Eine Aufklärung ist Nötig :) BMI -<30

Hallo Flo, um es ganz kurz zu machen:

Bei hohem Übergewicht kann man eigentlich dem, was einem mfp ausrechnet, wenn man mit einem vernünftigen Abnahmewunsch (nicht mahr als 0,5kg / Woche) eingibt, gut vertrauen und auch gut damit abnehmen, wenn man zuverlässig und ehrlich loggt, sich bewegt und die Sportkalorien (teilweise oder sogar ganz) wieder reinisst. Besonders wenn man neu dabei ist, macht es mE wenig Sinn gleich an den Stellschrauben rumzuspielen, die eigentlich gut funktionieren. (Hast du ja gemerkt, indem du aus 5 Rechnern 7 Ergebnisse erhalten hast...)

Je weniger man allerdings wiegt, desto mehr Sinn macht dann eine gewisse "Nachjustiererei" mit anderen Rechnern, da mfp nicht unter 1200kcal geht und man mit einem Grundumsatz von ca 1400kcal (betrifft meist eh nur kleine, schmale, normalgewichtige Frauen) kaum mehr ein Abnahmedefizit erreichen kann.

Ach ja... und auch wenn ich deine "Gschamigkeit" bzgl deines Gewichtes verstehen kann, ist es für uns wichtig, genaue Daten zu haben, um Dir konkrete HInweise geben zu können... BMI ist als Kenngrösse denkbar ungeeignet, eine vernünftige Aussage zu treffen, da einfach zu ungenau.
Wir sind hier alle im selben Boot und von daher: spring über deinen Schatten oder schreib jemandem, dem du traust per pm an, aber ohne Grösse, Gewicht, Abnehmwunsch pro Woche und Aktivitätslevel kann keiner hier nen seriösen Tip geben.

LG
Pixie

Ich weiß nicht, welche Seite welches Berechnungsverfahren anwendet. Aber es gibt sehr unterschiedliche Methoden. Normalerweise wird nach Harris–Benedict gerechnet. Die Formel spare ich mir hier. Im Laufe der Zeit haben Studien (die Methode ist recht alt), gezeigt, dass es zu größeren Abweichungen vom tatsächlichen Umsatz führen kann. Das Problem ist, dass Körperfett grundsätzlich weniger Energie verbraucht, als die restliche Körpermasse. Die Formel nach Harris-Benedict nutzt als Grundlage allerdings die gesamte Körpermasse und führt keine Unterscheidung durch. Das Ergebnis ist, dass der Grundumsatz nach Harris-Benedict bei stark adipösen Menschen zu hoch ist.
Daher wurden verschiedene Berechnungsmethoden eingeführt, die den Körperfettanteil bzw. die fettarme Körpermasse berücksichtigen.
Aber auch hier kann der eigene Grundumsatz höher oder niedriger sein. Eine genaue Messung, kann nur durch Fachpersonal erfolgen, die es einwandfrei Messen. Solche Geräte hat niemand im Keller einfach so rumstehen.

Ich würde jetzt keine große Wissenschaft daraus machen.
Meiner Erfahrung nach tendiert man dazu am Anfang die eigene Anstrengung, als höher einzuschätzen, als sie ist. Ich kenne allerdings deinen Arbeitsalltag nicht. Ich habe einmal in einem Krankenhaus gearbeitet und dort hätte ich Pflegekräfte sofort auf Aktiv/Sehr Aktiv gesetzt. Wenn ich allerdings bei meinen Besuchen im Altersheim meiner Großmutter das dortige Personal sehe, hätte ich Probleme das zu rechtfertigen. Ist wirklich von den Patienten und Einrichtung abhängig. Musst du selbst entscheiden.
Probier eine Einstellung aus, mach nach drei, vier Wochen Kassensturz an der Waage und passe dein Programm dem Verlauf und Zielen an.

