MFP vs WW
Mandr4ke16
Beiträge: 11 Member
Hallo zusammen,
ich will auch noch knapp 20kg abnehmen und habe nun auch mal wieder mit MFP begonnen. Meine Freundin macht parallel Weight Watchers (WW) und hat damit eine ähnliche Herangehensweise. Da ich mich seit den letzten Tagen immer mehr mit der Ernährung befasse stelle ich doch große Unterschiede zwischen WW und MFP fest. Grundsätzlich geht es ja um ein zu erreichendes Defizit - bei mir und meinem Ziel muss ich unter 1800kcal bleiben. Nun werden Lebensmittel aber bei WW zb ganz anders behandelt. Nach der WW Formel dürfte ich täglich 33 Punkte essen um abzunehmen. Allerdings hat zb ein Mohrenkopf bei WW schon 5 Punkte, was wiederum schon rund knapp 1/6 des Tagesbedarfs entspricht. Laut MFP hat dieser jedoch „nur“ 104kcal - ich könnte mir damit somit problemlos am Tag 2-3 essen solange ich im Defizit bleibe. Ich hab das mit ein paar Lebensmitteln verglichen und habe da immer enorme Diskrepanzen festgestellt. Hat sich damit schonmal jemand beschäftigt oder von WW auf MFP gewechselt? Ich trank früher zb für mein Leben gerne diese gekühlten Latte Macchiattos oder Cappucinos am Morgen. Hier hat ein Becher rund 180 kcal aber laut WW ganze 8 Punkte - sprich fast ein Viertel des Tagesbedarfs. Neuerdings gibt’s bei WW auch diese 0 Punkte Lebensmittel. Bananen und Äpfel haben zb 0 Punkte und können somit ausgiebig gegessen werden. Macht allerdings nach MFP keinen Sinn, da ein Apfel 64kcal hat.
Finde die Ansätze halt interessant und würde mich über einen Austausch freuen.
ich will auch noch knapp 20kg abnehmen und habe nun auch mal wieder mit MFP begonnen. Meine Freundin macht parallel Weight Watchers (WW) und hat damit eine ähnliche Herangehensweise. Da ich mich seit den letzten Tagen immer mehr mit der Ernährung befasse stelle ich doch große Unterschiede zwischen WW und MFP fest. Grundsätzlich geht es ja um ein zu erreichendes Defizit - bei mir und meinem Ziel muss ich unter 1800kcal bleiben. Nun werden Lebensmittel aber bei WW zb ganz anders behandelt. Nach der WW Formel dürfte ich täglich 33 Punkte essen um abzunehmen. Allerdings hat zb ein Mohrenkopf bei WW schon 5 Punkte, was wiederum schon rund knapp 1/6 des Tagesbedarfs entspricht. Laut MFP hat dieser jedoch „nur“ 104kcal - ich könnte mir damit somit problemlos am Tag 2-3 essen solange ich im Defizit bleibe. Ich hab das mit ein paar Lebensmitteln verglichen und habe da immer enorme Diskrepanzen festgestellt. Hat sich damit schonmal jemand beschäftigt oder von WW auf MFP gewechselt? Ich trank früher zb für mein Leben gerne diese gekühlten Latte Macchiattos oder Cappucinos am Morgen. Hier hat ein Becher rund 180 kcal aber laut WW ganze 8 Punkte - sprich fast ein Viertel des Tagesbedarfs. Neuerdings gibt’s bei WW auch diese 0 Punkte Lebensmittel. Bananen und Äpfel haben zb 0 Punkte und können somit ausgiebig gegessen werden. Macht allerdings nach MFP keinen Sinn, da ein Apfel 64kcal hat.
Finde die Ansätze halt interessant und würde mich über einen Austausch freuen.
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Kommentare
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Hallo,
Hier ist die Situation ähnlich. Meine Frau macht erfolgreich WW. Ich bin nach dem WW Probeabo auf MFP gewechselt da mir WW zu doof war.
War mir zu KH lastig und die Lebensmitten haben Unsichtbare Nachkomma-Punkte (5 Bier haben haben uU. nicht die Punkte von 5x1Bier - Sondern von 6x1Bier).
Bei WW fliessen nicht nur die Kcal in die Punktzahl ein, sondern wohl auch für wie Gesund das Lebensmittel von WW eingestuft wird.
Sieht man an deinem Beispiel schön. Du könntest mit MFP zwar mehr Industriezucker (Mohrenkopf) pro Tag essen als bei WW, ob das sinnvoll ist überlässt MFP Dir (wobei du auch hier eine Warnung erhälst). WW signalisiert dir auf grund der Punkte schon, dass eine Packung Mohrenköpfe keine Gute idee ist.
Gruß
Oliver1 -
WW stellt wohl ganz andere Ansprüche an sein "Programm", als MfP als selbstbediente App. Die wollen (soweit ich weiß, hab' das selbst nicht ausprobiert) Ihre Kunden insgesamt an einen gesünderen Lebensstil heranführen und dabei helfen, Essgewohnheiten umstellen, vermehrt zu Obst, Gemüse, Vollkorn etc pp zu greifen. Wohingegen MfP einfach 'ne digitale Unterstützung bietet, sich selbst zu kontrollieren, ohne Anspruch auf sonstige Auswirkungen auf Dein Leben.1
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Ich selbst hab früher auch WW gemacht. Mir wurd das aber zu doof. Wenn man nicht im "Club" ist muss man sich seine Infos zusammen suchen. Dauernd wird was geändert und selber Punkte ausrechnen furchtbar kompliziert bis unmöglich.
Bei Kalorien guck ich einfach auf die Packung und weiss sofort, wie viele Kalorien das hat. Bei WW muss man erst rechnen oder nachsehen. Dazu die ganzen 0 Punkte Sachen. Für mich unlogisch, weil fast alles Kalorien hat, laut WW aber keine Punkte.1 -
Ich hab 2 Jahre lang WW gemacht und damit erfolgreich 32kg abgenommen. Ich könnte allerdings ganze Bücher darüber schreiben, warum ich das neue Programm richtig besch**** finde. Ich bin deswegen hier her gewechselt.
Ich schreib morgen mal meine Geschichte, wenn ich an nem Rechner sitze. Am Handy wird mir das zu viel.3 -
Hi, bin auch von WW gewechselt. Ich weis selbst das ich bei Süßrahmbutter vorsichtig sein muss aber wenn ein Kinder Bueno 12 Punkte hat ist mir das sehr unrealistisch und ich hab lange parallel getreckt. Bei WW lag ich unter dem Wochenbudget aber bei den Kalorien an 5 —6 Tagen drüber und hab mich gewundert warum nichts ging trotz Sport2
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Ich hab früher mal mit WW fast 30 kg abgenommen, aber dann war Schluss - wegen der vielen 0-Punkte-Lebensmittel oder der "Sattmacher", für die man sich nur einen Pauschalbetrag aufschreiben musste. Wenn man das System erstmal kapiert hat, kann man sich damit wunderbar systemkonform in die Tasche lügen, und langfristig kann es einseitige Ernährung befördern. Ich habe mich z.B. sehr stark über Nudeln ernährt. Die VK-Variante hatte nach dem alten System 3 Punkte, dann noch 'ne Gemüse-Tomatensoße ohne Öl dazu, und ich konnte Riesenportionen essen und hatte noch haufenweise Punkte für andere Sachen übrig. Dass da dann an einem gewissen Punkt Schluss ist mit der Abnahme, liegt eigentlich auf der Hand.
Was auch letztlich Quatsch ist, ist der ewig kolporitierte Mythos vom Hungerstoffwechsel, a.k.a. "Du MUSST Deine Punkte aufessen, sonst nimmst Du ZUUUUU!!!". Was dazu führt, dass manche Leute sich dann abends vor dem Schlafengehen noch nen Riegel Schoki reinziehen, weil sie über den Tag mit gesunden Lebensmitteln nicht auf ihre Punkte gekommen sind...
Nach meiner Einschätzung ist WW eine gute Möglichkeit für Leute die a) stark übergewichtig sind (dann gibt's nämlich wirklich schnelle Erfolge, ich habe damals 15 Kilo in drei Monaten abgenommen, das war schon sehr cool und motivierend), und die b) absolut keinen blassen Schimmer von gesunder Ernährung haben. Auch das war bei mir der Fall, und da sind die ein- bis zweistelligen Punktewerte eine sehr überschaubare Orientierung, um erstmal ein Gefühl zu kriegen.
Das Problem, das ich mittlerweile mit WW habe, ist die gewollte Intransparenz des Systems. Aus marketingstrategischer Sicht auf jeden Fall clever, aber aus "moralischer" Perspektive eher verwerflich. ;-) Den Leuten wird nämlich nicht wirklich die Verantwortung und Souveränität für ihre Ernährung und Gesundheit überlassen, sondern sie werden durch den gesteuerten Informationsfluss in einer Abhängigkeit vom System gehalten. Kundenbindung nennt man das wohl. Is nich meins. Ich habe damals ganz für mich alleine abgenommen, ich hatte keinen Bock auf Gruppengehudel und das viele Geld, das man bezahlen sollte. Ich hab mir von einer Freundin die Unterlagen mitbringen lassen und ordentlich dafür bezahlt, zählen und aufschreiben konnte ich dann schon selber. Nach und nach wurde es dann aber immer schwieriger, an Infos ranzukommen, die Formel, um den Punktebedarf auszurechnen, wurde nicht mehr rausgegeben, und die Bücher waren nicht mehr so leicht zu bekommen. Das hat nicht nur praktisch alles schwieriger gemacht, es hat mich rebellischen Einzelkämpfer auch echt angenervt. >;-P
Kalorienzählen erschien schon lange als die sinnvollere, weil transparente Variante - aber ich Mathegenie bin einfach vor dem schieren Aufwand zurückgeschreckt. Das Problem hat MFP jetzt für mich erledigt, und ich bin mit der Gesamtsituation echt zufrieden so. ^_^
Die "Bewertung" der Lebensmittel ist auch so'ne Sache. Damals gab es eine Formel für den Punktewert von Lebensmitteln, die sich aus dem Fett- und Kalorienwert zusamengesetzt hat (das war noch zu LowFat-Zeiten... ;-) ), und ich hatte einen speziellen Taschenrechner, mit dem ich mir die Punkte aller Lebensmittel selbst ausrechnen konnte. Was ich aber bei MFP genial finde, ist die Angabe des Makro-Nährstoff-Verhältnisses. Als ich das erste Mal in der App das Tortendiagramm mit meinen Makros gesehen habe, ist mir ein ganzer Kronleuchter aufgegangen - und alle Dinge, die jahrelang unzumutbar erschienen (auf Zucker verzichten, weniger Nudeln essen), waren auf einmal mental gar kein Problem mehr - weil ich sehr deutlich vor mir sah, dass mein Körper einfach viel zu wenig Proteine bekommen hat, und das wahrscheinlich schon mein ganzes Leben lang. Und mein Ziel ist, gesund zu sein - und nicht nur "dünn".
