Ich mache alles falsch seit 5 Jahren... :( - Seite 2 — German

Ich mache alles falsch seit 5 Jahren... :(

Optionen
2»

Kommentare

  • Wuu1987
    Wuu1987 Beiträge: 6 Member
    Optionen
    SvenKoh schrieb: »
    Diät-Cola erzeugt keinen Insulin-Boom. ;)

    Das meine ich mit man darf nicht alles sofort glauben :smiley:

    Also war meine Info das auch Diät Cola das kann (Quelle: Internist ; oder auch hier http://www.diabetes-deutschland.de/news372.html) Muss aber halt auch nicht stimmen, sind ja teilweise auch nur Theorien.

    Am besten ist selber einfach messen und schauen wie der Körper auf was reagiert.
  • SportsfreundSven
    SportsfreundSven Beiträge: 4,547 Member
    bearbeitet August 2016
    Optionen
    https://www.youtube.com/watch?v=JwhU-_j7nuw

    ;)


    Etwas spezifischer.
    http://www.inter-uni.net/static/download/publication/masterthesen/T_Skokan_www.pdf

    Eventuell wäre es noch mit der Hypothese des "cephalischer Insulinreflexes” zu erklären. Allerdings ist diese Hypothese aus den 70ger auch schon länger widerlegt.

    Schon 1993 kamen die Wissenschaftler der “Europäischen Gesellschaft August Bier für Ökologie und Medizin e.V.” und der Medizinischem Hochschule Hannover in Heft 4 der “Ernährungsumschau” (1993) zu dem Ergebnis:
    Die Plasmainsulin- und Blutglucosekonzentrationen verlassen sowohl nach Gabe der vier verschiedenen wäßrigen Süßstofflösungen als auch nach Gabe von Wasser zu keinem der festgelegten Zeitpunkte die angegebenen Normbereiche (s. Probanden und Methoden). Die Süßstoffe verhalten sich damit hinsichtlich der Beeinflussung des Plasmainsulin- und Blutglucosespiegels vergleichbar mit Wasser (Tab. 1 u. 2). Hingegen bewirkt eine Saccharoselösung im Vergleich zu Süßstoffen und Wasser eine signifikante Zunahme der Plasmainsulin-und Blutglucosewerte, die erwartungsgemäß im Zeitraum zwischen 10 und 30
    min den Normbereich überschreiten
  • fitnesskrokodil
    fitnesskrokodil Beiträge: 735 Member
    bearbeitet August 2016
    Optionen
    Wuu1987 schrieb: »
    Hallo EloLan85

    erstmal Daumen hoch das du etwas ändern willst! Grundvoraussetzung 1 ist damit erfüllt. Leider reicht das aber natürlich nicht wie du ja selbst mitbekommst. Einer der wichtigsten Faktoren wenn nicht sogar der wichtigste, ist dein Wille. Und der sollte wie so oft dahergesagt "eisern" sein. Am Anfang ist so ein Programm immer eine Qual, ja das stimmt. Aber dieses Gefühl wird umschlagen in eine suchtartige positive Einstellung gegenüber Fitness und gesunder Ernährung.

    Zu deinem Problem:

    Ich finde es arg bedenklich nur mit Grundumsatzvorgaben zu arbeiten. Nach Vorgaben der meisten Seiten und Institute/Experten (leider sind nur wenige wirklich Experten) stehen die Kohlenhydrate ganz oben. Im Prinzip ist das auch nicht verkehrt, wenn du eine augeglichene Energiebilanz hast, Sport treibst und die KH nicht nur aus Pizza und Co bestehen. Dein Körper verwendet die KH als Energielieferant für deinen Körper (ich will nicht zu sehr ins Detail gehen, wenn dich die Thematik interessiert kommst du am Lesen von Büchern nicht vorbei, KEINE FOREN BITTE). Alles was nicht gebraucht wird kann der Körper in Fett-Reserven anlegen. Dazu werden die KH in den Fettzellen angelagernt. Der Effekt: Gewichtzunahme in Form von Fett. So weit noch nicht schlimm denn dieser Vorgang ist absolut korrekt von unserem Lieben Körper. Er sammelt für "schlechte Zeiten". Diese gibt es aber in unserer stabilen Gesellschaft nicht mehr und der Überkonsum lässt uns fettleibig werden. Denn ein Ende kennt der Körper leider nicht.

    Zwischenbilanz:

    Kohlenhydrate als Energie für Körper, Rest wird gelagert
    Kalorien-Überschuss --> Zunahme
    Kalorien-Mangel --> Abnahme
    Kalorien-Bedarf gesund erhöhen --> Sport

    Nun betrachten wir deinen Körper als Kraftwerk oder Motor. Es gibt nicht nur eine Möglichkeit der Verbrennung. Dein aktueller Brennstoff sind Kohlenhydrate. Die andere Form der Verbrennung ist eine Umstellung des Körpers in die sogenannte Ketose. Ketose bedeutet das der Körper durch einen Mangel oder Verzicht von KH dazu gezwungen wird auf eine andere Art der Energiebereitstellung zu wechseln - er muss den Treibstoff wechseln. Und diesen Treibstoff gewinnt er anstatt aus KH dann aus Fett. Eine Umstellung auf Ketose kann zwischen 2 Tagen und mehreren Wochen liegen, abhängig von Alter, Stoffwechsel, etc. Während der Umstellung sind die Nebenwirkungen beim ersten mal teilweise wirklich qualvoll. Aber danach fühlt man sich besser als zuvor. Man ist wesentlich wacher, fitter und besser gelaunt.

    Die Ernährung in einer Ketogenen Diät muss streng überwacht werden. Es gibt verschiedene Nährstoffeinteilungen und jeder meint seine wäre die richtige aber im Prinzip ist das von Mensch zu Mensch immer ein wenig anders. Ein extrem großer Mensch hat so einen wesentlich höheren Grundbedarf an KH wie ein sehr kleiner Mensch z. B. daher ist sein Limit an KH welches er in einer Ketogenen Diät essen kann in der Regel höher. Und da kommt leider auch direkt das Problem: Überschreitest du deine KH Grenze, ist die Ketose meist sofort verflogen und du muss dich erneut durch die Nebenwirkungen quälen. Auch Zuckerfreie Lebensmittel wie z. B. Diät Cola können einen regelrechten Insulin-Boom verursachen, was der Ketose ebenfalls im Weg stehen würde. Daher gilt bei dieser Diät: strenger Ernährungsplan und Disziplin! Aber es gibt viele tolle Gerichte im Internet mit Nährstoffangaben. Es gibt auch Menschen die seit Jahren in dieser Ernährungsform leben. Langzeitschäden konnten bis jetzt keine Nachgewiesen werden. Wichtig ist es aber sich mit den Nährstoffen auseinanderzusetzen. Speziell die Fettsäuren müssen richtig verteilt sein.

    Ich mache diese Diät nun bereits das 2. Mal und habe aktuell so wie auch in der Vergangenheit große Erfolge gehabt. Dazu muss ich aber auch sagen dass ich sehr viel Sport nebenbei mache. So konnte ich bereits beim ersten Mal innerhalb von 3 Monaten 15 Kilo abnehmen ohne Muskeln zu verlieren.

    Eine erste Nährstoff- und Kalorienempfehlung, sowie Sportempfehlungen nach deinen Werten wären bei einer Umstellung auf eine ketogene Diät:

    2500 kcal (Sport bereits einberechnet!!!)
    Fett: 55 %
    KH: 5 %
    Proteine: 40 % (mit Shakes kann man hier nachhelfen. Diese Sättigen auch gut. Proteine dienen dem Körper als Baumaterial. Eine erhöhte Proteinzufuhr kann den Muskelschwund verhindern.)

    +- 5% sind vertretbar bei den Werten
    Hinzu kommen aber noch die anderen Werte wie Fettsäure, Zucker, Vitamine. Diese sollte man wirklich im Blick haben. Also entweder sehr fleißig belesen, eine Ausbildung im Bereich Sport- und Ernährungswissenschaften machen oder einen Berater konsultieren. Internisten/Diabetis-Spezies sind oft die erste Anlaufstation. Denn während der Ketose ist es auch vorteilhaft seinen Insulinspiegel zu kontrollieren, nicht nur aus gesundheitlichen Gründen. Ein Blutbild kann ebenfalls nicht Schaden um vorab zu sehen ob Störfaktoren wie Stoffwechselprobleme vorliegen. Konsultiere lieber drei Ärzte als auf einen zu hören, falls du dir unsicher mit seinen Empfehlungen bist.

