Erfolgsbilanz der 'Biggest Loser' Crashdiätler
Kommentare
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Klingt irgendwie etwas simpel, die doch erhebliche Gewichtszunahme auf einen um 500kcal reduzierten Grundumsatz zurückführen zu wollen, oder? Andererseits ist das interessanterweise das Defizit, das von den meisten als mit der Gesundheit vereinbar für eine Diät angesehen wird. Wenn man also 0,5kg/Woche abnehmen will und der Körper reduziert irgendwann seinen Grundumsatz um 500kcal, dann ist das Kaloriendefizit weg und das Plateau da. Entspricht der Erfahrung von vielen hier. Aber was soll man dann tun? Tatsächlich nochmal um 500kcal pro Tag runter? Beängstigend finde ich die Feststellung, dass der GU sogar nach sechs Jahren noch reduziert war (gemeint ist ja offenbar nicht die Reduktion, die aufgrund der Gewichtsabnahme ohnehin zu erwarten war).0
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Glaube keiner Statistik deren Parameter Du nicht selber festgelegt hast ... Coole Idee die selbst-induzierte Bestätigung meiner These auch noch zu veröffentlichen. Ich glaub ich probier das doch nochmal mit der "kalten Fusion". Der Spiegel kauf momentan ja wohl so ziemlich Alles.0
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Moment, nicht so schnell
Die Fakten sind ja objektiv und zunächst mal nicht Gegenstand von Interpretation
14 Biggest Loser Kandidaten hatten nach der Fernsehshow im Schnitt rund 58 kg abgenommen und 610 kcal ihres täglichen Grundumsatzes verloren
-> Nach 6 Jahren hatten sie im Schnitt wieder 41 kg drauf (mit einem Fettanteil von rund 45% statt vorher 49%)
-> Der Grundumsatz war nicht(!) wieder mit angestiegen (sondern hatte sogar noch etwas abgenommen)
Das hat sich keiner ausgedacht, sondern das ist ganz einfach so gemessen worden
Was die aber dann in der Studie gemacht haben, ist, dass sie versucht haben, die Sache mit dem nicht wieder angestiegenen - sondern sogar etwas weiter gesunkenen - Grundumsatz irgendwie statistisch zu erklären. Das konnte wohl nur mit selber erfundenen Formeln gelingen; Die "metabolic adaption", die dafür herhalten muss, ist der Anteil des sinkenden/steigenden Stoffwechsels, der nicht durch das gesunkene/gestiegene Gewicht erklärt werden kann (hormonelle und andere Prozesse). Die Studie will ebendiese Größenordnung für die Biggest Loser statistisch ermittelt haben, damit die Studie überhaupt irgendeinen Outcome hat - denn das bloße Messen ist keine wissenschaftliche Leistung.
Ich würde aber behaupten, für uns sind die Messungen interessant und keine statistischen Spielereien. Natürlich ist bei nur 14 Teilnehmern die Standardabweichung überwältigend, beim Körpergewicht z.B.
Weight (kg) 148.9 ± 40.5 90.6 ± 24.5 131.6 ± 45.3
das heißt, man hat vielleicht den falschen Gewinner der Show ermittelt, da die Messung statistisch so fehlerbehaftet sein kann. Die Zahlen mögen nach wissenschaftlichen Maßstäben allesamt wertlos sein, dennoch stehen die Messungen so im Raum. Natürlich kann man als mean of last resort die Grundumsatz Messungen bzw. Messmethoden an sich in Zweifel ziehen, wie das oben im Link gemacht wird (übrigens sind die ursprünglich vor der Show gemessenen ~2500 kcal RMR für die Daten der Kandidaten je nach benutzer Formel durchaus drin ->IIFYM Rechner)...aber auch wenn ich keine einzige Messung anerkennen will, bliebe immer noch offen, warum die Bigges Loser Kandidaten scheinbar grandios gescheitert sind....die eigentliche Kernaussage auch der ganzen Medien-Headlines0 -
Lies mal im Link von @Tinytaru
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PuddingSpartaner schrieb: »Natürlich kann man als mean of last resort die Grundumsatz Messungen bzw. Messmethoden an sich in Zweifel ziehen, wie das oben im Link gemacht wird (übrigens sind die ursprünglich vor der Show gemessenen ~2500 kcal RMR für die Daten der Kandidaten je nach benutzer Formel durchaus drin ->IIFYM Rechner)...aber auch wenn ich keine einzige Messung anerkennen will, bliebe immer noch offen, warum die Bigges Loser Kandidaten scheinbar grandios gescheitert sind....die eigentliche Kernaussage auch der ganzen Medien-Headlines
ich zitiere mich natürlich selber immer gerne
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Die Ursachen für das langfristige Scheitern der Kandidaten würde ich u.A. darin sehen wollen, dass ihnen nicht wirklich vermittelt wurde, wie man die ihnen beigebrachten brachialen Kalorie-Verbrennungsmethoden auch nur einigermaßen sinnvoll in den persönlichen Alltag integrieren kann. Eine vernünftige Nachbetreuung nach Beendigung der Dreharbeiten ist nicht erkennbar.
Tatsächlich gehöre ich auch zu denen, die (immer noch) an den Hungerstoffwechsel glauben, weil meiner Meinung nach das reine CiCo bei einem komplexen System zu kurz greift. Nur wenn man die Richtigkeit dieser These belegen will, dann bitte vernünftig belegt. Abnehmende die sich für Studien zur Verfügung stellen, sollte es genug geben. Wenn sich die Studie (ohne Not) auf die Teilnehmer einer Fernsehshow begrenzt, macht sie sich zum Teil des Spektakels. Nicht mehr, aber aucht nicht weniger.
"TBL" will nicht den Kandidaten helfen, sondern mittels Einschaltquote möglichst viel Werbung möglichst teuer verkaufen. Diese Format ist eine Unterhaltungsshow vergleichbar dem Dschungelcamp. Von den Kandidaten die dort auftreten erwarte ich hinterher auch nicht dauerhaften Ruhm und A-Promi Status.
Den Coaches und dem Sender jedenfalls sind die Schicksale der Kandidaten nach Abschluss der Vermarktungskampagnen völlig egal.0 -
PuddingSpartaner schrieb: »PuddingSpartaner schrieb: »Natürlich kann man als mean of last resort die Grundumsatz Messungen bzw. Messmethoden an sich in Zweifel ziehen, wie das oben im Link gemacht wird (übrigens sind die ursprünglich vor der Show gemessenen ~2500 kcal RMR für die Daten der Kandidaten je nach benutzer Formel durchaus drin ->IIFYM Rechner)...aber auch wenn ich keine einzige Messung anerkennen will, bliebe immer noch offen, warum die Bigges Loser Kandidaten scheinbar grandios gescheitert sind....die eigentliche Kernaussage auch der ganzen Medien-Headlines
ich zitiere mich natürlich selber immer gerne
Ja, aber anscheinend sind dir die dort getroffenen Aussagen nicht genau genug?
Geänderte Geräte, Fehlertoleranzen der Geräte usw. usf. Als "Genau gemessen" wurde da recht wenig.
Ich sehe es wie @Detritus_1965
Der große Irrglaube, man könne "danach" wieder zum alten Leben zurück, ist eben falsch. Nur die wenigsten behalten ein gesundes Maß bei. Dazu noch die "radikale" Form des Formates führt halt oft zu einem Rückfall.
"Jetzt kann ich mir ja mal was gönnen", "Ich brauche ja keinen Sport mehr, ich bin ja dünn(er)." usw. usf.
Das da eine Nachbetreuung nicht stattfindet, liegt wohl daran, dass es den Produzenten einfach egal ist. Selbst hier bekommt man kaum Aussagen, wie es mit den Kandidaten weitergegangen ist. Ein paar wenige ziehen Kapital daraus. Aber eben nur ein paar.
Details über die Bedingungen dieser Sendung bekommt man ja kaum noch. Mehrere Stunden Sport am Tag, KH-Reduzierte Kost, mit einem Minimum an Kalorien, macht jeden Schlank der durchhält. Der Trick ist doch das "durch" zu streichen.0 -
Hatten wir hier im Forum nicht einmal einen deutschen TBL-Teilnehmer? Wäre interessant zu hören, wie es ihm zwischenzeitlich ergangen ist. Er wirkte so, als ob bei ihm ein nachhaltiger Prozess eingesetzt und er sein Leben umgekrempelt hätte.0
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Der nachhaltige Prozess muss aber eben jeder für sich im Kopf machen umdenken und aus der alten Wohlfühlzone rauskommen und das machen eben die wenigsten. Ausserdem ist es eben nicht getan einfach stoisch weiterzumachen sondern man muss sich mit sich, seinem leben, bzw Alltag und ernährung Sport etc auseinandersetzen und einen neuen Alltag finden bzw planen auch das machen viele nicht und sobald einen die Wohlfühlzone wieder in den Bann zieht ghet das chaos von vorne los.
Eine Sendung wie TBL ist in meinen Augen die grösste Schande im TV , nicht nur das diese Sendung auf alle Leute die zu dick sind und entfernt daran glauben wollten was zu ändern extrem destruktiv wirkt. Sondern das auch dieses zur Schaustellen und die quälerei von Menschen so gehypt wird ausserdem scheint man den Leuten keine vernünftigen Infos zu geben was wie und warum Sie etwas machen .
Ausserdem werden dort schwer übergewichtige Leute durch ein Sportprogramm gehetzt das für deren Körper einfach nicht entsprechend ist.
Destruktiv für dicke Zuschauer weil : Sehe ich mir das als dicker Mensch an und sehe wie sich manche da quälen habe ich keine Lust das selbst durchzumachen , denn mein Schweinehund hat mich ja fest im Griff. Man sieht nur die Quälerei und den Schmerz und den Verzicht das da keine grossartige Motivation aufkommt das ganze mitzumachen ist wohl verständlich.
Naja egal sorry vom Thema abgekommen.0 -
Muss da @zappi123456 100% Zustimmen, halte von diesen Shows nichts. Die einzige Show die da etwas nachhaltiger war, war Extrem Schwer (da ich durch einen Kumpel hier auch ein paar Einblicke hinter die Kulissen hatte während dem Jahr der Show).
Einer der TBL Kandidaten hat auf Youtube ein Interview gegeben über seine Zeit bei der Show und auch sehr ehrlich und nicht ohne Kritik darüber gesprochen.0 -
zappi123456 schrieb: »Destruktiv für dicke Zuschauer weil : Sehe ich mir das als dicker Mensch an und sehe wie sich manche da quälen habe ich keine Lust das selbst durchzumachen , denn mein Schweinehund hat mich ja fest im Griff. Man sieht nur die Quälerei und den Schmerz und den Verzicht das da keine grossartige Motivation aufkommt das ganze mitzumachen ist wohl verständlich.
Nicht nur das, viel schlimmer finde ich auch meist die enttäuschen und verärgerten Blicke der Trainer, wenn ein Kandidat "nur" 2 oder 3 Kilo in der Woche abgenommen hat.
Wenn man dann allein abnimmt und man nur 0,5 oder 1 Kilo abnimmt, oder omg! sogar etwas zunimmt, macht sich manch einer nur noch mehr damit kaputt.0
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