"Low-Shit"-Diät

Ob wir hier in dieser Runde wohl Einigkeit darüber erzielen können, was alles zu "Shit" zählt?

Was haltet ihr hiervon?
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exii schrieb: »

ausserdem is das eigentlich kein diätprogramm, sondern die stinknormale ernährung, wie sie eigentlich sein sollte : D

gefällt mir

Womit man auch den Begriff "Shit" erklärt hätte: Das ist die Ernährung, wie sie NICHT sein sollte. OK, jetzt kommen die Veganer, die Paleos, die Low-Carbler und erzählen, was alles nicht sein sollte. Aber unterm Strich würde man sich sicherlich auf folgende Punkte einigen können:

- Verträgliche Lebensmittel (individuell verschieden)
- Viele natürliche und wenig verarbeitete Lebensmittel
- Wenig zugesetzten (!!!) Zucker
- Genug Eiweiß
- Gutes Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 Fettsäuren (1:5, besser 1:3)
- Nährstoffreiche Lebensmittel (Vitamine, Mikronährstoffe, wenig Antinährstoffe)
- Wenig/kein Alkohol
- Ausreichend Wasser

Was eigentlich auch unumstritten ist, ist die positive Wirkung eines temporären Nahrungsmangels (Fasten). Die minimale Form des Fastens besteht darin, ausschließlich zu den Mahlzeiten zu essen und nicht ständig zwischendurch.

Für mich ist "low-shit" auch nicht energiereduziert. Es ist eine Ernährung, mit der man seinen Körperfettanteil reduzieren kann, sei es durch Fettabbau und/oder Muskelaufbau (je nach Menge, die man isst). Auf jeden Fall ist es eine Ernährung, mit der man gesund bleiben (oder gesund werden) kann.

Ganz ehrlich, ohne jemandem zu nahe treten zu wollen: Den Begriff "low-shit" finde ich geil, aber gesunde Ernährung ist keine neue Erfindung von hier.

Früher gab es auch noch nicht so viel "shit". Man muss sich nur mal einen Gang durch einen x-beliebigen Supermarkt vorstellen. Meistens ist man gleich, wenn man reinkommt, in der Obst- und Gemüseabteilung. Wer Obst und Gemüse kaufen will, tut es sowieso. Wer es nicht kaufen will, ist da schnell durch. Je näher wir der Kasse kommen, desto mehr "shit" steht uns im Weg: Fertigprodukte, Limonade, Süßigkeiten, Chips, Alkohol. Achtet mal darauf.

"Low shit" ist keine neue Ernährungsform. Richtig. Aber hört sich gut an und es werden vielleicht einige Leute darauf aufmerksam. Vor allem, weil alles was erstmal einen schönen Namen hat und als "neu" daher kommt, ja schon mal einen "muss-ja-gut-sein-Bonus" erhält. Die Krux daran: "wenns nix kostet taugts nix".
Und es ist ein Umdenken nötig und auch ein aktiv-werden. Ist halt nicht einfach nur dreimal täglich 2 Pillen einwerfen/Shakes trinken o.ä. Und es sagt einem auch keiner, was man nu genau zu essen machen soll. Eigeninitiative und -verantwortung sind aber (leider) auch nicht "in".

(Streuselschnecken? Hab ich Streuselschnecken gelesen? .....führe mich nicht in Versuchung....)

entwickelt auf keinen fall, nur ein dämlicher name halt gefunden für gesunde ernährung bzw. lebensstil

Hallo Sven,
nicht dass du mich missverstehst: Die Idee, eine "low-shit" Diät zu bewerben, finde ich auch lustig. Aber dazu muss man nicht schreiben, dass das hier seit 2014 neu erfunden wurde. Vielleicht ist es sogar lustiger, wenn der Leser selbst merkt, dass das "low-shit" Konzept im Prinzip uralt ist, weil es eine natürliche Ernährung beschreibt, die in der Zeit, bevor der ganze "shit" auf den Markt kam, selbstverständlich war. Im Prinzip hat "low-shit" ja auch Parallelen zur Paleo-Diät, ist aber nicht so rigoros. Ich sehe zum Beispiel Getreide- oder Milchprodukte nicht grundsätzlich als "shit" an, auch wenn es gute Gründe dafür gibt, den Konsum von Getreide und Milchprodukten z.B. gegenüber den Empfehlungen der DGE zu reduzieren.

Aber wie ich anfangs befürchtet habe, scheinen die Meinungen darüber, was man unter "low-shit" versteht, sehr auseinander zu gehen. Vielleicht können wir ja nochmal die Punkte sammeln, über die Einigkeit besteht. Ich hatte oben diese Kriterien vorgeschlagen:

- Verträgliche Lebensmittel (individuell verschieden)
- Viele natürliche und wenig (industriell) verarbeitete Lebensmittel
- Wenig zugesetzten (!!!) Zucker
- Genug Eiweiß
- Gutes Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 Fettsäuren (1:5, besser 1:3)
- Nährstoffreiche Lebensmittel (Vitamine, Mikronährstoffe, wenig Antinährstoffe)
- Wenig/kein Alkohol
- Ausreichend Wasser

Man könnte noch Gemüse explizit hervorheben, Fleisch und Eier aus artgerechter Haltung, bevorzugt regionale und saisonale (= frische) Produkte.

Das "low-shit" Prinzip lässt sich letztendlich auf den gesamten Life-Style übertragen: Sport treiben statt Dschungelcamp schauen, echte Sozialkontakte und Freundschaften pflegen statt andauernd bei Facebook abzuhängen, echter Sex statt Pornos, etc.

ich lach mich gerade schlank (man verbraucht doch Kalorien beim lachen oder?) *echter Sex statt Pornos*
Die Liste ist nicht schlecht, wobei so Sachen wie "genug Eiweiß" oder das Verhältnis Omega 3:6 Fettsäuren relativ sind.
Ich bin ja schon froh, wenn die Leutz nicht ständig nach Convenience-Food greifen (und mir erzählen, dass es sich für einen Single halt nicht lohne zu kochen).

Klar, war auch keine Kritik.
Wie gesagt, ich freu mich ja schon, wenn Menschen selber das Essen zubereiten. Ich bin schon komisch angeschaut worden, weil ich Rotkohl nicht ausm Glas nehme sondern selber hobel (egal ob dann gekocht/gedämpft oder als Salat). Oder weil ich für eine Bolognese keine Tüten brauche. (Aber ich brauche langsam ein Gewürzregal )

Gibts dann bald ein profitables Affiliate-Marketing Programm?