Ich komme mit dem "Entscheide selbst, was gut für dich ist", was mir MFP ermöglicht, wesentlich besser zurecht, bin zufriedener und ernähre mich abwechslungsreich und gesünder. Ich brauche aber auch das Gefühl von Selbstbestimmung, sonst werde ich ruckzuck zur bockigen Dreijährigen. ;-) Wer dazu neigt, sich selbst zu betuppen und langfristig "schlechte" Entscheidungen zu treffen (z.B. Cola-Chips-Schokoladendiät, solange es ins Budget passt), dem ist vielleicht mit dem "Nanny-System" WW besser gedient. ;-)
Gute Güte, was ein langer Sermon! °_° Danke an alle, die bis hierhin durchgehalten haben. ;-)16 -
Also, hier mal ein Bericht von jemandem, der sowohl die ganz alten Programme kennt als auch das ganz neue:
Ich hab vor vielen Jahren bereits einmal WW gemacht, als die Punkte noch ganz stumpf nach Kalorien berechnet wurden und jeder die "Formel" kannte. Da waren nämlich einfach 60kcal ein Punkt. Inzwischen ist das ganze sehr viel komplizierter. Die Formel berechnet sich grob nach Kalorien, Eiweiß, KH, Fett. Umso mehr Eiweiß drin ist, desto weniger Punkte. Umso mehr KH drin sind, desto mehr Punkte. Vergleich: Bei identischer Kalorienzahl hat Hähnchenbrustfilet 1 Punkt (mit dem ganz neuen 0), Schokolade 6. Wenn man nun 30 Punkte hat, kann man grob gerechnet zwischen 600 Kalorien und 3300 liegen ohne dass man es merkt. (Vermutlich jetzt sogar noch mehr, wenn man nur genug von den "Zeros" isst)
WW hat also den doch relativ guten Plan, die Menschen dazu zu bringen, gesunde Lebensmittel zu bevorzugen. Jedoch ohne dabei die nötige Aufklärung zu betreiben. Das wäre ja vermutlich auch geschäftsschädigend.
Mit dem ganz neuen Programm gab es dann die sogenannten Zero Points. Z.b. Hähnchen, Eier, Hülsenfrüchte, Fisch, Skyr (interessanterweise kein Quark, nur Skyr). Berechtigte Fragen danach, warum ausgerechnet diese Lebensmittel, andere mit identischen Nährwerten aber nicht, werden mit absurden und immer verschiedenen Erklärungen abgetan.
Ich hab in 2 Jahren mit "feel good" schon sehr schlecht abgenommen, mit "your way" (neues Programm) interessanterweise gar nicht mehr. Zudem hatten sich die regulären Punkte auch noch verringert und es blieb mit gerade mal 23 Punkten am Tag absolut kein Spielraum mehr. Hatte man mal nen kleinen Riegel Kinderschokolade gegessen, musste man eine ganze Hauptmahlzeit ausfallen lassen.
Ich hab dann eine Woche lang Punkte gezählt und Kalorien nebenbei getrackt. Das war extrem erkenntnisreich. In den folgenden 2 Wochen hab ich es andersrum gemacht. Kalorien gezählt und Punkte nur noch nebenbei. Ich hab mich wesentlich freier gefühlt, konnte gute Ernährung verstehen und hab super viel gelernt über mich und meine Ernährung. Ich esse jetzt wesentlich ausgewogener und baue auch gerne wieder gute Fette wie Nüsse, Öle oder Avocado ein. Das ging mit WW fast gar nicht. Außerdem möchte ich mich nicht auf wenige Lebensmittel beschränken sondern frei entscheiden. Ich werde nicht 2 Jahre lang Skyr, Eier, etc. essen.
Ich hab meine Entscheidung getroffen. Ich werde Kalorien zählen, weil das genauer und flexibler ist. Hier kann ich selbst entscheiden, ob ich meine Kalorien lieber in Harzer Käse und Magerquark investiere oder lieber Eier und Huhn esse.
Ich war viele Jahre absolut überzeugt von WW. Bin aber der Meinung, dass sie mit dem aktuellen Programm komplett daneben gehauen haben und eindeutig zu einseitiger Ernährung einladen.11 -
Ich bin kein Freund von WW, weil man (selbst wenn es funktioniert) nicht sieht, warum es funktioniert.
Wenn man seine Ernährung hier tracked merkt man halt, dass es auf die Kalorien ankommt und man mit Eiweiss gut an Sättigung etc rumspielen kann. Man muss auch nicht ständig die Punkte wissen und kann auch Restaurantbesuche annähernd tracken. Man lernt halt auf diesem Wege mehr über Ernährung und seinen Körper und kann auch Tage ohne loggen nach einer Zeit besser einschätzen.5 -
Ich sehe das wie ihr. Es wird undurchsichtig und ich schaffte es sogar einen Tag mit 0points aber fast 2900 kcal . Ich finde es gut dass ich die Makros im Blick habe aber auch das ich mal wieder Nüsse und so einbaurn kann. Mit einer Handvoll Nüsse war vorher schon schwierig oder gar eine Avocado im Salat1
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felixg1109 schrieb: »Ich bin kein Freund von WW, weil man (selbst wenn es funktioniert) nicht sieht, warum es funktioniert.
Das bringt mein Gelaber von oben präzise auf den Punkt! ;-D...
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Wie hier schon des öfteren geschrieben wurde:
MFP zählt halt einfach Kalorien.
Da kannst du auch nur "Müll" essen, solange du im defizit bleibst nimmst du ab.
WW hingegen will eine gesunde Ernährung (vor allem Zucker- und Fettfrei) fördern, daher werden gesunde Lebensmittel trotz Kalorien mit 0 Punkten bewertet und alles wo viel Zucker oder auch Fett drin ist wird doppelt und dreifach "bestraft", also sozusagen überbewertet.
WW hilft halt eher, wenn man keine Lust hat sich mit Ernährung zu beschäfitgen und sich damit auseinander zu setzen.
Wenn man absolut nur auf Kalorien achtet, nimmt man mit MFP zwar auch ab, aber das kann durchaus ungesund werden....0 -
Danke für eure Kommentare. Da habe ich das ganze nun nachvollziehen können und so scheint das neue WW System ja deutlich anders zu sein als früher. Aber rein rechnerisch kann man doch nur mit einem Kaloriendefizit abnehmen, weshalb ich diese Zero Points Geschichte sehr fragwürdig halte. Habe ich zb abends Heißhunger und ziehe mir dann noch 2 Äpfel und eine Banane rein obwohl ich kalorisch schon über dem Soll bin nehme ich ja nicht ab.
Ich finde das WW System deutlich schwieriger eher - auch für richtig übergewichtige Menschen zb. Wer es gewohnt ist jeden Tag wenigstens nen kleinen Schokoriegel zu essen oder ähnlich der darf nun garnichts mehr. Wie in dem Beispiel oben erwähnt - meine Freundin darf auch nur 23 Punkte am Tag essen, hat aber zb mal durch nen Mohrenkopf direkt 5 Punkte auf dem Zähler, was schon fast nem Viertel entspricht. Ich finde das zu krass und kann mir auch vorstellen, dass man durch falsche Herangehensweise der Zero Points nicht abnimmt. Ich sehe eher sowas wie MFP sinnvoll weil man sich so mit der Ernährung beschäftigen kann. Ein schokoriegel am Tag ist nicht schlimm - eine Packung oder eine ganze Chips Packung hingegen logischerweise schon.
Kleine Belobigungen gehören meine ich schon in den Alltag sonst wird es schnell zu eintönig. Wenn ich als gerne Fleisch Esser plötzlich nur noch Salat und co essen dürfte wäre ich schnell gefrustet. Ein Döner zb hat bei WW meine ich 18 Punkte! Obwohl dieser so meine ich mit Fladenbrot nur 700kcal hat. Also kann man durchaus mal essen!1 -
Ich sehe WW ambivalent – prinzipiell setzt es auf das richtige Pferd:
Gesunde Lebensmittel werden punktetechnisch bevorzugt, das soll zu einer optimierten Lebensweise animieren.
Sozialer Druck (Treffen und gemeinsames Wiegen) sind für viele hilfreich. WW beinhaltet also einen Erziehungsfaktor.
Grundsätzlich ist das nicht schlecht und funktioniert für Viele sehr gut. Dank der Punkte und der entsprechenden Liste haben die Nutzer was an der Hand und fühlen sich geführt. Wer das mag, nimmt damit vermutlich ganz ordentlich ab.
WW hat das System natürlich inzwischen ständig modifiziert (nennen wir es Gelddruckmaschine), damit nicht jahrzehntelang allgemeine bekannte Materialien kostenlos durch die Gegend geistern. Je komplizierter die Punkteberechnung, desto eher bleiben die Leute im „Club“ und bezahlen. Wenn man sich seine Punkte selbst ausrechnen kann, könnte man ja alles ohne kostenpflichtige Mitgliedschaft bewältigen und eine eigene Selbsthilfegruppe zum wiegen gründen. Also muß die Formel undurchsichtig und möglichst geheimnisvoll sein.
Für mich ist so ein System nichts – ich will es aber auch nicht verteufeln. Zumal viele damit gute Erfolge erzielen.
Wenn eine Diät funktionieren soll, läuft es letztlich sowieso immer darauf raus – ideale Form für sich selbst finden, weniger in den Körper geben, als er „verwirtschaftet“ – ob man den Input nun Points oder Kalorien nennt ist letztlich wurscht.
Ich bin Kalorienzähler. Damit komme ich klar – und die Faulheit dabei wird durch MFP neutralisiert, das Programm macht einem das Zählen, notieren und auswerten so einfach, daß es keine Entschuldigung gibt.
Ein Freund hat sich auch mal die Mühe gemacht, eine Zeitlang zweigleisig zu notieren und am Ende auszuwerten während einer (erfolgreichen!) Diät. Und er meinte, wenn eine Woche gut lief „abnehmtechnisch“, dann lag er WW-technisch und kalorientechnisch (und Nährwertmäßig) immer ziemlich in der Idealkurve – sowohl bei MFP als auch bei WW.
Mir kommt MFP mehr entgegen, weil es in meiner Verantwortung liegt, wie ich meine Kalorien einsetze – und „Kalorie“ ist für mich einfach neutral besetzt. Esse ich zuckerhaltigen Süßkram, muß ich anderweitig einsparen und werde vielleicht nicht satt. Ich habe immer gesagt, es gibt „Sünden“, die mir ne zusätzliche Stunde Sport oder eben ne ausgelassene Mahlzeit wert sind und andere „Sünden“ sind es nicht und auf die kann ich ganz gut verzichten.
Mit Kalorien kann ich das gut abwägen.
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Mandr4ke16 schrieb: »Danke für eure Kommentare. Da habe ich das ganze nun nachvollziehen können und so scheint das neue WW System ja deutlich anders zu sein als früher. Aber rein rechnerisch kann man doch nur mit einem Kaloriendefizit abnehmen, weshalb ich diese Zero Points Geschichte sehr fragwürdig halte. Habe ich zb abends Heißhunger und ziehe mir dann noch 2 Äpfel und eine Banane rein obwohl ich kalorisch schon über dem Soll bin nehme ich ja nicht ab.
WW geht halt von dem Gedanken aus, dass eiweißreiche Lebensmittel länger sättigen und man so automatisch weniger davon nimmt. Der Trugschluss dabei ist allerdings, dass alle übergewichtigen Menschen überhaupt ein funktionierendes Sättigungsgefühl haben. Seit die Zero Points da sind wird da getrickst ohne Ende. Am Abend vor dem Fernseher eine Dose geröstete Kichererbsen für 0 Punkte (aber 500 Kalorien), ein Skyrauflauf für 0 Punkte (aber 500 Kalorien). Das Frühstück hat den gleichen Umfang wie vorher, nur jetzt gibt's noch Rührei dazu.. und und und.
Ich bin ehrlich und sage: Für mich hats auch nicht funktioniert. Ich brauch speziell bei Obst ne Bremse. Ich hatte Tage mit WW, da hab ich im Nachhinein ausgerechnet, dass ich auf 1000 Kalorien für Obst gekommen bin. Aber von nem Apfel wird ja keiner dick, wird einem bei WW gesagt. Das ist ja gesund, das kann man unbegrenzt essen.
Ich verstehe, dass man den Verzehr eiweißreicher Lebensmittel belohnen möchte. Aber muss es direkt mit NULL Punkten sein? Also so gar keine Grenze?Mandr4ke16 schrieb: »Ich finde das WW System deutlich schwieriger eher - auch für richtig übergewichtige Menschen zb. !
Insbesondere für diese funktioniert es meiner Meinung nach noch am besten. Denn die haben eine viel größere Spanne, ein Defizit zu erreichen auch mit gesteigerter Kalorienzufuhr als ein Mensch, der sich bereits nah am Normalgewicht befindet.
Ich habe in meinen 4 Wochen mit MFP mehr über Ernährung gelernt als in den ganzen 2 Jahren WW.
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Mandr4ke16 schrieb: »Nun werden Lebensmittel aber bei WW zb ganz anders behandelt. Nach der WW Formel dürfte ich täglich 33 Punkte essen um abzunehmen. Allerdings hat zb ein Mohrenkopf bei WW schon 5 Punkte, was wiederum schon rund knapp 1/6 des Tagesbedarfs entspricht. Laut MFP hat dieser jedoch „nur“ 104kcal - ich könnte mir damit somit problemlos am Tag 2-3 essen solange ich im Defizit bleibe.
Das liegt an der unterschiedlichen Herangehensweise:
WW erstellt ein komplettes Ernährungsprogramm und gewichtet mit den "Punkten" auch gleich noch nach ernährungsphysiologischem Nutzen (Was immer das jetzt auch wieder sein mag).
MFP ist ein stumpfer Kalorientracker, ob Du die Kalorien mit Sahnetorte oder mit Broccoli zuführst ist MFP völlig egal. Für die Ausgewogenheit Deiner Ernährung bist Du bei MFP selbst verantwortlich. Als "Stütze" liefert MFP hier die Nährstoffverteilung mit. Wenn dann also Deine tägliche Zuckerdosis um 250% überschritten ist solltest Du anfangen zu überlegen, ob der Plan mit den 2-3 Schaumküssen pro Tag so eine gute Idee war.
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Ich habe WW nie gemacht aber eine Freundin von mir die früher dran war und mit dem neuen Modell ebenfalls nicht mehr zufrieden war hat MyMiracle für sich entdeckt. Absolut kostenfrei, transparent (man kann zu jeder Zeit Kalorien in Punkte umrechnen, kcal Zahl XX ist gleich 1 Punkt) , es gibt wohl freipunkte und sonderpunkte die man essen darf. Sonderpunkte (falls ich sie richtig verstanden habe) sind zb Gemüse und Obst. die haben wohl eine beachtliche Community, große Datenbank und viele Rezepte) . Ich hab da auch reingeschnuppert, aber für mich sind Punkte zählen einfach Neuland und ich bin bei MFP hängen geblieben. Sie wiederum ist es gewohnt mit dem Punktesystem zu arbeiten und ist bei MyMiracle geblieben.1
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Ich denke jeder muss wissen wie er am besten zurecht kommt. Ich bin da aber ganz bei hostage83, weil ich es nicht nachvollziehen kann wie einem sicher schwer übergewichtigen Menschen dann erzählt wird er könne zb Obst im Überfluss essen. Das führt dann ggf. durch die 0 Points dazu, dass hier das ein oder andere Obst gegessen wird und dann die Kalorien nicht bedacht werden. 5 Äpfel am Tag zb sind rund 300kcal - schon eine Menge für zb. Frauen, die eher klein sind und abnehmen wollen. Natürlich muss man sich auch die Werte genau bei MFP ansehen - daraus kann man ja auch lernen und weiter optimieren. Liege ich zb. permanent über dem Zuckerziel muss ich daran was ändern - klar. Ich denke halt, er gewöhnt ist gut zu essen, auch mal zu naschen, etc. ist mit sowas wie MFP besser aufgehoben weil man hier halt mehr Spielraum hat. Bei WW hat man durch die Punktangabe ja direkt bei einem Mohrenkopf oder Schokoriegel ein schlechtes Gewissen. Das ist meine ich dann viel härter als bei MFP auf 100kcal zu schauen, die man ggf. mit mehr laufen am Tag wieder drin hat. Gerade am Anfang meldet sich der Körper ja auch bei Zuckerentzug und wenn man halt nicht mehr soviel süßes oder deftiges isst.1
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Jeder Mensch hat ja auch individuelle Vorlieben und Besürfnisse.
WW habe ich 2 Wichen durchgehalten, es ging mir damit nicht gut. Ich brauche KH! Ein schneller Energielieferant, der leider immer mehr verteufelt wird.
MFP lässt mir die Wahl.
Ich esse, worauf ich Lust habe. Mein Körper sagt mir schon, was er braucht.3 -
Eben genau deshalb finde ich MFP angenehmer. Wenn ich fürs Abendessen noch 500kcal übrig habe und einfach Lust auf was süßes habe, kann ich mir das auch durch ein Eis oder süßes zuführen. Das ist ja dann meine Entscheidung und ich bleibe dennoch im Defizit. Bei WW hat man meine ich bei jedem Mohrenkopf direkt ein schlechtes Gewissen - oder bei anderen Sachen. Die Zero Point Lebensmittel halte ich daher für einen Trugschluss, denn wer sich dann abends noch 1 Apfel, 1 Banane etc rein haut obwohl er das Defizit überwunden hat dürfte ja auch nicht abnehmen.3
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Wenn ich keine Ahnung (oder eher noch weniger xD) von Ernährung gehabt hätte beim Beginn meiner Abnahme und ich wäre bei WW gewesen wäre es bei mir vermutlich so gelaufen, dass die Punkte durch eigentlich schlechte Nahrungsmittel draufgegangen wären (zB Döner+Schaumkuss) und die eigentliche Sättigung über die Zero-Punkte gegangen wäre. Mit dem Problem, dass ich damit garantiert kein Defizit gehabt hätte.3
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Kakao wächst auf Bäumen, also ist Schokolade Obst und Obst ist gesund. So lange man im Budget bleibt, ist doch alles bestens.2
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Eben im Budget bleiben - aber nach WW darf man halt kaum was essen :-). Ich hab Mohrenköpfe im Moment für mich entdeckt. Für eine Süßigkeit und die Menge finde ich die Kcal Menge echt ok - so hat man mal was süßes zwischendurch. MFP hilft einem halt alles im Griff zu haben0
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Ich denke WW hat den Ansatz sich langfristig Gesund zu ernähren, wobei das nicht für jeden in der Abnahme-phase passt. Ich habe auch kürzlich gelesen das das WW System veraltet ist und nicht mehr taugt, allerdings weis ich nicht mehr ob das O Punkte System daraufhin erfunden wurde...
Für das abnehmen ist MFP und alle anderen Programme meiner Meinung nach das bessere, weil man keine Vorschriften hat was gut und böse is(s)t, Hauptsache man behält die Gesamtkalorien im Auge.0 -
@Mario_oM
Vor 17 Jahren hab ich Mal WW gemacht. Damals gab es schon das 0 Punkte System, überwiegend Obst und Gemüse konnte man für 0 Punkte essen. Es gab aber die Info dass man eventuell eine Abnahme durch zuviel Obst verhindert oder verringert. Vom Prinzip hat jedes Nahrungsmittel Punkte anstelle von Kcal und man kann die 0 Punkte Lebensmittel in Maßen dazu essen. Das Problem ist nur die Stellen ständig dass Programm um und man muss sich wieder neu einfinden. Zudem ist es teuer0
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