    In den ersten 2-4 Wochen 30 - 60 min Aktivität/Tag mit Eigengewicht (Grundübungen wie Liegestütz, Kniebeugen, Stepper/Fahrrad/leichtes Joggen oder auch Spazierengehen). Verbrauchsziel sollte bei 300-400 kcal liegen.

    Bei steigendem Gewichtsverlust kann die Trainingsintensivität zunehmen. Es kann später auch komplette Ruhetage geben wobei ich persönlich an diesen dann zum Fahrrad greife und eine lange Runde drehe.

    ...................


    Es gibt noch wesentlich mehr über diese Diät-Form zu erzählen aber das sprengt den Rahmen. Da haben wir noch zum einen den verhasst und auch geliebten Cheat- oder Refeed-Day oder auch das Messen der Ketogen-Körper durch sogenannte KetoSticks (Bestellbar bei Amazon).

    Aber am besten du machst dir selbst ein Bild.

    Du denkst du verpasst dann all die leckeren Dinge? https://www.essen-ohne-kohlenhydrate.info/rezepte/schokoladen-himbeer-cheesecake/ nur ein Beispiel.

    Soll nur ein "längerer" kleiner Ansatz sein für dich. Du kannst mit dieser Diät-Form sehr schnell sehr viel Abnehmen und bei guter Ernährung trotzdem Gesund bleiben. Wichtig sind nur:

    - Ein starker Wille für ein besseres, gesünderes Leben
    - Disziplin
    - ein gesunder Stoffwechsel
    - Informationen über die Diät, Nebenwirkungen, Nährstoffe und den Menschlichen Körper
    - Sport
    - die Bereitschaft zu kochen (Fertiggerichte sind absolutes Tabu in dieser Diät und sie sollten es auch darüber hinaus sein)
    - wahre Experten erkennen und nicht auf alles und jeden sofort hören (auch nicht auf mich, beles dich mehrfach und mache dir ein eigenes Bild)

    Fazit:
    Versuche eine neue Diät-Form in der Kombination mit Bewegung und einer strikten Einhaltung der Ernährung. Bilanz muss negativ sein und Punkt. Keine Döner die diese Bilanz sprengen. Nährstoffe müssen stimmen.
    Und das wichtigste... du musst es wirklich wollen. Wenn du ständig nachgibst dann willst du es auch nicht wirklich und dann ist die Zeit und das Geld welches man in Abnehmanstengung investiert nicht nötig.

    Viel Erfolg auf deinem Weg!

    Ich war mir zunächst nicht ganz sicher, ob Du noch dazu kommst, Deinen Beitrag zu beenden oder ob Du in einer Endlosschleife gefangen bist und einfach weiterschreiben musst. Wollte Dir schon ein paar Seitenzahlen zuschicken. Ging aber auch so ;)! Herzlich willkommen! :)
  • SportsfreundSven
    SportsfreundSven Beiträge: 4,547 Member
    Optionen
    Naja. NoCarb/LowCarb ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss. ;)
  • martpii
    martpii Beiträge: 164 Member
    bearbeitet August 2016
    Optionen
    vermindertes Hungergefühl und weniger Appetit, Muskelschutz trotz Kaloriendefizit...zum Abnehmen gibts glaube ich nichts besseres und einfacheres. Und man lernt extrem schnell viel über Lebensmittel (durch das 20g KH Limit) was sicherlich auch gute nachhaltige Auswirken haben kann. Durch das Limit wird man fast dazu gezwungen sich automatisch relativ gesund zu ernähren. Natürlich kann man es dennoch übertreiben.
  • HaakeBekk
    HaakeBekk Beiträge: 42 Member
    Optionen
    Finde LowJunk immer noch am Erfolgversprechendsten , )
  • _Yeti_
    _Yeti_ Beiträge: 742 Member
    Optionen
    Ich halte den ganzen Keto-Mumpitz für irreführend. Wer nicht abnimmt, nimmt mehr Kalorien auf, als er verbraucht. PUNKT.

    Da ist es egal, ob die überschüssigen Kalorien aus Kohlenhydraten, Fetten oder Eiweiß stammen und ob sie in 3 Mahlzeiten oder in 23 kleinen Snacks aufgenommen wurden.

    Abnehmen heißt: Weniger Kalorien aufnehmen als man braucht.

    Gesund Abnehmen heißt: Weniger Kalorien aufnehmen als man braucht und dennoch den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen in ausreichender Menge zu versorgen, sowie seine Muskulatur zu erhalten.
  • Wuu1987
    Wuu1987 Beiträge: 6 Member
    Optionen
    So ist es auch beim Keto-Mumpitz, negative Bilanz = Abnehmen, absolut korrekt. Das die Nährstoffverteilung unwichtig ist, kann man auch so stehen lassen, ist aber nicht meine Meinung (nur eine Meinung).

    Ich sehe einen logischen Zusammenhang beim Insulin. Zu hoch --> verminderte/keine Fettverbrennung. KH erhöhen den Blutzucker, soweit ich informiert bin. Erhöhter Blutzucker --> Insulin wird ausgeschüttet --> verminderte/keine Fettverbrennung. Also scheint mir die Fettverbrennung unter KH schwerer als in der Ketose, wo der Körper das Fett als Primäre Energiequelle nutzt und die Verbrennung so permanent läuft.

  • _Yeti_
    _Yeti_ Beiträge: 742 Member
    bearbeitet August 2016
    Optionen
    Ach ja, das Insulin...
    1. Insulin wird (unter anderem) ausgeschüttet bei einem Anstieg des Blutzuckerspiegels
    2. Insulin hemmt die Freisetzung von Fettsäuren aus den Fettzellen aber nicht zwangsweise auch die Fettverbrennung. Beides findet ja an ganz verschiedenen Orten statt.
    3. Insulin ist der Masterregulator für das Umschalten zwischen anabolen (aufbauenden) und katabolen (abbauenden) Phasen
    4. Bei einem Kaloriendefizit überwiegen die katabolen Phasen
    5. Auch ohne Insulin kann Fett aufgebaut werden, wenn die Fettzufuhr den Verbrauch übersteigt

    Nehmen wir an, jemand hat einen Gesamt-Bedarf von 2000kcal am Tag und nimmt 120g Eiweiß am Tag zu sich (entspricht ca. 500kcal). Nun möchte ein Defizit von 500kcal am Tag erreichen, dann kann er also noch 1000kcal am Tag durch Kohlenhydrate und Fett aufnehmen.

    Fall 1: 900kcal durch Fett und 100kcal durch Kohlenhydrate (= geringere und/oder seltenere Insulinausschüttungen): Die fehlenden 500kcal holt sich der Körper aus den Fettreserven, woher sonst?

    Fall 2: 100kcal durch Fett und 900kcal durch Kohlenhydrate (= höhere und/oder häufigere Insulinausschüttungen): Die fehlenden 500kcal holt sich der Körper aus den Fettreserven, woher sonst?

    Das Einzige, wo Insulin interessant wird, ist, wenn deine Insulinsensitivität im Eimer ist. Dann wird nämlich sehr viel mehr Insulin ausgeschüttet, um den selben (gewünschten) Effekt zu erreichen.

    Nur weil man im 2. Fall mehr Kohlenhydrate isst, heißt das ja nicht, dass du ständig mit einem erhöhten Insulinspiegel rumläufst. Jedenfalls nicht, wenn du gesund bist ;-)
  • SportsfreundSven
    SportsfreundSven Beiträge: 4,547 Member
    Optionen
    Zumal es auch diverse negative Auswirkungen von Keto gibt. Die werden aber gerne verdrängt. ;)
  • martpii
    martpii Beiträge: 164 Member
    bearbeitet August 2016
    Optionen
    Ich halte den ganzen Keto-Mumpitz für irreführend. Wer nicht abnimmt, nimmt mehr Kalorien auf, als er verbraucht. PUNKT
    Habe ich doch gesagt, weniger Hunger und höherer Muskelschutz als bei anderen Diätformen mit höherem Kaloriendefizit.
    Ein Wunder durch das man zauberhaft plötzlich mehr Kalorien verbrennt ist es nicht.
    Ich meine wtf, weniger Hunger/Appetit, kann es noch etwas geben das Abnehmen noch leichter macht? ;)

    Was sind denn die negativen Auswirkungen?
  • SportsfreundSven
    SportsfreundSven Beiträge: 4,547 Member
    bearbeitet August 2016
    Optionen
    martpy schrieb: »
    Ich halte den ganzen Keto-Mumpitz für irreführend. Wer nicht abnimmt, nimmt mehr Kalorien auf, als er verbraucht. PUNKT
    Habe ich doch gesagt, weniger Hunger und höherer Muskelschutz als bei anderen Diätformen mit höherem Kaloriendefizit.
    Ein Wunder durch das man zauberhaft plötzlich mehr Kalorien verbrennt ist es nicht.
    Ich meine wtf, weniger Hunger/Appetit, kann es noch etwas geben das Abnehmen noch leichter macht? ;)

    Was sind denn die negativen Auswirkungen?