Ich habe bei mir anfangs "leicht aktiv" angegeben - ich arbeite als Chorleiterin und Gesangs- / Instrumentallehrer. Leider ist meine Aktivität scheinbar von Tag zu Tag so unterschiedlich dass es schwer fix klassifizierbar ist, und das habe ich erst mitbekommen, als ich mir einen Schrittzähler gekauft habe.

Jetzt habe ich einen FitBit One - den konnte ich mit MFP zusammenlinken und der schickt meine Schrittanzahl an MFP. Dadurch habe ich meine Aktivität jetzt auf "sitzend" gestellt, da der FitBit nun alle Anpassungen verlässlich für mich macht. Da meine Aktivität sehr schrittbezogen ist, geht das. Wenn man jetzt aber viel heben muss, etc. ist es schwierig - da geht dann eigentlich wirklich nur ausprobieren...

wenn man mit einem vernünftigen Abnahmewunsch (nicht mahr als 0,5kg / Woche) eingibt, gut vertrauen und auch gut damit abnehmen, wenn man zuverlässig und ehrlich loggt, sich bewegt und die Sportkalorien (teilweise oder sogar ganz) wieder reinisst.

Das versteh ich auch nicht ganz. Ich darf etwas über 1400 kalo verbrauchen und fahre jeden Morgen 90 min. Rad wodurch ich 881 kalo "verdiene". Muss ich die wirklich futtern ? Ich komme mit meinen 1400 eigentlich gut hin. :happy:

@Schmuckbaer
müssen tust du gar nichts,aber wenn du am Tag nur 1400 kcal zu dir nimmst und 800 gleich wieder verbrennst, dann nimmst du netto gesehen nur 600kcal am Tag zu dir... damit kann auf lange Sicht kein Körper vernünftig klarkommen, ohne auf Sparflamme zu schalten. Heisst, der Stoffwechsel wird runtergefahren, Muskeln werden abgebaut und wenn du dann irgendwann wieder normal isst hast du das Abgenommene ruck zuck wieder drauf, wenn nicht mehr. Oder es kommt der Punkt, wo du sebst mit dem bisschen, was du isst, nicht mehr abnimmst...
Daher ist mfp so konzipiert, dass man seine Sportkalorien wieder reinessen soll. Das Abnehmdefizit stellt mfp ja schon ein, also kann man die Sportkalorien quasi als Bonus sehen, die man zumindest teilweise zurück essen sollte. dauerhaft unter 1200kcal (netto) würde ich nicht bleiben, um den Körper nicht unnötig zu strapazieren

0,5 kg/Woche. Bei 1 kg/Woche lande ich bei 1300 kcal/Tag und das finde ich bei meiner Größe dann doch etwas wenig.
Jetzt wo ich so drüber nachdenke, nehme ich trotzdem 1 kg/Woche ab, obwohl ich eigentlich immer im Kalorienziel liege. Ist eben alles auch nur eine Schätzung hier.

Am besten du gehst nicht täglich auf die Waage, wie schon angesprochen. Das macht einen auf Dauer nur verrückt. Ein oder maximal zwei Mal die Woche. Es gibt auch völlig normale Schwankungen von einen auf den anderen Tag.
Gerade am Anfang kann das deprimieren, wenn du in der ersten Woche zwei Kilo abnimmst und dann zwei Wochen jeden Tag auf die Waage gehst und sich kaum etwas tut, weil der Körper sich an die neue Ernährungsweise gewöhnt.

Viel Erfolg auf deinem Weg.

Zur Ermutigung: Ich war auch bei 115kg, und bin jetzt bei fast 95 (hat bei mir aber 4 Jahre gedauert).

1800kcal gehen im Allgemeinen gut. Das ergibt 3 ordentliche Mahlzeiten a 400-500 kcal und noch etwas Puffer für kleine Snacks und oder gelegentlichen Alkohol (den man aber möglichst reduzieren sollte). Und wenn man hin und wieder mal über die Stränge schlägt, ist es auch nicht so dramatisch, solange das Ausnahmen bleiben. Und wenn Du durch Deine physische Aktivität bei der Arbeit etwas mehr verbrauchst, dann schlage es ruhig drauf.

Zieh es einfach mal 2 Monate durch, das sollten dann schon mindestens 3-4 kg sein. Wenn es mehr ist, um so besser, wenn nicht, dann kommt das schon noch.

Nicht verrückt machen. Das gute an der MPF Methode ist, sie funktioniert, wirklich. Es gibt nur eins: durchhalten, durchhalten, durchhalten. Und bei Motivationsloch: hier im Forum vorbeischauen. z.B. auf den Vorher-Nachher Thread.

@cennet: mfp berechnet das zum abnehmen notwendige Defizit.
Den Sport machst du nicht um abzunehmen, sondern, weil er Spass macht, deinen Körper gesund erhält und besser aussehen lässt.
Du kannst natürlich einige von den Sportkalorien aufsparen, um das Defizit zu vergrössern, aber im Prinzip müsstest du bei der korrekten Verwendung von mfp auch ohne Sport Gewicht verlieren. (Besonders, da ich eben in einem anderen thread gesehen habe, dass du immerhin 1 kg pro Woche Abnahme eingestellt hast, was das automatisch eingestellte Defizit noch vergrössert)

Als Beispiel: du bekommst von mfp zum Abnehmen täglich 1500 kcal vorgegeben und machst jeden Tag für 600 kcal Sport (kriegt man mit einer Stunde Krafttraining und 30 Minuten Cardio hin). Wenn du das nicht wieder reinisst, nimmst du jeden Tag nur 900 kcal zu dir. Das ist (selbst wenn du ein Floh von 1.50 und 40kg wärest) viel zu wenig für den Körper, um dauerhaft gesund funktionieren zu können. In diesem fall wird der Körper anfangen den Stoffwechsel runterzuschrauben und Muskeln abzubauen.

Das Ganze mit den Sportkalorien und der Berechnung gilt natürlich nur, wenn du mfp die Einstellungen automatisch anhand deiner Daten berechnen lässt und nicht manuell Werte eingibst, die du aus anderen Rechnern übernimmst. Wenn du das tust, bist du selbst verantwortlich für die Berechnung des Defizits und wie du es erreichen willst.

Viele grüsse
Pixie

Ps: als ich noch sehr schwer war, habe ich meine Sportkalorien auch selten gebraucht, man hat ja sowieso mehr kalorien am tag zur Verfügung und mit ca. 1800 am Tag lässt sich ja noch mehr anfangen, als mit 1200... Je weiter man da runter kommt, um so mehr ist man auch auf die bonuskalorien angewiesen, um a) satt zu werden und b) ordentliche Leistung im Sport zu erzielen...

Nicht nur sinnvoll, sondern absolut empfehlenswert
Den Grundumsatz einmal errechnen und dann drauf achten, dass man den zumindest regelmässig zu sich nimmt. Wenns mal biisi drunter und drüber ist, ist nicht so schlimm, es sollte sich halt so ungefähr da einpendeln.
Du hast noch ein bisschen Weg vor dir. Mach ihn dir nicht unnötig schwer, indem du deinen stoffwechsel ausbremst. Je näher du später deinem Ziel kommst, desto schwerer tut sich der Körper sowieso, seine Reserven herzugeben, besonders, wenn man ihn schon unnötigerweise sehr früh an so wenig Kalorien gewöhnt hat... Irgendwann kommt sonst der punkt, wo es unglaublich schwer wird, überhaupt noch was zu erreichen...
Normalerweise dürftest du geschätzt um die 1800 kcal plus Sport essen (hab ich jetzt ohne zu prüfen anhand deiner Angaben geschätzt) und müsstest immer noch abnehmen.... Mit 1800 kann man schon ne Menge anstellen :drinker: