Ein herzliches "Sers" aus Tirol :) — German

Ein herzliches "Sers" aus Tirol :)

irizara
irizara Beiträge: 24 Member
in Stellen sie sich vor
Ich mache das jetzt mal und stelle mich vor, denn Ihr seid eine richtig freundliche Community.

Ich bin 47 und gerne sportlich, im Moment jedoch nach langen Verletzungspausen in den letzten Jahren und viel diesbezüglichem "Frustessen" stark übergewichtig. Bei 176 cm Grösse möchte ich 69 kg wiegen, das ist mein Wohlfühlgewicht. Im Moment wiege ich 93 kg, also 24 kg zu viel.

Wie ich mich richtig ernähre, weiss ich, und mache ich auch - vegetarisch, koche selbst, kein Junk Food. Und dann - meist kurz vorm Schlafengehen - zack! - kommt die Essattacke, die ich nur ganz selten schaffe abzuwenden. Die emotionalen Gründe dafür kenne ich, es ist mir nur noch nicht gelungen, mein Verhalten an dieser Stelle dauerhaft zu verändern.

Ich möchte mich also von Euch inspirieren lassen. Nicht nur durch Eure persönlichen Erfolgsgeschichten, sondern auch davon, wie Ihr mit Rückschlägen umgeht.

Ich finde es schön, dass ich diese Plattform gefunden habe und freue mich über die Möglichkeit zum Austausch.

"Irizara"

Kommentare

  • bergtschusch
    bergtschusch Beiträge: 280 Member
    Herzlich willkommen und viel Erfolg bei deinem Vorhaben :smile:
  • Foodina
    Foodina Beiträge: 157 Member
    Herzlich Willkommen!
  • SportsfreundSven
    SportsfreundSven Beiträge: 4,547 Member
    Herzlich willkommen!
  • felixg1109
    felixg1109 Beiträge: 1,872 Member
    Willkommen!
    Hast du mal veruscht frühzeitig gegen die bekannten emotionalen Auslöser anzugehen - zB durch einen Ausgleich? Sport, Musik, Schreiben, Malen - was das ist kann für jeden verschieden sein. Das hilft damit sich der Druck gar nicht erst so aufbaut. Dann ist es in SItuationen wo du sonst "gestopft" hättest zwar nicht angenehm, aber aushaltbarer.

    Liebe Grüße und viel Erfolg!

    Felix
  • irizara
    irizara Beiträge: 24 Member
    Danke für das Willkommen :)

    @felix Oh, ja! Ich habe unzählige Strategien gegen die emotionalen Auslöser ausgeheckt. Sport, Schreiben und Malen gehören auch dazu. Das klappt dann auch an drei von sieben Tagen in der Woche, aber eben nicht immer. Wenn es nicht gelingt, wandern meine Gedanken immer wieder zurück zur "Notlösung" Essen.

    Im Nachhinein bin ich dann selbst erstaunt, dass diese Selbstsabotage-Mechanismen so reibungslos laufen, wider besseres Wissen, trotz Selbsterkenntnis, trotz Strategien. Bin ich möglicherweise einfach zu undiszipliniert? Oder sind die Strategien nicht die richtigen, um mich rechtzeitig abzuhalten?

    Etwas "tun", um gar nicht erst die Hände frei zu haben, und die Gedanken in eine andere Richtung zu lenken, ist sicherlich der richtige Weg. Ich wünsche mir, dass sich die Erkenntnis - "Emotionales Essen ist keine adäquate Lösung" -, auch irgendwann in meinem Gefühl etabliert und nicht nur in meinem Verstand. Denn so wie es jetzt ist, führe ich einen ewigen Kampf mit mir selbst, bei dem mal die eine und mal die andere gewinnt.

    Ich habe Deine Beiträge gelesen. Du hast ein grossartiges Ergebnis erzielt, Respekt! Und gleichzeitig schreibst Du, bei Dir hätte es in einem bestimmten Moment "Klick!" gemacht. Vielleicht fehlt mir das noch: Die Ankunft der theoretischen Erkenntnis im gefühlten Erleben. Vielleicht ist es genau das, was einen dazu befähigt, über lange Zeit konsequent durchzuhalten und Rückschläge zu korrigieren.

    Oder messe ich dem vermeintlichen "Klick!"-Gefühl eine zu grosse Bedeutung zu?

    LG!
  • vombalkon
    vombalkon Beiträge: 1,076 Member
    Von mir auch ein herzliches Willkommen und viel Erfolg.

    Ich finde es jedenfalls gut, dass du einfach schon mal anfängst und nicht erst auf den Klick wartest.
  • felixg1109
    felixg1109 Beiträge: 1,872 Member
    Der Klick ist schon wichtig, die Frage ist nur, ob der vielleicht nicht schon da war. So wie du schreibst wären aus meiner Sicht auch zwei Sachen denkbar:
    - Du könntest noch nicht alle emotionalen Auslöser für dich erkannt haben um sie zu umgehen/abzudämpfen und es fällt dir daher noch schwerer es zu halten.
    - Es hat schon Klick gemacht und du kämpfst noch mit deinem "falsch trainierten" Gehirn. Das greift halt zuerst immer zu den Strategien, die häufig und effektiv angewendet würden. Das umzutrainieren ist sehr langwierig und man muss halt manchmal Durchhalten und kämpfen. Wenn man weiss, dass es geht und das Hirn nur schreit, weil es das gewohnt ist und nicht weil es nötig ist, dann hilft das. Man muss auch wissen, dass man dem Drang nicht nachgeben muss. Man kann die Kontrolle halten - ist halt manchmal schwieriger.

    Liebe Grüße und viel Erfolg
    Felix
  • adelheid_eisele
    adelheid_eisele Beiträge: 567 Member
    Herzlich Willkommen und viel Erfolg
  • kemgab
    kemgab Beiträge: 19 Member
    Wenn ich abends, kurz bevor mein Tag zu Ende geht, Heißhunger verspüre, gönn ich mir eine Tasse Tee (zur Zeit Fenchel). Gerne auch mit einem kleinen Schuss Saft (zum Fencheltee passt Apfelsaft) drin. Zucker pur, schon klar, aber immer noch besser als seinen Magen mit Dingen zu füllen, die man dort abends gar nicht mehr haben will ;-) mit diesem Trick (und noch ein paar Dingen mehr) habe ich es geschafft seit 07.01.2013 etwas über 50 Kilo abzunehmen und dieses Endgewicht auch zu halten...
    LG
    Gabriella
  • irizara
    irizara Beiträge: 24 Member
    @kemgab Toll, was Du erreicht hast! Nicht nur, so viel abzunehmen, sondern auch zu halten. Das klingt sinnvoll: Eine kleine Menge dessen zu sich nehmen, was einem richtig gut schmeckt und einen befriedigt, um sich damit zu beruhigen. Ich werde herausfinden, was genau das für mich sein könnte.

    @felix1109 Ich fasse Deine Aussage so zusammen: Wenn der jeweilige Auslöser für emotionalen Heißgunger bewusst ist, ist es leicht(er) von seinen ablenkenden Strategien Gebrauch zu machen. Ist der Auslöser unbekannt (weil noch unbewusst), hilft eben nur Disziplin.

    Also doch: Selbstdisziplin, solange mich die widerstreitenden inneren Kräfte noch behelligen. Und gegebenenfalls die eine oder andere neue Strategie, um mich von der ungewollten, weil am eigentlichen Bedürfnis vorbeigehenden "Selbstfütterung" abzuhalten ^^

    Eigentlich hatte ich zu dem Thema mal ein sehr gutes Buch gelesen, "Das Ende des großen Fressens" von David Kessler. Sogar einen eigenen persönlichen Handlungsleitfaden hatte ich mir daraus extrahiert. Ich sag's ja ... Selbstsabotage >:)

    Tut gut, wieder an die eigenen Gedanken erinnert zu werden. Danke für's Feedback!
  • Grieschi
    Grieschi Beiträge: 556 Member
    Auch von mir noch ein herzliches Willkommen in der freundlichen Runde :smile:
  • Mario_oM
    Mario_oM Beiträge: 2,456 Member
    Meine Auffassung ist dazu, ohne Disziplin geht nix ;)
  • kemgab
    kemgab Beiträge: 19 Member
    Darf ich zur genannten Disziplin noch die „Selbstliebe“ hinzufügen?
  • Mario_oM
    Mario_oM Beiträge: 2,456 Member
    kemgab schrieb: »
    Darf ich zur genannten Disziplin noch die „Selbstliebe“ hinzufügen?

    Na klar, wenn diese vorhanden ist ;)
  • irizara
    irizara Beiträge: 24 Member
    Hm ... wird das jetzt esoterisch?

    Disziplin ist hilfreich. Ja. Aber je stärker die Verankerung des Gefühls beim Tun, umso weniger Disziplin ist erforderlich. Also geht es sicher auch ohne Disziplin, wenn die Motivation stimmt.

    Man kann auch mit Selbsthass 50 kg abnehmen, wenn einen der Hass dazu antreibt, sich so zu verhalten, dass das zu Gewichtsverlust führt. Dem Ergebnis sieht man die Motivation nicht mehr an.
  • kemgab
    kemgab Beiträge: 19 Member
    Nein, so habe ich es nicht gemeint, sondern: wenn ich das, was ich aus mir gemacht habe zu schätzen und zu achten weiß (Selbstliebe) ist es mir gar nicht wert, dieses teilweise hart erarbeitet „ich“ durch unkontrollierte Attaken wieder in „Gefahr zu bringen“!
  • Mario_oM
    Mario_oM Beiträge: 2,456 Member
    Genau so meinte ich das, ich habe mein Gewichtsverlust durch Hass, negativem Denken, Disziplin und einem Eisernen Willen erreicht. Eine sehr harte Zeit war das.

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