    Kommt darauf an, was man will. ;)
    https://www.facebook.com/Figurwechsel1.0/posts/1752765148298707:0
    Schau dort mal rein. Er schreibt auch öfter was zu Keto&Co. Viel interessantes Zeug, mit Studien und all dem Kram. :D

    Ansonsten ist das hier noch recht interessant.
    http://chrismasterjohnphd.com/2016/07/28/ketogenesis-isnt-all-about-carbs-and-insulin/
  • martpii
    martpii Beiträge: 164 Member
    bearbeitet August 2016
    Optionen
    Der Kern da ist doch dieser
    "Aber warum sind Schilddrüsenhormone auch wichtig für die Fruchtbarkeit?
    Beim Mann sind sie wichtig für die Spermienproduktion [9] und weniger T3 bedeutet auch weniger Testosteron und auch weniger LH (regt Testoproduktion in Hoden an) and FSH (Spermienbildung)."

    Dann schaue ich da in die Studie und dann ist dort die Rede von: es gibt wohl einen Zusammenhang zwischen Schilddrüse im A./kaputte Schildrüse und einem negativen Einfluss auf die Spermienproduktion, aber das es dabei dennoch viele Widersprüche gibt. Ansonsten weiß man nix.
    Supi...das beweist jetzt das niedrigerer T3 zu schlechterer Spermienqualität/Zahl führt?

    In der ersten angeführten Studie steht das T3 gesenkt wurde, aber TSH immer noch normal ist...


    In anderen Quellen steht das es üblich ist das T3 bei keto gesenkt ist, aber das nur eine normale Anpassung des Körpers ist. Ebenso führt auch Kalorienrestriktion zu niedrigeren T3 Werten.
    Und das allgemein ein Fettverlust bei Übergewichtigen Schilddrüsenwerte und Testosteron verbessert...

    Da jetzt von einem (bewiesenen) Nachteil zu sprechen halte ich für etwas übertrieben.

    Funstuff:
    Eight hundred fifty-nine nonagenarian siblings (median age 92.9 yr) from 421 long-lived families participated in the study. Families were recruited from the entire Dutch population if at least two long-lived siblings were alive and fulfilled the age criterion of age of 89 yr or older for males and 91 yr or older for females.

    We found that a lower family mortality history score (less mortality) of the parents of nonagenarian siblings was associated with higher serum TSH levels (P = 0.005) and lower free T4 levels (P = 0.002) as well as lower free T3 levels (P = 0.034) in the nonagenarian siblings. ... Our findings support the previous observation that low thyroid activity in humans constitutes a heritable phenotype that contributes to exceptional familial longevity observed in the Leiden Longevity Study. :)


