Aktivitätslevel MFP — German

Aktivitätslevel MFP

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Hallo,

nachdem ich MFP jetzt eine Weile ausprobiert habe, bin ich mehrmals auf die Empfehlung von Usern gestoßen, das Aktivitätslevel bei den MFP Einstellungen auf "sitzend" zu stellen. Ich bin mit meiner Abnehmgeschwindigkeit eigentlich nicht unzufrieden, da ich meine Ziele nicht zu hoch stecken, dafür aber wirklich erfolgreich durchziehen will.

Ich habe mein Aktivitätslevel ursprünglich auf "leicht aktiv" gesetzt. Ich arbeite als Gesangs- und Instrumentallehrer an einer Musikschule und leite einen Chor. Bei meiner Lehreraktivität stehe ich manchmal etwas, sitze dazwischen immer wieder (meist Klavierspielend). Zu und von der Arbeit gehe ich teilweise zu Fuß, teilweise fahre ich mit den Öffis.
Montags habe ich immer meine Chorproben, die manchmal (nicht immer) sehr intensiv vom Aktivitätslevel her sind: Stehen, gehen, dirigieren...

Es ist nicht jeden Tag die gleiche Aktivität. Würdet ihr mir empfehlen mein Aktivitätslevel auch auf "sitzend" zu stellen? Ich nehme an, dass da dann keinerlei Aktvität von MFP eingerechnet wird. Meinen Weg zur Arbeit (den Teil den ich zu Fuß gehe) könnte ich ja mittels Pedometer loggen, meine anderen Aktivitäten sind aber vermutlich nicht wirklich einfach einzugeben.

Bei pro Woche 0,5 kg Gewichtsverlust, Aktivitätslevel sitzend erlaubt mir MFP 1280 kcal, schmerzlich wenig für mich an Tagen, wo ich keinen Sport machen kann.

Bei 0,5kg Gewichtsverlust pro Woche, Aktivitätslevel leicht aktiv sind es immerhin 1500 kcal.

Bei 0,25kg Gewichtsverlust pro Woche, Aktivitätslevel sitzend sind es 1530 kcal.

Bei 0,25kg Gewichtsverlust pro Woche, Aktivitätslevel leicht aktiv sind es 1750 kcal.

Ich hatte bisher immer die letzte Variante (-0,25kg, leicht aktiv) angegeben. Ich muss nicht rasant schnell abnehmen, lieber langsam aber dann bleibend.

Seit Mai sind etwa 4 kg weg bei mir. Sportarten sind: Radfahren, Gehen, Nordic Walken, wenn mehr Zeit bleibt: Schwimmen. Ich schaffe es leider nicht, jeden Tag Sport zu treiben.

Falls es wichtig ist: Ich bin 32, 155cm klein, mittlerweile von Anfangs 86kg/85kg auf nun 81,9kg.
Ziel ist ein langsamer, stetiger Gewichtsverlust von 25kg.

Würdet ihr das Aktivitätsniveau auf sitzend abändern? Ist -0,25kg Abnahme als Zielvorgabe zu wenig? Bin an euren Meinungen und Erfahrungsberichten interessiert.

Danke, Cornelia

Kommentare

  • saschaahrweiler
    saschaahrweiler Beiträge: 226 Member
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    Hallo Cornelia,

    Warum willst du was ändern, wenn du doch mit dem bisherigen Verlauf zufrieden bist?

    Der Aktivitätslevel "sitzend" ist so der typische Bürojob. Den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen und vielleicht mal ein paar Schritte zum Kollegen oder aufs Klo. Von der Anzahl der Schritte sind das so ca.3000 am Tag, die da eingerechnet sind.

