100 Tage und noch lange nicht zufrieden

Hallo zusammen,

ich habe eben meinen Counter zurücksetzen lassen und feststellen müssen, dass die 100 Tage bereits "rum" sind. Kaum zu glauben. Mein Ziel, rund 16kg abzunehmen, verfolge ich weiterhin wacker, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, wie man so schön sagt.

Angefangen hat alles im April, als ich für ein paar Tage alleine ohne Familie in die Berge gefahren bin und mal für mich sein wollte. Im Gepäck eine Men's Health..., mit einer Menge Motivationsgeschichten von Männern, die sich innerhalb kürzester Zeit den Bauch wegtrainiert hatten und nebenbei bis zu 30kg abgespeckt hatten. Blödsinn, dachte ich mir wie immer. Würde ich nie schaffen. Mit meinen knapp 102kg bin ich zwar kein Boxer-Schwergewicht, aber unzufrieden war ich dennoch.

Unsportlich bin ich nicht, ich mache eigentlich schon seit meiner Kindheit mal mehr oder weniger regelmäßig Sport, in den letzten Jahren ist das allerdings aufgrund eines Umzugs nach Moskau und wegen des Nachwuchses doch etwas zu kurz gekommen. Mit der Schwangerschaft meiner Frau sind dann die Kilos gekommen... von 95 zurück auf 103-104kg. Das letzte Mal dass ich eine 8 vorne stehen hatte, ist nun > 15 Jahre her. Es musste sich ab April also gewaltig was ändern.

Im Kurzurlaub habe ich dann begonnen mit: Joggen, Wandern, Schritte zählen. Anfangs noch beschwerlich, aber es ging von Tag zu Tag besser. Anschließend ging es dann weiter mit der Ernährung: welche Fette sind gut, wieviel Grundumsatz am Tag, etc. pp., ihr kennt das alles. So bin ich dann auf MFP gestoßen und die Reise konnte losgehen!

Mit rund 1600kcal Tagesbedarf und etwas mehr Bewegung ging's anfangs recht flott. Ich war nach nur 4 Wochen bereits von 102kg auf 98kg. Das erste "Plateau" kam, ich schraubte meine Kalorien weiter runter, es wollte nicht so richtig weitergehen. Ich ging wieder auf 1600, zeitweise sogar auf 1800 und merkte wie sich wieder etwas tat. Sportlich ging es dann mit Laufen, Fit ohne Geräte von Mark Lauren und Radfahren weiter. Am Wochenende versuchte ich mind 15.000 Schritte mit meiner Tochter zu schaffen, die kleine Maus will ja die ganze Zeit entertained werden. Meistens gelang es mir.

Nach weiteren 6 Wochen war ich bei ca. 95kg, wo ich das nächste "Plateau" erreichte. Es tat sich lange nichts, doch eisern mit Fit ohne Geräte weitergemacht und weiter an der Ernährung geschraubt, ging es dann gaaaanz langsam weiter. Dann jedoch kam die WM ;-) .., und das ein oder andere Bierchen machte mir viel wieder kaputt.

Mittlerweile bin ich bei rund 93.5-94kg angelangt. Die Kraftübungen habe ich momentan etwas zurückgeschraubt und versuche mich im September nun an einem Halbmarathon. 10-12km sind für mich keine Schwierigkeit mehr (bei einer Pace von 6:00-6:20), das Ziel ist aber nur "Durchkommen".

Jahresendziel sind < 90kg! Den KFA will ich auf unter 20% bekommen, der bewegt sich momentan noch bei rund 25%, mein Muskelanteil liegt aber bei gut 40%, von daher nicht soooo schlecht.

Insbesondere die anderen Erfolgsgeschichten im Forum motivieren mich dranzubleiben, weiterzumachen und weiter aktiv zu bleiben. Für mich gibt es in diesem Alter trotz familiären und beruflichen Belastungen eigentlich keine Ausrede hier nicht dranzubleiben. Seit ich wieder so aktiv bin, geht es mir einfach auch seelisch besser. Für mich ein nicht zu vernachlässigender Aspekt in dieser Lebensum- und einstellung.

Ich kann nur jeden motivieren weiterhin dranzubleiben und das Ziel stets im Auge zu behalten!
Frei nach dem Motto: "Do it with passion or not at all!"

In diesem Sinne, einen wunderschönen Tag Euch allen!

Zu Beginn (im Urlaub):


Vor ca. 1-2 Wochen: