Ketose

Guten Abend, da ich inzwischen seit über 4 Monaten in der Ketose bin würde ich einfach mal behaupten etwas Ahnung zu haben. Ob es sich lohnt hängt natürlich davon ab ob der Körper mit dieser Ernährungsform zurechtkommt oder nicht. 18kg in 4 Monaten sprechen aber denke ich durchaus dafür es auszuprobieren. Als erstes ist zu beachten dass anfängliche Abnehmerfolge hauptsächlich Wasser und Kohlenhydrate sind die aus dem Körper ausgespült werden, meist zwischen 3-4kg, danach geht's etwas langsamer voran, aber dafür konstant abwärts mit dem Gewicht. Während der Körper sich auf den ketogenen Stoffwechsel umstellt kann es auch erstmal zu unangenehmen Begleiterscheinungen wie: Mundgeruch, Schlaflosigkeit, Lethargie, etc. kommen, aber das hält nur wenige Tage an und im Nachhinein fühlt man sich fitter als zuvor. Sollte es noch Fragen geben, einfach melden, ich helfe doch gerne

Zieh es mindestens 2 Wochen durch bevor du ein Urteil fällst ob das was für dich ist / sein könnte.

Ich bin 2 x im Jahr ~4 Wochen ketogen und habe nichts mehr von den negativen Begleiterscheinungen (hatte ich nur bei ersten beiden Versuchen, hat ca. 3-5 Tage gedauert).
Ich ersetze Brot, Kartoffeln, Reis und Nudeln und Obst durch noch mehr Salat und Gemüse, damit esse ich von der Menge her mehr als vorher, nehme aber weniger Kalorien auf.
Zusätzlich der vollständige Alkoholverzicht in der Zeit.

Für mich die leichteste und automatisch die gesündeste Art ein Defizit zu erzeugen.

Auf Dauer aber nicht Gesellschaftsfähig (Essen mit Freunden, Stammtisch usw.).

Leider geht anfangs erst mal das Wasser.

Bin 8 tage dran und 3kg weg. Anfangs nervt es aber jetzt können die kinder neben mir bonbons fressen und ich freu mich auf mein rührei mit speck. Irgendwelche stimmungsschwankungen hatte ich nicht. Unterstütze das ganze mit L-carnitin. Bin gespannt wie es weiter geht.

Studio Krafttraining. Joggen und zuhause mal ein HIIT oder Faszientraining. Je nach Laune. 2 tage die woche Erholung.

Oh und eine Frage noch! Der Refeed day nach 14 Tagen scheint ja auch eher umstritten zu sein, ist der denn nun notwendig bzw sinnvoll oder eher nicht?

und dabei nimmt man mit (normalen) kaloriendefizit genausoviel ab ohne strapazen

> @naehhaex schrieb:
> > @PetiteMaryy schrieb:
> > Der Beitrag ist ja schon etwas älter aber kann mir jemand vielleicht einen Tipp geben wodurch ich Fleisch ersetzen könnte? Und wie sieht das mit Obst aus? Wieviel sollte ich denn max zu mir nehmen bzw lieber am anfang ganz drauf verzichten? Blöder Zucker! Hab ein Ziel von max 20gr kh am Tag errechnet bekommen aber jetzt schon öfter gelesen die ersten zwei-vier Wochen lieber auf so gut wie alle zu verzichten und dann wieder zu steigern? Möchte aber unbedingt weiter Muskeln aufbauen!
>
> > @PetiteMaryy schrieb:
> > Oh und eine Frage noch! Der Refeed day nach 14 Tagen scheint ja auch eher umstritten zu sein, ist der denn nun notwendig bzw sinnvoll oder eher nicht?
>
> Hallo,
> Ich habe mich letztes Jahr intensiv mit den verschiedenen Low Carb- auslegungen auseinandergesetzt. Habs auch ausprobiert. Weisst Du, wie schnell man 20g KH gegessen hat? Da liegt kein Apfel mehr drin. Schliesslich hat auch jedes Gemüse ein bischen was an KH drin. Insbesondere wenn Du nicht immer Fleisch essen magst: auch Magerquark, Quinoa und Hülsenfrüchte haben KH enthalten.
>
> Wenn man bereits länger in Ketose ist, soll man allerdings mehr KH vertragen, ohne ausser Ketose zu kommen.

Natürlich weiß ich das...?
Ich esse kein Getreide, Obst, Pseudogetreide, Hülsenfrüchte und Milchprodukte abgesehen von einem Stück cheddar zb hier und da. Meine Kohlenhydrate ziehe ich aus Nüssen, grünem Blattgemüse und ein bisschen stevia hier und da aber ich habe natürlich zwischendurch trotzdem Zucker schmacht! Was ist denn nun mit dem Refeed day nach 2 Wochen, ja oder nein?
Mein Problem ich brauche dringend eine Alternative für Fleisch! Ich hasse Fleisch!


> @exii schrieb:
> und dabei nimmt man mit (normalen) kaloriendefizit genausoviel ab ohne strapazen

> @naehhaex schrieb:
> > @exii schrieb:
> > und dabei nimmt man mit (normalen) kaloriendefizit genausoviel ab ohne strapazen
>
> Genau

Wie meint ihr das?
Muskeln Zunahme und Kaloriendefizit klingt für mich kontraproduktiv? Ich will ja nicht abnehmen (bin definitiv nicht dick) sondern Muskeln zunehmen?

Für Muskelaufbau empfehle ich als erstes ein richtig hartes Training

Da du vermutlich nicht über einen ausreichenden Speckmantel verfügst, von dem deine Muskeln zehren könnten, wird es ohne Kalorienüberschuss bei dir nicht gehen.

Ich würde beide Seiten gleichmäßig trainieren. Die schwächere Seite wird sich mit der Zeit angleichen. Du willst ja nicht schief werden.

Wie schnell du Muskeln aufbaust, hängt davon ab, wie gut du sie fütterst und wie effektiv du trainierst.

Sei aber vorsichtig, deine Sehnen und Gelenke müssen sich auch erst umgewöhnen.

Tante Edit meint, dass "Überschuss" eigentlich nicht der richtige Begriff ist, weil du die Energie ja beim Training wieder verbrennst bzw Muckis aufbaust, so dass unterm Strich eben kein Überschuss mehr da ist.

SportsfreundSven schrieb: »

Mario_oM schrieb: »

Sind alle der Meinung das man für den Muskelaufbau ein Kalorienüberschuss benötigt, oder geht das auch ohne, nur eventuell langsamer?

Wie lange dauert es Muskeln zu generieren?

Ich habe mit einem leichten Workout zuhause angefangen, mein rechter Arm ist stärker als der Linke -sprich die Übungen fallen mir links zu schwer und rechts zu leicht aus. Was könnte ich da machen? Die rechte Seite mit schwererem fordern?

Das funktioniert auch OHNE Überschuss, aber nur wenn der Körper ein "zu viel" an Fett(reserven) hat, aus denen es das ausgleichen kann. Bei dir geht das nicht.
Ich glaube auch nicht, das DU die benötigten Reize durch ein Training setzen kannst.

ich befürchte auch das nicht viel dabei rumkommt, ich hoffe ich bleibe aber hart und einsern dran.

Ich habe bereits erhöht und ca. 3 kg mehr drauf.