Keine Abnahme trotz Kaloriendefizit?
Kommentare
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@hostage83 Deine Verunsicherung kenne ich nur zu gut ;-) obwohl ich niemals so geduldig wäre 4 Wochen durchzuhalten ohne das die Waage irgendwie runtergeht. Sieh’s mal so, 4 Wochen hast du bisher geschafft, warum lässt du es nicht mal auf ne Woche mit mehr kcal ankommen? Um 1 kg Fett zu zunehmen müsstet du schon mehr als 1052 kcal pro Woche mehr essen (ich komme mit deinen Daten und der Mifflin-St.Jeor Methode auf 1565 Grundumsatz, auf die Woche gesehen 10955, du listest deine Bsp Woche mit 9903)
Wenn weniger kcal die Lösung wäre, warum passiert dann nichts obwohl du bereits unter deinem Grundumsatz liegst?
Ich denke jeder hat so seine Erfahrungen, ich habe einen furchtbaren Stoffwechsel und sobald ich Jeden Tag die gleiche kcal Anzahl esse, geht generell nur die ersten Wochen was, danach 0, ob es nun daran lag das ich unter dem GU lag oder an jedem Tag die identische kcal Anzahl hatte, aber seit dem ich beides geändert habe, geht’s :-) Cheatdays gibt’s bei mir nicht- Pizza, Döner u co esse ich trotzdem solange meine Wochenbilanz stimmt:-)
Das klingt alles total logisch und ich weiß das ja auch alles. Was hab ich mir schon Gedanken darüber gemacht... Es kreist quasi nur noch darum. Mein Umkehrschluss ist halt: Wenn ich mit 1400kcal im Durchschnitt mein Gewicht halte, müsste ich ja mit mehr zunehmen. Und das möchte ich eben auf keinen Fall. Irgendwie ist die Hemmschwelle sehr groß, einfach mal auf mehr zu gehen. Obwohl mir inzwischen einige aus meinem alten WW-Umfeld sagten, dass es bei ihnen auch fruchtete, als sie mehr gegessen haben.
Im Moment bin ich schon wieder total unschlüssig, ob ich lieber noch weniger oder lieber mehr versuchen soll.
Hier ist ja die einhellige Meinung eher: "weniger"..0 -
@hostage83 da hast du definitiv recht - weniger scheint die gängigere Meinung zu sein und ich liege vielleicht falsch wenn ich davon abrate unter Grundumsatz zu essen wenn du dich damit eher wohler fühlst, reduziere wie hier empfohlen und teste es aus, vielleicht funktioniert es dann wirklich besser und du findest damit den für dich richtigen Weg ;-) ich wünsche es dir auf jeden Fall und nicht aufgeben0
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Hallöchen.
um 1 kg fett abzunehmen musst du ca 7000 kcal sparen/Woche. Wenn dein GU ca 1500 ist und du täglich ca 1300 isst.. hast du pro woche ca. -1400 kcal gespart durchs Essen. Die kcal Zahl deiner fitbit kommt definitiv nicht hin! Lasse dir das von einer anderen App errechnen.. bei 12000 Schritten bin ich mit meiner app bei ca. -550 kcal.
Dh. -1400 + (-550×5)= -4150
Plus deine Hundespaziergönge mit ca -1000 gesamt.
Bist du also bei ca -5100.. dann kommt aber dein cheat day der dir ca 1000 kcal wieder drauf haut.. bleibt also nicht viel zum abnehmen. Zudem ist die wahrscheinlichkeit das du durch die Nahrung mehr aufnimmst sehr hoch, wenn du nicht wirklich alles trackst.
Ich tracke zb jeden Schluck und jedes Gramm das ich esse und jede sporteinheit und komme exakt auf meine 1-1,2 kg pro woche, da ich zwischen 7000-9000 kcal pro woche spare. Es muss halt alles piek fein eingetragen werden.. jeder Schluck jeder Happen lg2 -
Hallöchen.
um 1 kg fett abzunehmen musst du ca 7000 kcal sparen/Woche. Wenn dein GU ca 1500 ist und du täglich ca 1300 isst.. hast du pro woche ca. -1400 kcal gespart durchs Essen. Die kcal Zahl deiner fitbit kommt definitiv nicht hin! Lasse dir das von einer anderen App errechnen.. bei 12000 Schritten bin ich mit meiner app bei ca. -550 kcal.
Dh. -1400 + (-550×5)= -4150
Plus deine Hundespaziergönge mit ca -1000 gesamt.
Bist du also bei ca -5100.. dann kommt aber dein cheat day der dir ca 1000 kcal wieder drauf haut.. bleibt also nicht viel zum abnehmen. Zudem ist die wahrscheinlichkeit das du durch die Nahrung mehr aufnimmst sehr hoch, wenn du nicht wirklich alles trackst.
Ich tracke zb jeden Schluck und jedes Gramm das ich esse und jede sporteinheit und komme exakt auf meine 1-1,2 kg pro woche, da ich zwischen 7000-9000 kcal pro woche spare. Es muss halt alles piek fein eingetragen werden.. jeder Schluck jeder Happen lg
Das klingt fast ein wenig wie eine Unterstellung. Ich schreibe ganz definitiv alles auf. Ich wiege sogar alles ab und messe alles ab. Sogar die Milch im Kaffee. Sogar die 2 Kalorien pro Tasse für den einen Tee am Tag schreibe ich auf.
Das mit den -5100 kann ich nachvollziehen. Nach deiner Rechnung kommst du auf einen Gesamtumsatz von 1500+550 für die Schritte=2050. Mag ein Wert sein, der für mich zutrifft, das weiß man nicht. Ich hab gestern noch ein wenig recherchiert, in der Hoffnung, realistische Werte für meinen Leistungsumsatz zu bekommen. Arbeit, Freizeitaktivität, Haushalt, Hund. Das alles sind ja Sachen, die den Grundumsatz bereits anheben. Ich kam auf ca 2200kcal. Was immer noch deutlich weniger ist, als der Fitbit anzeigt. Aber auch mit deiner Rechnung komme ich auf immer noch auf über 5000 kcal Defizit in der Woche die ich auf der ersten Seite gepostet habe.
Und ganz ehrlich? Selbst wenns nur 3500 wären, das reicht mir. Ich habe meine Ernährung vor 2 Jahren komplett umgestellt. Ich bin auch nicht scharf auf ne Crash Diat und habe auch noch nen nicht unbeträchtlichen Weg vor mir. Ich kann und will nicht so lange Zeit 100%ig konsequent sein. Von 1200kcal am Tag kann man nunmal schlecht feiern gehen. Ich brauche einen Weg, der langfristig mit meinem Leben vereinbar ist.
Ich wäre mit konstanten 500g in der Woche absolut glücklich. Meinetwegen auch mit 1kg pro Monat.
Ich glaube inzwischen ehrlich gesagt am ehesten an die Plateau-Theorie. Wenn ich mir meinen Gewichtsverlauf der letzten 2 Jahre so anschaue hatte ich zwischendurch immer mal Wochen oder sogar Monate, wo gar nichts passiert ist.
Nichtsdestotrotz werde ich versuchen, in der Woche 1 oder 2 Tage einzubauen, wo ich deutlich unter 1000 liege um den einen Tag an dem ich höher liege noch ein wenig auszugleichen.@hostage83 da hast du definitiv recht - weniger scheint die gängigere Meinung zu sein und ich liege vielleicht falsch wenn ich davon abrate unter Grundumsatz zu essen wenn du dich damit eher wohler fühlst, reduziere wie hier empfohlen und teste es aus, vielleicht funktioniert es dann wirklich besser und du findest damit den für dich richtigen Weg ;-) ich wünsche es dir auf jeden Fall und nicht aufgeben
Neee, aufgeben ist nicht. Selbst wenn die letzten 13 Kilo noch 2 Jahre dauern.. Besser als wieder zunehmen ist wohl alles.2 -
Genau, betrachte die ganze Woche und schraube den Durchschnitt ein bisschen runter. An welchem Tag du das machst oder gleichmäßig über die Woche, ist ja egal.0
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@hostage83 da hast du definitiv recht - weniger scheint die gängigere Meinung zu sein und ich liege vielleicht falsch wenn ich davon abrate unter Grundumsatz zu essen wenn du dich damit eher wohler fühlst, reduziere wie hier empfohlen und teste es aus, vielleicht funktioniert es dann wirklich besser und du findest damit den für dich richtigen Weg ;-) ich wünsche es dir auf jeden Fall und nicht aufgeben
Du liegst nicht wirklich falsch damit, dass man nicht unter dem Grundumsatz essen sollte. (Zumindest nicht viel bzw. nicht dauerhaft)
Aber Es kann ja keiner Sagen ob Ihr Grundumsatz (in der Realität) eher 1.000 oder eher 1.500 kcal ist.
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@hostage83
Vielleicht noch ein anderer Tipp, weiß nicht ob der was für dich ist:
Wenn du wirklich akribisch die Kalorien zählst und dich regelmäßig bewegst (Spazieren, Treppen, etc.)
Dann verzichte doch einfach mal 3 Monate auf die Waage um dich nicht unnötig verrückt zu machen.0 -
Der "offizielle" Flowchart von MFP hilft hier, glaub ich, am Besten:
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> @hostage83 schrieb:
> csam1219 schrieb: »
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> Hallöchen.
> um 1 kg fett abzunehmen musst du ca 7000 kcal sparen/Woche. Wenn dein GU ca 1500 ist und du täglich ca 1300 isst.. hast du pro woche ca. -1400 kcal gespart durchs Essen. Die kcal Zahl deiner fitbit kommt definitiv nicht hin! Lasse dir das von einer anderen App errechnen.. bei 12000 Schritten bin ich mit meiner app bei ca. -550 kcal.
> Dh. -1400 + (-550×5)= -4150
> Plus deine Hundespaziergönge mit ca -1000 gesamt.
> Bist du also bei ca -5100.. dann kommt aber dein cheat day der dir ca 1000 kcal wieder drauf haut.. bleibt also nicht viel zum abnehmen. Zudem ist die wahrscheinlichkeit das du durch die Nahrung mehr aufnimmst sehr hoch, wenn du nicht wirklich alles trackst.
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> Ich tracke zb jeden Schluck und jedes Gramm das ich esse und jede sporteinheit und komme exakt auf meine 1-1,2 kg pro woche, da ich zwischen 7000-9000 kcal pro woche spare. Es muss halt alles piek fein eingetragen werden.. jeder Schluck jeder Happen lg
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> Das klingt fast ein wenig wie eine Unterstellung. Ich schreibe ganz definitiv alles auf. Ich wiege sogar alles ab und messe alles ab. Sogar die Milch im Kaffee. Sogar die 2 Kalorien pro Tasse für den einen Tee am Tag schreibe ich auf.
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> Das mit den -5100 kann ich nachvollziehen. Nach deiner Rechnung kommst du auf einen Gesamtumsatz von 1500+550 für die Schritte=2050. Mag ein Wert sein, der für mich zutrifft, das weiß man nicht. Ich hab gestern noch ein wenig recherchiert, in der Hoffnung, realistische Werte für meinen Leistungsumsatz zu bekommen. Arbeit, Freizeitaktivität, Haushalt, Hund. Das alles sind ja Sachen, die den Grundumsatz bereits anheben. Ich kam auf ca 2200kcal. Was immer noch deutlich weniger ist, als der Fitbit anzeigt. Aber auch mit deiner Rechnung komme ich auf immer noch auf über 5000 kcal Defizit in der Woche die ich auf der ersten Seite gepostet habe.
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> Und ganz ehrlich? Selbst wenns nur 3500 wären, das reicht mir. Ich habe meine Ernährung vor 2 Jahren komplett umgestellt. Ich bin auch nicht scharf auf ne Crash Diat und habe auch noch nen nicht unbeträchtlichen Weg vor mir. Ich kann und will nicht so lange Zeit 100%ig konsequent sein. Von 1200kcal am Tag kann man nunmal schlecht feiern gehen. Ich brauche einen Weg, der langfristig mit meinem Leben vereinbar ist.
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> Ich wäre mit konstanten 500g in der Woche absolut glücklich. Meinetwegen auch mit 1kg pro Monat.
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> Ich glaube inzwischen ehrlich gesagt am ehesten an die Plateau-Theorie. Wenn ich mir meinen Gewichtsverlauf der letzten 2 Jahre so anschaue hatte ich zwischendurch immer mal Wochen oder sogar Monate, wo gar nichts passiert ist.
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> Nichtsdestotrotz werde ich versuchen, in der Woche 1 oder 2 Tage einzubauen, wo ich deutlich unter 1000 liege um den einen Tag an dem ich höher liege noch ein wenig auszugleichen.
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+++++++
Wieso so pampig? Ich habe dir lediglich eine mögliche Antwort auf deine Frage, warum sich deine wage nicht ändert, aufgezeigt. Es gibt halt so viele möglichkeiten.. zyklus, wasser, muskelaufbau... und das was ich schrieb, was nun mal der gängigste grund ist und womit mir damals genauso geholfen wurde. Viel Erfolg weiterhin.0 -
@csam1219 Oh, das war absolut nicht pampig gemeint. Tut mir leid, wenn es so rüber gekommen sein sollte. Ich dachte, der Zwinkersmiley verdeutlicht das ein wenig.
Ich fand deinen Beitrag durchaus sehr hilfreich, was die Kalkulation der Schritte angeht und habs ja auch nochmal aufgegriffen und mit der Woche verglichen, die ich gepostet habe.
Ich denke auch, dass der Fitbit zu hoch ansetzt. Ich beschäftige mich ja nun schon seit sehr langer Zeit mit Abnehmen und wie das funktioniert. Die 7000er Regel, etc. sind mir komplett bekannt. Ich hab nur bisher dem Fitbit immer vertraut. Ich denke also im Grunde wird der Fehler daran liegen. Wirklich drauf zu achten, dass ich wirklich jedes Bißchen eintrage, das war natürlich das allererste, was ich kontrolliert habe.
Also nochmal: Dickes sorry, wenn ich mich falsch ausgedrückt habe. War wirklich nicht so gemeint.
@Detritus_1965 Das ist ja mal ein nettes Schaubild. Tatsächlich hab ich alles davon schon kontrolliert. Incl. des Besuchs bei zwei verschiedenen Ärzten. Ich hab nur ein wenig das Gefühl, dass die das so ein bißchen Abtun und gar nicht wirklich alles untersuchen. Gemacht wurden bei beiden Ärzten jeweils nur Blutbilder, Leberwerte, Vitamin D und TSH, FT3, FT4. Die waren zumindest schon mal gut. Da ich aber selbst beruflich medizinischen Hintergrund habe weiß ich, dass es mehr gibt was gemacht werden könnte.
Ich glaub ich werd irgendwann mal diesen Grundumsatztest machen. Auch, wenn ich ihn bezahlen muss. Dann kann ich zumindest sicher sein.
Ansonsten hilft nur durchhalten und weiter machen
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https://aesirsports.de/jojo-effekt-gewichtszunahme-nach-diaet-wieso
hier steht auch bissle was zur erklärung. (artikel ganz neu erschienen).1 -
@exii Hab mir das grad durchgelesen. Das klingt extrem interessant und würde ja so einiges erklären. Widerspricht doch aber zumindest ansatzweise dem, was sonst immer gesagt wird, dass eine Verlangsamung des Stoffwechsels nicht stattfindet?
Ich bin ja nun seit fast genau 2 Jahren durchgängig auf Diät und habe weit mehr als 10% meines eigenen Gewichtes verloren. Wenn das stimmt, was in dem Artikel steht, könnte das ja durchaus auf mich zutreffen.0 -
nicht direkt. es kommt ja hauptsächlich auf den neat an. und der ist beeinflussbar. und der kann weniger werden, logisch, is ja auch beeinflussbar. und daß immer gewisse adaptive anpassungen da sind, dürfte auch klar sein0
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Ich habe es so verstanden, dass sich der Stoffwechsel nur geringfügig ändert, aber man "spart" unbewusst kleine Bewegungen ein, und drosselt dadurch den Verbrauch.0
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genau
zitat aus artikel:
Auf Grundlage dieser Studie wird klar, dass der Stoffwechsel (im Sinne des Grundumsatzes) im Rahmen des Gewichtsverlustes sinkt – und zwar stärker als durch den reinen Verlust des Gewichtes zu erklären ist. Diese Verringerung bleibt auch über einen längeren Zeitraum bestehen. Dennoch ist die Verringerung des Grundumsatzes NICHT der Hauptschuldige für das Phänomen, dass es nach einer Diät leichter ist wieder an Gewicht zuzunehmen, da diese Verringerung im Schnitt nur rund 150 Kalorien beträgt.