    Das Video ist gegen Ende ganz interessant.
    Aber der Vergleich Pasta +MCT vs die erste Lowcarb Diät...
    Mein BHB Wert liegt bei ca 1,5mmol/l. Im Experiment mit 100g Carbs in Form von Eis, dazu noch 20g durch Käse und Joghurt lag mein Wert 6 Stunden später bei 0,5mmol/l. Am nächsten Tag wieder gut, wieder fasten bis 18 Uhr, wieder keto. Dazu bin ich auch nicht soo streng, esse auch mal früher, zähle keinen Kalorien mehr, esse mal Kirschen wie ich Lust habe, beiße vom Brot oder Kuchen ab. ...die Studien in denen sie mal eben 2 Wochen einen auf Keto machen... Man braucht Zeit um das Ganze wirklich richtig kennen zu lernen.
  • Wuu1987
    Wuu1987 Beiträge: 6 Member
    Optionen
    Es gibt keine stichhaltige Studie für Pro und keine für Contra. Meine Studie läuft im Spiegel und das Ergebnis gefällt mir. Blutbild ist gut, fühle mich top. Meine Erfahrung: Daumen hoch! Ausprobieren muss jeder selbst. Die perfekte Ernährung/Diät gibt es nicht, sonst wäre das Forum hier überflüssig. Hauptsache der Ersteller dieses Threads bleibt sich treu und schafft es wieder auf gesunde Maße. Dafür weiterhin viel Erfolg und Kraft!
  • _Yeti_
    _Yeti_ Beiträge: 742 Member
    Optionen
    Wuu1987 schrieb: »
    Hauptsache der Ersteller dieses Threads bleibt sich treu und schafft es wieder auf gesunde Maße. Dafür weiterhin viel Erfolg und Kraft!
    Genau das wollte ich sagen: Erst einmal auf das Wesentliche konzentrieren, bevor man sich durch irgendwelche Makronährstoff-Glaubenskriege verunsichern lässt.
    Dazu zählt, dass die immer wieder verbreitete Aussage, dass man zum Abnehmen unbedingt und vor allem auf Kohlenhydrate verzichten muss, falsch ist. Wenn es jemandem mit Low-Carb oder "Keto-Mumpitz" ;-) leichter fällt, ein Kaloriendefizit herzustellen, dann bitte. Und wenn ihm dabei sogar bewusst ist, dass Low-Carb auf Kosten der Insulinsensitivität geht und dass er sich z.B. um Kalium und Magnesium mehr kümmern muss als jemand, der Getreideprodukte und Kartoffeln isst, umso besser. Dann weiß er wenigstens, wann es Zeit wird, damit wieder aufzuhören.
  • martpii
    martpii Beiträge: 164 Member
    bearbeitet August 2016
    Optionen
    ach Yeti...
    mein Blutzucker gefastet "super", Blutzucker nach Essen "super", Zuckerschock nach vielen Carbs in Form von dicken Eisportionen -nicht eingetreten, Ketone-level: "optimaler Bereich", Arzt: "healthy as a horse"...was soll ich denn noch machen damit irgendwas von den Behauptungen zutrifft...

    Ja wenn man nur noch die Hälfte an Nahrung zu sich nimmt, dann wäre es wohl sinnvoll darauf zu achten was man isst damit keine Mangelerscheinungen auftreten. Leicht erhöhter Elektrolytbedarf, vorallem nach den anfänglichen Pinkel-Orgien wenn man auf Carbs verzichtet, da muss man sich nicht gleich ins Hemd machen.
    Fall 1: 900kcal durch Fett und 100kcal durch Kohlenhydrate (= geringere und/oder seltenere Insulinausschüttungen): Die fehlenden 500kcal holt sich der Körper aus den Fettreserven, woher sonst?

    Fall 2: 100kcal durch Fett und 900kcal durch Kohlenhydrate (= höhere und/oder häufigere Insulinausschüttungen): Die fehlenden 500kcal holt sich der Körper aus den Fettreserven, woher sonst?
    Hast du nicht den Teil vergessen, der dir selber besonders am Herzen lag -Verlust von Muskelmasse? Fall 2 +ggf extra Protein und Krafttraining... voraussgesetzt adaptiert Fall 1 : Protein sparing


    Ich sage ja auch nicht das es für jeden das Richtige ist, es ist aber ein guter, für viele Menschen funktionierender Weg.
    Der größte "Killer" für Schilddrüse, Leptin, Testosteron, Insulinsensitivität und alles Mögliche ist das böse Fettgewebe.


  • _Yeti_
    _Yeti_ Beiträge: 742 Member
    Optionen
    Ja, der Verlust von Muskelmasse, stimmt. Ich hatte damals erst mit Krafttraining begonnen und war noch auf einem niedrigen Level. Der Verlust von Muskelmasse war unnötig hoch und das schreibe ich auch dem Low-Carb Versuch damals zu. Damit das Ganze "Protein-Sparing" ist, muss man schon einiges beachten (was ich damals noch nicht wusste).

    Ich schreibe auch nicht, dass man gleich zum Diabetiker wird, wenn man mal ein paar Wochen ketogen lebt. Mir geht es vor allem um die Risiken, die eine solche Ernährungsform bei chronischer Anwendung birgt. Freue dich über deine tollen Werte und sorge dafür, dass es so bleibt.
  • martpii
    martpii Beiträge: 164 Member
    bearbeitet August 2016
    Optionen
    Danke.
    Ich bin dir ja auch für deine Kritik dankbar, sodass ich auch halt selber versucht habe zu schauen ob alles gut ist bei mir und man soll ja nicht alles glauben usw, finde es auch interessant darüber zu lesen.
    Aber habe auch festgestellt das da insgesamt auch nicht wirklich viel hängen bleibt, was mich dann doch wieder noch mehr in der Sache bestärkt.
    z.B. das mit der Insulin Resistenz und den Muskeln usw. Wenn man bei Sportlern feststellt durch Muskelbiopsien und durch Analyse des Gewebes: vor Training, während Training und danach, dass bei denen super Muskelgklygogen vorhanden ist, dass sich dieses genauso trotz keto genauso wieder regeneriert im Vergleich zur Highcarb/Kontroll-Gruppe...ohne das man Carbs isst. Dann scheinen die Muskeln ja gar nicht so resistent zu werden und dabei waren Sportler die das schon seit Jahren praktizieren.
  • _Yeti_
    _Yeti_ Beiträge: 742 Member
    Optionen
    Eigentlich hatte ich ja meinen ersten Kommentar hier in der Absicht geschrieben, dass man sich nicht in dieser Low-Carb oder Low-Fat Diskussion verstricken sollte, wenn man abnehmen will: Kaloriendefizit herstellen und fertig. Dafür muss man keinen extremen Weg gehen.

