Ein Leben lang ab und zu durch Stoffwechselstörung?
ElkeP1966
Beiträge: 2 Member
Hallo,
ich bin seit einigen Wochen hier, da ich nach extremer Gewichtszunahme im letzten Jahr meine Ernährung wieder gut im Griff haben und wieder abnehmen will. Ich bin 55 Jahre alt, von Beruf Vollzeit als Erzieherin im Kindergarten tätig und bewege mich gern in der Natur. Gehe gern walken, fahre E-Mountain-Bike, im Sommer Kayak oder Kanu und mache Langlauf im Winter. Alles nicht auf Leistungssport Niveau, aber regelmäßig und gerne.
Nach der Geburt meines dritten Kindes 1997 hatte ich ein Höchstgewicht von ca. 120 kg. Damals nahm ich durch Hungern und Sport auf 85 kg ab. Seitdem besteht mein Leben aus wechselnden Phasen von Abnehmen durch "Diätphasen" in denen ich maximal 800 kcal esse und mir nichts gönne, vor allem kein Weissmehl etc., esse dann Low Carb und es gibt keine Ausnahmetage. Ich hab dann immer gut abgenommen. Auf Normalgewicht hab ich es aber nie geschafft. Das niedrigste Gewicht war 80 kg bei 169cm vor zwei Jahren.
Aber spätestens ein Jahr später hielt ich es nicht mehr aus und wollte einfach "normal" essen. Und normal heisst bei mir bio und vegetarisch und ausgewogen mit viel Gemüse und Vollkorn etc. Und nur sehr selten mal ein Cheatday. Ich hab dann aber immer extrem schnell wieder zugenommen.
Vom Hausarzt hab ich immer gehört ich soll Sport machen und abnehmen und Kalorien einsparen. Fühlte mich nie ernst genommen. Hatte allerdings ab und an erhöhte Zuckerwerte bei Blutuntersuchungen. Dem wurde aber auch nicht wirklich Aufmerksamkeit geschenkt.
Dann Hausarztwechsel letztes Jahr. Und siehe da, ich bekam eine Überweisung zur Diabetologin, von dort zur Endokrinologie. Wurde inzwischen auf den Kopf gestellt und die Diagnose lautet Hashimoto Thyreoiditis, Fettstoffwechselstörung und Praediabetes. Vor zwei Wochen gab es noch einen oralen Glukosetoleranztest in der Klinik mit Insulinbestimmung. Ergebnis steht noch aus. Soll abklären, ob es noch Praediabetes oder schon Diabetes ist.
Seit Ende Januar nehme ich L- Thyroxin 25 für die Schilddrüse und Metformin 500 zweimal täglich. Ich esse ca. 1700kcal pro Tag, achte auf abwechslungsreiche gesunde Ernährung und ich gönne mir am Wochenende durchaus mal ein Eis oder Kuchen oder eine Pizza. Wie jeder normale Mensch....
Laut Diabetologin soll ich auf keinen Fall weniger als 1500 kcal essen.
Und ich habe jetzt in neun Wochen zehn Kilo abgenommen!
Kann ich darauf hoffen, dass ich endlich Normalgewicht erreiche? Obwohl ich nicht mehr hungere? Bin glücklich und gleichzeitig ungläubig und bin sehr neugierig wo der Weg hin geht...
Hat jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht? Das würde mich sehr interessieren.
Danke im Voraus fürs Lesen.
Elke
ich bin seit einigen Wochen hier, da ich nach extremer Gewichtszunahme im letzten Jahr meine Ernährung wieder gut im Griff haben und wieder abnehmen will. Ich bin 55 Jahre alt, von Beruf Vollzeit als Erzieherin im Kindergarten tätig und bewege mich gern in der Natur. Gehe gern walken, fahre E-Mountain-Bike, im Sommer Kayak oder Kanu und mache Langlauf im Winter. Alles nicht auf Leistungssport Niveau, aber regelmäßig und gerne.
Nach der Geburt meines dritten Kindes 1997 hatte ich ein Höchstgewicht von ca. 120 kg. Damals nahm ich durch Hungern und Sport auf 85 kg ab. Seitdem besteht mein Leben aus wechselnden Phasen von Abnehmen durch "Diätphasen" in denen ich maximal 800 kcal esse und mir nichts gönne, vor allem kein Weissmehl etc., esse dann Low Carb und es gibt keine Ausnahmetage. Ich hab dann immer gut abgenommen. Auf Normalgewicht hab ich es aber nie geschafft. Das niedrigste Gewicht war 80 kg bei 169cm vor zwei Jahren.
Aber spätestens ein Jahr später hielt ich es nicht mehr aus und wollte einfach "normal" essen. Und normal heisst bei mir bio und vegetarisch und ausgewogen mit viel Gemüse und Vollkorn etc. Und nur sehr selten mal ein Cheatday. Ich hab dann aber immer extrem schnell wieder zugenommen.
Vom Hausarzt hab ich immer gehört ich soll Sport machen und abnehmen und Kalorien einsparen. Fühlte mich nie ernst genommen. Hatte allerdings ab und an erhöhte Zuckerwerte bei Blutuntersuchungen. Dem wurde aber auch nicht wirklich Aufmerksamkeit geschenkt.
Dann Hausarztwechsel letztes Jahr. Und siehe da, ich bekam eine Überweisung zur Diabetologin, von dort zur Endokrinologie. Wurde inzwischen auf den Kopf gestellt und die Diagnose lautet Hashimoto Thyreoiditis, Fettstoffwechselstörung und Praediabetes. Vor zwei Wochen gab es noch einen oralen Glukosetoleranztest in der Klinik mit Insulinbestimmung. Ergebnis steht noch aus. Soll abklären, ob es noch Praediabetes oder schon Diabetes ist.
Seit Ende Januar nehme ich L- Thyroxin 25 für die Schilddrüse und Metformin 500 zweimal täglich. Ich esse ca. 1700kcal pro Tag, achte auf abwechslungsreiche gesunde Ernährung und ich gönne mir am Wochenende durchaus mal ein Eis oder Kuchen oder eine Pizza. Wie jeder normale Mensch....
Laut Diabetologin soll ich auf keinen Fall weniger als 1500 kcal essen.
Und ich habe jetzt in neun Wochen zehn Kilo abgenommen!
Kann ich darauf hoffen, dass ich endlich Normalgewicht erreiche? Obwohl ich nicht mehr hungere? Bin glücklich und gleichzeitig ungläubig und bin sehr neugierig wo der Weg hin geht...
Hat jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht? Das würde mich sehr interessieren.
Danke im Voraus fürs Lesen.
Elke
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Kommentare
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Hallo,
zuerst einmal herzlich willkommen hier in der Community.
Ich habe neben mehreren anderen chronischen Erkrankungen auch Hashimoto. Diabetes habe ich nicht.
Normalerweise sind 25 Mikrogramm allerdings nur die Einstiegsdosierung bei Hashimoto.
In pendle zur Zeit zwischen 118,75 und 125 Mikrogramm. War aber auch schon über 130.
25 Mikrogramm erscheint mir sehr, sehr wenig.
Kannst ja mal L-Thyroxin Dosierung googeln.
Liebe Grüße
Ilona0 -
Hallo Ilona,
das ist eigentlich auch nur der Einstieg.
Allerdings hatte die Vertretung vom Hausarzt neulich Bluttest gemacht und dann gemeint die Werte seien jetzt in Ordnung und ich soll die 25 weiter nehmen.
Kann ich mir aber nicht vorstellen, da beim Ultraschall bei der Endokrinologin die Schilddrüse total entzündet war. Von der niedrigen Dosierung und der kurzen Zeit (hatte sie da gerade fünf Wochen genommen), kann nicht alles wieder gut sein.
Beim nächsten Termin bei der Endokrinologin werde ich das klären.
Liebe Grüße,
Elke0 -
Hallo Elke,
ich habe es leider auch mit der Schilddrüse, ich bin aber seit 6 Monaten mit 100 Mikrogramm L-Thyroxin gut eingestellt. Eigentlich wollte ich dir nur sagen das dein vorheriges Hungern mit 800 Kalorien auf keinen Fall langfristig zum Erfolg führt. Ich bin 54 Jahre alt und 168 cm groß, seit fast einem Jahr am abnehmen, aber nicht unter meinem Grundumsatz. LowCarb ja, aber nicht Keto. Und wenn ich mir was gönnen will dann mache ich das auch. Wichtig ist das du das ganze nicht als Diät siehst, sehe es als Umstellung mit der du gesund und lecker abnehmen kannst. Bei mir sind es heute 50 kg. Und ich hätte es nicht gedacht das ich jemals so viel Gewicht auf so einfache Weise abnehmen kann.
LG Silvia3 -
@ElkeP1966
Das solltest Du dringend mit der Endokrinologin klären. Leider sind die meisten Hausärzte beim Thema Schilddrüse nur etwas oberflächlich bewandert. Und oft heißt es "Werte in Ordnung" obwohl sie es bei weitem nicht sind.
Mir geht es nur gut, wenn mein TSH bei ca. 1,0 liegt. Der gängige Normalwert geht aber viel höher. Ich achte selber, nach vielen Jahren Erfahrung und einem zum Glück kompetenten und kooperativen Hausarzt, auf meine Werte und nehme ggfs. leichte Anpassungen beim L-Thyroxin vor. Das braucht allerdings ein bisschen Erfahrung.
Arbeite Dich in Ruhe in das Thema ein und taste Dich an die richtige Dosierung heran.
Viel Erfolg und liebe Grüße
Ilona0
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