MFP - warum kostenlos? — German

MFP - warum kostenlos?

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Hallo zusammen,

ich habe schon viele Tools ausprobiert, aber MFP schlägt alles. Seit Tagen suche ich eine Antwort darauf, warum das Ganze kostenlos sein soll - und wo der Haken ist.

Ich finde keinen. Aber nur durch Werbung kann das Ganze kaum finanziert werden, meine ich. Kann es sein, dass man irgendwann mit einer Umstellung auf Beiträge überrascht wird?

Gruss

Kommentare

  • rockfred1892
    rockfred1892 Beiträge: 176 Member
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    Ausschließen lässt sich das sicher nicht. Vor allem wo der Gesundheits/Tracking-Markt gerade wirklich ein großer Wachstumsmarkt ist, ähnlich der Sozialen Netze vor einigen Jahren. Ob hier eventuell mal eine große Firma, ein Finanzinvestor oder sonst wer Geld reinbuttert und auch Profit sehen will kann sicher nicht ausgeschlossen werden. So lange freuen wir uns besser darüber, dass es hier kostenlos läuft :D
  • borstel86
    borstel86 Beiträge: 156 Member
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    Wenn ihr wüsstet, wie viel Umsatz bei mobilen Apps zur Zeit mit Werbung gemacht wird. Da braucht man sich einfach keine Gedanken um eine Bezahlversion machen.
  • pixie_pix
    pixie_pix Beiträge: 965 Member
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    ich bin hier inzwischen seit fast anderthalb Jahren und ich glaube nicht, dass das hier irgendwann kostenpflichtig wird... ich denke die machen ihr Geld damit, dass sie Kooperationen mit anderen Fitness-Tools und Apps und Gadgets eingehen und diese Sachen damit promoten...
  • rockfred1892
    rockfred1892 Beiträge: 176 Member
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    Ich sehe hier nur äußerst selten Werbung, in der App (iOS) ist da auch nichts was großartig Werbeeinnahmen generieren könnte.
  • Krislifts
    Krislifts Beiträge: 16 Member
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    Ich werde ständig gefragt ob ich schwanger bin und nicht ein Testgerät kaufen will, für das immer unten im Fenster geworben wird :D
    #teamandroid
  • pixie_pix
    pixie_pix Beiträge: 965 Member
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    seit ich den webblocker drin hab, seh ich gar keine Werbung mehr... mit dem alten Laptop hatte ich zumindest auf der Startseite oben und rechts die Leiste runter Werbebanner...
  • Uhura66
    Uhura66 Beiträge: 117 Member
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    Ich werde ständig gefragt ob ich schwanger bin und nicht ein Testgerät kaufen will, für das immer unten im Fenster geworben wird :D
    #teamandroid
    #


    und?.....Bist Du?????:bigsmile:
  • PuddingSpartaner
    PuddingSpartaner Beiträge: 539 Member
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    Wenn ihr wüsstet, wie viel Umsatz bei mobilen Apps zur Zeit mit Werbung gemacht wird

    also ich wäre mir da nicht so sicher, dass hier viel geld gemacht wird. auf die deutschsprachige communty zu sch* zeugt nicht von finanziellem wohlstand in verbindung mit angemessener professionalität, die viele bugs hier, die keine sau kümmern, sprechen ebenso bände. bei mir kommt immer wieder eine werbung für "bad company" - nur ist der link kaputt (bad authentication error oder so) seit ich auf der plattform bin, es funktioniert also noch nicht mal die werbung. kann gut sein, dass die momentan von wachstumsphantasien leben, die früher oder später enttäuschen und das ding hier ist ganz schnell geschichte. interessieren würde mich, ob sie die nutzerdaten/geloggten daten irgendwohin weiterverkaufen
  • Hiddles21
    Hiddles21 Beiträge: 31 Member
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    Wenn ihr wüsstet, wie viel Umsatz bei mobilen Apps zur Zeit mit Werbung gemacht wird

    also ich wäre mir da nicht so sicher, dass hier viel geld gemacht wird.

    Ich hab nen Bekannten der mal ein Spiel für google play entwickelt hat und das haben sich maximal ein paar tausend Leute runtergeladen, ich würd fast sagen eher ein paar hundert. Er ist einfach durch das Schalten von Werbung schon um ein paar Münzen (will hier jetzt keine konkreten Zahlen nennen, aber schämen bräuchte man sich dafür nicht :D ) pro Monat reicher geworden, also würd ich das nicht unterschätzen.
  • Patzerl
    Patzerl Beiträge: 137 Member
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    Also ich bin mir sehr sicher, dass mfp mit der Pharma-, Sport- oder Sonstwasindustrie zusammen arbeitetet bzw. die Daten verkauft werden.
    Das ist doch die perfekte Studie. Wie essen die Deutschen, Franzosen, Engländer oder Amerikaner. Was ist Durchschnit und und und .. darauf kann man Märkte aufbauen.

    Bei meinem Wochenbericht von Runtastic bekomme ich ja auch immer eine Auswertung, wie viel alle Nutzer zusammen in der Woche an Kalorien verbrannt haben.

    Ehrlich gesagt ist mir diese Datennutzung aber auch recht. Ich hab über 40 werden müssen, um einen einfachen Zugang zu Informationen von Lebensmitteln zu bekommen. Das hat mir vorher keiner so geboten und ich hätte mir lange Jahre des Auf und Ab´s ersparen können.
  • windbeutel
    windbeutel Beiträge: 40
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    Hallo zusammen,

    ich habe schon viele Tools ausprobiert, aber MFP schlägt alles. Seit Tagen suche ich eine Antwort darauf, warum das Ganze kostenlos sein soll - und wo der Haken ist.

    Ich finde keinen. Aber nur durch Werbung kann das Ganze kaum finanziert werden, meine ich. Kann es sein, dass man irgendwann mit einer Umstellung auf Beiträge überrascht wird?

    Gruss

    man soll keine schlafenden hunde wecken !!! :bigsmile:
  • Luza21
    Luza21 Beiträge: 126 Member
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    Patzerl, so sehe ich das auch.
    Und das sind sicher noch die harmlosesten Daten, die von Nutzern im Netz kursieren ... :wink:

    LG
    Luza
  • iDocBrown
    iDocBrown Beiträge: 43 Member
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    Also ich bin mir sehr sicher, dass mfp mit der Pharma-, Sport- oder Sonstwasindustrie zusammen arbeitetet bzw. die Daten verkauft werden.
    Das ist doch die perfekte Studie. Wie essen die Deutschen, Franzosen, Engländer oder Amerikaner. Was ist Durchschnit und und und .. darauf kann man Märkte aufbauen.

    Bei meinem Wochenbericht von Runtastic bekomme ich ja auch immer eine Auswertung, wie viel alle Nutzer zusammen in der Woche an Kalorien verbrannt haben.

    Ehrlich gesagt ist mir diese Datennutzung aber auch recht. Ich hab über 40 werden müssen, um einen einfachen Zugang zu Informationen von Lebensmitteln zu bekommen. Das hat mir vorher keiner so geboten und ich hätte mir lange Jahre des Auf und Ab´s ersparen können.

    Sehe ich auch so. Gerade wenn die Daten an die Industrie gehen (ich hoffe wenigstens anonym), kann diese bestimmt noch viel daraus lernen. Denn Junk-Food gibt es überall auf der Welt! Dieses hat uns ja auch über die letzten Jahre wohl etwas aus der Form gebracht... interessant ist es jetzt wohl für sie zu erfahren, wie wir uns in Bezug auf bewusste und evtl. auch etwas gesündere Nahrung verhalten. Und das dann auch noch länderübergreifend! :D
  • barlow74
    barlow74 Beiträge: 107 Member
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    Ich finde auch, man sollte sich so lange beschweren, das es kostenlos ist, bis wir endlich eine Premiumversion bekommen - aber ... das Problem wäre vermutlich, das es dann auch einen Support geben müßte *Fg*
  • Timson81
    Timson81 Beiträge: 200 Member
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    Im Netz kursiert ja schon seit geraumer Zeit der treffende Satz: "When something online is free, you're not the customer, you're the product".
    Von daher würde ich prinzipiell davon ausgehen, dass die Daten verkauft werden.
    Die Kosten einer Infrastruktur, wie sie MFP zur Verfügung stellt, sind auch nicht zu unterschätzen, ich bezweifle, dass das jemandes teures Hobby ist.
    Zur anonymen Speicherung/Verwendung: Ich vermute, die Daten werden anonymisiert gespeichert, können dann aber sicherlich bei Bedarf mit anderen Daten verknüpft werden und schon ist die Geschichte sehr konkret. Das ist ad-hoc eine Frage von eher Nano- als Millisekunden (behaupte ich als Datenbankadministrator mal). Teilweise verknüpfen wir die Daten ja auch schon selbst: Mit Runtastic, Twitter, Facebook, etc.
    Ich glaube auch nicht, dass das für allgemeine Studien ("was essen die Franzosen?") verwendet wird, sowas machen dann Studenten im Rahmen ihrer Bachelor-Thesis mit Umfragen - kostet nix. :wink:
    Primär wird es um zielgerichtete Werbung gehen. Diese muss nicht unbedingt bei MFP eingeblendet sein - Browser-Cookies, etc. erledigen das... Sekundär wären Szenarien denkbar, wie die Verbesserung von Singlebörsen (wer hat welches Sport- und Essverhalten), neue Bonusprogramme in der Krankenversicherung, Bewertungen ob eine potentiell neuer Mitarbeiter einer Risiko-Gruppe angehört (sei es durch Übergewicht oder Extremsport), Kreditwürdigkeit ("lebt der Mensch lange genug, um das Haus abzubezahlen")... Es ist wirklich erstaunlich, welche Schlüsse man aus manchen Informationen schließen kann. Und das schlimme daran ist, dass sie meist richtig sind.

