Prinzip der hohen Energiedichte- Erfahrungen — German

Prinzip der hohen Energiedichte- Erfahrungen

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Hallo ihr Lieben,
ernährt sich von euch auch jemand nach dem Prinzip der hohen Energiedichte und hat Lust, seine Erfahrungen mit mir zu teilen? Bei mir sind Ungeduld und Skepsis sehr vordergründig und ich bin auf der Suche nach Motivation. Lieben Dank!

Kommentare

  • deepWORKerin5
    deepWORKerin5 Beiträge: 1,373 Member
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    Hi,

    es gibt hier viele, die ihre Nahrungsaufnahme tracken und die Energiedichte zu ihren Gunsten nutzen.

    D.h. es gibt MFP´ler, die ein Kilo Gemüse futtern oder auch 400 g Magerquark, damit sie "satt" sind und der gedehnte Magen gefüllt ist - und sie trotzdem in ihrem Budget bleiben.


    Kannst Du nach Deiner Geschichte (aus Deinem Vorstellungspost) "satt" fühlen?

    Ich bin damals von Anorexie in Bulimarexie mit heftigen Bulimieanteilen "übergewandert" und stelle heutzutage immer noch fest, dass ich das Gefühl "hunger" vom Magen her erst gegen Nachmittag / Abend deutlich spüren könnte und das Gefühl "satt" für mich immer noch schwierig ist, vor allem geht "richtig satt" (manch einer nennt es auch pappsatt, allerdings triggert mich das Wort schon) für mich auch so gar nicht, weil ich es einfach nicht aushalten kann und dann das Gefühl der Angst entsteht, dass mein Magen platzen könnte - oder ich eben auf einmal viel zu viel zu mir genommen habe.

    Das mein Magen über die Jahre glücklicherweise wieder geschrumpft ist, weiß ich, da bei mir ein "zu voll" blöderweise dafür sorgt, dass mein Magen eben komplett streikt, mittlerweile ist er glaube ich sogar auch wieder ein wenig gewachsen, was es mir aber im Umkehrschluss erleichtert, auf meine Kalorien zu kommen.



    Ungeduld wird Dich nicht weiterbringen, das "gesunde Mittelmaß" bzw die Änderung des Lebensstils und der Ausgleich von Harmonie und sich selber nicht so ablehnen, bringt Dich vermutlich wesentlich weiter.



    Das Problem bei der geringen Energiedichte ist in meinen Augen eben, dass Du gar kein anderes Essverhalten lernst (wenn Du über massive Nahrungszufuhr zugenommen hast), weil Du Dich immer noch "vollstopfst" ohne Ende, nur die Kalorien eben nicht mehr in dem Maße auftreten, als wenn Du dabei dann z.B. Lebensmittel mit einer hohen Energiedichte wählst.

    Der Magen kann nur schrumpfen, wenn er nicht mehr so gestopft wird - die Gewichtsreduktion klappt aber eben auch mit gestopftem Magen.


    Viel Erfolg!
  • vombalkon
    vombalkon Beiträge: 1,076 Member
    bearbeitet Juni 2020
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    Ich hatte sogar schon Mahlzeiten, wo ich mich mit Gemüse oder Salat vollgestopft habe, "bis der Ranzen spannt" und ich habe mich trotzdem nicht "zufrieden-satt" gefühlt. Ich hatte ständig Gedanken ans Essen, obwohl gar nichts mehr reingepasst hätte.
    Das ist richtig nervig.

    Grundsätzlich funktioniert das Prinzip aber schon. Man muss es ja nicht übertreiben.
  • Phlummi
    Phlummi Beiträge: 9 Member
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    Vollkorn Haferflocken... Mein Tipp. Morgens eine gute Portion davon, und du wirst sehen wie gut man damit über den Tag kommt. Dein Insulinspiegel schwankt nicht mehr so stark und somit bleiben Heißhunger Attacken aus.
    Ich kann damit bis zum Nachmittag auskommen bzw. Bis zum Abendessen.
    Ist zwar nicht richtig, lieber mehr kleine Mahlzeiten, aber ich komme super damit klar. Und am Ende zählt eh nur die negative Energiebilanz in 24 Stunden.
  • SchlaemmchenInc
    SchlaemmchenInc Beiträge: 147 Member
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    Vielleicht kann ich hier als "Newbie" nach knapp über zwei Monaten auch Mal meinem eventuell nützlichen Senf dazugeben ;)

    Mir viel es am Anfang wirklich schwer, mich an kleinere Portionen zu gewöhnen. Anfangs habe ich, wie bestimmt einige, versucht, mit kalorienarmen Lebensmitteln vollzustopfen. Hunger hatte ich trotzdem irgendwie noch, teils auch kleine Heißhunger-Attacken (zB mega Bock auf ein Stück Käse oder ein Hanuta, obwohl ich gar nicht so der Süßigkeiten-Typ bin.

    Nach gut zwei Monaten viel Forum lesen und völlig geändertem Kochen muss ich zugeben: ich koche, innerhalb meiner Kalorien, immer noch sehr große Portionen - aber ich schaffe sie nicht mehr.

    Viel Eiweiß, gemischt mit.viel Gemüse, macht eben doch satter als mensch denkt. Auch mein Frühstück macht mich mit rund 200-300 Kalorien sehr satt. Proteinreicher Quark (200-300g), vielviel Obst, Chia-, Lein- und Flohsamen und tatsächlich nur 20 Gramm Haferflocken, mit Wasser und einem Schuss Milch für den Geschmack sättigt mich einige Stunden.

    Manchmal WILL mensch sich aber auch satt und rund essen - deshalb wie gesagt, davon hab ich mich noch nicht ganz gelöst, weiterhin beim Kochen große Portionen, Trotzdem im Kalorienrahmen. Nur das Essen dieser Portionen, das hat tatsächlich massiv abgenommen - und wenn für den nächsten Tag was übrig bleibt, umso besser, Kochen und Kalorien gespart ;) . Ich kann also tatsächlich eine gesunde Mischung empfehlen, hohe, gesunde Energiedichte und reichlich mit weniger dazu. Sieht viel aus, macht aber auch bei weniger im Magen satt. Von der riesigen Salaten hab ich mich gelöst, das leere Gefühl ist geblieben. Und wenn ich abends dann doch nochmal Bock habe, gibt's nen Fruchtriegel oder ähnliches. Mit der Zeit stellt sich sowohl der Kopf, als auch der Körper um :)
  • sophiefinchen2007
    sophiefinchen2007 Beiträge: 151 Member
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    Ich kann mich SchlaemmhenInc nur anschließen.
    Zu Beginn meiner Unstellung habe ich mich auch schwer getan, erst kam der Punkt, andem ich Angst hatte zu viel zu essen, bloß so viele Kalorien wie möglich zu sparen.
    Dann kam ein Punkt wo ich das Gefühl hatte bloss nur Kalorienarme Sachen zu essen. Davon dann eben sehr viel.

    Dazu kam, das sich zu Beginn der Umstellung irgendwie auch fast jeder Gedanke um Essen gedreht hat, was dazu geführt hat, dass ich jederzeit hätte essen können. (Kopfsache) Ein Sättigungsgefühl sich nicht wirklich einstellte, eher ein unangenehnes Bauchspannen und Lebensmittel die ich weder sehen noch mehr essen wollte. Nächtliche Heißhunger Attacken waren da noch, inklusive.

    Nach ein paar Tagen, und der Angst, das sich da so weiter zieht, und in einem Jojo endet, habe ich dann begonnen alles ganz normal zu essen und auf nichts zu verzichten. Nun esse ich quasi wie vorher nur eben andere Mengen. Verbinde jedes Gericht mit sättigenden und mit Kalorienärmeren Lebensmitteln.

    - z.B. mein Frühstücksbrot (darauf kann ich nicht verzichten. Haferflocken sind für mich keine geeignete alternative) + mit Rohkost
    - mein Mittagessen (hier darf es auch mal Burger, Pommes, Pizza sein) mit viel Gemüse und Salat, das Max. Sind 700 Kalorien. Beilagen wie Nudeln, Reis usw. Eben weniger und von den Kalorienärmeren Dingen wie Gemüse, fettarmes Fleisch/Fleisch eben mehr.
    - mein Abendessen ist dann meist Joghurt oder Quark mit Chia/ Haferflocken und Obst

    Als Snack darf es dann mal Schoki oder auch ein Eis sein. Ich esse regelmäßig alle 4 Stunden. Ich schaffe es so locker in meinem Kalorienlimit zu bleiben und wirklich ein Sättigungsgefühlt zu haben. Dabei hilft langsames Essen ohne Ablenkung, kleinerer Teller.

    Nun, bin ich seit genau 4 Monaten dabei und 18Kilo leichter. :blush:

    Das ist natürlich kein Patentrezept für jeden, aber nachdem ich schon mehrfach Erfahrungen mit dem Jojo gemacht habe, ist es mir besonders wichtig, etwas zu tun, was dauerhaft Erfolg haben wird.

    Mir fällt es etwas schwer zu glauben, dass man ein gesundes Sättigungsgefühlt kennenlernen und einen gesunden Bezug zu Essen entwickeln kann, wenn man sich den Magen so ausdehnt. Weiter ungesunde Mengen Essen (wenn auch Kalorienärmer) zu sich nimmt. Ich befürchte am Anfang geht das vielleicht aber dann wird sich bestimmt Heißhunger einstellen und dann könnte man in die Gefahr schlittern, das Bedürfnis zu haben sich mit den falschen Lebensmittel vollzustopfen, bis sich ein Gefühl von Sättigung einstellt.

    Erfahrungen habe ich damit aber nicht. Ich schreibe Dir das nur als Anreizt zum Nachdenken. :wink: