Nach anfänglichen Schwierigkeiten ...

Also wenn ich mich auch noch eben einbringen darf, das Problem richtig stark Adipöse Personen als Bsp zu nehmen ist, dass diese ja einen sehr sehr langen Zeitraum über ihrem Gesamtumsatz liegen.


Gleiches gilt für die Leutchen mit starker Nahrungsmittelknappheit, die leiden auch an Stoffwechselerkrankungen.
Egal ob heute oder früher, die sehen nicht so aus weil sie es so wollen.

Du nimmst hier zwei Beispiele die jeweils aus wirklich krassen Extremen bestehen.

Du hast natürlich recht damit, dass du unterhalb des Grundumsatzes auch Fett verlierst und abnimmst.
Du kannst und wirst aber doch wohl nicht behaupten, dass jemand der stark Adipös war/ist, mit dieser Diät langfristig Erfolg haben wird.
Als Vorbereitung für eine Operation ist dies vielleicht eine schnelle Möglichkeit, aber langfristig wird damit wohl niemand Erfolg haben.
Mal abgesehen davon, dass diese Personen meist auch an mehr als einer Stoffwechselerkrankung leiden.

Eine erfolgreiche Diät zeichnet sich durch Realitätsnähe aus, der JoJo-Effekt ist vorprogrammiert, wenn man dauerhaft unter seinem GU bleibt.
Deswegen spricht man bei Crash-Diäten auch sehr oft von Weight-Cycling.

Es geht hier nicht darum, ob du damit Gewicht verlierst, denn dass tust du definitiv.
Es geht eher darum, ob es langfristig Sinnvoll ist.

Wenn ich jetzt z.B 5-Tage Zyklus meinen doppelten Gesamtumsatz futtere und danach die Woche nur den Grundumsatz konsumiere, ist dies vermutlich auch nicht schädlich, denn der Körper braucht ja auch eine Gewisse Zeit um sich auf die neuen Gegebenheiten einzustellen.
Die Beta-Oxidation wird sich freuen bei sowenig Nahrung, allerdings nicht über einen langen Zeitraum.
(Parallelen zum IMF-Konzept)


Ich kenne auch Bodybuilder die Pre-Contest unter ihrem Grundumsatz liegen und dann auch nur Lebensmittel essen, die noch stark entwässern, aber da reden wir von ca. 2-Tagen vor dem Wettkampf.

Das man während einer Diät, egal in welcher Form, weiterhin Krafttraining machen sollte, sollte allgemein bekannt sein.
Um die Muskeln zu schützen und zu erhalten, ist dies der einzige Weg.

larsreineke schrieb: »

Nein. Der Grundumsatz ist die Menge an Energie, die der Körper verbraucht (nicht benötigt), um sich selbst auf Temperatur zu halten. Führt man die nicht zu, verbraucht er die körpereigenen Fettreserven, und man nimmt ab.

Also ich habe jetzt die Metapher von einem vollgetankten Auto im Kopf und dieses funktioniert auch nur solange, wie ausreichend Sprit da ist.
Wenn ich jetzt aber Gas gebe (Sport) steigt auch der Verbrauch und der Zeitpunkt wo nichts mehr funktioniert rückt näher.


P.S
Ich weiß nicht wieso man dich so angeht, ich finde die Forderung nach Quellen eigentlich ziemlich legitim, so hat man dann auch hier im Forum direkt den richtigen Link mit einem Verweis dorthin.

Auf der anderen Seite kamen von dir aber auch keine Quellen, warum die Angaben hier im Forum falsch sind

nicht vom leistungsumsatz, vom gesamtumsatz wenn dann.
gesamtumsatz = grundumsatz + leistungsumsatz


natürlich kann man auch diäten machen mit sehr hohen kaloriendefizit, wichtig sind aber hierbei refeeds und vor allem krafttraining und eiweissreich.
auf dauer sind diese aber nicht ausgelegt, sondern kurzfristig.

zudem setzt sich die abnahme auch prozentual fest, ein 200 kilo mann wird leichter mehr gewicht verlieren pro woche als ein 60 kg mann .

exii schrieb: »

nicht vom leistungsumsatz, vom gesamtumsatz wenn dann.
gesamtumsatz = grundumsatz + leistungsumsatz

Da beides ohnehin summiert wird ist es eh nicht möglich nur vom Grund oder Leistungsumsatz sein Defizit zu generieren. Aber natürlich bei der Berechnung des Defizits muss der Gesamtumsatz betrachtet werden - aber eben auch der Grundumsatz, da man unter diesem nicht unbedingt sein sollte.

larsreineke schrieb: »

Meine Vermutung ist, dass sie tatsächlich mehr isst, als diese 1200 kCal.

Das ist eine Vermutung, die weder du noch wir beweisen können. Aber auch unter dem Grundumsatz kann man sich Satt fühlen ... zumindest eine Zeit lang. Es gibt Arbeitskollegen, die ein Ernährungsprogramm durchgezogen haben, dass von ihrem Fittnessstudio begleitet wurde bei dem unterhalb des Grundumsatzes gegessen wurde. Die einen wurden angeblich satt... sahen aber nach ein paar Wochen ziemlich müde aus. Die anderen kamen damit zurecht... nahmen dannach aber auch wieder zu was mich zu deinem 2ten Zitat führt:

larsreineke schrieb: »

Aber da sie kontinuierlich und offenbar wunschgemäß abnimmt ("ich möchte noch ein klein wenig abnehmen"), und zugleich fit genug ist, um 4x45 Minuten Sport zu treiben, verstehe ich nicht, warum man ihr Angst machen und ihr einreden muss, sie müsse unbedingt über ihrem Grundumsatz bleiben und im Zweifelsfall die fehlenden Kalorien auffüllen.

Weil man einfach damit rechnen muss im Jojo zu landen. Steffi sollte ihre Ernährung langfristig umstellen. Nicht die Diät beenden wenn die Diät beendet ist sondern sich langfristig anders ernähren, dann gibt es einfach kein "nach der Diät" mehr.

Wie gesagt ich esse normal weiter und nehme über Sport ab. Aber ich habe auch vor dem Kalorienzählen schon jeden Tag gekocht und wenig Fertigprodukte gegessen und konnte so mit weniger "Handgriffen" meine Ernährung umstellen.