Verstehe meinen Körper nicht ganz 🤔 — German

Verstehe meinen Körper nicht ganz 🤔

Hallo

und zwar ist das so gemeint...vor 3 1/2 Jahren wog ich rund 78Kg (bei 163cm) habe es dann mit Kraftsport, Reiten und bewusster Ernährung auf 65Kg runter geschafft, innert etwas mehr als 1 Jahr.

Naja dann kam, die erste Beziehung und wies kommen musste ging ich weniger trainieren, und hab angefangen Abends mit dem Schatz ne Tüte Chips o.ä. zu essen. 😈😇

Nun ging das so weiter und für ein weiteres Jahr schwankte mein Gewicht zwischen 63-65Kg ohne bewusst zu essen und ohne den Kraftsport....Reiten ging ich weiter, habe ein eigenes Pferd.

Nun ohne etwas daran zu ändern hab ich innert 5-7 Monaten bis auf 80Kg zugenommen.

Woran kann das liegen???

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Kommentare

  • Rasluka Beiträge: 56 Member
    bearbeitet January 2020
    Vermutlich hast du - zumindest rechnerisch - täglich 500 kcal mehr gegessen als dein Körper verbraucht hat.

    Hast du die letzten 7 Monate Kalorien gezählt?

    Und hat sich unbewusst wirklich nichts verändert? 500 Kalorienüberschuss können z.B. auch aus einer Kombination von 250 kcal zu viel essen und 250 kcal zu wenig bewegen entstehen.
  • ThomasBWE Beiträge: 2,649 Member
    Dann wird es wieder was mit dem "Power Girl".... ;)
  • g0ldf1sch Beiträge: 78 Member
    Hast du Wassereinlagerungen?
  • bluefresh92 Beiträge: 355 Member
    Hallihallo👋 sehe es wie Thomas, das ist die wahrscheinlichste Ursache.
    Wassereinlagerungen können mal 1-4 kg ausmachen, bei knapp 20 kg Wasser wäre schon eine mittelschwere Insuffizienz des Herzens oder der Nieren vorhanden. Das wäre denke ich auszuschließen.
    Liebe Grüße
  • m19po Beiträge: 14 Member
    By the way, Fettzellen werden in den ersten sieben Lebensjahren angelegt. Die, die man hat, hat man. Diese kleinen gefräßigen Dinger können sich ausdehnen ohne Ende. Der Job liegt irgendwie wohl auch darin, die vorhandenen Fettzellen mittels Autophagie wieder zu entleeren und bestenfalls dann nicht mehr zu überfüttern.
  • bluefresh92 Beiträge: 355 Member
    > @ThomasBWE schrieb:
    > (Quote)
    >
    > "Egal ob Mann oder Frau, wenn mehr als die benötigte Menge an Kalorien aufgenommen wird, speichert dies der Körper. Geringe Mengen werden zunächst in der Leber und in den Muskeln in Form von schnell verwertbarem Zucker eingelagert. Dies sind jedoch nur kleinste Mengen. Der Langzeitenergiespeicher des Körpers sind die Fettzellen (Adipozyten), die als Bestandteil der Haut, d.h. des Bindegewebes, das bei weitem größte Organ des Menschen darstellen. Jeder erwachsene Mensch, unabhängig von seinem Gewicht, besitzt 40 Milliarden Fettzellen. Durch Gewichtszunahme kann diese Zahl bei starker Adipositas bis auf 120 Milliarden Zellen anwachsen."
    >
    > Die werden nicht gesondert bis zu irgend einem Lebensjahr von irgendwelchen äußeren Faktoren bestimmt angelegt, sondern generell vererbt. Die Anzahl ist mitnichten unveränderlich. Wir sind sehr viel weniger Opfer unserer Gene und Physis als durch unsere Lebensweise. Wer keine echte Stoffwechselstörung oder Krankheit hat (pathologische Störung des endokrinen Systems, Erbkrankheit, Autoimmunerkrankung o. ä), also normal gesund und trotzdem dick ist, spiegelt lediglich seine Lebensweise wieder. Das Verhältnis zwischen Energie-Input und -Output. PUNKT!
    > Natürlich spielt z.B. die Zusammensetzung der Ernährung (Stichwort Makro- und Mikronährstoffe) auch eine nicht unwichtige Rolle. Aber auch wenn das viele übergewichtige Menschen nicht hören wollen: sie sind so, weil sie es so entschieden haben und jeden Tag wieder so entscheiden. Wenn man es will und konsequent dafür tut, was nötig ist, wird man auch fit und schlank. Es ist richtig, dass es genetische Dispositionen gibt und manche Menschen es vom Stoffwechsel- und Hormonhaushalt vielleicht etwas einfacher haben. Aber unter dem Strich ist unser Körper kein Perpetuum Mobile. Es geht immer um Plus und Minus bei Energiezufuhr und beim -verbrauch. Und wer keinen Sport mag und nicht auf Chips und Pizza sowie die eine oder andere Stunde vor dem Fernseher oder am Handy verzichten kann, wem das Färben seiner Haare oder der Lidschatten und die Schminktipps bei YouTube wichtiger sind, als seinen Körper fit zu machen (was übrigens mit 10 min -20 min täglich und das nur 3x - 4x die Woche zumindest für Anfänger locker zu leisten ist) und beim Essen einfach auf die Noten zu gucken (es muss nicht WENIG sein sondern eine günstigere Energiedichte haben und die wichtigen Nährstoffe mitbringen), der muss das Ergebnis halt mit sich herumtragen. Klingt vielleicht brutal, ist aber letztlich einfach die Wahrheit. Adipositas ist kein Schicksal sondern ein Ergebnis.

    Amen! 🙏
  • vombalkon Beiträge: 1,076 Member
    Thomas, du hast so recht.

    Und die meisten Leute, die mit ihrem Übergewicht und der Chipstüte auf der Couch sitzen, wissen das auch. Eigentlich.
    Trotzdem ist es verdammt schwer, den Hintern hochzukriegen und ein paar Dinge zu ändern und diese Änderungen dann auch noch nachhaltig durchzuziehen.
  • ThomasBWE Beiträge: 2,649 Member
    Eigentlich ist ein Sch...ß-Wort.... ;):D Statt dessen etabliert sich ja eine falsch verstandene "Nimm-Dich-an-wie Du-bist!"-Bewegung. Nicht dass verkehrt wäre, nicht in Selbsthass-Muster abzudriften, nur weil man übergewichtig ist. Keine Frage. Und die Schönheit eines Menschen definiert sich mit Sicherheit nicht über seine Leibesfülle (oder eben Nicht-Leibesfülle). Auch keine Frage. Es geht hier nicht um den Wert einer Person, der aber trotzdem gerne zum Schlagtot-Argument aller Fitness-Gegner gemacht wird. Man sitzt bei McDonalds über Burger und Fritten und sieht sich als Opfer seiner Gene und nicht als vielleicht fehlernährt und unterbewegt. Ich will nochmal klarstellen: Es geht dabei, zumindest mir wahrscheinlich weniger als vielen Damen, weniger um den ästhetischen Aspekt. Denn der ist wandelbar und der aktuellen Modeströmung unterworfen (siehe zB. Rubenszeit --> da war die fülligere Dame voll in!). Es geht MIR beim Thema Fitness vorrangig um den Gesundheitsaspekt, egal ob meine persönliche Präferenz auch eher in Richtung schlank und trainiert geht, ist gegen den Typ Vollweib ja auch nichts einzuwenden. Aber was unterm Strich dabei zulasten unseres Gesundheitssystems herauskommt, sollte man im Blick behalten. Wir Menschen tendieren ja auch gerne dazu, etwas solange zu ignorieren, bis es handfeste Probleme macht. Wir lügen uns die Taschen voll, wie attraktiv wir uns trotz BMI 35 finden und wenden mehr Zeit für Modebeschaffung, Kosmetik und Haarfarbe/Frisur auf, als für ein bisschen gute Ernährung und Training. Und fallen dann aus allen Wolken, wenn der Doc sagt: Hypertonie, Niereninsuffiziens, Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Probleme, Arteriosklerose, Arthrose in Knie und/oder Hüfte...Soll ich weiter aufzählen??
  • ThomasBWE Beiträge: 2,649 Member
    bearbeitet January 2020
    Ich glaube aber, dass sich hier mal wieder Leute gegenseitig bestätigen, die das bereits verinnerlicht haben. ;)@MissPowerGirl hat offenbar ihr Verständnis für ihren Körper bereits wiedergefunden. Denn seit sie das Thema händeringend in den Runde bzw in den Faden geworfen hat, war sie nicht mehr online hier...LACH Sie hat ergo noch nicht eine der gut gemeinten Antworten gelesen... ;)
  • deepWORKerin5 Beiträge: 1,385 Member
    > @ThomasBWE schrieb:
    > Eigentlich ist ein Sch...ß-Wort.... ;) :D Statt dessen etabliert sich ja eine falsch verstandene "Nimm-Dich-an-wie Du-bist!"-Bewegung. Nicht dass verkehrt wäre, nicht in Selbsthass-Muster abzudriften, nur weil man übergewichtig ist. Keine Frage. Und die Schönheit eines Menschen definiert sich mit Sicherheit nicht über seine Leibesfülle (oder eben Nicht-Leibesfülle). Auch keine Frage. Es geht hier nicht um den Wert einer Person, der aber trotzdem gerne zum Schlagtot-Argument aller Fitness-Gegner gemacht wird. Man sitzt bei McDonalds über Burger und Fritten und sieht sich als Opfer seiner Gene und nicht als vielleicht fehlernährt und unterbewegt. Ich will nochmal klarstellen: Es geht dabei, zumindest mir wahrscheinlich weniger als vielen Damen, weniger um den ästhetischen Aspekt. Denn der ist wandelbar und der aktuellen Modeströmung unterworfen (siehe zB. Rubenszeit --> da war die fülligere Dame voll in!). Es geht MIR beim Thema Fitness vorrangig um den Gesundheitsaspekt, egal ob meine persönliche Präferenz auch eher in Richtung schlank und trainiert geht, ist gegen den Typ Vollweib ja auch nichts einzuwenden. Aber was unterm Strich dabei zulasten unseres Gesundheitssystems herauskommt, sollte man im Blick behalten. Wir Menschen tendieren ja auch gerne dazu, etwas solange zu ignorieren, bis es handfeste Probleme macht. Wir lügen uns die Taschen voll, wie attraktiv wir uns trotz BMI 35 finden und wenden mehr Zeit für Modebeschaffung, Kosmetik und Haarfarbe/Frisur auf, als für ein bisschen gute Ernährung und Training. Und fallen dann aus allen Wolken, wenn der Doc sagt: Hypertonie, Niereninsuffiziens, Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Probleme, Arteriosklerose, Arthrose in Knie und/oder Hüfte...Soll ich weiter aufzählen??

    🙋‍♀️👏👏👏👏👏👍
  • raist1000 Beiträge: 1,200 Member
    Noch kurz eine Ergänzung zum Thema Fettzellen:

    Wenn vorhandene Fettzellen randvoll gefüllt sind, wird der Körper neue Fettzellen anlegen. Weswegen stark übergewichtige Menschen mehr Fettzellen haben als Menschen die ihr Leben lang normalgewichtig waren.

    Das Leid ist leider nur, dass der Körper einmal angelegte Fettzellen nie wieder abbaut. Durch Fettverlust werden sie zwar geleert, aber sind nach wie vor vorhanden.

    Das ist auch mit einer der Gründe, warum stark Übergewichtige nach einer temporären Diät auch so extrem schnell das Fett wieder auf die Rippen bekommen, wenn sie dann wieder zu ihren vorherigen Essgewohnheiten mit Kalorienüberschuß zurück kehren. Es ist für den Körper fast schon eine Pflichtaufgabe vorhandene Fettzellen auch bei passenden Rahmenbedingungen schnellstmöglich wieder zu befüllen. Denn schließlich sind gut gefüllte Energiespeicher für Notfälle aus Sicht des Körpers erstrebenswert ... für unseren Blick in den Spiegel ist natürlich das Gegenteil der Fall. 🤗
  • ThomasBWE Beiträge: 2,649 Member
    Ich denke, dass das nur bedingt wahr ist. Es ist oft verbunden damit, wie geduldig man ist und ob man Erfolge erzielt bzw. sich auch die Mühe macht, diese zu erkennen und auch wahrzunehmen (z. B. gegen das Hungergefühl und den Muskelkater auch den erreichten kleinen Gewichtsverlust und das bisschen zugewonnene an Körperkraft wahrzunehmen/zu schätzen).
    Es geht vielleicht weniger um den Umfang der Änderungen sondern um die innere Kluft zwischen persönlicher Erwartungshaltung und tatsächlicher Selbstwahrnehmung. Nicht die Umstellung selbst bringt den Frust sondern die Differenz zwischen dem empfundenen Opfer, den erwarteten Erfolg und dem tatsächlich wahrgenommenen Ergebnis.
    Man kann daher durchaus auf Yetis Strategie setzen und es klein/gestaffelt angehen, wodurch diese Differenz von vornherein kleiner ausfällt und es vielleicht tatsächlich vereinfacht.
    Aber mal als Paradebeispiel für schlechte Gewohnheiten: das Rauchen: Hier ist es ja tatsächlich oft das Beste, statt sich in kleinen Etappen herumzuquälen den radikalen Schnitt zu favorisieren. Denn wenn man da zu sehr weichspült, ist die Gefahr sich selbst zurück in die Sucht zu lügen zu groß. Ich würde wetten, wenn es eine Studie gäbe zu Ex-Rauchern, dass da die Erfolgsquote der Komplettverzichter besser ist als die der Ausschleicher... Am Ende ist es immer die Frage, wie sehr ich etwas möchte.... Ist der Leidensdruck groß genug, ist auch der Grad der Umstellung der machbar ist, linear größer. ..*grübel*
  • bluefresh92 Beiträge: 355 Member
    > @_Yeti_ schrieb:
    > (Quote)
    > Deshalb schreibe ich auch oft davon, dass es nicht an fehlendem Wissen liegt, sondern darauf ankommt, dauerhaft Gewohnheiten zu ändern. Das fällt uns allen sehr schwer, auch hinsichtlich der Bewegung und Ernährung.
    > Die gute Nachricht ist, dass es auch bis ins hohe Alter möglich ist, Gewohnheiten zu verändern.
    >
    > Meines Erachtens ist es erfolgversprechender, die Änderung von Gewohnheiten schrittweise anzugehen und nicht zu viel auf einmal zu wollen. Wer glaubt, er könne von heute auf morgen sein ganzes Leben auf den Kopf stellen, hält das mit viel Disziplin vielleicht eine Weile durch, aber ich glaube nicht, dass dauerhafte Gewohnheitsänderungen das Ergebnis radikaler Veränderungen sind. Vielleicht gibt es das in Ausnahmefällen, aber die meisten machen es sich damit unnötig schwer.
    >
    > Eine gute Methode ist aus meiner Sicht, sich vorzunehmen, in einem bestimmten Punkt etwas besser zu werden und daran zu arbeiten. Wenn das zur Gewohnheit geworden ist, kann man sich das Nächste vornehmen oder sich in dem Punkt weiter steigern, in dem man schon besser geworden ist. Wichtig ist, dass man die Fortschritte, die man im persönlichen Verhalten gemacht hat, beibehält.
    >
    > Es geht nicht um Perfektion, sondern um Veränderung in die richtige Richtung. Am Ende zählen viele Kleinigkeiten, die man dauerhaft durchhält, mehr als eine radikale Veränderung, die man nach wenigen Wochen wieder aufgibt.


    Du schreibst mir so von der Seele 🙏
    Lieber dauert es etwas länger und man kann es dauerhaft durchhalten als diese Hauruck Aktionen. Kenne leider zu viele Menschen, die durch „schnell, schnell“ viel abgenommen haben, das Gewicht aber genauso schnell wieder drauf hatten und das Handtuch warfen.
  • ThomasBWE Beiträge: 2,649 Member
    vombalkon schrieb: »
    Thomas, du hast so recht.

    Und die meisten Leute, die mit ihrem Übergewicht und der Chipstüte auf der Couch sitzen, wissen das auch. Eigentlich.
    Trotzdem ist es verdammt schwer, den Hintern hochzukriegen und ein paar Dinge zu ändern und diese Änderungen dann auch noch nachhaltig durchzuziehen.

    Ich weiß. Ich weiß das genau. War auch nicht immer fit und schlank... Und sehe es jetzt bei meinen Kindern, wie schwer es ist, jemanden von etwas zu überzeugen... Aber Menschen tendieren dazu aufzuwachen, wenn das System ernste Anzeichen zeigt oder gar bereits erkrankt ist... Solange der Körper Mangelernährung und -bewegung locker kompensiert (je jünger man ist, desto besser kann er das) wird dem auch gefröhnt. Denn tik tok Videos und stundenlanges belangloses Geschnatter mit Freundinnen via Handy/Videochat, anstatt jemanden persönlich aufzusuchen und gemeinsam etwas zu unternehmen und dabei irgendwelches Chips-Zeugs gedankenlos in sich hineinzustopfen macht halt mehr Spaß als bei Liegestützen oder Klimmzügen zu schwitzen.... ;):D
  • deepWORKerin5 Beiträge: 1,385 Member
    Öhm, Veto, also... wenn ich jetzt von mir spreche, wenn ich die Wahl habe, nehme ich tatsächlich lieber den Sport, der tut mir wenigstens noch gut und danach gibt mein Kopf kein Vollgas im Sinne von "Versager" und Co.


    Allerdings ist es nun einmal so, dass kaum etwas schwerer ist, als die vermeintliche Wohlfühlzone zu verlassen, etwas zu verändern und dann auch dran zu bleiben.

    Manch einer ist und bleibt sein eigener Weltmeister im Sinne von, wie bescheiße und belüge ich mich am besten, wie rede ich mir ein, dass das doch voll oky ist - oder eben, ich habe doch jetzt schon XY - kg abgenommen, deshalb bin ich doch richtig gut - ob das rein physiologisch auch so ist, wird dann komplett ignoriert - und damit möchte ich den Schritt der schon gegangen wurde, nicht entwerten oder kleinreden!


    Wie hat meine Schwester schon immer gesagt, ich mag mich so, wie ich bin - Bullshit, sorry, darf sie sich gerne selber erzählen und auch jedem anderen, der es sich anhört.
    Davon abgesehen hat für mich ein "ich mag mich wie ich bin" nicht zwingend etwas mit Äußerlichkeiten zu tun, wäre grausam, wenn´s darauf reduziert wird, aber wohlfühlen und sich mögen, mit dem Wissen, was für Schäden man sich zufügt? Lieber hier noch ne Pille, da noch ne Pille, da noch nen Grund, warum das doch so ist und hier ne OP, da ne OP und die nächste, weil kommt ja alles nicht vom Gewicht und nee, warum soll ich etwas ändern, ich mag mich doch und ich tue doch schon so viel.....

    So traurig es auch ist, so positiv ist es für mich auch, dass ich kaum noch Kontakt zu ihr habe, dadurch kann ich wesentlich gelassener bleiben und muss mir nicht innerlich immer riesige Scheuklappen anzüchten um die Lügen auszuhalten.

    Sorry für den ... impulsiven Exkurs, mich macht es eine Mischung aus sprachlos, fassungslos, wütend und ich staune blöderweise trotzdem immer noch über die Selbstbetrugsfähigkeiten manch einer meiner Mitmenschen.
  • ThomasBWE Beiträge: 2,649 Member
    Wir tun das oft einfach deshalb, weil wir es können... Manchmal ja auch praktisch. Sometimes is the smooth criminal besser als the ugly truth... 😂😂🙈
  • vombalkon Beiträge: 1,076 Member
    deepWORKer5 schrieb: »
    Wie hat meine Schwester schon immer gesagt, ich mag mich so, wie ich bin - Bullshit, sorry, darf sie sich gerne selber erzählen und auch jedem anderen, der es sich anhört.
    Davon abgesehen hat für mich ein "ich mag mich wie ich bin" nicht zwingend etwas mit Äußerlichkeiten zu tun, wäre grausam, wenn´s darauf reduziert wird, aber wohlfühlen und sich mögen, mit dem Wissen, was für Schäden man sich zufügt? Lieber hier noch ne Pille, da noch ne Pille, da noch nen Grund, warum das doch so ist und hier ne OP, da ne OP und die nächste, weil kommt ja alles nicht vom Gewicht und nee, warum soll ich etwas ändern, ich mag mich doch und ich tue doch schon so viel.....
    Doch, natürlich ist das Gewicht das Problem. Oder zumindest wird das Problem durch das Übergewicht vergrößert.

    Nimm meine Senk-Spreiz-Knickfüße als Beispiel. Früher hatte ich immer Schmerzen in den Füßen, sobald ich morgens aus dem Bett kam. Das wurde zwar durch Einlagen und durch Stoßwellentherapie ein bisschen besser, aber erst der Verlust von 20 Kilo Übergewicht hat dafür gesorgt, dass ich wieder völlig unbeschwert herumspaziere. Ich kann sogar mehrere Tage nacheinander mit ganz unvernünftigen Schuhen laufen, bevor ich dann wieder ein paar Tage reumütig zu meinen Tretern mit Einlagen zurückkehre.

    Meine Füße sind nach wie vor krumm und schief, aber dadurch, dass ich sie nicht ständig überlaste, tragen sie mich seither brav durch den Tag ohne zu murren.

    Ich finde schon, dass man sich auch mit Übergewicht mögen darf, sogar sollte. Irgendwie habe ich noch nie so richtig verstanden, was das Eine mit dem Anderen zu tun hat.
    Aber man sollte den kritischen Blick in den Spiegel nicht vergessen und vor allem dann, wenn die Hose mal wieder kneift, sehr genau überlegen, ob man sich beim nächsten Einkauf einfach eine Nummer größer greift (und noch eine und dann noch eine Nummer größer), oder ob es nicht eine andere Möglichkeit gibt, das Problem mit der kneifenden Hose zu lösen.

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