    Da ich wegen meiner sitzenden Tätigkeit auch mehr Bewegung in den Alltag eingebaut habe, hab ich mich das aber auch gefragt. Ich hab mir dann einen Activity Tracker und zwar den fitbit one geholt. Der läßt sich schön mit MFP verbinden und korrigiert dann auch die Kalorien. Wenn ich also mehr als ca.3.000 Schritte mache, darf ich etwas mehr verbrauchen. Damit läßt sich prima die Schwierigkeit des Trackens umgehen.

    Viele Grüße
    Sascha
  • farmarama
    farmarama Beiträge: 70 Member
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    kann man das,irgendwo,sehen/ausrechnen,wieviel kalorien verbrannt werden,wenn man soundsoviel schritte macht ?
  • Patzerl
    Patzerl Beiträge: 137 Member
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    kann man das,irgendwo,sehen/ausrechnen,wieviel kalorien verbrannt werden,wenn man soundsoviel schritte macht ?

    Du kannst z. Bsp. mit der App Moves deine Schritte messen. Diese werden dort dann auch in Entfernung und Zeit angezeigt. Mit der Angabe Entfernung und Zeit bekomme ich in runtastic dann eine Verbrauchsberechnung.
  • Patzerl
    Patzerl Beiträge: 137 Member
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    Liebe Cornelia,


    eines habe ich bei MFP auf jedenfall gelernt:
    Es ist nicht der einzelne Tag zu betrachten, sondern die Gesamtheit.
    Deswegen kann man die Berichte ja auch super auf Woche darstellen und in der App wird dir dann sogar dein durchschnittlicher Wert pro Woche angezeigt.

    Heißt für mich z. Bsp. gestern konnte ich meine Tagesvorgaben nicht schaffen. Mein Kopf wollte einfach nicht und mein Körper auch nicht. Das kann ich gelassen akzeptieren, denn die anderen Tage waren super und im Wochenschnitt liege ich weit unter den Zielen.

    Daher entspannen, wenn auch mal zwei Tage in der Woche wegen mangelnden Sport drüber sind. Die Sporttage wirst du sicherlich drunter sein.

    Gruß,
    Annette
  • irmgiwa
    irmgiwa Beiträge: 323 Member
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    Warum willst Du etwas ändern, wenn Du zur Zeit gut damit zurecht kommst. Ich weiß, das einige anders denken, aber normalerweise sind 1 kg pro Monat das, was gut ist und realistisch und für den Körper ok. Wir alle haben auch nicht 5 kg pro Monat zugenommen, oder?

    Wenn es bei Dir abwärts geht, dann ist doch alles im grünen Bereich und an Deiner stelle würde ich so weitermachen wie bisher.

    Liebe Grüße
  • littlegreeneighbour
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    Ok, danke schon einmal gleich für die Rückmeldungen. :)

    Ich war einfach verunsichert nachdem ich so oft als Tipp gelesen habe, man solle die Aktivität auf "sitzend" einstellen. Jetzt war ich mir nicht mehr sicher, ob meine Berechnungen richtig sind bei dem Job den ich mache oder ob ich das falsche Aktivitätslevel eingestellt hab.

    3000 Schritte sind für die Aktivität "sitzend" schon eingerechnet? Wäre interessant was da dann bei "leicht aktiv" eingerechnet ist. Der Kalorienunterschied sind 220kcal - das werden dann nochmal so um die 5000 Schritt mehr sein, also sind da vermutlich so um die 8000 im Ganzen sein.

    Vielleicht werd ich mir so ein Fitbit Band zulegen um einfach mal abzuschätzen wie viele Schritte am Tag ich wirklich mache. Ich hab nur den Pedometer von Runtastic am Telefon, aber während der Arbeit hab ich das nicht am Körper, sondern da liegt es rum, daher kann ich meine Aktivität gar nicht aufzeichnen.

    Und ja, ich bin eigentlich wirklich zufrieden wenn es bei -0,25kg bleibt, es ist ein Abnehmtempo mit dem ich realistisch umgehen kann, ohne das Gefühl zu haben zu hungern oder nichts mehr mit meinem Partner essen zu können, da ich das gemeinsame Essen sehr schätze. Die wichtigste Veränderung für mich beim Essen war das Einsparen von Kohlehydraten. Mir geht es wesentlich besser seit ich weniger Brot und Semmerln esse (obwohl ich nicht komplett darauf verzichte), das waren für mich auch die "Kalorienbomben". Sonst hatte ich auch davor schon eine recht ausgewogene Ernährung, da ich Salat und Gemüse wirklich gern habe. Seit ich die Ernährung etwas umgestellt habe, habe ich viel weniger bis gar kein Sodbrennen. Also muss ich was richtig machen ;)
    Ich glaub ich lass mich manchmal von anderen Leuten leicht beeinflussen, ich sehe oft Posts von Leuten mit -0,5kg pro Woche oder sogar -0,75kg pro Woche. Ich lass mich dann leicht verunsichern und frage mich, ob ich meine Ziele nicht richtig stecke.

    Danke aber gleich für die netten Rückmeldungen.
  • irmgiwa
    irmgiwa Beiträge: 323 Member
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    Laß Dich nicht von denen verunsichern, die auf hohe Ziele setzen. Ich sehe es als riskant an, weil man dann nämlich mit Sicherheit auf viel verzichtet und irgendwann rächt sich das. Wenn man es realistisch in kleinen Schritten angeht, dann fällt es auch leicht es weiter zu machen. Ich esse bewusster und verzichte auf manche Dinge, was mir aber nicht schwer fällt. Andere Dinge leiste ich mir bewusst hin und wieder.

    Und mir ein wenig Sport macht das Ganze noch mehr Spaß und auch wenn es Stillstände gibt - egal - einfach weiter den weg gehen.

    Liebe grüße
  • doc_lao
    doc_lao Beiträge: 45
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    Hallo Cornelia,
    ich denke, dass das so in Ordnung ist wie du es machst. Letztlich ist es m.E. "Typsache".
    Ich gehe meist immer etwas strenger mit den Maßstäben um, so dass ich das 0,5 kg / Woche Ziel mir gesetzt hatte.
    Auch die Nebenkalorienverbräuche wie "heute mal von A nach B gegangen" oder "Radfahren zum Real" trage ich immer nur Kalorienreduzierend ein, wenn ich auch wirklich meinen Puls dabei erhöht habe (also gefühlte 130 Schläge und mehr). Dafür bin ich nicht so supergenau und wiege noch den Ketchup aus. :blushing:

    Wenn du ein konsequenter MFP-Mensch bist - also lange loggen wirst und mit dem Abnehmziel selbst einverstanden bist, ist doch alles Super. :happy:

    Für mich ist MFP nur der Start gewesen und die Wahrnehmung meiner Esskultur und der Energiemengen die ich zuführe ist der eigentliche positive Effekt. Den zu behalten und bis zum Alter von 99+ "bewusst" das zu Essen was ich will und nicht wie ein Süchtiger mir die Nahrung reinstopfe, das ist der "Change".

    Allerdings brauche ich den Sport, um wirklich Abnehmerfolge zu haben. Sonst fühle ich mich zu hungrig. Magen voll mit "low carb" Essen und Ausdauersport hilft m.E. immer gegen die Energiespeicher im Körper. :laugh:

    Aber mal eine Frage, was ist für dich das zeitliche Ziel, falls es eins gibt?

    Gruß
    doc lao
  • littlegreeneighbour
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    Ich habe kein fixes zeitliches Ziel. Wenn ich in rund 2 Jahren wieder in die Nähe meines Zielgewichts kommen könnte (60kg) wäre ich glücklich. Es hat ja auch etwa 3 gedauert um es mir "raufzufuttern".


    Für die, die es interessiert der Hintergrund:
    2010 hatte ich den ersten Schwung nach oben, nachdem 5 Personen in meinem Verwandtenkreis verstorben sind, 2 davon standen mir nah, eine Person sehr nah. Daher in 2010 fats kein Sport --> erster Schwung nach oben, davor war ich 2x pro Woche schwimmen und hatte keine Gewichtsprobleme.
    2011 war etwas besser, wieder etwas mehr Sport gemacht, aber lange nicht so viel wie vor 2010. Daher leichte Zunahme in 2011, habe da auch meinen Partner kennengelernt und war beim Essen unvorsichtiger.
    2012 - 2013 waren ganz schlecht für meine Figur. 2012 wurde meine Mutter mit einem unheilbaren Krebs diagnostiziert (den sie jetzt trotz allem stark bekämpft) --> wenn ich nervlich schlecht beinander bin lagere ich scheinbar doppelt und dreifach Nahrung ein, selbst wenn ich nicht so viel esse. Der Appetit war in der Zeit nämlich gar nicht so groß. Zum Sporteln hatte ich jedoch auch weder Lust noch Nerven.
    Zusätzlich beschloss ich mein letztes Studium (ich hab davor schon eines gemacht und einen 2 jährigen Weiterbildungslehrgang neben der Arbeit absolviert) noch schnell abzuschließen, das heißt neben normaler Arbeit habe ich noch Magisterarbeit geschrieben und bin Tag- und Nacht gesessen, Null Sport, wenig Schlaf, koffeinhaltige Getränke damit ich wach bleiben konnte. Dann noch Lernen für die Defensio. Daneben auch nicht wirklich zum Kochen Zeit genommen und daher auch mehr Blödsinn gegessen. Das war mein fatalstes Jahr und obwohl ich mich gefreut habe alle meine Studienziele erreicht zu haben will ich mir meine Sponsionsfotos fast gar nicht anschauen, weil ich so auseinandergegangen bin in der Zeit. Eine Zeitlang war ich richtig verzweifelt mit meinem Gewicht und wollte das Abnehmen gar nicht beginnen, weil es mir wie eine unüberwindbare Hürde vorkam.
    Meine Mutter kämpft auch nach wie vor gegen ihren Krebs und das mit einer Wehemenz, die mich absolut beeindruckt. Das hat mir dann auch den letzten Push gegeben, und ich habe mir von meinem Sponsionsgeld statt dem Urlaub ein neues Rad gekauft, das mir hilft meine Kilos loszuwerden. :) Und das klappt jetzt auch gut und motiviert mich sehr. Ich liebe mein Fahrrad und ich versuche so oft wie möglich zu fahren. Ich habe Anfang meiner 20er Jahre schon einmal abgenommen (langsam und in erster Linie mit Sport) und hatte 2006 - 2008 mein absolutes Traumgewicht von 57 - 58kg. Wenn ich dort wieder in die Nähe kommen würde, wäre ich sehr happy. Von meinen Abnehmerfahrungen damals weiß ich dass mir ein langsames, stetiges Abnehmen mit möglichst viel Sport gut tut.
    Meine Sportarten damals: Schwimmen, Fechten, Reiten
    Meine Sportarten jetzt: Fahrrad fahren, Gehen, Nordic Walken, Schwimmen - auf ein Pferd würde ich erst wieder mit weniger Gewicht wollen. Daneben trage ich alles, was ich esse in mfp ein.
    Backstory Ende ;)

    Mit der Arbeitsaktivität war ich jetzt etwas verunsichert. Vielleicht probier ich es aber wirklich mal mit einem Schrittzähler - wenn ich sehe, dass ich nicht genügend Schritte mache, kann ich meine Aktivität ja auf "sitzend" reduzieren, ich will nicht mit falschen Zahlen arbeiten.
    Meine Abnahmegeschwindigkeit werde ich jedoch auf -0,25kg belassen, derzeit bin ich zufrieden mit meinem Fortschritt und meine Schwester hat mein schmäleres Gesicht schon bemerkt. Meine ersten kleinen Erfolgszeichen ;)