Wer kennt den nächtlichen Ausflug zum Kühlschrank und wie kann man das ändern?

manuelarosada

Habe mich tagsüber gut im Griff. Jedoch nachts (immer gegen 1.00 Uhr) überkommt mich ein Appetit Gedanke... nicht dass ich Hunger hätte, nein, einfach der Gedanke "Was gibt es denn zum Schnucken?" Oft bleibt es nicht ,nur' bei einer Scheibe Käse...gleich ein Nutella Brot muss es dann sein.

deepWORKerin5

Huhu,

entweder machst Du Dir ein Schloss an den Kühlschrank (Vorrichtungen gibt es im Baummarkt und davor dann ein Vorhängeschloss) oder Du schließt die Küche nachts ab.

Meine Küche habe ich vor einigen Jahren nachts auch mal regelmäßig abgeschlossen, hatte mein Mann mir damals mal vorgeschlagen, hat funktioniert/ den Zweck erfüllt, den ich damit erfüllen wollte.

Was das Vorhängeschloss betrifft, den Weg musste ich an meinem alten Gefrierschrank gehen, die Tür hat sich gerne geöffntet/ nicht dicht abgeschlossen, an dem Einbaugefrierschränkchen ging das hervorragend, sieht zwar nicht zwingend dekorativ aus, aber mir ist nicht immer ständig alles angetaut - ob das bei Dir am Kühlschrank funktioniert, weiß ich halt nicht.

myvent

Hallo

Wenn mich die Lust zum naschen überkommt, hilft es mir oft (leider nicht immer), mir zu versprechen, dass ich das Nutellabrot in deinem Beispiel am nächsten Morgen zum Frühstück essen kann, wenn ich dann noch Lust darauf habe.

Ich bin kein Freund davon, mir physische Grenzen zu setzen, wie den Kühlschrank abzuschliessen, dann fühl ich mich eingeengt und ich nasche noch eher. Deswegen der andere Ansatz

Liebe Grüsse^^

deepWORKerin5

@myvent davon abgesehen, dass eh jeder seinen eigenen Weg finden muss, egal in welcher Hinsicht und egal für welche Herausforderungen, Süchte, Kontrollverluste, was auch immer...

In wie fern würdest Du Dir damit eine physische Grenze setzen?

Du der Schlüssel der Tür /des Schlosses ist doch nicht weg, der steckt nur vermutlich nicht und liegt ggf in einem anderen Raum, Du hast also "nur" ein mentales Hindernis dazwischen und kannst nicht geradewegs zu den Nahrungsmitteln durch.
Du hast Zeit darüber nachzudenken, ob Du das wirklich machen möchtest oder lieber nicht.


Manch einem hilft es vor einem Fressanfall /Kontrollverlust /dysfunktionalem Verhalten auch, mit sich selber einen Zeitaufschub von 15 Minuten zu vereinbaren und das jedes Mal um 15 Minuten zu verschieben und so möglichst aus dem Drang /Zwang heraus zu kommen.
Für mich war das damals überhaupt nicht realisierbar, mir haben dagegen Dinge geholfen, die mein "ich will das nicht" in den Fokus stellen konnten, damit ich überhaupt die Möglichkeit hatte darüber nachzudenken, dass ich dem Impuls nicht folgen möchte.
(allerdings schweife ich ab und das war auch gar nicht die Frage /das Thema 😉)