    Außerdem geht mir in diesen Diskussionen zu schnell zu viel durcheinander. Bei Sportlern ticken die Uhren ohnehin nochmal anders, damit können sich die wenigsten vergleichen.
  • martpii
    martpii Beiträge: 164 Member
    bearbeitet August 2016
    Optionen
    Ich schreibe auch nicht, dass man gleich zum Diabetiker wird, wenn man mal ein paar Wochen ketogen lebt
    Gibts denn dafür Studien/Literatur das dies tatsächlich so ist? Wundert mich das ich nie sowas gelesen habe bei den Leuten die das schon über 10 Jahre usw machen und sich bester Gesundheitswerte erfreuen,
    Ich meine nicht die Theorien von du weißt schon wem ;)

    wenn man abnehmen will: Kaloriendefizit herstellen und fertig
    tjo, das haben wohl stark übergewichtige bestimmt schon 1000 mal gehört. Iss doch einfach weniger, du hast keine Disziplin usw...
    Solche haben oft das Problem, auch gerade mit KH, wenn sie damit anfangen, dass sie sich nicht mehr zügeln können. Eine richtige Sucht.
    Ich weiß nicht ob es Einbildung war...aber nach meinem "Eisexperiment" hatte ich die Tage danach deutlich mehr Hunger. Das kommt mir bekannt vor aus meiner Zeit vor meiner jetzigen Diät mit Brot.

    Aber du hast schon recht, dass man vielleicht erstmal "normal" versuchen sollte.
  • _Yeti_
    _Yeti_ Beiträge: 742 Member
    Optionen
    Natürlich gibt es unterschiedliche Wege, ein Kaloriendefizit herzustellen. Die Reduktion von Kohlenhydraten ist einer davon.

    Ich sehe aber eine große Gefahr darin, dass die Leute sich verzetteln, wenn sie anfangen die exakte Einhaltung der Makronährstoffe zu tracken. Auch das Mahlzeiten-Timing (wann man isst, wie oft man isst), ist zweitrangig. Auch hier gibt es natürlich Wege, die es einem leichter machen, das Kaloriendefizit einzuhalten. Das muss jeder für sich selbst herausfinden, was ihm am besten liegt. Auch die Frage, ob man mehr Cardio- oder Krafttraining machen sollte, spielt am Anfang keine Rolle. Hauptsache, man bewegt sich überhaupt mehr als vorher. Dem Krafttraining sollte allerdings deutlich mehr Beachtung geschenkt werden, als es im allgemeinen Bewusstsein der Fall ist.

    Mehr wollte ich aber eigentlich nicht sagen: Vergesst nicht, dass es am Ende auf die Kalorienbilanz ankommt.

    Hier gibt es eine tolle Präsentation, in der eigentlich alles gesagt ist: http://www.dr-moosburger.at/pub/pub109.pdf
  • Marouli1966
    Marouli1966 Beiträge: 8 Member
    Optionen
    Gelungener Abschluss dieser langen Debatte "_Yeti_" Danke B)
  • Bordy82
    Bordy82 Beiträge: 3 Member
    Optionen
    Hallöchen! ich finde 2000kcal am Tag klingen sehr viel. Ich habe mir von meinem Hausarzt den Idealen Kcal verbrauch errechnen lassen, und muss sagen komme gut damit hin. Das mit dem "ach das kann ich mir ja mal gönnen" kenne ich auch nur zu gut und versaut mir hin und wieder auch mal den Erfolg... aber trotzdem hilft nur Kopf hoch und weiter machen! Du schaffst das schon :smile: