perti82 schrieb:
> >
> >
>
> Warum fühlst du dich als Looser? Weil du früher einen anderen Lebensweg gewählt hast? Oder weil?
>
>
>
>
Es schreiben hier immer alle man müsse nur seine alten Gewohnheiten ablegen und einen neuen Lebensstil etablieren, aber es ist wie verhext, früher oder später bin ich wieder im Hamsterrad, mein Problem ist das ich mich in Gesellschaft oft nicht im Griff habe, wenn zB alle nach dem Fußball ein Bier zwitschern bin ich - obwohl ichs mir vornehme - dann auch dabei und es bleibt ja nie bei einem...
Wenn es leicht wäre, könnte es jeder und wir hätten mit der Adipositas keine neue Volkskrankheit etabliert... Psychische Abhängigkeiten sind immer schwerer abzulegen, als rein physische. Der kalte Entzug bei Junkies, Alkoholikern und Rauchern dauert im Grunde nur ein paar Tage. Aber das behebt nie den inneren Zwang des Musters... Bei den Verlockungen der Zivilisation, die einem Körper, der zum Jagen und Sammeln konzipiert ist überall Fortbewegungshilfen (Auto, Fahrstuhl, Rolltreppe) und leckeren Nahrungsüberfluss an jeder Ecke ohne Mühe feilbietet, ist das ganz Ähnlich. Wir sind wie ein Sportwagen, der kaum aus der Garage kommt, aber ständig getankt wird... Und wenn doch, fahren wir nur im ersten Gang ums Haus... 🤔🙈2 -
@ThomasBWE Super geschrieben! Was ich noch ergänzen möchte (und durch Erfahrungen im persönlichen Umfeld bestätigt bekommen habe) ist, dass besonders Leute mit sehr viel Übergewicht häufig nach ganz einfachen Lösungen suchen und, wie Thomas schon beschrieben hat, bei konkreten Fragen "patzig" reagieren.
Die vermeintlich einfache Lösung heißt dann z.B. Diätpille oder Magen OP. Letzteres wird ja auch immer häufiger von der Kasse bezahlt, ohne das sich wirklich mit dem eigentlichen Problem auseinandergesetzt wird (Essverhalten, Umfeld, Bewegung...).
Es gibt natürlich auch positive Beispiele (insbesondere hier im Forum und die lassen uns ja auch an ihrer Geschichte teilhaben!!), daher bin ich nicht generell dagegen, aber der Schritt zur OP erfolgt teilweise zu schnell.
@irmgiwa Da Du die Probleme und Ursachen erkannt hast, daran arbeitest und auch Erfolge erzielst, sehe ich Dich auf jeden Fall als Gewinner !3 -
> @Perti82 schrieb:
>...aber es ist wie verhext, früher oder später bin ich wieder im Hamsterrad, mein Problem ist das ich mich in Gesellschaft oft nicht im Griff habe, wenn zB alle nach dem Fußball ein Bier zwitschern bin ich - obwohl ichs mir vornehme - dann auch dabei und es bleibt ja nie bei einem...
Das kann auch noch 20 Jahre so weitergehen! Oder du machst einen Cut und sagst dir "So, Kollege Perti, das nächste Bier gibt es als U90 (oder am Tag X), Ende der Durchsage!" 😉3 -
> @MicJay1 schrieb:
> Klar ist es eine gute Idee sich ab und zu an anderen zu orientieren um zu schauen wo man steht. Letztendlich finde ich es jedoch wichtiger, dass man jeden Tag ein wenig "besser" ist als am Tag zuvor. Sich ständig nur an anderen zu orientieren oder sich einen Stempel verpassen zu lassen ist nicht zielführend.
Ich glaube das es für mich wirklich wichtig wäre mich nicht kleiner zu fühlen weil alle anderen so konsequent sind sondern mich daran zu erfreuen wie gut mir mein Leben tut. Allerdings fühle ich mich schon wieder schlecht weil ich es nicht so wichtig finde jeden Tag besser zu werden.
Es sei denn das ist im emotinalen Zusammenhang gemeint. Beim Sport freue ich mich wenn ich was schaffe und wenn es mal nicht so gut läuft dann ist das halt so.
So wie ich es lese (auch in den anderen Antworten) wird dein "schlechtes Gefühl" auch nicht verschwinden ,wenn du die letzten geplanten 20kg abgenommen hast. Ich würde dir den Tipp geben, deine Wohlbefinden weniger von den Meinungen anderer abhängig zu machen. Hier im Forum ist der falsche Platz für Absolution oder Mitleid. Und den Neid muß man sich erarbeiten. ;-)
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@MicJay1
...deeeer war gut und richtig. Neid muss man sich erarbeiten... und von nix kommt nix 👍 bei uns gehen solche Aussagen und kommen idR auch top an...
Bei den Jungs und Mädels die mit unserem Sport eher weniger anfangen können oder es mehr Mittel zum Zweck gebrauchen (um abzunehmen) kann ich nur folgenden psychologischen "Tipp-/s" geben:
Ob man ein Looser ist oder nicht hängt nicht im Vergleich zu anderen ab, sondern im Vergleich zu einem selber und den gesetzten Zielen.
Wenn jemand 130kg ist und sich kein Abnehmziel gesetzt hat und zufrieden im Leben ist... der ist in meinen Augen ein Gewinner.
Ich vergleich mit ja auch nicht mit Jay Cutler oder Markus Rühl... sondern in erster Linie mit mir selber (und den Alter entsprechend) und wenn dies passt eventuell ein wenig mit andern (und auch hier den gleichaltrigen entsprechend) um einen kleinen Motivationsschub zu bekommen (wenn man so ein Charakter ist wo sagt: jetzt erst recht. Sonst lasst es.... euch mit andern zu vergleichen).
Hier ein kleines Video zur Motivation:
https://youtu.be/SKgq9QQIPLw
Hier etwas für die Mädels
https://youtu.be/JeJDwAKdQFk1 -
> @irmgiwa schrieb:
> Ich stehe deiner Aussage sehr kritisch gegenüber den warum darf man sich Dicken gegenüber abfällig äußern und warum müssen sich Menschen mit Übergewicht schlecht fühlen.
> Genau bei solchen Worten fühle ich mich eher als Looserin wobei das jetzt überspitzt gesagt ist.
Wo habe ich gesagt, dass man sich Dicken (oder weiter ausgehöhlt überhaupt anderen Menschen) gegenüber abfällig äußern darf?! 😮😮 Das darf man natürlich nicht!! Sowas würde ich weder tun, noch tolerieren! Ich bin für konstruktive Kritik (aber auch die nicht ungefragt, aber hier im Forum wird ja explizit Rat gesucht!!). Auch wenn die dann unangenehm ist und von dem abweicht, was der Rat suchende vielleicht erwartet... Weil der Mensch nunmal das einzige Individuum ist, dass sich unter Gottes schöner Sonne selbst belügen kann und auch in vielen Lebenslagen gerne davon Gebrauch macht. Hier hilft falsch verstandenes Mitleid nunmal nicht. Da muss der Finger auf die Wunde... Und klar zucken viele erstmal zurück und beißen.... Aber wer etwas ändern will, muss zuerst seine Rolle an dem Missstand erkennen.
Kopf streicheln und ihm beipflichten, dass er ja eine schlechte Genetik, voll den stressigen Job und keinerlei Zeit, sich sinnvoll zu ernähren oder gar noch 20-30 Minuten pro Tag drei-viermal je Woche zu bestätigen, hat und er halt vom Leben benachteiligt ist, wird sicherlich sein schlechtes Gefühl, das ihn zur Ratsuche gebracht hat, ein wenig lindern. Temporär. Aber ist jemanden damit wirklich geholfen?! Was ist daran, Leuten, die es wollen, in direkter Weise auf die Sprünge zu helfen, abfällig?! Ich wünsche mir natürlich oft etwas mehr Geduld, behutsamer vorzugehen, aber der Umstand, dass Menschen auch gerne nur zur Kenntnis nehmen, was ihren aktuellen Vorstellungen gerade am besten passt, macht es schwierig, durchzudringen, da bei den wesentlichen Punkten dann gerne abgeschaltet wird... Dann doch lieber den Holzhammer. Dann kann man wenigstens denen helfen, die es wirklich wollen und muss nicht so viel Text für jene schreiben, die nur Kopftätscheln und Absolution wollen.... 😬🙈4 -
Mensch Leute, ich hab euch gern!
Genau solche Worte, wie in diesem Thread hier, haben mich bei mfp und am Ball bleiben lassen!
Ehrlich, in der Regel sachlich, informativ und unterstützend. Und von Leuten aus verschiedensten Gewichts-, Ernährungs-, Sport- und Lebensecken geschrieben.
Ehrlichkeit ist nicht immer schön, aber der schönen Wahrnehmung wegen Unehrliches zu hören führt auf Dauer in die falsche Richtung.
Und bzgl. Loser: @irmgiwa : aufhören! Sofort! Du hast 30kg abgenommen! Ja, mit den 30kg mehr warst du nicht weniger liebenswert, aber darum geht es auch gar nicht. Du bist nur mit jetzt 30kg weniger gesünder und müsstest vermutlich im wahrsten Sinne des Wortes leichter durchs Leben kommen. Und ist das nicht toll? Da hat Loser-Denken definitiv keinen Platz! Also: Aufhören. Und freuen! Haste top gemacht! Biste leichter im Leben unterwegs 😇😊😎👍💪7 -
Zum Gewinner oder Looser macht man sich selbst. Und wenn man anfängt, etwas zu ändern, dann für niemand, außer für sich.
Das Problem ist, dass sich viele zu sehr mit anderen vergleichen. Ich vergleiche mich mit meinem früheren ich.
Habe früher keinen Sport gemacht und 1 Schachtel Marboro rot am Tag geraucht. Ernährung war jetzt nicht schlecht, aber zu verbessern.
Habe dann vor 3,5 Jahren mit der E- Zigarette zu rauchen aufgehört und gleichzeitig mit Sport angefangen und nach und nach an Sport und Ernährung geschraubt.
Ich war nie übergewichtig, konnte aber meine Problemzonen reduzieren, meine Kraft und Ausdauer steigern und mein Wohlbefinden deutlich verbessern, ich denk die Exraucher wissen, was ich mein😃😁
Was ich aber noch hinzufügen möchte mit „den vom Schicksal begünstigten Schlanken“ aus dem Beitrag von @ThomasBWE :
Diese „können alles essen ohne zuzunehmen“ Menschen gibt es nicht. Sie essen einfach nicht über ihrem Bedarf, ein Beispiel:
Mein Partner war als Teenager und bis Ende 20 sehr schlank (manche würden es Lauch nennen😃) und konnte auch augenscheinlich alles essen ohne zuzunehmen (53kg auf1,79m damals). Er trank sogar Sahne, um zuzunehmen und futterte Tafelweise Schoki, aber nichts tat sich. Aber: Er trieb zu dieser Zeit viiiel Sport, 5Std. Tennis nahezu tgl., später dann stundenlang Schlagzeug am Tag. Wir hatten das ganze mal aus Spaß grob überschlagen und kamen auf mindestens 5000- 6000 kcal Bedarf am Tag, um das Gewicht zu halten.
Und das ist halt schon ne Hausnummer.6 -
Wahre Worte sind nunmal nicht immer schön. Genauso wenig, wie schöne Worte nicht immer wahr sind, nä?! 😉✌🏻1
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☝🏻Hier, ich auch Exraucher... Allerdings schon seit 1993....Aber damals waren es immerhin 1,5 Schachteln am Tag. Das konnte ich so nicht stehen lassen. Aber ohne den Holzhammer eines guten Freundes und einer Wette (Kasten Bier und Glatze!) Hätte ich es wahrscheinlich nicht geschafft... 🤔🙈 PS: Die Glatze habe ich jetzt doch.... 🙄😂🙈3
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> @ThomasBWE schrieb:
> ☝🏻Hier, ich auch Exraucher... Allerdings schon seit 1993....Aber damals waren es immerhin 1,5 Schachteln am Tag. Das konnte ich so nicht stehen lassen. Aber ohne den Holzhammer eines guten Freundes und einer Wette (Kasten Bier und Glatze!) Hätte ich es wahrscheinlich nicht geschafft... 🤔🙈 PS: Die Glatze habe ich jetzt doch.... 🙄😂🙈
Ich hatte als Holzhammer meinen Freund, der 3 Jahre vor mir aufgehört hatte. Ohne E- Zigarette hätte ich es wahrscheinlich nicht gepackt. Das kann ich guten Gewissens jedem empfehlen, der sich mit von heut auf morgen aufhören schwer tut😃😁0 -
@irmgiwa Ich weiß eigentlich gar nicht wieso wir uns in Kategorien wie „Gewinner“ oder „Verlierer“ aufteilen sollten. Wie hier schon oft zu recht angemerkt wurde, ist das Leben nicht nur schwarz und weiß. Wer krasse Ergebnisse erzielen will (zB Profi Bodybuilding) muss krass dafür arbeiten. Wer sich nur etwas wohler in seiner Haut fühlen will muss auch was dafür tun, wenn auch nicht so rigoros.
Wenn du dich mit deinen selbst angegeben 20 überkilos wohl fühlst ist doch alles gut- wofür brauchst du die Bestätigung dass andere das auch so sehen? Ich bin mir zumindest sicher dass es niemanden stört dass du dein selbst gestecktes Zielgewicht noch nicht erreicht hast.
Wenn du sagst du fühlst dich mit 30kg weniger als vorher nicht besser, liegt entweder überhaupt kein Problem vor oder es liegt auf einer anderen Ebene als der des Gewichts. Ich persönlich habe mich noch vor einem Jahr mit 24kg mehr grauenhaft gefühlt. Körperlich und seelisch. Ich empfinde das Leben jetzt im wahrsten Sinne des Wortes leichter, und das liegt aus meiner Sicht nicht nur an der Waage sondern vor allem an der Veränderung im Kopf.
Ich habe meinen Lebensstil für mich geändert, nicht um von anderen die Absolution zu bekommen dass ich ja jetzt zu den „Gewinnern“ gehöre6 -
sindym2017 schrieb: »@irmgiwa : so unterschiedlich sind die Menschen... Und nochmal: ICH habe mich mit Übergewicht scheisse gefühlt. Und ICH habe mein Leben geändert, damit es für mich besser geworden ist! Das hatte allerdings mit anderen Umständen als 12 kg Gewichtsverlust zu tun...
Ich habe viel positives Input hier im Forum erhalten, auch wenn es nicht immer blumig- freundlich zuging ehrliche Meinungen sind mir halt lieber
LG Sindy
Hallo Sindy, klar sind Menschen sehr unterschiedlich und ich habe auch nichts gegen ehrliche Meinung, aber auch die kann man freundliche blumig verpacken. Bin da eben einfach etwas vorsichtiger mit der Wortwahl, wenn ich denjenigen nicht Face to face sehe.2 -
>
Liebe Irmgiwa. Und hast eigentlich jetzt die Möglichkeit, die ein oder andere Übung zum Kraft- und Muskelaufbau anzugehen, an die mit 30 kg noch nicht zu denken war. Wenn sich Dein Leben nicht geändert hat, dann vielleicht auch deshalb, weil Du die neuen Möglichkeiten noch nicht nutzt. Du scheinst die Tendenz zu haben, Dich selbst auf Dein Gewicht zu reduzieren. Und unterstellst daher, dass andere, zB wir hier, dass auch tun. Es geht uns nicht darum, alle Dicken zu ächten. Aber wer hier Rat sucht und etwas ändern will, muss doch auch erst mal diese Muster durchbrechen. Dazu muss er sie erkennen!! Und die Einsicht, dass man als Adipöser nicht (in den meisten Fällen) ein bloßer Spielball schlechter Voraussetzungen ist, sondern ES SELBST VERSCHULDET hat, ist der Ausgangspunkt. Und wenn Du nach 30 kg zweifelt und Dir die noch bevorstehenden 20 kg plötzlich unüberwindlich erscheinen, bist Du aus meiner Sicht vielleicht ein zweiter Sieger. Aber NIEMALS ein Verlierer... Und solange Du gesund und angemessen isst und Deinen Körper ausreichend bewegst und somit mehr für ihn tust, als viele Couch Potatoes und Chipsesser, bleibst Du auch ein Sieger über Dich selbst. Auch wenn sich nicht der Himmel plötzlich auftut und es jubelnd Rosen für Dich regnet... 😊
Nein - ich reduziere mich wahrlich nicht auf mein Gewicht - wenn das bisher so rüber gekommen ist, dann habe ich einen absolut falschen Eindruck erweckt. Ich hatte mit den 30 kg mehr auch kein emotionales Problem mit mir und war auch im Beruf und im Privatleben erfolgreich und habe sogar mit den 30 kg mehr mit Sport (Laufband und Nordic Walking) angefangen.
Und klar suchen die Menschen hier Rat bei anderen, nur manchmal ist mir halt die Holzhammermethode der Ratgeber etwas zu grob. Ich denke mir immer, dass wir ja nicht wissen, was unser Gegenüber für ein Mensch ist, und vielleicht verunsichert ihn die Holzhammermethode. Auch auch da ist eben jeder Mensch anders.
Die 20 kg sind für mich, glaube ich, unüberwindlich, weil ich nicht die Konsequenz von vielen hier habe. Ich mache Sport, aber ich bin halt auch mal die Couchpotatoe und ich versuche gesund zu essen und trotzdem wird auch mal das dicke fette Spaghettieis verdrückt.
1 -
> @Perti82 schrieb:
Die Looser-Seite:
Mit ca. 23 Jahren (bin jetzt 36) hab ich dann mal bemerkt, dass ich viel zu schwer wurde, seitdem habe ich verschiedene Diäten gemacht um schlussendlich auf 136,5kg (letztes Jahr 12. September) zu landen.
Ich weiß ganz genau wie ich abnehmen kann und dann funktioniert dann auch für ca. 4-6 Monate. Und danach kommt alles wieder drauf.
Dieses mal habe ich eben den Weg über MFP versucht, durch das Eintragen der kcal (auch wenn ich das nur schätze) und die Erinnerung mal wieder auf die Waage zu steigen hoffe ich es in den Griff zu bekommen. Es schreiben hier immer alle man müsse nur seine alten Gewohnheiten ablegen und einen neuen Lebensstil etablieren, aber es ist wie verhext, früher oder später bin ich wieder im Hamsterrad, mein Problem ist das ich mich in Gesellschaft oft nicht im Griff habe, wenn zB alle nach dem Fußball ein Bier zwitschern bin ich - obwohl ichs mir vornehme - dann auch dabei und es bleibt ja nie bei einem...
Die Gewinner Seite
zu den erwähnten 136,5kg habe ich im März 22kg abgenommen, zwischenzeitlich hab ichs leider etwas verbockt, steuere aber eben entgegen und bin jetzt auf -19kg ... in ca. 10 Monaten. Geht natürlich besser, aber was ich dennoch voll durchgezogen habe ist Sport. Ich glaube so fit wie eben war ich zuletzt vor 10 Jahren als ich auch mal runtergehungert habe.
Und ich sehe die Jahre, die ich mit meinem Übergewicht verbracht habe nicht als Looser-Jahre. Es waren eben die Jahre, wo manches nicht so gelaufen ist, wie es sollte, wo ich aber trotzdem gesund war und mich bewegen konnte und glücklich war. Hier hat halt jeder eine andere Sicht auf die Dinge.
Tja, alte Gewohnheiten ablegen - wenn das so einfach wäre und ehrlich, wenn Du nicht jeden Tag, oder jedes Wochenende mehr als ein Bier zwitscherst, dann wird Dich das nicht bis ans Ende des Lebens strafen - ich bin was das angeht irgendwie etwas entspannter.
Allerdings schaue ich, dass ich bei meinen abgenommenen 30 kg bleibe und wenn so, wie nach dem Urlaub mal wieder was drauf ist, dann achte ich bewusst etwas mehr auf die Ernährung.0 -
> @irmgiwa schrieb
>
> Nein - ich reduziere mich wahrlich nicht auf mein Gewicht - wenn das bisher so rüber gekommen ist, dann habe ich einen absolut falschen Eindruck erweckt. Ich hatte mit den 30 kg mehr auch kein emotionales Problem mit mir und war auch im Beruf und im Privatleben erfolgreich und habe sogar mit den 30 kg mehr mit Sport (Laufband und Nordic Walking) angefangen.
> Und klar suchen die Menschen hier Rat bei anderen, nur manchmal ist mir halt die Holzhammermethode der Ratgeber etwas zu grob. Ich denke mir immer, dass wir ja nicht wissen, was unser Gegenüber für ein Mensch ist, und vielleicht verunsichert ihn die Holzhammermethode. Auch auch da ist eben jeder Mensch anders.
> Die 20 kg sind für mich, glaube ich, unüberwindlich, weil ich nicht die Konsequenz von vielen hier habe. Ich mache Sport, aber ich bin halt auch mal die Couchpotatoe und ich versuche gesund zu essen und trotzdem wird auch mal das dicke fette Spaghettieis verdrückt.
Was genau willst du denn jetzt von uns hören? Oder worauf willst du hinaus?
Wenn dir die Worte mancher zu hart oder zu wenig blumig sind, musst du sie ja nicht lesen. Niemand muss hier irgendeinen Rat eines anderen befolgen, wir sind doch letztendlich alle für uns selbst verantwortlich.
Du schreibst immer wieder dass Dir die nötige Konsequenz fehlt um die letzten 20kg abzunehmen. Gleichzeitig schreibst du dass du dich nie über dein Gewicht definiert oder deinen Selbstwert davon abhängig gemacht hast. Und dass du dich wohl fühlst wie du bist.
Was ja auch gut so ist.
Aber irgendwie verstehe das Problem dann nicht?4 -
> @MicJay1 schrieb:
>
So wie ich es lese (auch in den anderen Antworten) wird dein "schlechtes Gefühl" auch nicht verschwinden ,wenn du die letzten geplanten 20kg abgenommen hast. Ich würde dir den Tipp geben, deine Wohlbefinden weniger von den Meinungen anderer abhängig zu machen. Hier im Forum ist der falsche Platz für Absolution oder Mitleid. Und den Neid muß man sich erarbeiten. ;-)
Moment - ich mache mein Wohlbefinden nicht von der Meinung anderer abhängig - falls dies irgendwie aus meinen Worten interpretiert werden kann, dann sollte ich meine Art zu schreiben überdenken. Ich will auch keine Absolution oder Mitleid - da habe ich nie von geredet.
Es ging mir darum, dass ich mir die Frage stelle, ob man sich als Looser fühlen muss, weil man eben nicht so konsequent seinen Weg geht oder ob man grundsätzlich ein Gewinner ist, weil man den Weg eben geht. In einigen Beiträgen gewinne ich manchmal den Eindruck, als wäre nur die Option totale Konsequenz die Gewinnerstraße.
Aber wie gesagt, das war nur so ein Denkansatz von mir und eine Frage, die ich in den Raum geworfen habe. Aber wirklich, ich will weder Absolution noch Mitleid.0 -
> Ich wünsche mir natürlich oft etwas mehr Geduld, behutsamer vorzugehen, aber der Umstand, dass Menschen auch gerne nur zur Kenntnis nehmen, was ihren aktuellen Vorstellungen gerade am besten passt, macht es schwierig, durchzudringen, da bei den wesentlichen Punkten dann gerne abgeschaltet wird... Dann doch lieber den Holzhammer. Dann kann man wenigstens denen helfen, die es wirklich wollen und muss nicht so viel Text für jene schreiben, die nur Kopftätscheln und Absolution wollen.... 😬🙈
Und ich glaube daran, dass es manchmal mit Geduld besser funktioniert. Wir wissen doch fast alle, wie leicht man auf dem Weg strauchelt, scheitert und wieder aufstehen muss um weiterzumachen. Und nicht jeder, der diesen Weg anfängt verträgt den Holzhammer. Aber ich finde es trotzdem natürlich absolut bewundernswert wie oft Du hilfst und Ratschläge gibst. Das ist schon ein großartiger Einsatz
0 -
Also ich möchte weder Mitleid noch Absolution noch brauche ich die Bewunderung von jemanden für das Erreichte oder die Zustimmung oder Bestätigung für das was ich mache.
Der Grund meines ersten Posts war, dass ich mir schlichtweg die Frage stellte, ob man sich selbst als Looser sehen muss, weil man nicht so konsequent den Weg geht, wie viele hier oder ob man sich selbst generell als Gewinner sehen kann, weil man den Weg überhaupt geht.
Ich verfolge viele Kommentare in anderen Posts und dabei ist für mich persönlich manchmal der Eindruck entstanden, als würden die, die nicht so konsequent sind, die sich vielleicht auch mal Dinge noch etwas schön reden, belächelt oder negativ "beurteilt". Und daraus resultierte für mich die Frage in den Raum zu werfen, wie Menschen, die hier sich bei MFP bewegen, diesen Punkt sehen.
Ich selbst weiß, woran mein Übergewicht gelegen hat und noch liegt. Ich bin auch froh, dass 30 kg runter sind und ich Dank einer durch die Kasse genehmigten Bauchschürzen-OP auch das "hängende" los geworden bin. Ich weiß, dass ich immer noch selbst daran schuld bin, dass nichts weiter runter geht. Aber ich weiß auch, dass ich kein glücklicheres Leben habe, weil ich weniger wiege. Ich gehe kilotechnisch leichter durchs Leben, aber nicht emotional. Ich war vorher selbstbewusst und bin es jetzt immer noch. Da hat sich nichts geändert. Ehrlich gesagt, hat die Überkronung eines dunklen Vorderzahns mehr für mein eigenes Ego bewirkt als der Verlust der Kilos.
Ich wollte mit meinem Post nur eine Diskussion anregen und andere Meinungen erfragen. Das war alles.1 -
> @irmgiwa schrieb:
>
> Hallo Sindy, klar sind Menschen sehr unterschiedlich und ich habe auch nichts gegen ehrliche Meinung, aber auch die kann man freundliche blumig verpacken. Bin da eben einfach etwas vorsichtiger mit der Wortwahl, wenn ich denjenigen nicht Face to face sehe.
Also ich weiß nicht, @irmgiwa, Du hast doch das Thema aufgemacht, um ehrliche Rückmeldungen zu bekommen?!
In der heutigen Gesellschaft greifen die Gebärden der sozialen Medien (Dauerlikes, Gruppenknuddeln, prinzipiell erhobene Daumen o.ä.) dermaßen in alle Lebensbereiche ein, dass einem davon schlecht werden kann. Auf einmal soll alles "blumig" verpackt werden, auf einmal spielen alle nur noch das "wir sind alle lieb miteinander" Spiel und lästern aber heimlich, anstatt ehrlich (wie Sindy schrieb) zu sein.
Ist Dir eine Schmeichelei und ein Schönreden lieber, wenn dafür dann hinter Deinem Rücken schlecht geredet wird? 🤔4 -
Nein hatte ich nicht. Ich hatte keine Erwartungen und egal was jetzt hier kommentiert wurde, es ist okay. Meine Anmerkungen über den Ton von Ratschlägen war nicht auf Ratschläge für mich gemünzt da ich gut einstecken kann sondern auf die User, die da vielleicht sensibel sind und da ich mein Gegenüber nicht sehe und nicht kenne denke ich manchmal das etwas blumiger verpackte Ratschläge besser wären.
Und was den Umgang miteinander umgeht. Ich finde es eher so dass in der Anonymität des Netzes der respektvolle Umgang miteinander verloren geht.0 -
Keine Ahnung, ob das hier hin passt, aber vielleicht wird's ja irgendwie ein Sammeltherad für positive/ negative Geschichten? Was mich jedenfalls wirklich sehr interessieren würde: wie kam es bei denen, die deutliches Übergewicht haben/ hatten, überhaupt dazu?
Bei mir ging es in der "schlimmsten" Zeit um knapp 10kg, die sich auf Fotos mit runden Schultern und Rücken + Pfannkuchengesicht zeigten. Damals ging es mir generell nicht besonders gut, Studium ohne festen Tagesablauf, extrem viel am PC gehockt + gezockt, unglücklich in der Beziehung etc pp und alles an Schokolade& Chips in mich reingestopft, was ich kriegen konnte. Aber das waren eben immer noch "nur" 60 kg Gesamtkörpergewicht, ich hatte deshalb nie gesundheitliche Probleme, ich hab' mich schlecht gefühlt und schlecht behandelt und bin heilfroh, dass ich's raus bekommen habe. Bei mir hing das Ganze also ganz stark mit Lebensfreude, Lebenswandel und -situation zusammen.
Die Dimensionen, die manche sogar schon _abgenommen_ haben, sind für mich gar nicht so richtig vorstellbar. Ich hab' enormen Respekt davor, wenn jemand hier im vorher-nachher-Thread Bilder postet und der Unterschied so dermaßen krass ist, dass diese wie 2 völlig unterschiedliche Menschen wirken. Aber ich frage mich auch immer, wie kann jemand gewichtsmäßig "mich" (oder mehr) abgenommen haben?! Wie kann der eigene Körper überhaupt so aus der Fasson geraten? Fällt einem selbst das wirklich einfach nicht auf? Liegt es am Umfeld? Spielt Selbsthass eine Rolle? Denkt man irgendwann, jetzt ist es auch egal, 20kg mehr oder weniger machen nix mehr aus?
Dass es glückliche Dicke gibt, würde ich nie bezweifeln, das Leben besteht aus mehr als Kalorien/ Körpergewicht. Aber glücklich über das Dicksein? Und wenn man nicht glücklich damit/ darüber ist - warum ändert man dann Jahre oder jahrzehntelang nichts? Würde mich echt freuen, wenn jemand dazu etwas sagen mag.4 -
@Fenix511 gute Frage.
Ich war zu faul. Der Klick zum A...hoch hatte gefehlt. Lebensumstände haben mir zugesetzt. Nicht permanent in dauerschleife, aber doch immerwieder mal ein Schlag in den Nacken, der nachhaltig unterschwellig wirkte. Und da ich als Kind nicht auf „Sport befreit“ gepolt wurde bzw. mich nicht habe polen lassen, hat sich in einer negativspirale Pfund um Pfund weiter angesammelt.
Wohlwissend, wie es gesunder ginge. Wohlwissend, dass es mich zunehmend ungesund macht. Wohlwissend, dass ich mich unansehnlich fühle.
Ich wurde sehenden Auges fett und habe erst spät etwas unternommen. Aber rückblickend habe ich glaube ich eine reifende Entwicklung durchlaufen und es ist nachvollziehbar, dass es so und zu diesen Zeitpunkten alles so gekommen ist, wie es heute ist.
Ich bin fein mit allem. 🙂2
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