Der Hauptgrund für die Wiederzunahme des Gewichts (Jojo-Effekt) liegt in der deutlich größeren Verringerung des Umsatzes durch Nicht-Trainings Aktivität (NEAT). Unterbewusst werden spontane Bewegungen des Körpers reduziert, Arbeitsabläufe werden effizienter und weniger (auch durch eine höhere empfundene Müdigkeit). Bis zu 35% der Verringerung des Leistungsumsatzes ist durch eine höhere Effizienz zu erklären (7). Im Gesamten bewegen wir uns weniger.
Zusammen mit einem verringerten Grundumsatz ergibt diese eine Differenz von bis zu 400 Kalorien im Vergleich zu jemandem mit derselben Größe, Gewicht, Alter, Geschlecht und Körperkomposition. Dies ist nicht nur der Grund, warum es beim Gewichtsverlust irgendwann zu einem Plateau kommt, sondern auch der Grund, warum das Gewicht schneller wieder zugenommen wird.0 -
Ich habe es so verstanden, dass sich der Stoffwechsel nur geringfügig ändert, aber man "spart" unbewusst kleine Bewegungen ein, und drosselt dadurch den Verbrauch.
Stimmt, beim nochmaligen Durchlesen wurde mir das auch ein wenig klarer. Das könnte durchaus schon sein. Ich schaue zwar immer, dass die Schritte auf dem Fitbit in etwa gleich bleiben, aber dass ich mich sonst weniger bewege könnte schon hinkommen. Ich fühl mich auch tatsächlich oft nicht sehr fit und an diesen Tagen lasse ich es dann wohl auch ruhiger angehen als sonst. Und nachdem ich gestern bei nur 1000kcal war, fühlte ich mich heute auch extrem beschissen und schlapp. Vielleicht ist mehr zu mir nehmen doch ne mögliche Lösung. Sollte das Vorhaben scheitern, 1-2 Mal die Woche Tage mit wenig kcal zu haben, werd ich mal einfach testen, ein wenig höher zu gehen.
Danke für eure Meinungen! Da kommt ja doch noch was zusammen, an das man selbst gar nicht denkt
0 -
oder du erhöhst einfach deine aktivitäten muss ja nicht leistungssport sein0
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Hey,
ich hab mir hier jetzt nicht alles komplett durchgelesen, deshalb verzeih, falls das Folgende eine Dopplung ist:
Als ich meiner Ärztin davon berichtete, dass ich trotz häufigen Sports (3x pro Woche, seit 3 Jahren), trotz des Verzichts auf Fertigprodukte und Weißmehl usw (schon immer) und auf Süßigkeiten (seit September) ein leichtes Übergewicht entwickelt habe, nahm sie mir Blut ab, um meine Schilddrüse zu checken. Sie vermutete eine Unterfunktion. Tatsächlich sind die Werte in der Norm - aber im unteren Bereich. Eine Medikamentation sei möglich aber nicht nötig war ihre Einschätzung.
Ich begann mit dem Tracken und seitdem purzeln die Kilos. Also nehme ich jetzt keine Medikamente.
Aber vielleicht hast du eine Schilddrüsenunterfunktion? Das kam mir als erstes in den Sinn.
Sowas kann sich auch im Laufe des Lebens entwickeln (las ich jedenfalls).
Lg0 -
Huhu!
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu dem, was du bereits erreicht hast!
Zum Fitbit: vergiss es :-) Gelaufene Schritte werden meines Erachtens in Bezug auf den Kalorienverbrauch völlig überbewertet. Ich bin in den Herbstferien ein paar Tage etwas Fahrrad gefahren. Nach 200km mit dem Rad hatte das Fitbit einen Kalorienverbrauch von 3000kcal ausgerechnet, mein normaler Tagesbedarf. Als ich dann abends noch eine Stunde in der Stadt rumgelaufen bin, kamen noch 1000kcal dazu. Nach dieser "Logik" hätte ich in einer Stunde gemächlichen Gehens genauso viele Kalorien verbrannt wie bei 3 Stunden Fahrradfahren.
Zur stagnierenden Abnahme: Gewichtsverlust ist nicht gleich Fettabbau und umgekehrt. Die Leute flippen immer völlig aus, wenn sie am ersten Tag ihrer Low-Carb Diät 2kg "abgenommen" haben, aber das ist natürlich nur Wasser. Aber auch anders herum kann es sein, dass man Fett verliert, aber sich trotzdem auf der Waage nichts tut. Das Problem der Wassereinlagerungen wird umso größer, je mehr man sich von der Diät stressen lässt. Dagegen hilft: Cool bleiben und abwarten, beständig weiter das Richtige tun. Ich weiß, das ist einfacher gesagt als getan.
Über die Frage, was denn das Richtige ist, streiten sich die Gelehrten (und vor allem die, die sich dafür halten). Aber man kann sich wohl auf folgende Punkte einigen:
- Vermeide "leere Kalorien", also alle Lebensmittel, die nur Energie aber sonst keine relevanten Nährstoffe liefern (Nutella).
- Iss vor allem natürliche und naturbelassene Lebensmittel. Kohlenhydrate nicht in Form von Süßigkeiten/Zucker, sondern Wurzelgemüse, Vollkorn, Obst, Hülsenfrüchte
- Versorge den Körper ausreichend (!) mit allen (!!!) wichtigen Nährstoffen, insbesondere Eiweiß, essentielle Fette (Fisch), Mineralstoffe und Spurenelemente, Vitamine.
- Iss viel und abwechslungsreich Gemüse
- Iss weniger fettes Fleisch und Wurst, weniger fette Milchprodukte, lieber mageres Fleisch und magere Milchprodukte
- Achte auf gesunde Fette/Öle: Bevorzugt einfach ungesättigte Fettsäuren (z.B. Olivenöl), weniger langkettige gesättigte Fettsäuren (fettes Fleisch), ausreichend (aber nicht zu viel) mehrfach ungesättigte Fettsäuren
Falls du über längere Zeit eine Diät eingehalten hast, bei der du auf bestimmte Lebensmittel weitgehend verzichtet hast, ist es höchstwahrscheinlich, dass du einen Vitamin- und/oder Mineralstoffmangel hast. Hier gibt es keine pauschale Lösung, aber man sollte mal schauen, welche Vitamine und Mineralstoffe in den Lebensmitteln enthalten sind, von denen man in letzter Zeit besonders wenig gegessen hat. Heiße Kandidaten sind Magnesium, Zink, Eisen, Kupfer, Calcium, Vitamin A, Vitamin B6, B12 und sowieso bei allen Vitamin D. Frauen essen tendenziell auch eher zu wenig Eiweiß, weil sie Angst haben, davon zu muskulös zu werden (als wenn das so einfach wäre). Ein gutes Multivitaminpräparat kann zur Absicherung nicht schaden, aber besser wäre es natürlich, die Werte mal beim Arzt testen zu lassen und dann gezielt gegenzusteuern, wo es nötig ist.
Zur Schilddrüse: Wenn bei einer Diät die Schilddrüsenwerte (T3) sinken, ist das kein Zeichen für eine Erkrankung sondern eine normale Anpassung. Man kann mit Re-Feeds gegensteuern aber ganz vermeiden lässt es sich nicht. Die Abnahme der SD-Werte ist bei Low-Carb Diäten stärker als bei kalorienreduzierter Mischkost. Bei hartnäckigen Plateaus kann es sein, dass eine Diätpause hilft, in der man eine Zeit lang normal isst. "Normal" ist in diesem Sinn ernst gemeint und soll nicht in einer Fressorgie enden ;-)
Viel Erfolg weiterhin und alles Gute!
Yeti2 -
@_Yeti_
Danke für deine sehr ausführliche Antwort!
Da war ja einiges hilfreiches dabei!
Ich versuche mal auf die einzelnen Punkte einzugehen.
Fitbit: Ich hab den Fitbit jetzt ein wenig ausgetrickst und mich 20 Jahre älter gemacht. Nun kommen da Werte zwischen 2000 und 2200kcal am Tag raus, die ich durchaus für nicht unrealistisch halte und auch mit den Angaben verschiedener Rechner zum Gesamtumsatz anhand meiner Aktivitäten überein stimmen. Ich hatte ja eh schon den Verdacht, dass er Schritte viel zu hoch berechnet.
Stillstand: Ich kenne das Phänomen bereits aus meinen Weightwatchers Zeiten und du hast vollkommen recht, ich werde einfach mal geduldig weiter machen.
Nahrungszusammensetzung: Ich beschäftige mich in den letzten Tagen sehr intensiv mit der Zusammenstellung der Nahrung, den Nährstoffen und Vitaminen, etc. Einen ärztlichen Check habe ich bereits hinter mir. Da ist allerdings nichts relevantes bei rum gekommen. Mein bereits seit Jahren durch Dekristol behandelter Vitamin D-Wert war spitze, Eisen und Schilddrüse auch, weiteres wurde aber auch nicht getestet. Im November/Dezember fühlte ich mich durchgängig schlapp und erkältet. Aufgrunddessen hat auch die Untersuchung stattgefunden. Ich hab einfach einen Selbsttest gestartet und zusätzlich noch Vitamin B, Calcium, Magnesium, Zink und Vitamin C zugeführt. Siehe da, es geht mir seitdem deutlich besser.
Auf eine eiweißreiche Ernährung achte ich seit ein paar Tagen auch. Ich habe hier noch gewisse Probleme, auch die Fette und KH noch in meine Kalorien zu quetschen.
Gemüse und Obst sind eh fester Bestandteil meiner Nahrung.
Normal essen: Ist sicher ein guter Plan, den ich aber momentan nicht wirklich in Betracht ziehen möchte. Ich werde nämlich in 5 Monaten heiraten und möchte natürlich an diesem Tag hervorragend aussehen
Also warte ich lieber nochmal 1-2 Wochen.0 -
> @hostage83 schrieb:
> Normal essen: Ist sicher ein guter Plan, den ich aber momentan nicht wirklich in Betracht ziehen möchte. Ich werde nämlich in 5 Monaten heiraten und möchte natürlich an diesem Tag hervorragend aussehen
Cool wäre doch, auch nach diesem Tag noch hervorragend auszusehen. Ich drücke dir die Daumen!1 -
fitnesskrokodil schrieb: »Cool wäre doch, auch nach diesem Tag noch hervorragend auszusehen. Ich drücke dir die Daumen!
Na, das war bereits der Plan, als ich vor 2 Jahren angefangen habe, meine Ernährung umzustellen. Noch lange bevor ich wusste, dass ich heiraten werde.
Gestern habe ich es auch tatsächlich mal wieder ins Fitnessstudio geschafft. Habe momentan schmerztechnisch gesehen eine sehr gute Phase und habe das direkt genutzt
0 -
Hier vielleicht nochmal ein kleines Update, da sich hier viele Leute große Mühe gegeben haben und wertvolle Tipps gegeben haben, für die ich sehr dankbar bin:
Tatsächlich hab ich einige der Dinge umgesetzt und schon in der Woche darauf eine Abnahme von 1,5 Kilo gehabt. Ich nehme mal an, dass Wassereinlagerungen eine große Rolle gespielt haben in Verbindung mit einem zu kleinen Defizit.
Wie viel ich aktuell wiege weiß ich nicht, da ich durch den Februar ohne Waage gehen möchte. Mit dem Sport habe ich wieder angefangen und nutze die relativ schmerzfreie Zeit für intensives Krafttraining.
Danke für die Beantwortung der Fragen und für die Tipps, auch wenn es manchmal nicht leicht war, sich doch Fehler einzugestehen
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