Nährstoffe und Lebensmittel tracken zum Abnehmen klappt, aber...
AntjeDivingman
Beiträge: 15 Member
Bevor ich meinen Account heute lösche, möchte gern meine Erfahrungen mit der Nutzung von MFP teilen:
Ich (46 Jahre, Mutter von 3 Kindern) habe im November '21 angefangen, nach dem ich wiederholt stark zugenommen habe und 85 kg wog, mich beim Essen zu disziplinieren. Also die aufgenommene empfohlene kcal Menge beachtet, die Nährstoffverteilung beachtet, die Qualität der Lebensmittel und die Mengen (alles abgewogen, damit die Einträge auch stimmten).
Im Januar '22 kam dann ergänzend der Sport und der Muskelaufbau hinzu.
Als es Juni '22 wurde hatte ich zwar nicht mein Wunschgewicht von 70 kg erreicht, sondern blieb bei 73 kg hängen und war zufrieden damit. Blick in den Spiegel reicht bekanntlich auch.
Ich habe die gesamte Zeit während der Abnehmphase viele Podcasts angehört, Artikel gelesen und mich mehr oder weniger nur noch mit dem Thema Ernährung beschäftigt. Also im Rückblick betrachtet viel zu viel übers Essen nachgedacht.
Über das Tracken der Lebensmittel habe ich es aber leider verlernt, auf meinen Körper und auf das tatsächliche Hungergefühl zu hören. Mein gesamtes Vertrauen war in meinem MFP-Account gespeichert. Leider verhielt es sich dann aber auch so, dass ich z.B. sah, dass es noch nicht genug Proteine waren, die ich im Tagesbedarf aufgenommen hatte usw. Das führte dazu, dass ich gegessen habe, obwohl ich keinen Hunger hatte. Ich habe also gegen meinen Körper und dessen wirkliche Bedürfnisse gearbeitet.
Das man nach der Abnehmphase irgendwie selbstständig sein muss, und sein ganzes Leben nicht damit verbringen kann und soll, Lebensmittel und Ernährung zu tracken ist klar. Das habe ich dann tatsächlich auch versucht.
Leider hatte das verlernte Hungergefühl zur Folge, dass ich mich, vor allem Abends, nicht mehr beim Essen bremsen konnte und (durchweg gesunde Lebensmittel) hemmungslos gegessen habe, bis das Völlegefühl einsetzte. Erst dann war Schluss. Ich war also schon in einer Art Essstörung gefangen.
Vor einer Woche habe ich dann zumindest einige wertvolle Hinweise in Podcasts gefunden, die mit diesem Thema beschäftigt sind und bin auf dem Weg der "Besserung".
FAZIT: Ja MFP hat mir geholfen abzunehmenaber es kann nur eine kurzfristige Stütze sein.
In diesem Sinne, allen viel Erfolg!
Ich bin dann mal weg.
Antje
Ich (46 Jahre, Mutter von 3 Kindern) habe im November '21 angefangen, nach dem ich wiederholt stark zugenommen habe und 85 kg wog, mich beim Essen zu disziplinieren. Also die aufgenommene empfohlene kcal Menge beachtet, die Nährstoffverteilung beachtet, die Qualität der Lebensmittel und die Mengen (alles abgewogen, damit die Einträge auch stimmten).
Im Januar '22 kam dann ergänzend der Sport und der Muskelaufbau hinzu.
Als es Juni '22 wurde hatte ich zwar nicht mein Wunschgewicht von 70 kg erreicht, sondern blieb bei 73 kg hängen und war zufrieden damit. Blick in den Spiegel reicht bekanntlich auch.
Ich habe die gesamte Zeit während der Abnehmphase viele Podcasts angehört, Artikel gelesen und mich mehr oder weniger nur noch mit dem Thema Ernährung beschäftigt. Also im Rückblick betrachtet viel zu viel übers Essen nachgedacht.
Über das Tracken der Lebensmittel habe ich es aber leider verlernt, auf meinen Körper und auf das tatsächliche Hungergefühl zu hören. Mein gesamtes Vertrauen war in meinem MFP-Account gespeichert. Leider verhielt es sich dann aber auch so, dass ich z.B. sah, dass es noch nicht genug Proteine waren, die ich im Tagesbedarf aufgenommen hatte usw. Das führte dazu, dass ich gegessen habe, obwohl ich keinen Hunger hatte. Ich habe also gegen meinen Körper und dessen wirkliche Bedürfnisse gearbeitet.
Das man nach der Abnehmphase irgendwie selbstständig sein muss, und sein ganzes Leben nicht damit verbringen kann und soll, Lebensmittel und Ernährung zu tracken ist klar. Das habe ich dann tatsächlich auch versucht.
Leider hatte das verlernte Hungergefühl zur Folge, dass ich mich, vor allem Abends, nicht mehr beim Essen bremsen konnte und (durchweg gesunde Lebensmittel) hemmungslos gegessen habe, bis das Völlegefühl einsetzte. Erst dann war Schluss. Ich war also schon in einer Art Essstörung gefangen.
Vor einer Woche habe ich dann zumindest einige wertvolle Hinweise in Podcasts gefunden, die mit diesem Thema beschäftigt sind und bin auf dem Weg der "Besserung".
FAZIT: Ja MFP hat mir geholfen abzunehmenaber es kann nur eine kurzfristige Stütze sein.
In diesem Sinne, allen viel Erfolg!
Ich bin dann mal weg.
Antje
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Kommentare
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Da bin ich völlig bei dir!
Was mich bei MFP "stört" bzw. was ich sogar als ziemlich gefährlich betrachte ist die Kalorienvorgabe, die man bekommt, nachdem man die App mit seinen Parametern gefüttert hat.
Hier kommen (ich spreche jetzt mal von der Frauenwelt, da ich Männer-Kalorien nicht einschätzen kann) absolut unterirdische Kalorienvorgaben raus (von der Makro Verteilungmal ganz zu schweigen), die eher an Körperverletzung grenzen. Wer neu hier ist und von dem Thema noch wenig Ahnung hat, rennt unweigerlich in sein Verderben.
...so wie ich damals auch!
95% aller Diäten/Versuchen von Gewichtsverlust scheitern. Der Weg dahin wird von MFP mit einem roten Teppich versehen.
Das zeigen auch die unendlich vielen Leute, die schon hier waren, als ich mich 2017 hier zum 1. Mal angemeldet habe und die immer noch hier auf der Stelle treten. Bei denen sich entweder gar nichts getan hat, oder die nach einiger Zeit wieder kommen, weil alles oder mehr zurück auf den Rippen ist.
Es hat Jahre gebraucht, bis ich mich endlich selbst in das Thema eingearbeitet habe, um bestmögliche und vor allem nachhaltige Ergebnisse zu erzielen.
(Keine Sorge, ich verkaufe keine Programme oder Produkte) Es tut mir unendlich leid zu sehen, wie sich so viele hier abstrampeln nur weil ihnen eine App sagt, wieviel sie essen "dürfen ".
Ich selbst bin klein und leicht und esse heute in Phasen der Fettreduktion 2000 Kalorien!
2017 habe ich von MFP 1200 Kalorien "vorgeschrieben " bekommen. Eine Ernährung mit einer solch extrem niedrige Menge ist von Beginn an zum Scheitern verurteilt und ich kreide MFP an hiermit den Grundstein für Dauerdiäten, Essstörung und Frust zu legen!9 -
Mit den digitalen Tools / Werkzeugen ist es so, wie mit den analogen.
Mit einem Hammer kannste geschickt Nägel in die Wand hauen oder den eigenen Daumen oder schlimmsten Fall den Nachbarn zertrümmern.
So ist es auch mit dieser und jeden anderen App.3 -
Ich schau zwar, wie hoch meine Nährstoffwerte sind und frage mich, wie ich an einige der Nährstoffe ansatzweise drankommen soll. Bei der Frage danach bleibt es dann aber auch, denn egal, wie weit ich unter den zu erreichenden Werten bin, ich lebe auf jeden Fall gesünder als zur Zeit vor dieser App.
Die Menge macht bei mir das Gift.
Es gibt zum Glück so viele Möglichkeiten sich Unterstützung bei der Ernährung und beim Abnehmen zu holen. Jeder muss das, für ihn beste System finden.1 -
Für mich persönlich war es zu Beginn vor fast 10 Jahren genauso. Ich habe genau dass gegessen was die App berechnet hat. Extrem wenig aber immer meinen Sport getrackt und dann die Kcal komplett dazu gegessen. Sicherlich auch oftmals abends noch 2 Becher Quark reingeschaufelt, nur weil musste ja rein.
Parallel habe ich jedoch auch eine Ernährungsmedizinerin aufgesucht die mich beraten hat und eine ganze Zeit lange begleitet hat. Sie hat die Basics nochmals verdeutlicht und war eigentlich der Schlüssel zum Erfolg.
Ich esse tatsächlich seit etlichen Jahren ohne etwas zu abzuwiegen und schalte mein Gehirn bei der Auswahl ein und geh nicht allen Gelüsten nach.
Es gibt einige Lebensmittel die ich einfach gar nicht mehr esse, aber einfach nur weil sie mir nicht gut tun bzw gut getan haben. Dafür habe ich andere tolle Lebensmittel dazu gewonnen.
Ich habe mich mittlerweile halbiert... und mir ist bewusst, dass ich mein Leben lang auf der Hut sein muss. Denn in meinem Magen passt schon viel rein, aber man kann auch einfach mal bei der normalen Portion aufhören oder sich Fragen warum bin ich nicht satt? Was kann ich anders planen. Ich esse zb wirklich frühestens nach 4 Std wieder.
Ach und oft landet man wieder bei den Basics... Morgens zb gibt's immer 50 g feine Haferflocken mit Flohsamenschalen mit kochendem Wasser übergossen, kl Banane, 1 Cup Whey und einen gr. Löffel Mandelmus
Resümee: die App kann und ist oftmals ein guter Einstieg, aber man sollte sich dazu noch gerne zb bei einem Ernährungsarzt/Beratung im Sportstudio begleiten und unterstützen lassen.
Man muss halt mitdenken und sich immer wieder mit sich selbst und seinem Verhalten auseinander setzen.2
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