Da bin ich!

Ihr Lieben,

ich bin ja ganz begeistert, wie zahlreich und herzlich Ihr mich hier willkommen geheißen habt. Damit hätte ich nicht im Entfernstesten gerechnet. Vielen Dank, ich kann jede Motiviation gebrauchen. Überhaupt finde ich, dass diese Seite hier viel Ansporn bietet. Wenn ich sehe, was Ihr alle schon Größartiges geschafft habt. Da will ich auch hin. Die ersten Tage sind geschaff, gut, gemessen am Gesamtvolumen ist das wie ein paar Sandkörner in der Sahara, aber ich bin trotzdem stolz auf mich und guter Dinge.

Eine Kollegin sagte heute zu mir, ich würde schlecht aussehen, so blass. Nun ja, nicht gerade ein erstrebenswerter Zustand, aber ich sehe es positiv und sage mir jetzt einfach mal "Da tut sich was". Muss ja auch ein ganz schöner Schock für meinen Körper sein, dass die fortwährende Schokoladenzufuhr so abrupt eingestellt wurde (der Umsatzkurve des Konzerns, der Milka vertreibt, wird man's nebenbei gesagt auch ansehen). Aber ich gerate schon wieder ins Schwafeln, ich wollte eigentlich nur sagen, dass es mir hier gefällt.

Da bin ich schon wieder. Ich bin immer noch geplättet, was für eine Motivation hier durch die Reihen wabert. Erscheint irgendwie so, als ob man gar nicht anders könnte, als mitzuziehen.

yash_hh, ich bin Dir noch eine Antwort schuldig. Wie habe ich vor, Kalorien zu sparen? Es ist ja nicht so, dass ich nicht alle Diäten kennen würde (und auch ausprobiert hätte), die in den letzten 30 Jahren auf den Markt geworfen wurden. Ich habe die Brigitte-Diät gemacht, WW, Shakes getrunken, Kohlsuppe gegessen, mich nach LowCarb ernährt und, und, und (von einer Hynose-CD ganz zu schweigen – oh, ich merke, ich mache mich schon wieder zum Schnitzel). Deshalb finde ich es so herrlich entspannend, diese ganzen „Systeme“ beiseite zu lassen und mir einfach (obwohl, ob das einfach ist, muss sich erst noch zeigen) nur weniger Kalorien zuzuführen, als ich verbrauche. Also, wie Du sagst, klassisches Reduzieren. Schon alleine durch die Tatsache, dass ich mit dem Tagebuch nicht so einfach um mich herumessen kann, müsste einiges gehen. Im Moment gebe ich alles ein, was ich vorhabe zu essen und wenn es kalorientechnisch nicht passt, dann esse ich es eben nicht. Es geht also quasi alles nicht von der Hand, sondern von der App in der Mund. Gut, jetzt könnte man sagen, das ist bei einer Kalorienzahl von 1880, die MFP mir (ohne Sport) ausspuckt, auch nicht ganz so schwierig, da kann man ja fast alles essen, was man so möchte. Danke übrigens für Deinen Hinweis auf Wikipedia, da werde ich mich sicherlich mal schlau machen.

Und bedingt durch WW weiß ich ja zumindest theoretisch sehr gut, wie gesunde Ernährung funktioniert, an der Praxis muss ich allerdings noch arbeiten. Und das tue ich jetzt.

Mir helfen auch Eure Hinweise sehr, dass ich es langsam angehen soll. Wie oft habe ich mich überschlagen beim Abnehmen und bin damit mittelfristig gescheitert. Diesmal, ich versuche ich es zumindest, möchte ich das Thema entspannter angehen. Es wird mich in irgendeiner Form ja eh mein Leben lang beschäftigen.

Ach, ich könnte noch so viel schreiben, will Euch aber auch nicht nerven. Eins noch, ich bin am Überlegen, ob ich mein Tagebuch öffentlich mache. Einerseits ist es für mich sehr komisch, dass jemand meinen manchmal seltsamen Essenplan sieht und andererseits könnte ich mir vorstellen, dass es mich zusätzlich motivieren würde, wenn Ihr sehen könntet, was ich esse. Vielleicht würde ich mir dann noch mehr Mühe geben. Deshalb die Frage, an diejenigen, die ihr Tagebuch öffentlich führen, was ist Eure Motivation? Wollt Ihr nur anderen helfen oder bringt Euch das auch was?

Und noch eine letzte Frage. Fällt man hier auf der Seite sehr unangenehm auf, wenn man auf Deutsch bloggt? Ich würde gerne einen Blog schreiben, dann muss ich nicht immer im Vorstellungsbereich alles vollkritzeln (das ist mir ja schon peinlich), aber die, die gesehen habe, sind alle auf Englisch. Mein Englisch ist zwar nicht schlecht, aber beim Bloggen würde ich schnell an meine Grenzen stoßen.

So, jetzt habe ich Euch aber wirklich genug zugetextet. Glückwunsch an die, die es geschafft haben, sich bis hierher durchzukämpfen.

Liebe Grüße

Katja