    In Quarks&Co gab es wohl erst vorgestern eine interessante Sendung dazu, die ist in der WDR-Mediathek noch zu finden...

    Ich persönlich muss da Luca widersprechen: Daten über unsere Gesundheit sind mit die sensibelsten, die wir haben. Klar geht es hier erstmal nur um Gewicht, Größe, Alter, Geschlecht, Sport und Ernährung, aber die Richtung, die wir hier einschlagen würde ich definitiv kritisch betrachten.
  • PuddingSpartaner
    PuddingSpartaner Beiträge: 539 Member
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    Guter Beitrag, Timson,
    ich bin ohnehin der Meinung, dass man extrem naiv mit diesem Thema umgeht. Immer nach dem Motto, was ich nicht weiß...
    Völlig richtig, dass Daten über die Gesundheit extrem sensibel sind. Angenommen ich bin gerade völljährig geworden, ich hab noch keinen Job, kein Einkommen, keine Versicherung, keine Wohnung, keinen Partner.

    Job: Hätte ich ein Unternehmen, dürfte ich bei der Auswahl nicht nach Kriterien wie Alter, Gesundheit, politische Einstellung, öffentliches Verhalten usw. aussieben. Natürlich würde ich es tun - ich dürfte es nur nicht zugeben - mit allen verfügbaren Daten, die ich kriegen kann.

    Einkommen: Vielleicht brauche ich jemanden, wegen seines Fachwissens, warum aber soll ich für jemanden, der in naher Zukunft mit der Wahrscheinlichkeit xy krankheitsbedingt ausfällt, nicht versuchen, im Zeitraum xy vorher loszuwerden - unter Vorwänden natürlich. Ich werde nicht warten, bis sein Krankheit offensichtlich ist und er unkündbar wird. Ich tue das nicht gern aber dieses Wissen schützt die anderen Kollegen, die wirtschaftliche Situation des Unternehmens darf nicht dadurch gefährdet werden, dass Menschen finanziell mitgeschleppt werden, die dem Unternehmen nichts zurückgeben können.

    Versicherung: Würde ich in einer Versicherung arbeiten, würde ich alle Daten, über einen Anwärter, die ich nur irgendwie kriegen kann, kaufen und von Statistikern und Vesicherungsmathematikern miteinander verbinden lassen. Am Ende stehen Risikosegmente. Die guten in's Töpfchen..manche verkaufe ich an eine Billigtochter weiter, deren Tarife Strafzuschläge beinhalten ohne diese so zu nennen, der Rest soll seine Risiken bitteschön selber tragen und nicht der Gemeinschaft zur Last fallen. Das würde ja nur dazu führen, dass die Gesunden mehr bezahlen müssten und meine Verkäufer ihre Policen nicht mehr loskriegen, weil sie zu teuer werden. Die Rechenzentren stehen im Ausland, Konzerne agieren heute nun mal global, es ist gut, dass man dort nicht nur Daten kaufen sondern Rechenergebnisse auch wieder verkaufen kann, Interessenten gibt es genug. Wenn man Name und Adresse entfernt, wird es auch legal. Wer braucht schon Name und Adresse, ein global unique identifier, eine Nummer reicht. Es sind ja ohnehin eher statistische Rechenspielereien, die keiner so richtig versteht, nur Zahlen

    Wohnung: Wäre ich Wohnungseigentümer lasse ich die Anwärter erst einmal komplett die Hose runterlassen. Eine Wirtschaftskanzlei hilft mir dann, all das über meine Möchtegerns herauszufinden, was sie mir gegenüber gerne verheimlichen würden. Natürlich nehme ich nicht nur die, die heute gut verdienen und in einer stabilen Partnerschaft ohne Kinder sind sondern diejeigen, die das auch morgen noch erwarten lassen. Jemand mit einer gesundheitlich fragwürdigen Vergangenheit hat auch eine gesundheitlich fragwürdige Zukunft. Am Ende hat jemand womöglich noch mit finanzielle Verpflichtungen. Die sollen bitteschön einen anderen Vermieter belästigen, ich hab kein Geld zu verschenken und hohe Ansprüche, ich will nur die besten, und wer das ist, entscheide ich

    Bankkredit: Wenn ich über Kredit zu entscheiden hätte, würde ich wissen, dass die Schufa zu viele gesetzliche Begrenzungen hat. Die kennt zwar auch kaum jemand aber wer interessiert sich schon für Datenschutz. Natürlich möchte ich mehr über jemanden wissen, der Geld braucht und meins haben will. Also würde ich die Anwärter,die nicht offensichtlich Premium sind an meine global agierende Tochtergesellschaft mit Sitz im Nicht-EU-Ausland weitervermitteln (oder ablehnen). Die haben dort noch einmal ganz anderer Möglichkeiten. Nichts ist so wertvoll wie Daten, die man anderswo nicht speichern darf. Dort weiß man das. Angebot und Nachfrage finden zueinandern, das war noch immer so, wenn nicht in diesem Rechtsraum, dann eben in einem anderen, über Vermittler, Agenturen und verschachtelte Unternehmensbeteiligungen, in einer globalisierten Welt. Ich tue das auch zum Wohle der Menschen. So haben auch Menschen, die "bekanntermaßen" nicht ganz gesund sind und ein Risiko darstellten, eine Chance, einen Kredit zu bekommen. Gesunde Menschen wiederum werden geschützt und können sich billiger verschulden.

    Jetzt kann ja jeder mal überlegen, wie die Daten allein schon von MFP, Facebook und Google, also das, was die meisten hier täglich nutzen, bei der Beantwortung dieser Fragen hilfreich sein könnten.

    Oder mal andersrum und ganz einfach gefragt: Hättet ihr etwas zu vermieten: An wen von den Leuten, die ihr hier von dieser Plattform und von Facebook kennt, würdet ihr es vermieten? Und an wen nicht? Bei allen, was ihr über diese Menschen wisst..gäbe es Präferenzen? Oder stellt euch vor, es wäre eine erhebliche Summe eures eigenen Geldes, das ihr verleihen würdet...
  • EsmeWetterwax
    EsmeWetterwax Beiträge: 18 Member
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    Na klar ist es immer problematisch, zuviele Daten im Netz zu hinterlassen. Dass ich ein paar Kilos zuviel habe (und damit ein gesundheitliches Risiko), sieht aber jeder potenzielle Arbeitgeber ganz ohne Internet und Datenspionage. Ich finde die APP ein tolles Service, und dafür könnt Ihr gerne meine Ernährungsgewohnheiten auswerten . Ich hab ja ncht vor, meinen Blutbefund zu posten ;-)

    Esme
  • borstel86
    borstel86 Beiträge: 156 Member
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    Die Kosten einer Infrastruktur, wie sie MFP zur Verfügung stellt, sind auch nicht zu unterschätzen, ich bezweifle, dass das jemandes teures Hobby ist.

    Ansichtssache. Wenn ich jetzt mal nur die deutsche Community betrachte, kann ich dir soein Projekt für 150 - 300 Euro im Monat hosten. Je nach Auslastung.
    Die 300 Euro im Monat hast du bei der Anzahl an Mitgliedern bzw. installierten Apps x-fach wieder drin ;)
  • Timson81
    Timson81 Beiträge: 200 Member
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    Ansichtssache. Wenn ich jetzt mal nur die deutsche Community betrachte, kann ich dir soein Projekt für 150 - 300 Euro im Monat hosten. Je nach Auslastung.
    Die 300 Euro im Monat hast du bei der Anzahl an Mitgliedern bzw. installierten Apps x-fach wieder drin ;)

    Naja, die Apps generieren ja keinen Umsatz, oder?
    Und ich meine nicht die deutsche Community und das Bisschen Forensoftware, sondern die weltweite Datenbank an Benutzern, Tagebüchern, Nahrungsmitteln, etc, die ständig wachsen - aber vielleicht überschätze ich das auch.
  • borstel86
    borstel86 Beiträge: 156 Member
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    Die Apps generieren hier definitiv den meisten Umsatz. Man sieht immer Werbung. Und da gibt es mittlerweile viele Ads, die ppv (pay per view) vergütet werden. Das heißt, man bekommt nen geringen Betrag, sowie eine bestimmte Anzeige einem User angezeigt wird. Gute Advertorials zahlen da 3-10 cent. Nehmen wir mal 3 Cent. Ein Benutzer guckt täglich im Schnitt (schätze ich mal) 2x in die App. Je nach Dauer werden dann 3-5 verschiedene Banner angezeigt. Das jetzt mit 3 Cent multipliziert sind 15 Cent. Ich weiß nicht, wieviele User die App nutzen. Aber kannst dir ja selbst ausrechnen, was da am Tag bei 100, 1000, 10000, 100000 Nutzern rumkommen kann.
    Hinzu kommen Werbeeinnahmen aus der Werbung hier auf der Seite und, was wahrscheinlich sehr viel ausmacht, die Partnerschaften mit Runtastic, Withings, etc. pp.

    Wenn die Datenbank, welche hinter dem Projekt steckt, von Anfang an durchdacht ist und eine gute relationale Struktur hat, ist das Hosting gar nicht aufwendig. Man muss nur mit der Last zu Stoßzeiten klarkommen. Das sollte aber mit nem mittelmäßigen Rootserver oder halt nem Amazon S3 (wenns global sein soll) relativ einfach skalierbar sein. Dazu noch eine Backupstrategie, die Ausfälle abdecken kann und nen Storage, was ständig inkrementelle Backups vorhält.

    Wie gesagt: Wenn mans nur auf Deutschland bezieht kann man das für 300 Euro im Monat realisieren. Auf die Welt ausgedehnt bist du vielleicht bei 2000. Das spielst du aber sehr schnell wieder rein, wenn du vom Marketing nen bissl Ahnung hast :)
  • Timson81
    Timson81 Beiträge: 200 Member
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    Die Apps generieren hier definitiv den meisten Umsatz. Man sieht immer Werbung.
    In der iOS-App habe ich noch nie Werbung bewusst wahrgenommen und finde auch keine, wenn ich jetzt konkret durchklicke und suche, das ist ja der springende Punkt.
    Wenn die Datenbank, welche hinter dem Projekt steckt, von Anfang an durchdacht ist und eine gute relationale Struktur hat, ist das Hosting gar nicht aufwendig. Man muss nur mit der Last zu Stoßzeiten klarkommen.
    Bei der Last sehe ich nicht so das Problem, eher bei den Datenmengen - vernünftiger Storage kostet.
    Aber wie gesagt, vielleicht überschätze ich die Menge einfach.
    Dazu noch eine Backupstrategie, die Ausfälle abdecken kann und nen Storage, was ständig inkrementelle Backups vorhält
    Najo, jedes vernünftige RDBMS recovert point-in-time. Inkrementelle Backups sind da nur noch sinnvoll, wenn wirklich große Datenmengen auf klassischem Weg (TSM o.ä.) gesichert werden.

    Aber eigentlich schweifen wir ziemlich vom Thema ab. :wink:
  • Timson81
    Timson81 Beiträge: 200 Member
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    Zurück zum Thema, weil es mich gerade interessiert hat, hier der vielleicht spannendste Auszug aus der Privacy Policy:
    MyFitnessPal uses Your Fitness Data to provide, personalize and improve Your experience on the Website and/or Applications. As with Demographic Data and other data gathered through the Service, MyFitnessPal may release or share Fitness Data with third parties in anonymous form and/or in the aggregate, for statistical analysis, research, demographic profiling and other similar purposes.
    http://www.myfitnesspal.com/account/terms_and_privacy?with_layout=true#privacy
  • PuddingSpartaner
    PuddingSpartaner Beiträge: 539 Member
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    Na klar ist es immer problematisch, zuviele Daten im Netz zu hinterlassen. Dass ich ein paar Kilos zuviel habe (und damit ein gesundheitliches Risiko), sieht aber jeder potenzielle Arbeitgeber ganz ohne Internet und Datenspionage. Ich finde die APP ein tolles Service, und dafür könnt Ihr gerne meine Ernährungsgewohnheiten auswerten . Ich hab ja ncht vor, meinen Blutbefund zu posten ;-)

    Esme

    Von den Ernährungsgewohnheiten ausgehend mit ein paar Grunddaten wie Alter, Geschlecht, Gewicht in Verbindung mit Alkohlgenuß, Wahl der Sportart, Aktivitätsniveau usw. können Statistiker ganz sicher Prognosen zur Leistungsfähigkeit und zur gesundheitlichen Entwicklung geben. Die Loggin-Daten könnten Rückschlüse über Schlafzeiten, Arbeitslosigkeit, Aktivitätsniveau geben. Der Normalo unterschätzt die Aussagekraft von Statistiken. Wenn ich weiß, wie 2000 möglichst durchschnittliche Menschen wählen werden, weiß ich auch ungefähr, wie 20 Millionen wählen werden. Warum das so ist, ist sehr viel schwerer zu erklären aber es ist so. Statistische Unschärfen sind in einem gewissen Maß da aber man behilt sich dann mit Segmentbildung, Schubladen, die passen dann schon. Daher könnten Deine Blutwerte vermutlich gar nicht gebraucht werden, zu detailliert, keine Vergleichsdaten vorhanden. Was würdest Du sagen wenn die Berechnung ergibt, dass Deine Leistungsfähigkeit im Alter zwischen 50 und 55 vermutlich um 20-25% schlechter wird. Und die von anderen vielleicht nur um 15-20%. Man kann sich nicht vorstellen, dass jemand solche Berechnungen anstellt und man kann sich noch viel weniger vorstellen, dass es jemand gibt, der diese Zettel in der Hand hält und auch glaubt und noch viel weniger kann man sich vorstellen, dass dieser jemand vielleicht ein potentieller Vorgesetzter ist. Genau das ist das Problem. Nicht die Realität sondern die Vorstellungskraft.

    Wirklich mächtig werden die Daten dann in Verbindung mit denen anderer Plattformen. Nochmal ganz einfach.Ich stelle mir einfach vor, man hat eine Bäckerei: Wenn ich eine Arbeitnehmerin suche, die den ganzen Tag steht und herumrennt, hinterher die Bude aufräumt und putzt und ich müsste eine Frau von dieser Plattform nehmen. Glaubst Du vielleicht ich würde die nehmen, von der ich ganz genau weiß, dass sie schon gar nicht mehr joggen kann sondern nur noch Walking, von der ich weiß, dass sie viel zu **** war und eigentlich immer noch ist. Dass sie ihre Vorsätze nicht einhalten kann, sie eigentlich eine Hüft-OP vor sich herschiebt und schon seit 2 Jahren arbeitslos ist. Da reichen doch schon MFP und Facebook und ich weiß die Hälfte davon.

    Auf der anderen Thekenseite der Bäckereifachverkäuferin steht eine 150k Führungsposition, 80 Mitarbeiter, Unternehmen in der Krise, die nächsten Jahre entscheiden, nur eine handvoll ausgesuchte Bewerber, senior, alle 55+. Der Entscheider könnte sich auf Knopfdruck ein Essay über den Bewerber zuschicken lassen, angefertigt von einer spezialisierten Agentur (mit Sitz im Ausland). Gesundheitsprognose ist unter anderem auch ein Abschnitt in dem Essay. Den Typen möchte ich sehen, der dann sagt, er drückt den Knopf nicht, wegen einer besseren Welt und so. Nein natürlich würde er den Knopf drücken, eher eine Frage des Preises und vor allem der Legalität als von irgendetwas anderem. Jedenfalls ist es ganz sicher keine Frage, dass er diese Informationen gerne hätte, wenn er sie denn kriegen könnte. Welche? Alle !
  • EsmeWetterwax
    EsmeWetterwax Beiträge: 18 Member
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    @pudding Sparta

    ja eh. man muss schon aufpassen. Deine Argumentation bezügl. Übergewicht (herzlichen Dank übrigens für f***, total charmant (Vorsicht: Sarkasmus) ) und Ernährungsgewohnheiten geht einfach ins Leere. Das man stark übergewichtig ist , sieht man einfach, das lässt sich nicht verheimlichen und ganz ohne FB herausfinden.
    Auch die Risiken von Übergwicht dürften jedem Personalist geläufig sein :) GsD zählen in meinem Job noch Intelligenz und Fachwissen, ich hatte noch keine Probleme
    Esme
    (die btw ganz ohne FB auskommt)