Zuckersteuer ja, nein - Seite 2 — German

Zuckersteuer ja, nein

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  • norgabfritsch
    norgabfritsch Beiträge: 717 Member
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    Ich denke das ist ein guter Ansatzpunkt von @susu4711. Solange Milchschnitte mit gesund (extra Portion Milch) werben darf, spielt es keine Rolle ob sie in Zukunft 10 Cent mehr kostet, sie wird gekauft,.
  • mmariandl82
    mmariandl82 Beiträge: 193 Member
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    > @madbutterfly1987 schrieb:
    > Ich hab ein Süssstofftrauma. Seitdem meide ich das Zeug.
    > @mmariandl82 genauso würde ich es auch handhaben.
    > Süssstoff ist einfach keine Option. Es gibt ja nunmal auch Menschen, die es nicht vertragen. Was ist mit denen? Sollen die dann nur noch Naturprodukte essen?

    Ich finde auch, dass die Sachen meistens ekelhaft sind, besonders Stevia. Und die mit normalem Zucker sind mir oft zu süß.
    Also für mich wäre einfach weniger wirklich eine gute Lösung. Aber dann bekommt man wahrscheinlich Probleme mit der Stabilität und Haltbarkeit bzw wollen ja anscheinend die meisten alles so süß, sonst würde es sich ja nicht verkaufen.
  • susu4711
    susu4711 Beiträge: 77 Member
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    Okay, mit der Zuckersteuer könnten wir auch gleich die Werbung für ungesunde Lebensmittel verbieten. Aber wie ist das mit den vielen Imbiss Ständen,Cafés, Bäckereien, frozen Joghurt Verkaufsstelle u.s.w. manchmal habe ich das Gefühl ich könnte keine drei Schritte durch eine Stadt gehen ohne auf eine Snack Möglichkeit zu stoßen. Wollen wir das nicht mal wie mit den Spielhallen reglementiert?! ;-)
  • SportsfreundSven
    SportsfreundSven Beiträge: 4,547 Member
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    Also ich bin für eine Zuckersteuer. Allerdings kommt es darauf an, was man mit den steuergenerierten Einnahmen macht. Wenn sie z.B. für das Informieren der Bevölkerung genutzt wird. wäre sie sinnvoll. Klar, kann man argumentieren, dass die Leute eigenverantwortlich handeln müssen und es keine "bösen" Lebensmittel gibt. Das ist ja auch richtig. Leider geht es aber sehr oft um Bequemlichkeit. Hier ist ein gewisse "Zwang" schon nötig. Auch ist der Druck auf die Industrie in meinen Augen richtig, da dann nicht immer mehr "unnötiges" in unseren Lebensmitteln landet.
  • TimWimm
    TimWimm Beiträge: 1,152 Member
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    Meine persönliche Meinung ist, dass wir nicht alle Menschen bevormunden sollten.
    Wo willst du anfangen und wo willst du aufhören? Es fängt mit Zucker an, dann kommt Palmöl, alle chemischen Zusatzstoffe etc.

    Ich denke Aufklärung sollte hier eher gefördert werden, jeder Konsument sollte sich selbst hinterfragen und vielleicht auch ein wenig Hintergrundwissen haben.

    Gerade bei den jungen Leuten bemerke ich immer mehr, wie Lebensmittel in Frage gestellt werden.
    Social Media ist Fluch und Segen zu gleich, genau wie das Internet und die ständige Verfügbarkeit von Informationen. Allerdings hat es diesbezüglich schon einen Nutzen, sei es durch Influencer, Idole etc.

    Nichts desto trotz sind und bleiben wir eine Konsum- und Genussgesellschaft.

    Ich persönlich würde Alkohol und Zigaretten deutlich höher besteuern und zusätzlich noch Marihuana legalisieren und entsprechend besteuern. :trollface:

  • mmariandl82
    mmariandl82 Beiträge: 193 Member
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    @TimWimm ich bin ganz deiner Meinung.
  • norgabfritsch
    norgabfritsch Beiträge: 717 Member
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    Ich nicht. :/
    Ich denke man sollte Drogen nicht versteuern sondern verbieten.
    Alkohol kann auch als Genussmittel konsumiert werden und fällt deshalb in meiner Wahrnehmung nicht unter Drogen. Auch wenn man es wie viele andere Dinge ( Zucker) zur Droge machen kann.
  • SportsfreundSven
    SportsfreundSven Beiträge: 4,547 Member
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    Ich finde es einfach schade, dass die Gesellschaft Geschmäcker einfach verliert, durch den übertriebenen Einsatz von Zucker. Die Industrie verwendet Zucker für die Gewinnmaximierung. Das beinhaltet auch die "Veränderung" der Gesellschaft. Da dies langfristig nicht allein mit der Aufklärung der Gesellschaft zu handhaben ist, bin ich für einen gewissen Zwang. Die Leute essen "lieber" Joghurt mit künstlichen Aromen+Zucker, Brotwaren, die nicht mehr genug Zeit zum gehen haben. Kinder "kennen" wenn überhaupt nur noch Dosengemüse usw. usf. Die Gesamtheit dieser Faktoren macht uns krank. Das sollte man halt politisch einschränken. Das ist auch die Pflicht der Regierung. Das die Landwirtschaftsministerin Klöckner gegen eine Zuckersteuer ist, liegt auf der Hand. Wer dem Kapitalismus ohne Einschränkungen fördert mag halt solche Dinge nicht.
  • TimWimm
    TimWimm Beiträge: 1,152 Member
    bearbeitet April 2018
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    Dann schau dir mal an wie viele Menschenleben durch Alkohol zerstört werden (am Steuer, in der Familie, Gesundheitlich, gegenüber dritten und gegenüber unseren Polizeibeamten).

    Im Anschluss kannst du gerne mal das Verhalten mit jemanden vergleichen der sich mit Marihuana zudröhnt.

    Harte Drogen, da bin ich bei dir..aber das Gesetz bzgl. Marihuana ist so antiquiert, wie die US Waffengesetze.
    Es ist einfach nicht mehr zeitgemäß.

    Nebenbei schaffst du unzählige neue Jobs, generierst Steuereinnahme und noch viel wichtiger, du nimmst der Jugend den Reiz des verbotenen.

    P.S
    Ich rauche weder Tabak, noch Marihuana und Alkohol trinke ich vielleicht 5mal im Jahr.


    Ergänzung

    Wenn du es als Genussmittel deklarierst, kannst du ja die Flasche Bier auch für 5€ verkaufen.
    Sollst dich ja nicht zudröhnen :wink:

    Ich war vor einigen Jahren mal auf Ibiza feiern und die haben tatsächlich 10€ für ein 0,33er Bier genommen.

    Gerade die Polizei hat soviel mit betrunkenen Vollassis zu tun, die aggressiv und unberechenbar sind. Anstatt sich um besoffene Randalierer und Marihuanakonsumenten zu kümmern, könnten diese sich viel wichtigeren Aufgaben widmen.
  • madbutterfly1987
    madbutterfly1987 Beiträge: 150 Member
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    Ich möchte mir auch nicht vorschreiben lassen, was ich esse. Das sollte sich niemand. Aber man muss das Bewusstsein der Menschheit schärfen. Was ist gesund, was sollte ich nur in Maßen essen? Man sollte schon noch frei entscheiden können.

    Zum Thema Alkohol und Drogen äussere ich mich nicht.
  • susu4711
    susu4711 Beiträge: 77 Member
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    Interessant... Alkohol ist ein Genussmittel und ein warmer Schokokuchen mit Vanilleeis ist wegen des enthalten Zuckers böse und sollte mit extra Steuern belegt werden. Mal ehlich... Die Menge macht das Gift und wenn wir oder unsere Mitmenschen ein paar Kilo zuviel auf den Rippen haben, dann liegt das an jedem Einzelnen und nicht an unseren Eltern, der Industrie oder dem Staat.
  • dfc4
    dfc4 Beiträge: 1,204 Member
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    Ich habe aus Krankheitsgründen auf Zucker (bis auf ein paar Gramm natürlich vorkommende Zucker) seid Jan komplett verzichtet, also keine Verpackte Lebensmittel, Kiene Industriezucker oder Lebensmittel die diese erhalten und keine Fertiggerichte.
    Früher hätte ich nie auf Zucker verzichtet (egal wie Teuer) meine Lieblings Snacks waren Kekse, Bon bons und Schokolade und ich glaube nicht das ein Zucker Steuer bei mir was geändert hätte, ich denke auch das es bei viele Menschen genau so ist.
    Wenn ich sehe wieviel eine Schachtel Zigaretten heutzutage kostet fass ich mir am Kopf,ich glaube das nur sehr wenig menschen wegen den Höhne Preis aufgehört haben und das wird bei Zucker genau so sein.


  • SportsfreundSven
    SportsfreundSven Beiträge: 4,547 Member
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    Das Problem ist nicht irgendein Lebensmittel, sondern die Gesamtmenge. Zwar nimmt laut Statistik der (Weiß-)Zuckerkonsum ab. Es kommt aber eben noch die Aufnahme von anderen Zuckerarten dazu. z.B. wird von der Industrie gerne Fruchtzucker verarbeitet. Er ist billig und süßer als "normaler" Zucker. Dazu kommen diverse andere Arten zum "Färben", Geschmack verbessern, als "Füllstoff" usw. dazu. Gerade der zugesetzte Fruchtzucker(meist aus gen-verändertem Mais) wird in immer mehr Produkten zugesetzt. Da die "Gesellschaft" sich aber leider viel zu wenig bewegt und mehr isst als "früher", wird dies halt zum Problem.
  • exii
    exii Beiträge: 2,095 Member
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    passt wunderbar gerade hierher.



    Ein Diät ist mehr als nur Kohlenhydrate oder Fett weglassen. Leider suchen immer noch viele nach Abkürzungen und vergessen, dass nur eine ausführliche Auseinandersetzung mit der Thematik Ernährung wirklich langfristig sinnvoll ist und auch Spaß macht. In der Liebe wollen wir unseren Partner genau kennenlernen. Wenn wir ein Auto kaufen, wollen wir genau wissen, welche Features es hat und wie wir damit umgehen. Warum beschäftigt sich der Mensch, wenn er seinen Körper verändern will, nicht tiefgehend mit dieser Thematik und blättert lieber in Zeitschriften und folgt irgendwelchen Ernährungstrends von Stars und Foren, abgemagerten Pseudoexpertinnen, die nur an der Oberfläche kratzen und dir #10weeksultraschnellsizezero Programm verschreiben und mit schönen Menüfotos locken. Wer einen Baum pflanzt, der muss an der Wurzel ansetzen und die Wurzeln der Ernährung sind die Prinzipien des Stoffwechsels. Die Menschen wissen mehr über ihr Iphone als über ihren Körper.

    (Zitat C. Kirchhoff).
  • SportsfreundSven
    SportsfreundSven Beiträge: 4,547 Member
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    Genau das macht aber "die Gesellschaft" nicht.
  • Mario_oM
    Mario_oM Beiträge: 2,456 Member
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    Ich denke helfen könnte, wenn der Lebensmittelindustrie eine Limitierung von Zucker egal in welcher Form in Lebensmitteln gesetzlich vorgeschrieben werden würde. z.b. eine Flasche Cola mit einem Liter darf max XX Zuckergehalt aufweisen usw. Somit müsste sich die breite Maße nicht intensiv damit befassen, was sie vermutlich eh nie tun wird.
  • fieser_Fettsack90
    fieser_Fettsack90 Beiträge: 650 Member
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    susu4711 schrieb: »
    Interessant... Alkohol ist ein Genussmittel und ein warmer Schokokuchen mit Vanilleeis ist wegen des enthalten Zuckers böse und sollte mit extra Steuern belegt werden.

    Das hat hier (in der Form) niemand gesagt. Eher im Gegenteil !?
    susu4711 schrieb: »
    Mal ehlich... Die Menge macht das Gift und wenn wir oder unsere Mitmenschen ein paar Kilo zuviel auf den Rippen haben, dann liegt das an jedem Einzelnen und nicht an unseren Eltern, der Industrie oder dem Staat.

    Natürlich liegt es an jedem Einzelnen, aber wodurch wird man beeinflusst, bzw. Jahrelang sogar gelenkt?
    Durch die Eltern.
    Wer legt die Regeln und Grundsätze fest, nach denen wir leben? (Zumindest in Grundzügen. Man kann es natürlich interpretieren und ausleben "wie man will")
    Der Staat.

    Und da wir (fast) alle unser Leben nach wirtschaftlichen Ressourcen steuern (müssen) hat eben auch die Industrie eine enorme macht.

    Klar ist jeder für sich selbst verantwortlich. Aber der Großteil lebt eben ziemlich "unklug", wenn er auf sich alleine gestellt ist.

  • MicJay1
    MicJay1 Beiträge: 402 Member
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    Wenn dann bitte die Steuer konsequent auf das zu beeinflussende Merkmal ausrichten. Körpersteuer.. progressiv gemäß KFA.
  • Jeff_73
    Jeff_73 Beiträge: 417 Member
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    Da sind wir ja bald wieder beim Thema Lebensmittelampel. Ungesunde Lebensmittel bzw. ungesunde Kombinationen mit Rot kennzeichnen, allerdings bezweifel ich, dass es was bringt.
    Ich persönlich halte nichts von der Steuer nur auf Zucker, dann findet man Ersatzstoffe wie Isoglukose (danke TTIP!) die vermutlich nicht der Steuer unterliegt und noch billiger ist.
    Aufklären würde vielleicht helfen, aber meiner Erfahrung nach kennen sich gerade übergewichtige Menschen durchaus mit Lebensmitteln und deren Inhaltsstoffen aus.
    Beim Schreiben stelle ich gerade fest, dass mir auch keine Pauschallösung einfällt :/ .
    Steuern erheben unter dem Deckmäntelchen dass etwas gutes für die Bevölkerung getan wird, führt häufig nicht wirklich zu etwas. Wieviel Raucher hören auf, weil die Zigaretten teurer werden??
  • norgabfritsch
    norgabfritsch Beiträge: 717 Member
    bearbeitet April 2018
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    @fieser_Fettsack90
    > Natürlich liegt es an jedem Einzelnen, aber wodurch wird man beeinflusst, bzw. Jahrelang sogar gelenkt?
    > Durch die Eltern.
    > Wer legt die Regeln und Grundsätze fest, nach denen wir leben? (Zumindest in Grundzügen. Man kann es natürlich interpretieren und ausleben "wie man will")
    > Der Staat.
    >
    > Und da wir (fast) alle unser Leben nach wirtschaftlichen Ressourcen steuern (müssen) hat eben auch die Industrie eine enorme macht.
    >
    > Klar ist jeder für sich selbst verantwortlich. Aber der Großteil lebt eben ziemlich "unklug", wenn er auf sich alleine gestellt ist.

    Ich denke auch das uns unsere Eltern viel mit auf den Weg geben. Gutes und schlechtes. Wenn es keinen Einfluss hätte wäre Erziehung sinnlos. Natürlich ist jeder für sich selbst verantwortlich und kann sich auch ändern. Aber viele hier Anwesende werden mir zustimmen das z.B. ein Ändern der Essgewohnheiten nicht immer einfach ist. Und dann sagt mir die Gesellschaft von klein auf was ich essen muss um meine extra Portion Milch zu bekommen.
  • fieser_Fettsack90
    fieser_Fettsack90 Beiträge: 650 Member
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    Jeff_73 schrieb: »
    Da sind wir ja bald wieder beim Thema Lebensmittelampel. Ungesunde Lebensmittel bzw. ungesunde Kombinationen mit Rot kennzeichnen, allerdings bezweifel ich, dass es was bringt.
    Ich persönlich halte nichts von der Steuer nur auf Zucker, dann findet man Ersatzstoffe wie Isoglukose (danke TTIP!) die vermutlich nicht der Steuer unterliegt und noch billiger ist.
    Aufklären würde vielleicht helfen, aber meiner Erfahrung nach kennen sich gerade übergewichtige Menschen durchaus mit Lebensmitteln und deren Inhaltsstoffen aus.
    Beim Schreiben stelle ich gerade fest, dass mir auch keine Pauschallösung einfällt :/ .
    Steuern erheben unter dem Deckmäntelchen dass etwas gutes für die Bevölkerung getan wird, führt häufig nicht wirklich zu etwas. Wieviel Raucher hören auf, weil die Zigaretten teurer werden??

    Die Lebensmittelampel ist ja prinzipiell auch eine gute Idee.

    Aber wer entscheiden dann, was noch Orange und was schon rot ist?
    Welche Kriterien wählt man? Zuckergehalt? Fettgehalt? Verarbeitungsgrad?
    Und WARUM? Wer entscheidet das?

    Und spätestens nach 3 Monaten hat die Industrie wieder irgendeine möglichkeit gefunden, die Grenzen und Einschränkungen zu umgehen oder "anders zu interpretieren".


    Das Problem ist einfach, dass sich kaum noch jemand mit (gesunder) Ernährung beschäftigen will und erst recht nicht muss.
    Aber das bekommt man auch mit einer Zuckersteuer nicht aus den Menschen raus. Auch wenn ich die Zuckersteuer prinzipiell für keine schlechte Idee halte, da man die Gesellschaft am ehesten über den Geldbeutel erzieht.
  • susu4711
    susu4711 Beiträge: 77 Member
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    Als halbwegs intelligenter Mitteleuropäer sollte man in der Lage sein sich gesund zu ernähren, vorausgesetzt man möchte auch so leben. Ich habe Verständnis wenn jemand sagt: das ist mir alles zu anstrengend oder ich möchte einfach nicht auf die liebgewonnene Gewohnheit verzichten. Ich habe aber wenig Verständnis für Menschen die für eigenes Scheitern äußere Faktoren verantwortlich machen.
    Diese ganze Diskussion um Steuern und Ampeln halte ich für Symbolpolitik.
  • fieser_Fettsack90
    fieser_Fettsack90 Beiträge: 650 Member
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    @susu4711

    Keiner macht für EIGENES Scheitern äußere Faktoren verantwortlich.

    Aber die äußeren Faktoren haben einen enormen Einfluss auf das Scheitern der Gesellschaft.


    Wenn du von Kindesbeinen an mit Süßigkeiten und Fertigfraß verwöhnt und belohnt wirst. Und deine Eltern stark fettleibig sind und dir eintrichtern, dass es an den Genen liegt, dass du dich dank Salatblättern und Tomatenscheiben auf deinen Burgern ja gesund ernährst. Und Pommes, die ja aus Kartoffeln sind auch sehr gesund sind....
    Dann lernst du über Jahre, dass du dich mit Ernährung nicht beschäftigen musst, weil es ohnehin genetisch vorgegeben ist, dass du dick bist.

    Warum solltest du dich dann tiefer mit Ernährung, gesundem Lebensstil oder sonst etwas befassen? Es bringt ja eh nichts.

    Das hat doch nicht nur was mit Intelligenz oder Intellekt zu tun.
    Sondern eben auch mit äußeren Einflüssen oder, Erziehung, Reflexion (die man beigebracht bekommen muss) und auch der Gesellschaft an Sich zu tun.
  • lilistrawberry
    lilistrawberry Beiträge: 22 Member
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    Ich bin prinzipiell nicht gegen eine Zuckersteuer, wenngleich sie vielleicht erst mal wie ein Tropfen auf dem heißen Stein erscheint.
    Hier mit überzuckerten Getränken anzufangen wie es nun in GB der Fall ist erscheint mir dabei am sinnvollsten, da dies der effektivste Weg ist sich unbemerkt eine ganze Menge Kalorien zuzuführen ohne überhaupt einen Sättigungseffekt zu erzielen. Wenn die Zuckersteuer also Menschen davon abhalten könnte ausschließlich Flüssigkeit in Form von Softdrinks zu sich zu nehmen und dafür mal zum Wasser zu greifen - warum nicht? Am Beispiel Mexiko, das bereits ein Zuckersteuer auf Getränke eingeführt hat, scheint tatsächlich auch schon kurzfristig eine positive Veränderung eingetreten zu sein - diese ist sicherlich weiter ausbaufähig, aber auch nicht schlecht (siehe: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/65400/Zuckersteuer-reduziert-Limonadenkonsum-in-Mexiko)
    Unabhängig davon gibt es allerdings ein anderes Problem in unserer Gesellschaft gegen das einfach ein höherer Preis für Zucker erst einmal nichts anrichten kann: mangelnde Aufklärung in Sachen Ernährung. Erschreckend viele Menschen wissen gar nicht wieviel Zucker sie zu sich nehmen weil sie sich nie damit beschäftigt haben, mit Fertiggerichten zufrieden sind und nicht selber kochen (können) obwohl der Aufwand dafür weder riesig, noch kochen selbst schwer sein muss.
    Um auf die Zuckersteuer zurück zu kommen würde ich in diesem Fall erwarten, dass die zusätzlichen Steuereinnahmen in Aufklärungs- bzw. Präventivmaßnahmen investiert werden: z.B. Sportprogramme oder Koch- und Ernährungskurse an Schulen. Das geht auch mit einem gewissen Werbeverbot für Zucker und Fastfood einher.
    Ich kann mir vorstellen, dass auf diesem Wege vielleicht nicht sofort, aber zumindest auf mittelfristige bis lange Sicht eine Besserung eintreten könnte.
  • fieser_Fettsack90
    fieser_Fettsack90 Beiträge: 650 Member
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    Es wäre so einfach und so wertvoll, wenn man in der Schule nur halb soviele Gedichte interpretieren würde und stattdessen lernen würde, wie man (gesund) kocht, worauf man bei Ernährung zu achten hat, wie man eine Steuererklärung macht, wie man professionell mit Menschen umgeht, wie man mit Geld umgeht, fürs Alter vorsorgt, einfache Haushaltsreperaturen macht o.Ä. ...

    Früher hat man das alles zuhause bzw. im näheren Umfeld gelernt und abgeguckt.
    Das ist leider oft nicht mehr so, aber es hat noch keiner auf diese Art der Veränderung reagiert.


    Jetzt driften wir aber von der Zuckersteuer ab, sorry.