Kontrolle gut, aber... Wechseljahre?

Vor gut 6 Jahren nahm ich mit der "Apothekenumschau" online innert 3 Monate - vor der errechneten Frist! - 20 kg ab, mit Nahrungsumstellung, Training, Wasserhaushalt-Kontrolle. Jetzt habe die diesen Ballast wieder drauf, obwohl ich mich strikt weiter an diese Disziplin halte ich. Zwar wirke ich nicht mollig oder dick, sondern sportlich und straff, habe keine gesundheitlichen Probleme und keine Pölsterchen, aber mein Kleiderschrank sagt was anderes. Die Bestätigung gab mir meine Hautärztin, die meinte, ich, w, 54j., 1.62m (bin geschrumpft), gross hätte Bauchfett! Huch, ich als Birnentyp? Die Antwort also, mit der ich nicht gerechnet habe. Als ich vor 6 J. abgenommen habe, war das kurz vor den Wechseljahren. Heute stecke ich mittendrin - da hilft kein Sport (ich mache täglich 60 Min. ein Workout/Aerobics) und keine bewusste Ernährung. Ich schlafe normal, bewege mich viel, radle, gehe Gassi mit Hundi, steige Treppen, esse kaum Zucker/Süsses, mageres Fleisch abwechselnd mit veganer Ernährung, viel Obst, Gemüse, weder Alkohol noch Nikotin. Wenn's mich aber packt, da kann ich Milchprodukten (Joghurt, Shakes, Quark-/Käsetorten) nicht widerstehen. Kommt zwar selten vor, aber wenn, dann nehme ich gleich 2 kg zu!
Ich bin unglücklich, dass ich immer gleich rumlaufen muss, nicht mehr in meine Jeans und Röcke reinpasse und natürlich nicht mehr abnehmen kann, ausser 2-3 kg, die ich dann (nach Joghurtgenuss) sofort wieder draufhabe. Bei all den Tipps und Erfahrungen geht man/frau immer vom "gesunden, fruchtbaren" Körper aus, und nicht von jenem, der in der Umstellung ist, wo das Östrogen nicht mehr mitmacht. Und wie schafft man das dann, abzunehmen, das (fest sitzende) Bauchfett loszuwerden? Konnte ich in der "fruchtbaren Zeit" - seit ich Teenager war - schnell ab- und leider auch wieder schnell zunehmen (Jojo-Effekt), weiss ich heute, dass es an meiner üppigen - also nicht bewussten, eher ungesunden - Ernährung lag. Aber heute? Mit meiner Disziplin müsste ich eigentlich wie Nancy Reagan aussehen.
Bei Diäten und Ernährung werden immer die Leute von 17 - 45 Jahren angesprochen. Wo bleiben die anderen? Wie wird mein durchtrainierter Körper seinen gewölbten Bauch los? Ist eigentlich widersprüchlich, oder? Da begreife ich plötzlich, warum sich zahlungskräftige Mitbürger Fett absaugen lassen.